DE1588378B2

DE1588378B2 - Verklinkungseinrichtung fuer elektrische selbstschalter

Info

Publication number: DE1588378B2
Application number: DE19671588378
Authority: DE
Inventors: Gunter 5301 Alfter H02h 3 30 Jahnke
Original assignee: Klockner Moeller Elektnzitats GmbH, 5300 Bonn
Priority date: 1967-10-17
Filing date: 1967-10-17
Publication date: 1971-09-02
Also published as: DE1588378A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verklinkungseinrichtung für elektrische Selbstschalter, insbesondere auf solche mit einem Schaltschloß, das den Träger der beweglichen Schaltstücke zur Erzielung einer Schnellein- und Schnellausschaltung durch einen Schnappvorgang in die Ein- bzw. Ausschaltstellung bewegt. Im allgemeinen besitzen derartige Verklinkungseinrichtungen einen durch ein Sperrglied verklinkbaren Klinkenhebel, der mit dem Schaltschloß mittelbar oder unmittelbar in Wirkverbindung steht. Auf das Sperrglied wirken die Auslöseelemente des Selbstschalters, nämlich Bimetallauslöser, magnetische Schnellauslöser und/oder Spannungsauslöser der verschiedensten Art. Die Kräfte, die von den Auslöseelementen zur Betätigung des Sperrgliedes aufzubringen sind, hängen wesentlich von den Kräften der Schaltfedern im Schaltschloßmechanismus ab und diese wiederum von der Größe der Kontaktdruckfedern des Kontaktapparates. Je größer das Schaltvermögen des Selbstschalters, desto größer werden die erforderlichen Kontaktdruckkräfte und damit die Kräfte der Schaltfedern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verklinkungseinrichtung für Selbstschalter zu schaffen, deren Auslösekräfte weitgehend unabhängig von den Schaltschloßkräften sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf der Verklinkung lastende Kraft einer vom Schaltschloßmechanismus herrührenden Kraft durch eine entgegengerichtete Kraft zu einem Teil kompensiert ist. In besonders einfacher Weise kann dies dadurch geschehen, daß eine an sich bekannte Rückstellfeder für einen Klinkenhebel durch eine derart dimensionierte Kompensationsfeder ersetzt ist, daß durch sie mindestens 25 °/o der auf dem Klinkenhebel lastenden Kraft des Schaltschloßmechanismus kompensiert sind. Dadurch wird vermieden, daß jede etwa im Zug einer Weiterentwicklung sich ergebende Veränderung in der Kräftebilanz des Schaltschlosses zusätzlich noch umfangreiche Veränderungen an sämtlichen Auslöseelementen zur Folge hat.

An Hand der Abbildung wird die Erfindung näher erläutert. Ein Sperrglied 1 ist im Beispiel als Halbachse ausgebildet. Auf ihm stützt sich ein Klinkenhebel 2 ab. Der Klinkenhebel 2 ist an einer Stelle 3 drehbar gelagert und steht über ein Zwischenglied 4 an der Stelle 5 unter der Wirkung einer Kraft F₁, die von dem nicht dargestellten Schaltschloßmechanismus herrührt und den Klinkenhebel 2 mit einer Kraft P₂ gegen das Sperrglied 1 drückt. Wird das Sperrglied Ϊ durch nicht näher dargestellte Auslöseelemente in Pfeilrichtung gedreht, dann rutscht der Klinkenhebel 2 ab und entzieht dem Zwischenglied 4 seine Abstützung an der Stelle 5. Damit wird der Ausschaltvorgang des Schaltschlosses eingeleitet. Erfindungsgemäß wird die Kraft P₁ durch eine an der Stelle 6 angreifende Kraft P₃ soweit kompensiert, daß sie auf Sperrglied 1 nur noch mit der Kraft P₂ einwirkt, die hinreichend klein ist, damit sie von den relativ schwachen Auslösekräften der Auslöseelemente überwunden werden kann. Im allgemeinen genügt es, wenn mindestens 25 °/o der Kraft P₁ durch die Kraft P₃ einer entsprechend bemessenen Kompensationsfeder 7 kompensiert wird. Diese Kompensationsfeder 7 kann dabei in ihrer Vorspannung einstellbar sein und gleichzeitig die Funktion der bei manchen bekannten Anordnungen bereits an dieser Stelle vorgesehenen, aber für die Verwirklichung des Erfindergedankens zu schwachen Rückstellfeder für den Klinkenhebel 2 übernehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verklinkungseinrichtung für elektrische Selbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Verklinkung (1, 2) lastende Kraft (P.,) einer vom Schaltschloßmechanismus herrührenden Kraft (P₁) durch eine entgegengerichtete Kraft (P₃) zu einem Teil kompensiert ist.

2. Verklinkungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Rückstellfeder für einen Klinkenhebel (2) durch eine derart dimensionierte Kompensationsfeder (7) ersetzt ist, daß durch sie mindestens 25 °/o der auf dem Klinkenhebel (2) lastenden Kraft (P₁) des Schaltschloßmechanismus kompensiert sind.