DE1589184A1 - Elektrische Lampe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Elektrische Lampe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte elektrische Lampen
und ähnliche Vorrichtungen mit Glühfaden, Insbesondere auf Anordnungen, bei denen ein sehr dünner Glühfaden direkt durch
die Enden eines Quarzkolbens hindurch eingeschmolzen wird. Dieses Einschmelzen wird durch sorgsames Einhalten des Drahtdurchmessers, der Draht tempera tür, der Quarztempera.tur während des
Einschmelzens und der Bedingungen der Umgebungsluft, in der das Einschmelzen erfolgt, ermöglicht. Auf diese Weise erhält man
eine innige Bindung des Quarzes mit dem Glühfaden in Form eines
dichten Verschlusses, der bei oder nach Betrieb der Lampe bei Temperatüren bis maximal 1000°C keine Sprünge oder Haarrisse
aufweist, oder eich löst*
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Lange Zeit war die Glühlampe die normale Beleuchtungsqnelle insbesondere für Verwendung bei niedriger Leistung, aber «it guter
Farbwiedergabe. Leider sind die theoretischen und praktischen maximalen Wirkungsgrade einer GlUhbape verhältnismäßig niedrig,
da die Strahlung eines Glühfadens praktisch !Schwarzkörperstrahlung ist und nur ein geringer Bruchteil der Strahlung innerhalb
des sichtbaren Spektrums liegt, während der größte Teil der
Strahlung in Form von Wärme abgegeben wird. Die Glühlampe konnte
sich jedoch wegen ihrer verhältnismäßig geringen Abmessungen und
ihrer niedrigen Kosten gegenüber anderen Beleuchtungsquellon im
Niederspannungsabnehmerkreis behaupten. Die Bemühungen na einen
verbesserten Wirkungsgrad bei Glühlampen wurden jedoch fortgesetzt. Als Beispiel für die zur Zeit im Handel erhaltlichen Glühfadenlampen mit gegenwärtig bestem Wirkungsgrad seien die von
General Electric Company, DSA hergestellten, als "Quarz-Linie-GlUhlampen" vertriebenen Larapen gemäß DAS 1 246 874 erwähnt.
Im allgemeinen haben solche"Quarz-Linie-Lampen" ein dünnes zylindrisches Rohr aus Quarz mit einem verhältnismäßig langen, zu
dem Rohr konzentrisch angeordneten Wolfram-Glühfaden, dessen
Durchmesser einen erheblichen Teil des Innendurchmessers des Quarzrohres ausmacht, so daß die Innenwand des Quarzrohres bei verhältnismäßig hoher Temperatur betrieben wird. Verschlechterung des
heißen Wolfram-Glühfadens wird durch die Anwesenheit von Jod mit
niedrigem Teildruck in einen Schutzgas im Quarzrohr verhindert. Dieses Jod gewährleistet bei der Betriebstemperatur des Glühfadens
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einen Jodregonerierungsayklus, der Ablagerung des Wolframs vom
Glühfaden auf den Innenwänden des Lampenkolben« verhindert. Solche
Ablagerung hat Ewei Kachteiles einmal setzt sie die Durchlässigkeit
der Wände herab, und zum anderen führt sie sum Verbrauch des
Wolfrarafadens. Durch den Jcdregenerierungszyklus vird das Wolfram
auf den Lampenwänden wieder mit dem Jod zu einer Wolfram-Jod-Verbindung
verbunden, die zu dem heißen Glühfaden wandert und dort zersetzt wird, wobei das Wolfram wieder auf dem Glühfaden abgelagert
wird.
Obwohl die oben erwähnten Lampen zu den Lampen mit höchstem Wirkungsgrad
und längster Lebensdauer zählen, wie sie zur Zeit erhältlich sind, und obwohl sie durchaus mit -anderen Beleuchtungsauellen konkurrieren
können, führen die zur Erzielung hohen Wirkungsgrads und langer Lebensdauer derartiger Lampen erforderlichen Maßnahmen zu
Fertigungskosten, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten unerwünscht
sind. Die hohen Fertigungskosten entstehen einmal durch das kosispielige doppelte Verschweißen des Glühfadens mit einer
Hoiybdänfolie, die dann mit dem Quarz verschmolzen wird. Außerdem
muß ein starker und haltbarer Leiter am anderen Ende der Molybdänfolie
angeschweißt werden. Die Herstellung dieser Lampen erfordert also vier Schweißungen und die Verwendung zerbrechlicher Molybdänfolie.
Außerdem wird für derartige Lampen eine übermäßige Menge Quarz benötigt, was ebenfalls unwirtschaftlich ist.
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Sin Ziel der Erfindung besteht somit darin, Glühlampen mit hohem Wirkungsgrad au schaffen, die einfache , wirtschaftliche
und wirksame Mittel aufweisen, *am den Glühfaden hermetisch durch
die Sndwände des Quarzrohres einzuschmelzen, und zwar auf mechanisch stabile Weise, so daß bei Betriebsbedingungen keine Sprünge
oder Haarrisse entstehen.
P Gemäß der Erfindung wird bei Glühlampen mit einem Quarz- oder
quarzartigen Kolben und einem hitzebeständigen Glühfaden der Glühfaden direkt und ohne irgendein Kinschmelz-Zwischenteil in
die Wand des Lampenkolbens eingeschmolzen. Per Glühfaden kann ohne weiteres direkt in den Quarzlampenkolben eingeschmolzen
werden, wenn man den Glühfaden dünner als 40 Mil (1,016 mm)
macht, ihn vor und während des Einschmelzens entgast, um das Vorhandensein vom am Glühfaden adsorbiertem Gas auszuschließen und
Glühfaden und Quarz während des Einschmelzens ständig spült, um zu verhindern, daß molekulare oder gasförmige Unreinheiten, die
während des Erhitzens von dem Glühfaden oder dem Quarz abgegeben werden, zwischen diesen beiden Teilen in der Schmelzverbindung
eingelagert werden.
Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden.
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Figur 2 1st ein Schnitt durch eine Alternativausbildung zu der
Glühlampe nach der Figur 1. I
Figur 3 ist ein Schnitt durch eine andersAlternativausbildung .
der Glühlampe nach der Figur ,1.
< I
Seit Quarz für Lampenkolben benutzt wurde, hat man mit verschiedenen Methoden versucht, Zuführungen eu dem Glühfaden durch den
Quarzkolben einzuschmelzen. Da sich der Ausdehnungskoeffizient des Quarzes bei Temperaturänderungen von dem der meisten Metalle und
insbesondere dem der hochhitzebeständigen Metalle wesentlich unterscheidet, entstanden erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere
in den Fällen, wo die Schmelzstell® hohen Temperaturen ausgesetzt
wird. Wie bereits erwähnt, sind die gegenwärtig besten Glühlampen derart ausgebildet, daß der Quarz ein schließlich des die eingeschmolzenen Zuleitungen tragenden Teiles während des normalen Betriebes einer Temperatur ausgesetzt ist, die erheblich über Raumtemperatur liegt. Aus diesem Grund führt der Unterschied in den
Temperaturausdehnungskoeffizienten, wenn er nicht irgendwie ausgeglichen oder anderweitig vermieden wird, zu einer Verschlechterung
der Verschmelzung durch Lösung des Metalles von dem Quarz, wenn die Schmelzverbindung großen Tempera tür änderungen unterworfen wird,
so daß die luftdichte Verbindung des Glühfadens mit dem Quarz nicht verloren geht. Wegen der Zerbrechlichkeit der meisten Glühfäden
hat man nie versucht, den Glühfaden direkt in den Quafrzkolben eic-
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zuschmelzen. Stattdessen ist man bisher allgemein davon ausgegangen, ein den Strom durch den Quarz führendes Zwischenstück,
das einerseits an den Glühfaden und andererseits an die Zuleitung angeschlossen wird, in den Quarzkolben einzuschmelzen. Wie
oben erwähnt, ist dies eine kostspielige, komplizierte und unzweckmäßige Lösung, da hierbei vier Schweißungen und ein Zwischenstück erforderlich sind, da das verschiedenartig ausgebildete Zwischenstück im allgemeinen schwierig zu handhaben und
recht kostspielig ist. Gemäß einem bereits bekannten Vorschlag wird eine Halterung aus hitzebeständigem Material mit abgeflachtem Snde zur Erstellung der Einschmelzung verwendet und der Glühfaden wird an das abgeflachte Ende der Zuleitung angeschweißt. Bei
einem anderen Lösungeversuch für das Problem der unterschiedlichen Wärmeausdehnung sind ein oder mehrere Bauteil vorgesehen,
deren einer Abschnitt in einer Querrichtung sehr klein, aber in der anderen Querrichtung sehr groß ist, beispielsweise ein Abschnitt eines Drahtes, der au einem Band abgeflacht ist; dabei
bleibt der Gesamtquerschnitt erhalten, aber mindestens eine Abmessung ist sehr klein. Bei einem weiteren bekannten Vorschlag
erfolgt die Einschmelzung mittels eines dünnen Zwischenstücks,
das in ein Quarzröhrchen eingeschmolzen und mit Verbindungen au Minen Enden versehen wird. In einem anderen Fall hat man verfocht, das Problem der unterschiedlichen Wär&eausdehnung dadurch
su lösen, daß ein Wolframleiter mit einem Belag versehen und in einen Quan&eil eingeschmolzen wurde. Zur Lösung eines ähnlichen
Problems unterschiedlicher Wärmeausdehung wurde in einem anderen
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Fall ein Zwischenstück, das einen dünnen, in ein feines
Glasröhrehen eingeschmolzenen Wolfraradraht enthielt, für den
Einbau in ein hermetisch abschließendes Glasgefäß vorgesehen.
Man hat dazu einen dünnen Wolframdraht in einem zylindrischen
Glasröhrchen angeordnet und das Glasröhrchen an eine Vakuumpumpe
angeschlossen. Während die Vakuumpumpe dann den Druck in dem Glasröhr chen reduziert ', werden bestimmte Teile des Röhrchens erhitzt,
so daß sie um den Draht herum zusammenfallen und einen dichten
Abschluß bilden. Eines der Enden des geschmolzenen Teils des Glases wird dann abgeschnitten und ergibt einen Teil, der aus einem
dünnen Stückchen Glas besteht, in das ein feiner Wolframdraht hermetisch eingeschmolzen ist. Dieser Glasteil kann dann als Verschluß für Glasgefäße für verschiedenartige Anwendungsfälle verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden diese äußerst komplizierten und aufwendigen bekannten Verfahren auf einfache Weise dadurch vermieden,
daß man den Glühfaden direkt in den Quarzkolben einschmilzt, und zwar derart, daß ein starker, wärmebeständiger Abschluß entsteht,
der sich bei Betriebeteaperaturen von beispielsweise bis 1000° C
weder verschlechtert noch von dem Draht löst.
Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei
der ein luftdicht abgeschlossener Kolben 1 einen hohlen zylindrischen Teil 2 mit zwei geschlossenen rohrförmigen Enden 3 aufweist.
Sin Glühfaden 4 ist konzentrisch zu der Achse de« Kolbens 1 ange-
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ordnet und geht ohne Unterbrechung oder Äfosöiiluß du^ch ά±® rohrförmigen
Enden S hindurch.
Wie in Figur 1 gezeigt, hört di® Wendel des Glühfadens auf und
^ der Glühfaden mimmt die Form ©ines geraden Drahtes an, sobald er
den Kolben 1 verläßt. Biese Ausbildung ist jedoch nicht nötig und
der Glühfaden kann auch beim Verlassen d©g Kolbens 1 ebenso ausgebildet
sein wie innerhalb des zylindrischen Teile 2 des Kolbens
1, oder als gerader Draht, wie es in der Figur 3. geneigt ist. Obwohl
der Glühfaden, gemäß d©r Figur 1„ fötus Einern einzigen Draht
besteht, der in seinem Mittelteil schraubenförmig angeordnet ist„
kann er auch beliebig ausgebildet werden, sofern der Ausgangs»
draht, aus dem der Glühfaden hergestellt wird, den hi@r genannten Abraesstmgsbedinguagen entspricht.
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Man hat gefunden, daß zwischen einem Wolframglühfaden und einem Quarzkolben eine feste, wirksame Verbindung geschaffen werden kann,
wenn der Ausgangsdraht für den Glühfaden einen Durchmesser von we-
UZ niger als 40 Mil.(1,016 Km) hat, wenn dgr Draht vor und während des
-> Einschmelzens weißglühend gemacht wird, so daß eventuell adsor-
^ bierte Gase entweichen können, und wenn Mittel vorgesehen werden,
(0 um alle während des Erhitssens des Glühfadens von ihm abgegebenen
Stoffe zu entfernen, um^u verhindern, daß von dem Quarz abgegebenes
Material vor oder während u®s Einschmelzens zn dem Glühfaden
wandert und ihn verunreinigt. Der Glühfaden 4 kann aus ir-
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mit $®m QusrsskoXböft- ivfe
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Qüarss@6 und d©s Wolf rasas? fe@iiiö Tr©aaimag s^ischan la@ä#3ii ϋθ-ϊ?^©^-»
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dem Quarz und ä<sm Woia-mm aaff ©Igt und feciia© iehislit aiiM ?/-j2? =
gea d&sraisehaiili^t, dia sa aiasr Hehwäcbiiiag 1'1Ei1/-:-'!
hat sieh giis^igt, daß mm CSrÜMoii doi· Pi?a:sis ->la ΰίίΐΐι--=
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BAD
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wichtig* well ,wie bereits erwähnt, eine wesentlich© Aufgabe des
Spülgas©® dariii Itasföirfc „ dem Wolframglühfaden gegen Veruareinigimgea
afosusch&nBSSBsdie während des Erlsit.sens bei den Schmalz«
K ßea Qii&rs freigesetzt werden.
Weian Quars auf seinen Erweichungspunkt erhitzt wird, so daß ©r
erwartungsgemäß um den Wolframgltihfaden schrumpft und ihn einschmilzt.,
!beispielsweise auf 1750 bis 2200° Cs setzt der Quarz
Wasserdampf farei, Wasserdampf in Gegenwart eines heißen Wclfram~
fadesas kann einen schädlichen Zyklus ec^icbeln, bei dem die
WasseiaaolisMil© su dem Wolfram wandern, dort zerlegt werden und
.Wolframoxyd und ein® Wolframverbindung bilden* die zu dem Quarz
surückwand©rt uad ffolfram u-on dem Glühfaden abträgt. Bjßser Syklus
1st für ?folfraaiglüfefäd®ö sehr sehädli.^ mad deshalb ist ®m außerordentlich wichtig, daß beim Erhitzen des Quarzes zurEildung der
Einsehraelsstelle der von dem Quarz freigesetzte Wasserdampf nicht
an den Wolframglühfaden gelangt. Dies kann man dadurch erreichen,
daß man Gas mit hoher Geschwindigkeit zwischen dem Quarz und dem
Glühfaden hindurchleitet, selbst wenn das Spülgas unter niedrigem
Druck, beispielsweise lern Quecksilbersäule) steht. Das gleiche
Siel kann auch mit niedrigeren Sptilgeschwindigkeiten erreicht
werden oder selbst, wenn die Geschwindigkeit des Gases zwischen
dem Quarz und dem Wolfram kurzfristig praktisch Null ist, beispielsweise
kurz vor der engültigen Einschmelzung in einem geschlossenen
System, falle nicht eine andere Öffnung vorhanden ist,
durch die das Spülgas geleitet werden kann. In diesem Falle ist.
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es s<sfor erwünscht, daß ©in sehr hoher Druck @iK@S: inaktiven.
Gases oder Edelgases von hohem Molekulargewicht» beispielsweise
Argon odej? Krypton-, vorhanden ist* so-daß die mittler© fraie
Weglänge der Wassermoleküle sehr kus?s im Vergleich su 'dem Äb~.
. stand swischen dsm Quarz und d©m Wolfram ist.
Als Beispiel für die Beziehung sswischen Druck und Abstand, dl© dieser mittleren freien Weglänge-Anforderung genügt, sei erwähnt,
daß bei einem 0,502 ram Draht in einem Quarzrohr mit 1,016 mm
Innendurchmesser ein Druck des Spülg&ses oder des zwischenge~
gehobenen Gases, selbst wenn nicht gespült wird, von annähernd
10 mm' Quecksilber ausreichend ist. Bei dieser Unordnung ergibt
sich eine mittlere freie Weglänge des Wassermoleküls von circa
0,127 miss, so daß es höchst unwahrscheinlich ist, daß irgendein
Wassermolekül den Wolframglühfaden erreicht.
Xn Anbetracht der vorstehenden Ausführungen ist ohne weiteres
einzusehen, daß es nicht zweckmäßig oder erwtiascht ist, bu verßuefeenc
Dichtungen swischeis dom Wolfram und Qm&zz nach dies€»m
oder einem anderen Verfahren herzustellen ubö dabei eine iriiaktive
Gasatmosphöre durch ein Vakuum rau ersetzen» das auf verwandten
Gebieten häufig als gleichwertig betrachtet wird.. Wenn nämlich in der £on@ zwischen dem Glühfaden und dem Quarz ein
Vakuum hergestellt wird und der Quars sum Erweichen erhitzt
wird, wird unter Vakuumbedingungen die mittler© frei© Wegläng«»-
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■ . _ - 13 -
.des aus dem Quarz austretenden Wasserdampfes überaus groß, und
es wird sehr wahrscheinlich, daß das Wasser d©n Wolfrauaglühfaden
erreicht und ein Wasserzyklus entsteht, der zur Absetzung der
Wolframoxydschicht auf dem Wolfraiaglühfadanführt. Ss wäre deshalb
unsinnig, bei der Bildung solcher Einschmelzstelless die Evakuierung
der Zone zwischen dem Wolfram und dem Quarz während des ;Einschmelzvorganges
in Betracht zu ziehen.
Bei der Herstellung von Lampenmch der Erfindung benutzt man
zweckrafößigerweise ein Quarzrohr naehper Figur 1 der Zeichnung mit
einem'Außendurchmesser von ca. 10 mm und einem Innendurchmesser
von ca. 8 mm mit zwei "eingeschnürten" Endabschnitten, deren Außendurchmesser
ca. 8 mm und der®» Innendurchmesser ca. 2 mm beträgt.
Es ist zweckmäßig, den Sön©nd«rchm©3ssr deseingeschnürten
Abschnittes an mindestens einem der Enden des Quarzrohres so groß auszulegen, daß er den Außendurchmesser der Wendel des Glühfadens
aufnehmen kann. Da der Glühfaden nur an einem Ende eingeführt zu
warden braucht, gilt diese Anforderung nur für das Ende, durch
das der. Glühfaden eingesetzt v/ird.
Außerdem ist es zweckmäßig, das Quarzrohr in der Mitte mit einem
Sntlüftungsröhrchen zu versehen, durch das das bei Herstellung der
weiten Einschmelzstelle verwendete Spülgas Strumen kann, nachdem
die erste Einschmelzstelle bereits fertiggestellt ist, und das auch dazu dient, den Raum innerhalb des Lampenkolbens zu evakuieren oder
beispielsweise mit Jod von niedrigem Druck zu füllen oder etwa
''■"'" —3 009814/0992
gewtinschten£all3 den Druck des FUllgasas zu erhöhen oSer au
senken. Nachdem die beiden Endein des Lampenkolben durch Ein-EJchmelzstsllen
verschlossen worden sind und all® etwaigen anderea
Schritte mit Hilfe dieses Entlüftungsröhreheßs durchgeführt worden sind, wird das EntlÜftungsröhrchen abgeschlossen, und ea
bleibt ein Nippel oder Pumpstutzen zurück, der die hermetische Abdichtung des Lampenkolbens vervollständigt. Es sei hier noch be-
fc. -
ψ merkt, daß dieses EntlÜftungsröhrchen und der verbleibende Nippel
nur einer Ausführungsform der Erfindung entsprechen und daß erflndungsgeraäße
Lampen auch ohne dieses Röhrchen hergestellt werden können.
Bei Verwendung eines Röhrchens lana die Lampe gemäß tier Figur 1
in folgender Weise hergestellt werden. Das Quarsrohr weist, wie
oben bereits ausgeführt, einen zweckmäßig gewandelten oder doppelt·
gewandelten,spiralförmig angeordneten Glühfaden mit oder ohne geiadegerichtete
Enden auf.-Aus Gründen der Einfachheit wird jedoch
angenommen, daß der Glühfaden, wie in der Figur 1 gezeigt, geradegelichtete
Enden hat.- Der Glühfaden wird durch den Bndabschnitt 3 mit der großen öffnung eingesetzt, und das geradegerichtete Ende θ
des Glühfadens veranlaßt, durch den anderen Endabschnitt 3 des
Kolbens auszutreten. Der Quarzkolben wird dann in eine Hontagevorrichtung eingesetzt, und beispielsweise ein Argonstrahl mit
einem Druck von beispielsweise IO mm Quecksilber , wird in die
öffnung in dem einen Bndabschnitt 3 gelenkt, um das ganze Innere
des Lampenkolben^ mit Argon zu spülen. Durch eine Saugvorrichtung
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"der Spillgaastroa und dei° niedrige Snüendruck-aufrecht-··-
erhalten. Bisses Gas wird dadurch erwiirait, daß man außen ata Lara-ραΏ&οϊΙϊβΒ
θ:Ιώθκ Breianes1 ansetsst od@sr den Quays auf andere Weis®
, ■ derart, daß eich die Temperatur des Glühfadens auf ©inen
Wert zwischen 1750 und 2200° C erhöht. Bei Temperaturen unter
1750° C ist die Entgasung und das Entfernen von an der Oberfläche
adsorbiertenGasteilchen nicht ausreichend und die Herstellung
von gutöis Sinschmelastellen schwierig. Andererseits sind bei
T©mpöratuio©a über 2200°C di© Wirkungen auf den Quarskalben derart,
daß seine Starrheit verloren geht. Es wurde festgestellt, daß es
sowohl im Hinblick auf die bestmögliche Entgasung der Wolfraaiobsrf
2.äcii©n als auch iia Hinblick auf di·?; 'Erhaltung der Starrheit
des Sxatßpsiikolbsiis während des ¥©rschra©l:sens ata'güustigsten' ist,
dl© Erwärmung durch das Ges den Glühfaden auf ©ine 1!@mp©ratur
1800 und 26000C erhitat. Kachdera d©r Glühfaden dies»
Teniperatur erreicht hat, die mit einem optischen Pyrometer gemessen wird, wird der Quarss stärker erhitst, beispielsweise durch
einen zweiten ihn· umspülenden Strahl stark erhitzten Gases, bei~
Sv. lsweise mittels einer am Umfang angeordnetes Düse oder durch
©ine- um-den -Abschnitt. 3 gelogte ringförmige Widere ta&ösfasisu&g,
oder durch einen Plasmabrenner oder eine fokussiert® Las©rh®issung.
Hißrtteeh wird die Temperatur des Quarses auf über 2200° C erhöht
und der Quarz fällt dadurch um den Wolframglühfaden heruia S5usam~
meat und bildet mit ihm eine hermetische Einsclimelzsteile.
BAD ORiGlNAU 0098U/0992
Es kann auch eine einschnürende Kraft angewendet werden» damit
der Quarz um den Glühfaden zusammenfällt und mit ihm eine Ein~
schtaelserkinduBg herstellt. Eine derartige Kraft kann beispielsweise durch einen Differenzdruck von beispielsweise mehreren Pfund
pro Quadratzoll (einigen Hundert Torr) ausgeübt werden, indem man
das Spülgas aus dem Quarzkolben durch den oben erwähnten Nippel 5
herauspumpt, so daß der Druck innerhalb des Kolbens etwas gerirtw . ger als der Druck außerhalb des Kolbens ist. Stattdessen kann
das Ende 3 auch mittels geeigneter Vorrichtung mechanisch zusammengequetscht werden. Nachdem ein Ende des KoBsns 1 mit der Einschmelze
verbindung versehen worden ist, wird der Vorgang an dem anderen Ende wiederholt, wobei nun das erhitzte Gas durch den Endabscfanitt
S mit der kleineren öffnung eingeführt wird und durch das Röhrchen
in der Mitte des Kolbens ausströmt, so daß der Lampenkolben völlig durchspült werden kann. Nachdem der Quarz des zweiten Endabschnittes um den Wolframglühfaden zusammengefallen 1st, und eine hermetische Abdichtung entstanden ist, wird das Röhrchen in der Mitte
des Kolbens abgeschmolzen,und zwar nachdem man den Kolben nach
Belieben durch das Röhrchen mit Gas gefüllt oder den Gasdruck verändert hat, und es bleibt der Nippel 5. Damit ist die Fabrikation
der Glühlampe beendet«
Nach einer anderen Aueftthrungeforn der Erfindung wird praktisch
. das gleiche Verfahren wie oben beschrieben angewandt, nur wird kein Röhrchen in der Mitte des Lampenkolbens vorgesehen, und die
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;. ; " __ - 17 - .·■■■■■■.. ■ . ■ ■
-zweite Einschmelzsteile wird bei höherem Inert gasdruck, bei«*
spielsweise ca. 1 Atmosphäre, erstellt. Dabei bewirkt der hohe. Druck der Iner^aamoleküle in der Nähe des Glühfadens und des mit
ihn zu verschmelzenden Quarzes eine Herabsetzung der mittleren freien Weglänge des von den Quarz entwickelten Wassers und verhindert damit die Bildung eines Wasserzyklus und die Ablagerung
von Wolframoxyd auf dem Wolframglühfaden.
Bei dar Beschreibung der Herstellung von Lampen geaäß der Erfindung wurde angedeutet, daß Inextgasg zum Spülen des Quarzrohres
und zum Erhitzen des Wolframdrahtes bevorzugt werden. Trotzdem kann bei der Herstellung von Lampen gemäß der Erfindung auch Um-
-. gebnngsluf t von niedrigem Druck für diese Zwecke verwendet werden.
In einem solchen Fall kann sich, wenn der Luftdruck niedrig? genug
ist, beispielsweise IO bis 100 mm Quecksilber, nur recht wenig
Oxyd auf <?,©r Ob^s'fi&§he des Wolframfadens bilden. Selbst wenn
sich eine seh? gering* Menge Oxyd, beispielsweise eine Einfachschicht, bildet, ist die Löslichkeit von Wolframoxyd in Quarz
derart, daß ein sehr geringer Oxydbetrag in dem Quarz adsorbiert
wird, sobald es damit in Berührung kommt, so daß ein inniger Kontakt zwischen denn Quarz und dem metallischen Wolfram des Glühfadens
zustande kommt, der die Bildung guter Einschmelzstellen gemäß der Erfindung erleichtert.
Die im vorstehenden beschriebenen,verbesserten Glühlampen mit
hoehhitzebeständigtn, metallischen Glühfäden können einfach,
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leicht und zu niedrigen Kosten hergestellt werden, wobei ein Metallglühfaden aus hochhitzebeständigem Material mit einem Metalldrahtdurchmesser von nicht mehr als 40 Mil (1,016 mm) direkt, ohne eingelegtes Zwischenstück oder irgendwelche Schweißverbindungen damit,
direkt durch die Quarzkolbenwandung eingeschmolzen wird. Diese Binschnelzverbindung wird erreicht durch Erhitzen des hitzebeständigen
Glühfadens auf Weißglut von 1750 bis 2200°C und Spülen mit heißem
Gas zum Entfernen von Verunreinigungen, oder wahlweise in Gegenwart
eines unter hohe» Druck stehenden Gases, so daß sich Verunreinigungen,
. die sich aus dem Wolfram oder dem Quarz entwickelt haben, nicht auf dem Wolfram ablagern und unerwünschte Beläge darauf bilden.
Sine erfindungsgemäße Lampe wurde aus einem Quarzrohr von 3 Zoll
(76,2 mm) Länge, Q25 Zoll (6,35 ram) Außendurchmesser und 0,15 Zoll
(3,81 ram) Innendurchmesser hergestellt, das in der Mitte der Längsseite ein Entluftungsröhrchen von 0,1 Zoll (2,54 mm) Außeadurchmesser aufwies. Aus einem Wolframdraht mit 20 Mil (0,508mm) Durch
messer wurde eine spiralförmige Wendel mit 0,05 Zoll (1,27 mm) Durchmesser und 1 Zoll (25,4 mm)Länge gebildet, die entlang der
Längsachse des Quarzrohres angeordnet wurde und sich über die ganze
Rohrlänge erstreckte. Ein Ende des Rohres wurde mit einem O-Ring
und einer Endklemme verschlossen; das andere Ende des Rohres wurde
zeitweise mit einem Behälter verbunden, in dem sich trockener Stickstoff bei 10 mm Quecksilberdruck befand. Eine mechanische Vorpumpe
wurde an das Entlttftungsröhrchen angeschlossen und saugte den Stick-
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Λ.
stoff durch ein Ende des Quarzkolbens mit einer Durchflußleistung
ab, die 1 cc pro Sekunde bei normalen Temperatur- und Druckverhältnissen entsprach. Mit Hilfe von zwei Knallgasbrennern wurde
der Quärzkolben in etwa 1 Zoll (2 1/2 cm) Entfernung von seinem
Ende so langsam erhitzt, daß sich der Wolframdraht auf 18000C
erwärmte, bevor sich der Quarz verformte. Dies erreichte man mit
einem 2-minütigen Erwärmungszyklus. Nach 2-minütiger Erwärmung
wurde der erweichte Quarz durch den Differenzdruck in Berührung mit dem Wolframdraht gebracht und so die Einschmelzstelle gebildet. Um die zweite Einschmelzstelle herzustellen, wurde dieses
Verfahren wiederh olt, wobei jedoch die Stickstoffquelle mit dem
anderen Ende des Quarzkolbens verbunden war. Dann wurde das Entlüftungsrdhrchen erwärmt, bis es erweichte, und vollständig abgeschmolzen. Die auf diese Weise hergestellte Lampe ist in der Figur
1 gezeigt.
Die Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung,
bei der der glühfähige Faden 4 konzentrisch durch den Kolben 1
verläuft und an den Stellen 7 und 7» direkt in den Kolben eingeschmolzen ist. Das aus der Einschmelzstelle 7 hervorstehende Ende
8 des Glühfadens 4 tritt in eine1»hohle, zugespitzte öffnung in
dem verjüngten, rohrförmigen Teil 3 des Kolbens 1 ein, der mit einer
nach innen spitz zulaufenden Stelle abschließt, die den Punkt umgibt
an den das Ende des Glühfadens 8 aus der Einschmelzstelle 7 heraustritt. Die gesamte, spitz zulaufende öffnung 9 um den Austrittspunkt
herum ist mit einer verfestigten Masse 10 aus Metall oder einer Metallegierung gefüllt, die mit dem Endabschnitt 8 des Glühfadens 4
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mechanisch und elektrisch fest verbunden ist.. Außerdem ist eine. ·
Lampenzuleitung 11 in die metallische Masse 10 eingebettet, um
zum Betrieb der Lampe diese einer Stromquelle elektrisch und .mecftnisch zu verbinden. Die erstarrte Metallmasse 10 füllt das
innere Ende der spitz zulaufenden Öffnung 9 in dem rohrförmigen
Teil 3 des Kolbens 1 bei ihrer Herstellung völlig aus, wenn sie als Flüssigkeit in der öffnung 9 vorhanden ist. Da die Masse 10
| beim Abkühlen erstarrt und sich zusammenzieht, löst sie sich in jeder Richtung etwas, und zwar um einige Angström-Einheiten,
von der Innenwand der Öffnung 9. Obwohl durch dieses Ablösen
nun keine hermetische Abdichtung zwischen der Metallfüllmasse, beispielsweise Nickel,und dem Quarz mehr besteht, ist dieses Ablösen
nicht so erheblich, daß es die mechanische Stabilität beeinträchtigt;
daher trägt die Zuleitung Ii zu der Elektrode die Lampe sicher, und es werden keinerlei mechanische Belastungen
auf den Endabschnitt 8 des Glühfadens 4 übertragen. Eine ähnliche
metallische Ilasse 10 wird in die gegenüberliegende Öffnung in dem
verjüngten Abschnitt 3° des Kolbens 1 am anderen Ende eingefüllt
und eine ähnliche Elektrodenzuleitung 11 wird darin eingebettet. Die metallische Masse 10 besteht aus einem Metall oder einer Metall·
legierung, deren Schmelzpunkt zwischen ca. 600 und 1500° C liegt.
Wenn der Schmelzpunkt unter 6000C liegt, kann die Masse 10 bei
der Betriebstemperatur der Lampe zu weich werden, denn das Ende
der Lampe kann diese Temperatur nahezu erreichen, obwohl der Glühfaden selbst eine Temperatur von beispielsweise 1000° C haben kann.
Wenn der Schmelzpunkt der metallischen Masse 10 über ca. 1500° C
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liegt, kann das Kieselerdemetterial des Kolbens In unerwünschterweise beim Schmelzen des Metalls oder der Metallegierung, die die
Masse 10 bilden, erweicht oder verformt werden. Pie metallische Masse 10 kann außer aus Nickel, aus Blei, Zinn oder einem Lötmittel oder einer Legierung aus Blei, Zinn oder Nickel bestehen,
deren Schmelzpunkt innerhalb des erwähnten Temperaturbereiches
liegt. '
Die Nickelmasse 10 stellt nicht nur eine gute mechanische und
elektrische Verbindung zwischen dem Endabschnitt 8 des Glühfadens
und der Lampenzuleitung 11 dar und befreit nicht nur den Endabschnitt 8 von jeglichen mechanischen Beanspruchungen, die sich aus
der Halterung der Lampe durch die Zuleitung 11 ergeten* sondern sie
erfüllt noch eine zusätzliche, sehr wichtige Aufgabe. Sa der Endabschnitt 8 des Glühfadens 4 außerhalb des Quarzkolbens liegt und
von demselben Strom erhitzt wird, der die in den Quarz eingebetteten Teile des Glühdrahtes und die in dem hohlen Lampenkolben 1
eingeschlossenen Teile soweit erhitzt, daß sie glühend werden und Licht und Wärme abgeben, neigt such der Endabschnitt 8 dazu, sehr
heiß zu werden. Falls ein derartiger Temperaturanstieg des Endabschnittes 8 gelassen wurde, würde der Endabschnitt 8 bald soweit
oxydieren, daß er zerstört würde. Die Teile des Glühfadens, die innerhalb des Quarzkolbens 1 und seines hohlen Teils eingeschlossen
sind, sind durch die Einschließung gegen Oxydierung geschützt. Der Endabechnltt 8 andererseits ist nicht gegen Oxydierung geschützt.
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Da er nicht gegen die Umgebungsluft abgeschirmt ist, mud man die
mit dem Glühen verbundenen, übermäßig hohen Temperaturen fernhalten,
um eine Zerstörung durch Oxydieren zu vermeiden. Der Widerstand, den der Endabschnitt 8 dem elektrischen Strom bietet und der seine
Temperatur erhöhen könnte, muß auch die Temperatur der Hasse 10.
aus Nickel erhöhen, die in inniger thermischer Berührung mit ihm steht. Daher stellt die Masse 10 eine hervorragende Wärmesenke dar,
die vermeidet, daß der Sndabschnitt 8 des Glühfadens 4 derart hoch
erhitzt wird» daß er oxydiert und anschließend zerstört wird.
Die Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der in Figur 1
gezeigten Erfindung. Zn der Figur 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen. Der Kolben 1 «eist einen rohrförmigen
in dem Lampenkolben konzentrisch angeordneter
hindurchgeht. Der glühfähige Faden 4 ist bei 7 und 7r hermetisch
durch das den Kolben 1 bildende Quarz hindurchgeführt, und ein Endabschnitt 8 des Glühfadens 4 erstreckt sich außerhalb der hermetischen Abdichtung in eine zugespitzte Öffnung in dem Quarzkolben
Die öffnung ist mit einer Masse 10 aus elementarem Nickel gefüllt,
die mit dem Endabschnitt 8 in inniger mechanischer und elektrischer
Berührung steht und das Volumen der Endöffnung 9 vollständig ausfüllt. Ein becherförmig ausgebildetes metallisches Endstück 12 umgibt das Ende des Quarzkolbens 1 und wird mit der Nickelmasse 10
beispielsweise durch Schweißen, Verlötung oder geeignete mechanisch· Mittel verbunden, um mit ihr einen innigen mechanischen, elek-
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trischen und thermischen Kontakt zu bilden. Zu« elektrischen Anschließest der Lampe werden die Elektroden 12, die an den gegentiberllegenden End©»des Kolbens 1 vorgesehen sind, alt Kontakten
verbunden.
Bei der Herstellung der in den Figuren 2 und 3 gezeigten elektrischen Lampen werden die Zonen 7 und 7* hergestellt, wie es im
Zusammenhang mit der Lampe nach der Figur 1 beschrieben worden 1st.
Nachdem der Glühfaden an beiden Enden des Ruarzkolbens eingeschmolzen worden ist, wird der Lampenkolben vorzugsweise senkrecht gehalten, und ein zugespitzter Nickelstab wird oben in die öffnung
9 gedruckt, wo das Ende 8 des Glühfadens aus dem Quarz der Verschmelzungsstelle 7 heraustritt. Eine Schutzgasatmosphäre, die vorzugsweise aus Wasserstoff oder Stickstoff besteht, wird auf die
Austrittestelle des Glühfadenendes 8 gerichtet, und diese Stelle wird so erhitzt, daß zwar das Nickel schmilzt, daß aber der Quarz
nicht so weich wird, daß entweder die Eigenschaften der Quarz-Wolf ram-Verschmel zung oder die Ausbildung der Zone, wo das Ende
des Glühfadens aus der Schaelzstelle 7 des Kolbens 1 herausragt,
beeinträchtigt wird. Nachdea die öffnung 0 soweit gefüllt worden ist,
daß eine ausreichende mechanische, elektrisch· und thermische Verbindung mit dem Endabschnitt 8 des Glühfadens besteht, wird die Lampenzuleitung 11, die gleichseitig als Halterung dient, in das ge- :
schmolzene Nickel eingesetzt, und die Wärmequelle, die aus überhitztem Gas oder einer elektrischen Widerstandsspule bestehen kann,
wird entfernt, eo daß die Mas·· 10 erstarren kann. Um beispiels-
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weise eine öffnung von(O,15 Zoll) 3,81 ram Durchmesser auereichend
zu fttllen, verwendet man 1 bis 5 g Nickel. Nachdem das Nickel erstarrt ist, wird die Lampe umgedreht und das gleiche Verfahren am
anderen Ende der Lampe angewandt. Damit ist die Herstellung der Einschmelzverbindung abgeschlossen,
des Glühfadenendes 8 Schutz gegen mögliche Zerstörung/durch Eindringen von Luft in den
nur einige Angström-Einheiten betragenden Spalt zwischen der Nickel· mass® 10 und dem Rohr aus Quarz oder dem guarzähnlichen Material
dadurch erhalten, daß man ein thermoplastisches Harz in diesen Spalt gießt. Dieses thermoplastische Harz reicht aus, um den Spalt
frei von Luft zu halten und behält dennoch bei Betriebstemperaturen
seine Luftundurchlässigkeit und seine Festigkeit.
Obwohl die erfindungsgemäßen Verbesserungen für "Quarzlinie-Glühlampen" mit Jod» oder Halogenregenerierungezyklus besonders wichtig
sind, kann die Erfindung bei der Herstellung von in großen Zügen umrissenen Lampenkolben aus Quarz und quarzähnlichen Material Anwendung finden und ist nicht auf Lampenkolben mit einer speziellen
Gasfüllung beschränkt. In gleicher Weise ist die Erfindung, obwohl
sie der Einfachheit halber in Verbindung mit Lampenkolben aus reinem Quarz beschrieben 1st, auf anderes lichtdurchlässiges, glasartiges, überwiegend Kieselerde aufweisendes Material anwendbar,
beispielsweise auf Vycor (98% 810), das überwiegend aus Hsselerde
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besteht und einen qutrzähnlichen, niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, wodurch die Durchführung der elektrischen
Zuleitungen aus Metall Schwierigkeiten der oben erwähnten Größe mit eich bringt, die aber nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung überwunden werden können.
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Claims (14)
1. Elektrische Oltthlampe Mit abgedichtete» Kolben aus Quarzglas
und mit einem im Kolben angeordneten Glühfaden aus hochhitzebeständigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühfaden (4) einen Durchmesser ssviscben 5 und
40 Mil (0,127 mm und 1,016 mm) hat und daß die mit ihm (4) aus
einem Stück bestehenden und durch den Kolben (1) hindurchtretenden Enden (β;8) direkt in zusammengedrückte Endabschnitte (3, 3°
Figur 1; 3/7, 3»/7· Figur 2 und 3) des Lampenkolben (1) hermetisch eingeschmolzen sind.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspsi ch lt dadurch gekennzeichnet , daß der Lampenkolben (1) die Form
eines länglichen, zylindrischen Rohres aufweist und daß der Glühfaden (4) als axiale, gewendelte Spirale ausgebildet ist.
3. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das durch die Abschmelzeteile
hindurchgeführte Drahtende (8) von einer die Durchtrittsstelle überdeckenden Metallmasse (10) umgeben ist.
4. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich der zusammengedrückte
Sndabechnitt (3/7; 3· fr·) des Lampenkolben« (1) über das durch die
hermetisch abgeschlossene Einschmelzstelle (7,7») hindurchragende
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Ende (8) d<ss Glühfadendrahtes (4) hinaus und darum herum erstreckt,
und ein metallisches1 Anschlußteil (10) von größerem Querschnitt
als der Glühfadendraht (4) elektrisch mit dem Ende (8) des Drahtes (4) verbunden und in den verengten Endabschnitt (3,3»)
des Kolbens (1) fest eingebettet ist, ohne jedoch darin hermetisch
verschmolzen zu sein (Figure^ 2 und 3).
ι .
5. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Anschlußteil (10) eine elektrische Zuleitung enthält,
die mit dem he?ausragendon Ende (S) des Glühdrahtes (4) elektrisch
verbunden und in dem zusammengedrückten Lampenkolbenend© (3,3°)
eingebettet ist.
6. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Anschlußteil (10) eine erstarrte Metallmasse ist, die
eine gute Verbindung mit dem hervorstehenden Ende des Wolframdrahtes
darstellt und in den verengten Abschnitt des Lampenkol-
bene eingebettet ist.
7. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Anschlußteil (IQ) eine elektrische Zuleitung (11) ent
hält , die mit der lletallmasse verbunden ist.
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~ 28 ~
8. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hetalltnasse (10) in einer spitz anlaufenden Öffnung (9) angeordnet
ist, deren einwärts gerichtete Spitze an der Stelle liegt, an der der Wolfraiadraht (4) aus der hermetisch verschlossenen
Einschmelzstelle (7) heraustritt.
9. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche S bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall·
masse (10) aus Metall oder einer Metallegierung besteht und
daß ihre Erweichungstemperatur oberhalb der Betriebstemperatur des Lampenkolbens (1) und ihr Schmelzpunkt unterhalb des Erweichungspunktes
des Lampenkolben^ (1) liegt und vorzugsweise aus Nickel, Blei, Zinn oder deren Legierungen mit einem Schmelzpunkt
zwischen 600°C und ISOO0C besteht.
10. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe, dad urch gekennzeichnet, daß ein
Glühfaden (4) aus hochhitzeheständigem Draht von 5-40 UiI
(0,127 bis 1,016 mm) Durchmesser in einem Kolben (2) aus Quarzglas angeordnet xaLrd, wobei ein Glühfadenende (6; 8) durch
eine verengte Zone eines offenen Endes des Lampenkolbens heraus· tritt, daß der Glühfaden in einer Inertgasatmosphäre auf 1750°C
bis 2200°C zum Entgasen der Glühfadenoberfläche erhitzt wird, und daß das Ende (3;7) des Lampenkolbens über seine Erweichungstemperatur
hinaus erhitzt wird und hermetisch mit einem Teil des .Glühfadenendes verschmolzen wird, während die hohe Temperatur
des Glühfadens aufrechterhalten wird.
11. Vorfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß der Glühfaden durch einen Strom erhitzton Inertgases mit einem Druck von mehr als 10 mm Quecksilber
erhitzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 odei1 11, dadurch gekennzeichnet
, daß Metallisches Material (10) in einer Höhlung (9) in dem offenen Eude des Lampenkolbens gehalten
wird, wobei es c'.as Ende des Glühfadens (4) umgibt, das aus der
hermetisch verschlosssenen EinschmeJzstelle (7) ha rausragt, daß
das Ende de» Lampenkolbens auf eiru Temperatur erhitzt wird, derart,
daß das raetnllischefifaterial schmilzt und das Glühfadenende innerhalb
des Kolbenendes in die geahmtIzene Masse eingebettet wird, und
daß das geschmolzene Material in Jerührung mit dem Glühfadenende zum Erstarren gebracht wire.
13. Verfahren nach eineni der Anspiüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , daß ferner eine Zuleitung (11) in die geschmolzene. Metallmasse eingebettet wird, bevor sie erstarrt.
14. verf^'en. nach einem der Ansprücae 10 bis 13 gekennzeichnet durca Ausfüllen des zwischen
dar erstarrten Metallmasse (10) und dem sie umschließenden Ende
des QuarzkolbBns (1) entstehenden Hanrapaltes Kit einen thernof>la»tischen Material.
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