DE1592620A1 - Duengemittelkorn und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Duengemittelkorn und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE1592620A1
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Stansbury Robert L
Lynch Charles S
Kamil Linden Sor
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
Esso Research and Engineering Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J2/28Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using special binding agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
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Description

Düngemittelkorn und Yerfahren zur Herstellung desselben.
Pur diese Anmeldung werden die Prioritäten vom 1. Mai 1962 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 191 497 und vom 3. Mai 1962 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 192 084 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Düngemittel und ein verbessertes Terfahren zur Herstellung derselben. Insbesondere bezieht sie sich auf Düngemittel in lorm von Teilchen oder formkörpern, die Stoffe enthalten, welche die Lösungsgeschwindigkeit der löslicheren Düngemittelbestandteile in Wasser herabsetzen.
Handelsübliche Düngemittel gehören verschiedenen Arten an, die meisten enthalten jedoch mindestens einen und viele auch, mehrere etwas wasserlösliche Stoffe, die leicht von den Pflanzen assimiliert werden. Düngemittel werden in der Landwirtschaft in steigendem Ausmasse verwendet, und ihre Kosten stellen einen
wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Die am meisten verwendeten, massig wasserlöslichen Bestandteile, wie Stickstoff-, KaIi- und PhosphorverTdindungen, werden oft aus dem Düngemittel zu rasch ausgelaugt und lange, bevor die wachsenden Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen und assimilieren können, durch Oberflächenwasser und Grundwasser fortgespült. Daher geht vielfach ein grosser Teil der wertvollen Nährstoffe verloren, und insoweit ist das Düngemittel vergeudet.
Man hat bereits viele Versuche unternommen, die Wasserlöslichkeit und Auslaugungsgeschwindigkeit von Düngemitteln herabzusetzen, ohne ihre Assimilationsfähigkeit durch die wachsenden Pflanzen zu beeinträchtigen. So hat man bereits versucht, kleine Düngemittelmengen in ziemlich grosse Mengen von wasserunlöslichen Trägern, wie Asphalt, Harzen, Kunststoffen, Wachs und dergleichen, einzuarbeiten. In einigen Fällen hat man die Düngemittelbestandteile selbst absichtlich verhältnismässig unlöslich gemacht. In anderen Fällen hat man Körner oder sonstige kleine Teilchen des Düngemittels mit wasserabweisenden oder wasserbeständigen Stoffen, wie den oben genannten, überzogen. Im allgemeinen waren diese Verfahren nicht sehr wirkungsvoll. Wenn die Düngemittelteilchen sehr wasserbeständig gemaoht werden, wird die Assimilation der von den Pflanzen benötigten Düngemittelbestandteile verhindert. Wenn plastische Kohlenwasserstoffüberzugsmassen verwendet werden, die ihre Klebrigkeit oder ihr Fliessvermö- gen in der Kälte beibehalten, wie es bei Wachs oder Asphalt der Fall ist, findet bei der lagerung leicht ein Aneinanderheften oder Agglomerieren oder eine Zusammenballung zu grossen Klumpen statt.
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Bin wichtiger Zweck der Erfindung ist es, die Düngemittelbestandteile so zusammenzusetzen, dass ihre Nährstoffe zwar für die Pflanzen zugänglich sind, jedoch nicht zu schnell durch übermässige Wassermengen ausgelaugt werden. Die Erfindung "bezweckt ferner die Lösung dieser Aufgabe in leichter und nicht kostspieliger Art durch Kombination von handelsüblichen Arten von Düngemitteln in kömiger Form mit einer geringen Menge eines verhältnismässig preiswerten, wasserbeständig machenden Stoffes. Dies erfolgt derart, dass die Düngemittelbestandteile bei normaler Bodenfeuchtigkeit leicht von den Pflanzen erreicht und assimiliert werden können, gleichzeitig aber dem unerwünschten schnellen Auslaugen durch Wasser, wie es in besonders feuchten-Jahreszeiten, bei der Bewässerung oder Überflutung oder in sonstigen Fällen stattfinden kann, in denen ungewöhnlich grosse Wassermengen anwesend sind, ein wirksamer Widerstand entgegengesetzt wird.
Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass in die Düngemittelmasse nacheinander geringe Mengen von wasserbeständig machenden Mitteln derart eingearbeitet werden, dass ein stärkerer Schutz gegen vorzeitiges Auslaugen erzielt wird, als es durch blosses Vermischen- von wasserabweisenden oder wasserbeständig machenden Mitteln mit dem Düngemittel möglich wäre.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, das Düngemittel und die zugesetzten Bestandteile in einfacher und wirtschaftlicher YJeise so zu verarbeiten, dass ein fertiges Düngemittelprodukt zu verhältnismässig geringen Kosten erhalten wird. Dabei wird das Düngemittel auch in eine Form übergeführt, die sich leicht auf
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den Boden aufbringen lässt, wo Pflanzen angebaut werden.
G-emäss der Erfindung werden Düngemittel vorzugsweise nach einer geeigneten Methode zu Formkörpern einer gegen die Auslaugung beständigen Art verarbeitet. Nach einer Ausführungsform kann dies durch Strangpressen erfolgen, so dass das marktfähige Produkt aus kleinen Körnern oder Formkörpern besteht, die in ihrer G-rösse im Bereich von etwa 1,6 mm Durchmesser und dem Bin-, Zwei- oder Mehrfachen dieses Betrages an Länge bis zu 12,7 mm Durchmesser und einer etwas grösseren Länge von der gleichen G-rössenordnung liegen. Für besondere Anwendungszwecke können die Körner sogar noch grosser sein. Eine andere Herstellungsmethode macht von einer rotierenden Platte oder Scheibe Gebrauch, die auf einer schrägen Achse befestigt ist. Pulverförmiges Gut wird auf die Mitte der Platte aufgebracht, und die Formkörper bilden sich durch Zusammenrollen, wenn das Pulver sich zum Umfang der Platte hin bewegt und dabei mit einem flüssigen Bindemittel in Berührung kommt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass zunächst die einzelnen Teilchen oder kleinen Agglomerate überzogen und dann grössere Agglomerate oder Formkörper gebildet werden, die die kleineren enthalten. Bei der Verformung zu den grösseren Formkörpern können noch weitere Bindemittel oder wasserbeständig machende Stoffe zugesetzt werden.
Ein geeignetes Düngemittel in Form von Formkörpern kann auch hergestellt werden, indem man zunächst die einzelnen Düngemittelbestandteile selbst in körniger Form von geeigneter Korngrösse herstellt, wie es in der Düngemitteltechnik üblioh ist.
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Diese Teilchen sollen vorzugsweise kleiner als 3,36 mm sein, wobei eine Korngrösse unter 2 mm bevorzugt und eine Korngrösse unter 0,84 mm besonders bevorzugt wird. Gewöhnlich ist es ausserdem zweckmässig, das Feingut von den Körnern zu trennen. Die entsprechend ausgesiebten Körner werden dann entweder als einzelne Düngemittelbestandteile oder in Form eines Gemisches miteinander mit geringen Mengen (etwa 2 bis 25 Gew.-$) eines Bindemittels vermischt. Bin typisches Bindemittel sind geschmolzene oder flüssige, normalerweise feste Kohlenwasserstoffe mit einem Erweichungs- oder Schmelzpunkt mindestens oberhalb 49 C und vorzugsweise oberhalb etwa 54° C. Wenn ein erhitztes Bindemittel verwendet wird, werden die körnigen Düngemittelbestandteile vorzugsweise ebenfalls mindestens auf den Schmelzpunkt des Bindemittels (z.B. des Kohlenwasserstoffs) erhitzt, worauf das Bindemittel, vorzugsweise bei einer etwas höheren Temperatur als seinem Schmelzpunkt, mit dem Düngemittel gemischt wird, bis die Masse praktisch gleiohmässig ist. Statt des Brhitzens kann das Bindemittel auoh mit einem verdampfbaren Lösungsmittel gemischt werden, um das Mischen und Überziehen der Teilchen zu erleichtern. Die Bindemittel können auch ganz oder teilweise aus thermoplastischen Harzen oder Kunststoffen, wie Polyvinylverbindun- gent Polyäthylen, Polypropylen, Erdölharzen und dergl., bestehen. Auch diese können vor dem Vermischen mit dem Düngemittel entweder geschmolzen oder in einem verdampfbaren lösungsmittel ' gelöst werden.
Das Bindemittel kann auoh durch Polymerisation an Ort und Stell· hergestellt werden, indem man flüssige Reaktionsteilneh-
mer verwendet, die mit dem Düngemittel gemischt werden, das Düngemittel dann zu lOrmkörpern verarbeitet und anschliessend die Polymerisation durchführt» Auf diese Weise können viele Stoffe, wie stark ungesättigte oder trocknende Öle, Polybutadien und dergl., verwendet werden. Zur Lenkung der Polymerisationsgeschwindigkeit, und um die Verformung zu lOrmkörpern im plastischen oder breiigen Zustande zu ermöglichem, können geringe Mengen an Katalysatoren zugesetzt werden. Anschliessend erhärtet das polymere Bindemittel, und damit erhärtet auch der Formkörper und erlangt die gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen das Auslaugen.
Hach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Auslaugen des Düngemittels aus den lOrmkörpern noch weiter verzögert werden, indem man dem Gemisch vor der Verformung feinteilige, wasserunlösliche Füllmittel zusetzt, die vorzugsweise als Pflanzennährstoffe inert sind.
Nach einer Ausführungsform dieses Merkmals der Erfindung werden die formkörper hergestellt, indem man zunächst Körner der geeigneten Grosse und Zusammensetzung, wie sie in normalen handelsüblichen Düngemitteln vorkommen, mit ausreichenden Mengen an Bindemittel mischt, welches vorzugsweise auoh wasserabweisend ist, um die einzelnen Körner mindestens zu einem gewissen Auslasse zu überziehen. Dann werden zu den überzogenen oder teilweise überzogenen Körnern weitere Füllstoffe zugesetzt, worauf die Masse* zu Formkörpern oder Agglomerate» verpreeet oder ander weitig verdichtet wird, die grosser sind als die ursprünglichen Körner. Es können verschiedene Bindemittel verwendet werden, β.B.
schwere Kohlenwasserstoffrückstände, Asphalte, "Wachse, Gemische aus diesen Stoffen und bzw» oder synthetische Kunststoffe, wie verschiedene Polymerisate. Diese können während des Vermischens geschmolzen werden, oder sie können in niedrigsiedenden Lösungsmitteln gelöst sein, die beim Verdunsten das Bindemittel auf den Körnern hinterlassen. Vor der Verformung oder Agglomerierung werden jedoch weitere Füllstoffe zugesetzt, um für den Fall, dass das Düngemittel mit übermässigen Wassermengen in Berührung kommt, die Auslaugungsgeschwindigkeit noch weiter herabzusetzen. Geeignete Stoffe für diesen Zweck sind wasserunlösliche anorganische Stoffe, wie Oalciumcarbonat, Kreide, feinteiliger Kalkstein, gebrannter Kalk, Gips, feiner Ton, zerkleinertes Rohphosphat, welches nicht mit Säure aufgeschlossen worden ist, um seinen Phosphorgehalt für die Pflanzen verfügbar zu machen, und dergl. Ausser diesen -anorganischen Stoffen oder anstelle derselben können weitere Mengen organischer Stoffe zugesetzt werden, wie die oben■erwähnten schweren Kohlenwasserstoffe und Polymerisate.
Nach einer zweiten Ausführungsforra der Erfindung werden der Füllstoff, das Düngemittel und das Bindemittel zusammen in der üblichen Weise zu lOrmkörpern verarbeitet.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Füllstoff zunächst mit dem Bindemittel gemischt werden, worauf die Düngemittelteilchen oder -körner mit diesem Gemisch überzogen und in der üblichen Weise zu Pormkörpern verarbeitet werden.
Das gleiche Ziel kann in vielen Fällen erreicht werden, indem man, statt inerte anorganische Füllstoffe zuzusetzen, weiteres
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Bindemittel zusetzt. Dieses kann als zusätzlicher Überzug auf die inneren Körner des Formkörpers aufgebracht oder mit körnigem Gut beim Aufbau der Formkörper aus den kleineren überzogenen Teilchen gemischt werden. Das zugesetzte Gut kann aus Düngemittelkörnern oder aus inerten Stoffen, wie den oben erwähnten anorganischen, wasserunlöslichen Stoffen, bestehen.
Nach einem bevorzugten Verfahren wird ein solches Gemisch, während es noch formbar ist, durch Strangpressöffnungen zu Formkörpern oder kleinen, stabartigen Teilchen gepresst, die ein dichtes und festes Gefüge haben. Das Gut soll genügend flüssiges Bindemittel enthalten, um die Strangpressform bis zu einem gewissen Ausmasse zu schmieren, soll aber im fertig verarbeiteten Zustande eine ziemlich feste Konsistenz haben» Strangpressvorrichtungen sind bekannt und bilden keinen Gegenstand der Erfindung. Man kann jede geeignete Strangpresse verwenden, z.Bo eine solche, in der das plastische Gemisch durch löcher oder rohrförmige öffnungen von entsprechender Grosse und Form hindurohgepresst wird. Formkörper mit 1,6 bis 12,7 mm Durchmesser werden im allgemeinen bevorzugt. Die Strangpressöffnungen sind in ihrer länge oder Abschrägung angepasst oder anderweitig so beschaffen, dass die dem Strangpressvorgang entgegenwirkenden Reibungskräfte den gewünschten Grad von Verdichtung herbeiführen, so dass ein starker und fester Formkörper entsteht. Wenn die stranggepressten Teile aus der Presse austreten, werden sie zu kurzen, stabartigen Teilchen abgeschnitten oder abgebrochen, die vorzugsweise zwischen etwa 1,6 und 19 mm lang sind. Dann werden die Teilohen oder Formkörper, wenn sie mit 'einem geschmolzenen Bindemittel ·
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hergestellt worden sind, schnell unter den Erweiohungs- oder Schmelzpunkt des Kohlenwasserstoffs gekühlt. Wenn man mit einen lösungsmittel arbeitet, kann es zweckmässig sein, die Presslinge etwas zu erwärmen, um ihre Trocknung und Erhärtung zu "beschleunigen. Das Produkt ist ein dichtes Teilchen von einer leicht und recht genau steuerbaren Grosse. Es besitzt die gewünschten Eigenschaften, unter anderem eine verhältnismässig glatte, harte Oberfläche, und widersteht der raschen Auslaugung durch Wasser, sofern das richtige Bindemittel gewählt worden ist. Z.B. wird zur Herstellung eines bevorzugten Düngemittels ein handelsübliches Düngemittel, bestehend aus einem Gemisch aus Ammoniumsulfat, Kaliumchlorid und einem geeigneten anorganischen oder mit Säure aufgeschlossenen Rohphosphat, z.B. einem Dicalciumphosphat, mit heissen flüssigen Kohlenwasserstoffen gemischt, die zu 90 Gew.-r# aus Asphalt und zu 10 Gew.-# aus mikrokristallinem Wachs bestehen. Ein besonders bevorzugtes Bindemittel hat einen Erweichungspunkt oberhalb etwa 66 C. Wenn diese Bestandteile in Mengen von beispielsweise 93 Gew.-ji Düngemittel und 7 Gew.-56 Kohlenwasserstoff vermischt und zu FormkÖrpern von etwa 6,35 mm Durohmesser und einer ähnlichen oder etwas grösseren Länge verarbeitet werden, 80 ist das Produkt etwa 15mal eo widerstandsfähig gegen die Auslaugung durch Wasser wie nicht überzogene Düngemittelkörner. Venn die gleiohen Körner mit der gleichen Masse nur oberfläeh-r lieh überzogen, aber nicht zu Pormkörpera verarbeitet oder veiter agglomeriert werden, zeigen sie nur die 3,2-faoht Widerstandefähigkeit gegen Waaeerauelaugung wie die nicht überzogenen Düngemittel körner.
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Die Auslaugungsgeschwindigkeit durch Wasser und die sich, daraus ergebende Lebensdauer der Düngemittel kann gemäss der Erfindung weiter nach Wunsch gesteuert werden, indem man zunächst kleine Formkörper, z„B. solche von 1,6 mm Durchmesser und 3,2 oder 4»76 mm länge, herstellt und diese Formkörper dann mit weiteren Bindemittelmengen mischt. Das Bindemittel kann mit oder ohne Zusatz von nicht zu Formkörpern verarbeitetem Düngemittel zugesetzt werden? vorzugsweise setzt man jedoch zu dem Bindemit-" tel ein granuliertes oder pulverförmiges Düngemittel oder einen anderen festen Stoff zu. Dieses Gemisch wird dann zu Formkörpern verformt, die grosser sind als die ersten Formkörper, und erweist sich in dieser Form als äusserst selektiv hinsichtlich der Abgabegesohwindigkeit an die wachsenden Pflanzen. Die Abgabegesohwindigkeit kann mit beträchtlicher Genauigkeit gesteuert werden, indem man die geeigneten Mengenverhältnisse der Bestandteile und die am besten geeigneten relativen Korngrössen der inneren Körner oder Unterformkörper und der fertigen Formkörper auswählt. In der obigen Beschreibung wird zwar auf Bindemittel und Überzugsmittel aus Asphalt und Wachs Bezug genommen\ ös kann jedoch auch ein Asphalt oder ein Wachs für sich allein verwendet werden, oder Asphalt und Wache können in anderen Verhältnissen miteinander gemisoht oder duroh Zusatz von anderen Stoffen, wie Polyvinylharzen, Polystyrol, Polymerisaten von Xthylen oder Propylen oder deren Mischpolymerisaten uaw., modifiziert werden. Gemische beliebiger dieser Polymerisate mit anderen plastischen Stoffen, wie Erdölharzen, Yinylharsen oder synthetischen Kunststoffen sowie auoh natürlichen Stoffen, wie einer Kautschukdiaper-
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sion und dergl., können mit oder ohne Asphalt und bzw. oder Wachs verwendet werden. Die Bindemittelmenge in beiden Verfahrensstufen der Formkörperherstellung beträgt vorzugsweise mindestens etwa 2 Gew.~#, jedoch nicht mehr als etwa 15 Gew.~#; in besonderen Fällen, namentlich bei kleineren Formkörpern, kann die Bindemittelmenge aber auch grosser sein und z.B. 25 fi oder mehr betragen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Düngemittel zunächst, wie oben beschrieben, zu verhältnismässig kleinen Formkörpern verarbeitet werden, die dann in grössere Formkörper übergeführt werden, was vorzugsweise derart erfolgt, dass kein wesentlicher Zerfall oder keine wesentliche Zerkleinerung der kleineren Formkörper eintritt. Dies erreicht man durch Vermischen der zuerst hergestellten kleineren Formkörper mit weiterem Bindemittel und nochmalige Verarbeitung zu grösseren Formkörpern.
Hierbei kann das gleiche Bindemittel verwendet werden wie bei der Herstellung der kleinen Formkörper, oder auch ein anderes Bindemittel, und gegebenenfalls können zusammen mit dem weiteren Bindemittel zusätzliches Düngemittel und bzw. oder inerte Füllstoffe zugesetzt werden.
Die nach den obigen Methoden mit oder ohne Füllstoffe hergestellten Formkörper können auch mit unvollständigen Überzügen hergestellt werden, bei denen Ecken oder kleinere Flächen keinen Überzug aufweisen, um hierdurch einerseits die Auslaugungsgeschwindigkeit herabzusetzen, andererseits aber den Zugang des Düngemittels zu den Pflanzen nicht vollständig zu verhindern.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen:
Fig. 1 zeigt in etwas vergrössertem Massstab eine Gruppe von nach einer Ausftihrungsform der Erfindung hergestellten kleinen Formkörpern.
Fig. 2 erläutert ein Verfahren zur Herstellung von zusammengerollten oder zusammengeballten Formkörpern nach einer anderen Ausführungsform.
Fig. 3 ist eine etwas vergrösserte perspektivische Ansicht von einem einzigen, durch Zusammensetzen kleinerer Formkörper hergestellten Formkörper.
Fig. 4 ist ein längsschnitt durch den Formkörper gemäss Fig. 3 nach der linie 4-4-.
Fig. 5 erläutert eine andere Methode zur Herstellung zusammengesetzter Formkörper aus kleineren Formkörpern, wie denjenigen gemäss Fig. 1 oder Fig. 3.
Fig. 6 gibt eine schematische Erläuterung einer praktischen Methode zur Herstellung von Formkörpern.
Fig. 7 zeigt im Diagramm den Wirkungsgrad der Erfindung hinsichtlich der Beeinflussung der Auslaugungsgeschwindigkeit der Nährstoffe durch Wasser.
Eine Art von einfachen einzelnen Formkörpern 10 ist in Fig. 1 in stabförmiger Ausbildung dargestellt. Für einige Zwecke können die Formkörper in dieser Form zur Aufbringung auf den Boden in den Handel gebracht werden. In diesem Falle bestehen sie aus einzelnen Körnern, die zunächst mit dem Bindemittel überzogen oder gemischt und dann zu Formkörpern verarbeitet werden, die
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aus den überzogenen kleineren Körnern bestehen.
Pur viele Zwecke werden zuvor überzogene Körner oder kleine formkörper vorzugsweise zu grösseren Formkörpern. 12 (!ig. 3 und 4) zusammengesetzt, die weiteres Bindemittel 11 enthalten. Das Bindemittel kann zusätzliche feinteilige oder körnige Bestandteile des gleichen Düngemittels oder eines anderen Zusatzstoffes enthalten (Mg. 4), S.0 dass fertige Formkörper mit verschiedenen Graden von Wasserbeständigkeit entstehen.. Wenn eine geeignete Anlage zur Verarbeitung zur Verfügung steht, können die kleinen Formkörper, wie in Pig. 1 dargestellt, gruppiert werden, und die geordnete Gruppierung bleibt bei der nachfolgenden Verformung zu grösseren Formkörpern 21 (Pig. 5) erhalten.
Zur Herstellung dieser Pormkörper kann man jede geeignete Verformungsvorrichtung verwenden, Z0B. Walzen, mit rotierenden Scheiben arbeitende Agglomeriervorrichtungen, Strangpressen usw. Eine Vorrichtung mit einer rotierenden Scheibe ist in Pig. dargestellt. Hier dreht sich die Scheibe 23 auf einer schrägen Achse, die z.B. um 5 bis 60° gegen die Senkrechte geneigt ist, und Düngemittelkörner werden der Mittelflache 24 zugeführt, wobei etwas Bindemittel aufgesprüht wird. Beim Umlaufen der Scheibe rollen die Teilchen, wie es durch die Pfeile 25 angedeutet -tat, zum Umfang der Scheibe hin, ballen sloh dabei wie Schneebälle zusammen, fliessen über den Rand 26 über und fallen als kugelförmige Pormkörper 28 in den Trichter 27. Dann werdensie gekühlt oder getrocknet und gehärtet.
Eine Anordnung mit Strangpressformen ist in Pig. 6 dargestellt. Die ringförmige Strangpresse 31 ist mit Strangpressöff-
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.nungen 33 versehen, die sich mehr oder weniger radial durch den ringförmigen Körper erstrecken. Der Druck wird durch eine oder mehrere innere Druck- und Zuführwalzen 35 ausgeübt. Das zu verarbeitende vorgemischte Gut, welches das Bindemittel enthält, wird durch die Rinne 37 zugeführt. Die Formkörper werden durch die Öffnungen 33 geformt und ausgepresst, treten in Stabform aus und werden durch ein oder mehrere Messer 39 abgeschnitten oder abgebrochen. Man kann natürlich mit mehreren Druckwalzen arbeiten, und das Messer oder die Messer können so angeordnet sein, dass sie die Strangpresslinge erst abschneiden oder abbrechen, wenn diese die gewünschte länge erreicht haben. Die Wandstärke des Ringes 31 kann mit dem Durchmesser der Strangpressöffnungen variiert werden, um den erforderlichen Reibungswiderstand herbeizuführen, damit die Formkörper nach dem Erhärten die richtige Konsistenz, und Wasserbeständigkeit aufweisen. Die Wandungen der Strangpressöffnungen können auch konisch ausgebildet sein. Die Formkörper befinden sich natürlich unmittelbar nach dem Austritt aus der Strangpresse auf einer höheren Temperatur und in einem etwas plastischen Zustand und werden daher durch ein geeignetes Kühlmittel, wie einen kalten luftstrom, gekühlt, damit sie erhärten.
Der bei 10 in Fig. 1 dargestellte "einfache" oder ursprüng- liohe Formkörper besteht normalerweis· aus gewöhnlichen Körnern eines handelsüblichen Düngemittels, die durch das Bindemittel aneinander gebunden sind, wobei das Bindemittel verschiedene Zusammensetzungen haben kann, vorzugsweise aber aus den verhält- niemäsaig preiswerten Kohlenwasserstoffen (Wachs und Asphalt)
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ausgewählt wird. Die sehr kleinen !Formkörper dieser Art mit Durchmessern von beispielsweise 1,6 bis 6,35 mm können unter Umständen, besonders bei hoher Feuchtigkeit auf oder in dem Boden, zu löslich sein. Diese Löslichkeit lässt sich zu einem gewiseen Ausmasse herabsetzen, indem der Anteil des Kohlenwasserstoffbindemittels erhöht wird. Bei sehr kleinen Formkörpern, z.B. solchen mit einer Korngrösse von 1,6 mm, können aber selbst Mengen von 25 $> des wasserabweisenden Bindemittels, wie des oben angegebenen Gemisches aus Asphalt und Wachs, unter Umständen nicht genügen, um das zu schnelle Auslaugen durch übermässige Mengen an Grundwasser zu verhindern. Wenn das Düngemittel unter dem Boden angewandt wird und der Feuchtigkeitsgehalt für einen guten Pflanzenwuchs normal ist, besitzt die Luft in dem Boden eine relative Feuchtigkeit von annähernd 100 #. Unter diesen Bedingungen soll das Düngemittel im Interesse eines guten Pflanzenwuohses leicht freisetzbar sein, es soll aber nicht zu rasch fortgespült werden, wenn es mit flüssigem Wasser in Berührung kommt.
Kleine Formkörper, wie sie in Fig. 1 (oder Fig. 2) dargestellt sind, können gemäss Fig. 3 zu grösseren zusammengesetzt werden, indem sie mit weiteren Düngemittelkörnern und weiterem Bindemittel gemischt werden und das Gemisch durch eine grössere Strangpresse ausgepresst wird. Wenn z.B. die in Fig. 1 oder 2 abgebildeten Teilchen einen Durchmesser zwischen 1,6 und 6,35 mm und bei stabförmiger Ausbildung eine länge von vielleicht 3,2 bis 12,7 mm haben, kann eine Anzahl dieser üeilohen mit einer geeigneten Menge von nicht überzogenen Düngemittelkörnern unter Zusatz von genügend Bindemittel gemischt werden, so dass ein
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neues Gemisch entsteht, welches zu einem grösseren Formkörper verformt wird. Dieser Formkörper 12 (Fig. 3 und 4) kann in der oben "beschriebenen Weise durch Strangpressen (oder nach der in Fig. 2 erläuterten Methode) erhalten werden, wobei man vorzugsweise so arbeitet, dass das Gefüge der kleineren Formkörper nicht zerquetscht oder zerstört wird.
Die kleinen Formkörper, die in dem grösseren enthalten sind, können regellos angeordnet sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, wo der Schnitt durch verschiedene Teile der kleinen Einzelformkörper aus Düngemittel und Bindemittel bei 13» 14, 15, 16, 17 usw. hindurchgeht. Wenn vorgeformte kleine Formkörper mit Düngemittelkörnern in Masse und mit weiterem Bindemittel gemischt werden, so ergibt sich normalerweise die in Figo 4 dargestellte Struktur. Von der Aussenseite des Hauptformkörpers her eindringende Feuchtigkeit erreicht allmählich die'inneren Bestandteile, indem 3ie von der äusseren Oberfläche her eindringt. Die nicht in Formkörper übergeführten Körner in dem Bindemittel 11, die die kleinen, vorgeformten Formkörper umgeben, besonders diejenigen, die mit weniger Bindemittel in Berührung stehen, werden zuerst ausgelaugt; dieser Vorgang beginnt an der äusseren Oberfläche des Formkörpers 12. Mit fortschreitender Zeit gehen die eingeschlossenen grösseren Teilchen, wie die Formkörper 13, 14 usw., allmählich in lösung und übernehmen ihre bestimmungsgeraässe Aufgabe als Pflanzennährstoffe. Entsprechende Werte sind nachstehend angegeben.
Mit einer geeigneten Anlage ist es auch möglich, die kleinen Körner in einer stärker geordneten Form in den grossen Form- ■
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körper 21 überzuführen, wie es in Pis. 5 dargestellt ist. Diese können parallel als stranggepresste Stäbe (Hg. 1) zugeführt und in gebündelter Form in der richtigen länge abgeschnitten werden, während nicht zu Formkörpern verarbeitetes, körniges Düngemittel, vorzugsweise im Gemisch mit Bindemittel, zugeführt wird, um die Räume zwischen den Stäben auszufüllen. ·
Die kleinen Formkörper können zu grösseren Formkörpern zusammengesetzt werden, um ihnen zusätzliche Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit über diejenige hinaus zu verleihen, welche das nicht in Formkörper übergeführte umgebende Material besitzt. Nachher kann der ganze zusammengesetzte Formkörper einschliesslich des möglicherweise zugesetzten körnigen Gutes und des Bindemittels durch eine letzte Strangpresse zu einem Formkörper ausgepresst werden, wie er bei 21 in Fig. 5 dargestellt ist. Zusammen mit dem weiteren teilchenförmigen oder körnigen Düngemittel wird normalerweise auch Bindemittel zugesetzt, damit der ganze zusammengesetzte Formkörper durch ein Gemisch aus Bindemittel und körnigem Düngemittel zusammengehalten wird und sich die Geschwindigkeit der Freigabe seiner Nährstoffe besser steuern lässt. Die Bindemittelmenge muss so bemessen und der Formkörper, z„B. durch Druck, so geformt werden, dass die verpackten Formkörper die für den Versand und die Handhabung erforderliche mechanische Festigkeit aufweisen, ohne zu zerbröokeln oder zu zerfallen. Formkörper mit einem guten, starken Gefüge · werden leicht erhalten, wenn man die Bindemi tteliaenge zwischen 5 und 14 Gew.-4 hält.
Bin anderer Grund, warum das Bindemittel innerhalb und
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nicht ausschliesslich als Überzug auf der Aussenseite der Formkörper angeordnet wird, ist der, dass es gewöhnlich unzweckmässig ist, wenn die Aussenflache des fertigen Formkörpers mit einem dauernd plastischen oder klebrigen Stoff, wie Asphalt, überzogen ist. Mit der Zeit haften überzogene Formkörper aneinander an. Das Gemisch aus Bindemittel und körnigem Gut ist selbst bei Sommerteraperaturen nicht annähernd so klebrig. Daher fliessen die fertigen Formkörper gemäss der Erfindung frei und lassen sich unter allen üblichen klimatischen Bedingungen handhaben. Sie backen nicht zusammen und bilden keine grossen Klumpen oder Blöcke»
In besonderen Fällen, z.B. für die Anwendung in Reiskulturen und dergl., wo es zweckmässig sein kann, eine zusätzliche äussere wasserbeständige Schicht vorzusehen, kann dies erfolgen, ' sofern nur dieser Überzug so behandelt wird, dass die Formkörper bei der Lagerung nicht aneinander festkleben. Es ist wichtig, dass die äussere Oberfläche des Fertigerzeugnisses, gleich ob es sich um die in Fig. 1 oder die in Fig. 2, 3 oder 5 dargestellte Form handelt, gegen Zusammenbacken geschützt ist. Wenn in oder auf die Oberfläche des Materials genügend pulverförmiges oder körniges Gut aufgebracht wird, kann dieses Festbacken nicht stattfinden. Das Anhaften lässt sich auch durch Verwendung eines speziellen Bindemittels vermeiden, welches unter Bildung einer festen, nicht-klebrigen Oberfläche erhärtet.
Wenn·die Lagerungstemperaturen hoch sind, können die Formkörper selbst, auch wenn sie äusserlich nicht überzogen' sind, aneinander festhaften, wenn ihr Gehalt an Asphalt oder einem
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gleichwertigen Bindemittel zu hoch ist. Wenn aber der Bindemittelgehalt bei Verwendung eines klebrigen Stoffes, wie Asphalt, unter 25 und vorzugsweise unter 15 Gew.-^ gehalten wird, haften die aus dem Gemisch aus Düngemittel und Bindemittel hergestellten Formkörper unter den meisten Lagerungsbedingungen nicht aneinander an, Verschiedene Arten von thermoplastischen Harzen und Polymerisaten einschliesslich der oben genannten können ebenfalls mitunter zum Anhaften führen, wenn sie mit den trockenen Düngemittelbestandteilen nicht richtig gemischt werden. Die endgültige Form, auf die das Düngemittel verarbeitet wird, dofcu einzelne oder zusammengesetzte Formkörper, sowie die Grosse der Formkörper richten sich .weitgehend nach dem beabsichtigten Verwendungszweck und der Menge des Bindemittels. Zur Verwendung auf Rasen, wo die Kör-• ner auf der Bodenoberfläche bleiben, dürfen sie nicht zu gross sein, weil ihre Nährstoffe gleichmässig verteilt werden müssen. Ausserdem haben grosse Teilchen ein störendes Aussehen und können auch das Arbeiten mit Geräten zwecks Wartung des Rasens stören. Wenn andererseits das Düngemittel in den Boden eingepflügt wird, ist es mitunter vorteilhaft, grössere Formkörper zu verwenden und sie längs eines schmalen Streifens oder Bandes zu verteilen, besonders wenn es sich um in Reihen angebaute Pflanzen, wie Mais, Tabak und dergleichen, handelt.
Beispiel 1
Ein handelsübliches Düngemittel "10-6-4" wurde auf eine KorngröBse von 0,59 mm und darunter ausgesiebt und auf oder etwas über 71 C erhitzt. Hierbei darf die Zersetzungstemperatur des Düngemittels nicht erreicht werden. Ein strangpressbares Gemisch,
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λο im
,yog., welches zuvor durch Vermischen von 90 Gew.-$ Asphalt mit einem Erweichungspunkt von 54° C und 10 Gew.-^ mikrokristallinem Wachs mit einem Schmelzpunkt von 71° C hergestellt worden war, wurde auf 104° 0 erhitzt. Die flüssigen Kohlenwasserstoffe wurden dann in verschiedenen Mengenverhältnissen, wie nachstehend angegeben, mit dem Düngemittel vermischt, und bei der Verarbeitung zu Formkörpern wurde die Temperatur auf oder etwas über 71° 0 gehalten. Ähnliche Versuche wurden mit Ammoniumsulfat als Düngemittel durchgeführt. Aus dem Ammoniumsulfat wurden Formkörper von verschiedenen Grossen hergestellt, indem das Gemisch aus Düngemittel und Bindemittel durch eine Strangpresse gemäss Fig. 6 ausgepresst wurde. Es wurden auch andere Bindemittel verwendet; vgl. Tabelle I. Bei einigen dieser Versuche wurde Ammoniumsulfat gewählt, um die Analyse zu erleichtern.
Die Geschwindigkeit der Auslaugung der Nährstoffe durch Wasser wurde nach zwei Methoden bestimmt. Bei der ersten Methode wurden 30 g der Formkörper in eine 25,4 mm weite Säule eingegeben, und destilliertes Wasser wurde durch das Düngemittel mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/Std. hindurchgegossen. Der Durchlauf wurde am Ende einer jeden Stunde aufgefangen, und jede dieser Proben wurde nach jedem "Regen" auf ihren Gehalt an verschiedenen Nährstoffen analysiert. Dieser Test sollte ungefähr die Feld- und Bodenbedingungen nachahmen, wie sie einem mehrtägigen mittelstarken Regen entsprechen.
Nach der zweiten oder statischen Untersuchungsmethode wurden 10 g Düngemittel in einem Behälter mit 200 ml Wasser 17 Stunden stehen gelassen. Dann wurde das Wasser ablaufen ge- ·
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lassen und auf seinen Gehalt an Düngemittelnährstoffen untersucht. Die statische Methode ist wahrscheinlich schärfer als die meisten auf dem Feld vorkommenden Bedingungen, entspricht aber wahrscheinlich ungefähr den Bedingungen einer praktisch dauernden Berührung mit Wasser, wie sie in Reispflanzungen vorkommt. Die Ergebnisse der beiden Untersuchungen finden sich in den Tabellen I und II. Die Untersuchungen von stündlichen Wasserproben sind in Tabelle II angegeben. Das aus Asphalt mit einem Erweichungspunkt von 54° 0 bestehende, kein Wachs enthaltende Bindemittel ist in den Tabellen mit "A-54" bezeichnet.
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-~ 00Ö88W03S1
Tabelle I
untersuchungsmethode Hr. 1 - Auslaugung durch Regen - (Ammoniumsulfat)
?£ Gesamtauslaugung nach Stunden
Probe Bindemittel Gew.-flfc 10 Formkörpergrösse
Hr. Art keines 10
I
Körner
1 A-54 14 12,7 mm
2 Bei-,
spiel 1
25 9,5 mm
3 A-54 9,1 9,5 mm
4 A-54 9,5 mm
5 A-54 Körner
6
10 15 20 25 30 35
69 94 95+ 3,1 34,3 79 91
2,7 37 .83 92
2, 9 36, 7 80 92
0, 3 16, 8 49 69 80
7, 6 46, 3 88 94 95
87 89 91
co • 00
co D
O
30
O Ω
CA Z
OB >
->* γ-
CO CD CD
Tabelle II
O
(O
Probe Untersuchungsmethode Nr. 2 - Statische Auslaugung 14 Formkörpergrösse 1 * 2 (Ammoniumsulfat) 10 15 20 25 30 35 40 45
OO Hr. Bindemittel 14 9,5 mm· 42,8 85,3 Gesamtauslaugung nach Stunden _ _ _ — — ». _ _
O
co
cn
7 Art Gew.-9& 7 9,5 mm 51,0 94,8 5 — — — — - — -
8 A-54 10 9,5 mm 65,5 93,0 90+ - _ _ _. _ _ _ _
9 Bei
spiel 1
25 9,5 mm 30,9 71,8 96+ 94 ~» MK ■»
10 A-54 25 agglomerierte
Kristalle,
etwa 9,5 mm:
18,5 43,6 - 81 90 98 100 W-t MM «■
11 Wachs-
Asphalt
50/50
10 9,5 mm 10,9 23,5 93 50 56 70 81 86 89 94 97
ι 12 A-54 10 9,5 mm 41,1 83,9
«
64 _ _ — _ _ _ —
VjJ 13 A-54 8 9»5 mm 40,9 80,3 39 89 * _ _ —
I H Bei
spiel 1
10 6,35 mm 54,0 87,7 90 • - - _ _ — - _ _
15 A-54 9 12,7 mm 32,0 70,0 88 88 89 - - - _ _ _
16 Bei
spiel 1
überzogenes Korn 83,3 90+ w mm mm
17 A-54 87
A-54
Beispiel 2
Ammoniumsulfatkristalle (Korngrösse 0,6 bis 2 mm) wurden zu lormkörpern von verschiedenen Grossen verarbeitet und gemäss Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
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Tatelle III
Aaelaugungsversuche mit Ammoniumsulfat-Düngemittel, verarbeitet mit einem Gemisch aus % Asphalt und 10 j> mikrokristallinem Wachs, unter nachgeahmten FeIdTDedingungen
Yersuch Henge und Art Form des Hr. des Überzuges* Düngemittels**
te**** keiner * körnig
19 5 5· 2 körnig
20 14 £ A 9,5 mm DP
21(D 10 9(B 1,6 mm DP
ι* 14,5 B 9,5 mm DP
Ui
I
Zeit bis zur Auslaugung des Ammoniumsulfats,
aus den Böden ausgelaugte Mengen (Zeit in Tagen)*** '
75
0,9
3,1 1,6 9,2
1,8
7,0
4,0 30,0
90
4,0
28(x)
12
59(x)
O Z
* A a 100 jC Asphalt (Penetration 30); B = Gemisch aus 90 # Asphalt (Penetration 30)
und 10 £ Wachs "Microvan 1600".
KP = Durchmesser der Formkörper; die Körner hatten Durchmesser von 0,6 bis 2 mm. Regenmenge = 1 cm/!Eag = 30 cm/Monat.
Biese Probe wurde nicht nach diesem Verfahren untersucht, sondern durch Terrühren in Yasser ausgelaugt. Hierbei wurden in 3 Minuten 50 i> und in 12 Minuten 75 $ der Nähr stoffe ausgelaugt. Bei einem Tergleichsversuch mit der Probe Nr. 19 waren zur Auslau gung von 50 Jt der Bährstoffe 3,3 Stunden und zur Auslaugung von 75 ^ 10 Stunden erforderlich.
x) Durch Extrapolieren.
Der Formkörper Hr. 21 ist unter Zusatz von 4,5 ^ eines Gemisches aus 90 # Asphalt und 10 jß ¥achs zu einem grösseren Formkörper von 9,5 mm Durchmesser verarbeitet.
CD K) CD
Beispiel 5
Die Auslaugung durch. Wasser kann durch. Zusatz eines wasserunlöslichen anorganischen Stoffes zu einem Bindemittel und Verwendung dieses Gemisches zum Überziehen des !Formkörpers "bekämpft werden. Es können verschiedene anorganische Füllstoffe verwendet werden, sofern sie nur nicht mit dem Düngemittel reagieren oder es anderweitig "beeinträchtigen. Da die meisten Böden, denen Düngemittel zugeführt werden, ausserdem Kalk "benötigen, verwendet · man vorzugsweise Calciumcarbonat. Dieser Stoff kann in Form von Kreide oder als feinteiliger Kalkstein usw. zugesetzt werden.
Formkörper mit kleinem Durchmesser (1,6 mm) und mit grösserem Durchmesser (9»5 mm) wurden gesondert mit einer Asphalt-
Wachs-Bindemittelmasse von geeigneter Härte überzogen. Bin ausgezeichnetes Material zu diesem Zweck enthält einen Asphalt mit einem Erweichungspunkt über 49° C, vorzugsweise von etwa 54° C, in Kombination mit einem Wachs, und zwar einem mikrokristallinen Wachs von ziemlich hohem Schmelzpunkt. Ein Gemisch aus 90 Gew.-# Asphalt und 10 Gew.-# Wachs ist sehr zufriedenstellend. Mit dem gleiohen Bindemittel wurde ein 10 Gew.-96 Kreide, im wesentlichen OaOO,, enthaltendes Düngemittel in ähnlicher Weise in Formkörper übergeführt. Im ersten Falle wurden normale Düngemittelkörner mit dem Gemisch aus Asphalt und Waohs (9 Gewichtsteile Asphalt auf 1 Gewichtsteil Wachs) gemischt, und Im zweiten Pail β wurden I die Düngemittelkörner mit 10 Gew.-flf Bindemittel und 10 Gew.-ji gepulverter Kreide gemisoht. Dann wurden alt au kurzen, stäbchenartigen Pormkörpern mit glatter Oberfläche und zitalioh hartem
und fettem Gefüge etranggepreflet. ■ ;
•BAD ORIGINAL - ·
-26-
verschiedenen, in dieser Weise überzogenen körpern verarbeiteten Düngemitteln^ _^_ _ UTlterSUCht, indem 5 g Düngein±-fc-fceZ, bezogen auf oLa.3 G
der Formkörper, in einen Korb eingegeben wurden und der Korb in Wasser in Umdrehung gehalten wurde, bis die Nährstoffe zunächst zu 50 io und später (im Falle der kleinen Formkörper) zu 90 # ausgelaugt waren. Der Grad der Auslaugung wurde durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit des Wassers festgestellt. Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle.
Tabelle IV , Min.
Formkörpergrösse Zugesetztes CaCO^, ? 90 %
12
1,6 mm 0 16
1,6 mm 10 -
9,5 mm 0
9,5 mm 10
% Auslaugungszeit
50 %
4
4
76
156
Die Werte zeigen, dass die Auslaugungszeit bei den grösseren Formkörpern erheblich langer ist, und dass selbst bei den klei-. neren Formkörpern eine beträchtliche Verlängerung der Zeit für eine 90 $ige Auslaugung erzielt wurde. . ·
Beispiel 4
Mit zwei verschiedenen Bindemitteln, nämlich (A) reinem Asphalt mit einer Penetration von 30 und einem Erweichungspunkt von 54° C und (B) einem Gemisch aus 90 des gleichen Asphalts und 10 mikrokristallinem Wachs mit einem Schmelzpunkt von 71° C, wurde Ammoniumsulfat in Formkörper übergeführt. In einigen Fällen
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" 27 * 009884/0351
wurden zunächst kleine Formkörper mit 1,6 mm Durchmesser hergestellt und anschliessend mit weiterem Bindemittel und in einigen Fällen auch mit weiterem Düngemittel in grössere Formkörper übergeführt. Mit diesen Düngemitteln wurden Auslaugungsversuche durchgeführt, und zwar (a) in einem verhältnismässig unporösen Schiufflehmboden, (b) in einem verhältnismässig porösen Sandlehmboden unter nachgeahmten starken Regenbedingungen und (c) in einem verhältnismässig porösen Boden mit nachgeahmten Reisfeldbedingungen, wo Wasser durch den Boden zu einer guten unterirdischen Entwässerung mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm Wasser/Tag hindurchgeleitet wird» Die Anzahl von !Tagen zu je 24 Stunden, die unter diesen Bedingungen erforderlich war, um bestimmte prozentuale Anteile des Düngemittels aus verschiedenen Formkörpern auszulaugen, ist in Tabelle T angegebene
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. Binde
mittel,
Gew.-Ji
Durch
messer
des
Form
Tabelle Y 8 75 # 0 90 # 50 <f> 7 Sandlehm ,2 90 f in Böden ,6 75 ' g 90 $
und Art körpers ,3 7, 5 _ 1, 6 75 # ,0(x) Reisanbaubedingungen
(2,5 cm Wasser je Tag
durch den Boden)
,1 1, 8 6,0
5*B 9,5 ma ,6 12, 5 30(x) 2, 6 4 ,5 18(x) 50 # ,5 2, 2 7,5
Sage bis zur Auslaugung des 10 # A 9,5 mm ,6 8, 0 - 2, 2 9 ,4 18,0 0, ,3 2, 0 5,0
Probe 8,2 * B
+ Wachs
9,5 ma ,2 4, 0 12,0 2, 0 5 ,0 5,5 1, Λ 0, 7 4,0
Kr. 10 % B 1,6 mn ,0 30, 0 59(x) 4, 7 3 ,6 30(x) 1S ,1 7, 0 21 (x)
22 14,5 * B 9,5 me ,0 18, 0 - 2, 3 10 ,0 19,0 o. ,8 ^-, 5 13(x)
25 9,8 $ B 9,5 mm 42, 78(x) 4, 4 31 (x) 2, n, 5 24(x)
24(1) 10,8 t B 9,5 mm Ammoniumsulfats aus verschiedenartigen Pormkörpern 11 1.
20 Schlufflehm 2
I
IO
21(2) 50 #
WD
I
25(3) 2,
26(4) 3,
4,
1S
9,
8.
24,
CO
.CO
B, nochmals überzogen mit 3,45 Wachs.
B, zu Formkörper mit 9,5 mm Durchmesser
ro σ ο
Ursprünglich 9,5 mm Durchmesser mit 5 9
Ursprünglich 1,6 mm Durchmesser mit 10 unter Zusatz von 4,5 $ B verarbeitet.
Ursprünglich 1,6 mm Durchmesser mit 10 ?6 B, zu Formkörper mit 9,5 mm: Durchmesser verarbeitet unter Zusatz von 50 fi eines weiteren Gemisches aus Bindemittel und Düngemittel.
Ebenso wie (3), jedoch mit einem zusätzlichen Überzug von 2 $ Wachs auf den ursprünglichen, 10 £ B enthaltenden Formkörper mit 1,6 mm Durchmesser (Probe Ur. 20). __*
U)
(x) Durch Extrapolieren.
Natürlich kann der Kalkstein, die Kreide oder ein gleich-· wertiger Stoff zu dem Bindemittel oder zu den Stoffgemischen gemäss Tabelle II zugesetzt werden, um die Auslaugungsfähigkeit des Düngemittels je nach Wunsch weiter abzuändern.
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Claims (21)

Pat entansprüche Patentansprüche
1. Düngemittelkorn in Form eines dichten Formkörpers, "bestehend aus einem Gemisch aus festen Düngemittelteilohen, die kleiner sind als der Formkörper und innerhalb des Formkörpers durch ein gleichmässig in der Masse in Mengen von 2 bis 25 # des Gesamtgewichts verteiltes Bindemittel, welches die kleineren Teilchen mindestens teilweise bedeckt, aneinander gebunden sind, wobei der Formkörper bei normaler atmosphärischer Temperatur nicht-klebrig ist.
2. Düngemittelkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel vorwiegend aus schweren Kohlenwasserstoffen besteht.
3. Düngemittelkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel überwiegend aus Asphalt mit einem Erweichungspunkt über 49° O besteht.
4« Düngemittelkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel im wesentlichen aus Asphalt und Wachs besteht.
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5. Düngemittelkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die.Menge des Bindemittels 5 bis 14 Gew.-^ beträgt.
6. Düngemittelkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es so hart gepresst ist, dass es eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.
7. Düngemittelkorn nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem einen Füllstoff in Mengen bis zu 50 Gew.-#, vorzugsweise von 1 bis 20 Gew.-^, enthält.
8. Düngemittelkorn nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem zu einem Formkörper verarbeiteten Gemisch aus mit Bindemittel überzogenen Düngemittelteilchen und einem Füllstoff besteht.
9. Düngemittelkorn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem zu einem Formkörper verarbeiteten Gemisch aus einem Düngemittelfüllstoff und einem Bindemittel besieht.
10. Düngemittelkorn nach Anspruch 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ein wasserunlöslicher, anorganischer oder organischer, vorzugsweise als Pflanzennährstoff inerter fester Stoff ist.
11. Düngemittelkorn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff feinteiliges Caloiumoarbonat
12. Düngemittelkorn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff ein Kohlenwasserstoffrückstand ist.
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13. Düngemittelkorn, bestellend aus einer Mehrzahl kleinerer Formkörper aus Düngemittel und Bindemittel sowie gegebenenfalls einem füllstoff gemäss Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die kleineren Formkörper mit zusätzlichem Bindemittel unter Bildung eines grösseren lormkörpers aneinander gebunden sind.
14. Düngemittelkorn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es αμβββΓ dem zusätzlichen Bindemittel auch noch zusätzliche Mengen,an Düngemittel und bzw. oder !Hillstoff enthält.
15. Verfahren zur Herstellung von DÜngemittelformkörpera, dadurch gekennzeichnet, dass man ein thermoplastisches Bindemittel . auf eine mindestens Über seinem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt, ein körniges Düngemittel ebenfalls auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des Bizidemittels, jedoch unterhalb der Zersetzungetemperatür des Düngemittels, erhitzt, das Düngemittel und, das Bindemittel in erhitztem Zustand miteinander misoht und das Gemisch zu harten, festen. Jormkörpern mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen die Auslaugung des Düngemittels durch Wasser verarbeitet.
16. "Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper durch Strangpressen hergestellt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper durch Rollen und Zusammenballen der bewegten Körner unter Zusatz eines flüssigen Bindemittels hergestellt werden.
BAD ORIGINAL
- 33 ~ 0-09884/0351
18. Verfahren naoh Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Düngemittel verwendet wird, welches ausserdem einen Füllstoff enthält.
19. Terfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Düngemittel mit dem Bindemittel vor dem Zusatz des Füllet of fee gemischt wird.
20. Terfahren naoh Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass dat Düngemittel zuvor hergestellte kleinere Formkörper aus Düngeaittel, Bindemittel und gegebenenfalls Füllstoff gemäss An-■pruoh 15 bis 16 tnthält.
21. Terfahren naoh Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem. zueätsliohen Bindemittel weiteres Düngemittel und bzw. odtr weiterer Füllstoff zugesetzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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