DE1591440C2

DE1591440C2 - Bügelstecker für HF-Koaxialleitungen

Info

Publication number: DE1591440C2
Application number: DE19671591440D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Friedrich; Georg Dr.-Ing. Spinner
Original assignee: Dr-Ing Georg Spinner 8000 Muenchen GmbH
Current assignee: Dr-Ing Georg Spinner 8000 Muenchen GmbH
Priority date: 1967-02-22
Filing date: 1967-02-22
Publication date: 1974-01-31
Also published as: DE1591440B1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Bügelstecker für HF-Koaxialleitungen mit einem Ausdehnungsoder Toleranzausgleichstück, das im Außenleiter als gewellter Balg ausgeführt ist.

Kurze flexible Koaxialleitungsteile als Ausdehnungs- oder Toleranzausgleichsstücke wurden bisher in der Weise hergestellt, daß gewellte Rohre, d.h. Balge, als Außen- und Innenleiter benutzt wurden. Diese Ausführung ist insbesondere bei kleinen Querschnitten für den Innenleiter nicht herstellbar. Deshalb wurden bisher bei kleinen Steckern die Innenleiter ans Draht auch im Ausgleichsstück ausgeführt, wodurch es möglich war, die Winkelstellung der beiden Anschlußstücke gegeneinander etwas zu verändern, jedoch war hierbei ein Längenausgleich des Verbindungsstücks nicht möglich.

Außerdem ist es bekannt, den Innenleiter in diesen Fällen mit einem Verschiebegleitkontakt auszuführen, was jedoch aufwendig ist und eine Änderung des .Wellenwiderstandes bedingt. ao

Aufgabe der Erfindung ist es, in einfacher Weise einen Längenausgleich des Verbindungsstückes zu ermöglichen, ohne daß der Wellenwiderstand des Bügelsteckers unterschiedliche Werte aufweist.

Die gestellte Aufgabe wird bei einem Bügelstecker as der einleitend angeführten Ausbildung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenleiter des Ausgleichsstücks aus einem gewellten Band besteht und daß die Anzahl der Wellungen des Bandes und dessen Breite so abgestimmt sind, daß auch bei gebogenen und gedehnten Strecken der Wellenwiderstand gleich dem der starren Koaxialleitung bleibt. Dieser Innenleiter wird in das Ausgleichsstück zweckmäßigerweise derart eingebaut, daß die Faltlinien des Bandes parallel zu jener Achse verlaufen, um die eine Biegung zu erwarten ist.

Um eine übermäßige Dehnung oder Biegung zu vermeiden, sind nach beiden Richtungen wirkende Anschlagmittel vorgesehen, die in beiden Richtungen die Ausdehnung bzw. Zusammendrückung begrenzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, die in der einzigen Figur einen Schnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bügelsteckers zeigt.

Der symmetrisch ausgebildete Bügelstecker weist zwei parallel zueinander verlaufende AußenleiterhülsenlO mit Innenleiter 11 auf. Die Hülsen sind am vorderen Ende mit einem Außengewinde versehen und tragen den Steckeranschluß 12 mit Befestigungsüberwurfmutter 13. In eine Querbohrung der Hülsen 10 ist eine Außenleiterhülse 14 eingeschraubt und mittels eines Gewinderinges 15 gesichert. Diese Hülsen 14 weisen an ihrem freien Ende einen nach außen verlaufenden Flansch 16 auf, über den ein zylindrischer Mantel 17 geschoben ist, der den Mittelsteg des U-förmigen Bügels bildet und an seinen Enden in Ringnuten eingesetzte Federringe 17 α trägt, die sich von außen am Flansch 16 abstützen und demgemäß die Ausdehnung in Richtung des Bügelquerstückes begrenzen. Die den Außenleiter bildenden Hülsen 14 sind innerhalb des Mantels 17 durch einen gewellten Metallbalg 18 elektrisch miteinander verbunden, der an beiden Enden mit der Außenleiterhülse 14 verlötet ist.

Die von den Hülsen 14 über Isolierstützen 19 getragenen Innenleiterabschnitte 20 sind erfindungsgemäß durch ein gewelltes Band 21 elektrisch miteinander verbunden, indem die Enden in einen Mittelschlitz des Innenleiterabschnitts eingelötet sind. In dem zwischen den Flanschen 16 der beiden Hülsen liegenden Abschnitt ist in den Mantel 17 eine Hülse 22 eingesetzt, die den Faltenbalg 18 umgibt und mit den inneren Stirnringflächen der Flansche 16 als Anschlag zusammenwirkt, um die Zusammendrükkung bzw. Biegung des Bügelsteckers zu begrenzen. Im letzteren Fall stößt der Flansch 16 an der einen Seite an den Federring 17 α und an der anderen Seite an der Hülse 22 an.

Das gewellte Band 21 ist so breit ausgeführt, daß der Wellenwiderstand innerhalb des gewellten Außenleiters gleich dem Wellenwiderstand der starren Koaxialleitung ist. Die Anzahl der Wellungen des Bandes 21 und dessen Breite sind so abgestimmt, daß auch bei gebogenen und gedehnten Strecken der Wellenwiderstand gleich dem der starren Koaxialleitung bleibt.

Claims

Patentansprüche:

1. Bügelstecker für HF-Koaxialleitungen mit einem Ausdehnungs- oder Toleranzausgleichsstück, das im Außenleiter als gewellter Metallbalg ausgeführt ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Innenleiter des Ausgleichsstücks aus einem gewellten Band (21) besteht und daß die Anzahl der Wellungen des Bandes und dessen Breite so abgestimmt sind, daß auch bei gebogenen und gedehnten Strecken der Wellenwiderstand gleich dem der starren Koaxialleitung bleibt.

2. Bügelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien des Bandes (21) parallel zu der bevorzugten Biegeachse verlaufen.

3. Bügelstecker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung und Zusammendrückung des Ausgleichsstückes durch Anschläge begrenzt ist.

4. Bügelstecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Ummantelung (17) des Querverbindungsstückes mit in innere Ringnuten eingesetzte Federringe (17 a) mit Außenflanschen (16) der Außenleiterhülsen (14) als Anschlagbegrenzung zusammenwirkt.

5. Bügelstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (16) mit einer innerhalb des Mantels (17) angeordneten Hülse (22) im Sinne einer Anschlagbegrenzung zusammenwirken.