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Flüssigkeitsbehälter.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitsbehälter, bestehend aus
einem in einem äußeren Schutzbehälter aus Metall oder dergl. befindlichen, flüssigkeitsbeständigen,
flexiblen Innenbehälter zur Aufnahme der zu lagernden Flüssigkeit, beispielsweise
unverstärkter Weine, Fruchtsäfte, Krauterliköre, Milch oder dergl., welche bei Zutritt
von Luft an Geschmack verlieren bezw. sich zersetzen. Er ist Jedoch auch fUr verstärkte
Weine, andere alkoholische Getränke und viele andere Flüssigkeiten einsetzbar.
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Eine besondere Schwierigkeit bei derartigen Behältern ergibt sich
daraus, daß der-lose im äußeren Schutzbehälter liegende Innenb-ehälter infolge seiner
Materialbeschaffenheit bei Entleerung in sich zusammenfällt, sodaß er mindestens
an der Zapfstelle, d.h. also an der Stelle, an welcher ein Zapfhahn angesetzt wird,
mit dem Außenbehälter fest verbunden werden muß. Eine weitere Schwierigkeit liegt
in der Befestigung des Zapfhahnes an diesem biegsamen Innenbehälter und schließlich
darin, den Zwischenraum zwischen dem starren Außenbehälter und dem bei Entleerung
in sich zusammenfallenden Innenbehälter bei Entleerung belüften zu können, ohne
daß Fremdkörper, welche unter Umständen den Innenbehälter verletzen können, in diesen
Zwischenraum eindringen können.
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Zur Behebung dieser verschiedenen Schwierigkeiten schlägt die Erfindung
vor, einen Flüssigkeitsbehälter der vorgenannten Art in der Weise auszubilden, daß
ein den Innenbehälter mit dem Außenbehälter flüssigkeitsdicht verbindendes und ein
Aufnahmeteil für einen Zapfhahn bildendes Organ vorgesehen wird.
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Nach einer Besonderheit der Erfindung besteht dieses Befestigungs-
und Aufnahmeorgan aus einer durch die Wandung des Außenbehälters hindurchgeführten
und abdichtend an dem Innenbehälter angesetzten Muffe. Der Zapfhahn ist fest in
die Muffe einsetzbar und'ragt dabei durch die Wandung des Innenbehälters nach innen
hindurch. Um bei einer Erstfüllung eines derartigen Behälters eine Art Sicherheits-
oder Originalverschluß zu erreichen, ist nach einer Besonderheit der Erfindung die
Muffe derart mit dem Innenbehälter verbunden, daß das die innere Öffnung dieser
Muffe Uberspannende Wandungsteil
einer relativ leicht durchstoßbare
Membrane bildet.
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Insbesondere weist die Muffe am inneren Ende einen Bund auf, über
welchen ein dabei die Wandung des Innenbehälters zwischen sich und der Muffe einklemmender
sowie als durchstoßbare Membrane über die innere Öffnung der Muffe spannender Ring
hinweggeschoben wird. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besitzt der Ring
einen Außenbund, auf welchen ein einen Innenbund aufweisender zweiter Ring aufgedrückt
wird, sodaß die Wandung des Innenbehälters zwischen beiden Ringen eingeklemmt und
als durchstoßbare Membrane über die innere Öffnung der Muffe gespannt ist. Um eine
Beschädigung der Verbindung zwischen der Muffe und dem Innenbehälter zu verhindern,
ist die'Muffe verdrehungsfrei in die Wandung des Außenbehälters eingesetzt, zu welchem
Zweck die Muffe beispielsweise einen in eine entsprechende Bohrung der Außenbehälterwandung
einpr,eßbaren Zapfen trägt.
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Um eine Verdrehung des Gehäuses des Zapfhahnes in dieser Muffe zu
verhindern, weist die Muffe in ihrer außenliegendenStirnfläche eine unrunde Vertiefung
auf, in welche ein entsprechend geformter Bund am Hahngehäuse eingreift. Das in
die Muffe einsetzbare Hahngehäuse weist zweckmäßigerweise eine etwa konische Spitze
mit mehreren Durchlaßöffnungen zum Durchstoßen des über die innere Öffnung' der
Muffe dem branartig gespannten Wandüngsteiles des Innenbehälters sowie einen verdrehungsfrei
in die Muffe eingreifenden Außenbund und ein verdrehbares Hahnküken auf. Damit bei
Entleerung des Innenbehälters Luft in den Zwischenraum zwischen beiden Behältern
nachströmen kann und gleichzeitig ein Eindringen von Fremdkörpern verhindert wird,
ist in einer Wand des Außenbehälters ein Belüftungsstopfen eingesetzt.
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Im einzelnen besteht der Zapfhahn aus einem verdrehungsfrei in die
die beiden Behälter flüssigkeitsdicht miteinander verbindende Muffe einsetzbaren
Hahngehäuse mit wenigstens einer Durchflußöffnung am inneren Ende und einem darin
verdrehbaren HahnkiSken, wobei dieses Hahnküken eine mit der Ausflußöffnung des
Hahngehäuses in Zapfstellung übereinstimmende Öffnung sowie eine teilweise das Hahngehäuse
außen abdeckende Hülse aufweist, durch welche bei geschlossenem Hahn die Abflußöffnung
im Hahngehäuse abgedeckt wird. Dabei kann das Hahngehäuse einen die Drehbewegung
des Hahnkükens begrenzenden Anschlag aufweisen. Um das Habnküken im Hahngehäuse
gegen eine Verschiebung in Längsrichtung zu sichern, ist am inneren Ende ein in
einer entsprechenden Ringnut im Hahngehäuse einrastender Ringbund ausgebildet.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen ;
es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen F lüssigkeitsbehälter;
Figur 2 einen Ausschnitt aus der einen Stirnwand dieses Behälters in Blickrichtung
des Pfeiles A in Figur 1 ; Figur 3 einen Schnitt durch Figur 2 längs der Linie 3-3;
Figur 4 einen Schnitt durch Figur 2 längs der Llnie 4-4 in Blickrichtung der Pfeile,
Figur 5 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zapfhahnes;
Figur~6
die perspektivische Ansicht des Hahnkükens; Figur 7 einen Schnitt durch die Anordnung
nach Figur 3 mit eingesetztem Zapfhahn; Figur 8 eine Ausbildung des erfindungsgemäßen
Belüftungsstopfens; Figur 9 eine andere Ausführung eines derartigen Belüftungsstopfens;
Figur 10 einen Schnitt durch eine gegenüber Figur 3 und 4 abgewandelte Ausführung
der Muffe; und Figur 11, 12 und 13 perspektivische Darstellungen dieser Abwandlung,
und zwar Figur 11 die Muffe von außen gesehen, Figur 12 die Muffe von innen gesehen
und Figur 13 einen in die Muffe winschiebbaren Verschlußstopfen0 Der in den Figuren
dargestellte Flussigkeitsbehälter besteht aus einem. äußeren Schutzbehälter in Form
eines Faßes 21 mit Stirnwänden 22, 23. und einem zylindrischen Mantel 24. Innerhalb
dieses Faßes 21 befindet sich ein Innenbehälter in Form eines in leerem Zustande
in sich zusammenfallenden Beutels 25, welcher an der Stirnwand 22 des Außenfaßes
durch eine in diese Stirnwand eingesetzte Muffe 26 befestigt ist. Zur Aufnahme dieser
Muffe weist die Stirnwandung eine nahe dem unteren Rande ausgebildete oeffnung zur
Aufnahme einer rohrartigen Hülse 27 der Muffe 26 sowie eine relativ kleine darüberliegende
Öffnung zur Aufnahme eines Arretierungszapfens 28 an der Muffe auf. Der Außenbehälter
21 besteht aus verzinktem Metall, während die Muffe 26 vorzugsweise aus Polyäthylen
und der Innenbehälter 25 aus Polypropylen oder Polyäthylen oder auch aus einem anderen
geeigneten Werkstoff bestehen,
Die Muffe besitzt einen den Zapfen
28 tragenden Flansch 29, sowie eine an der äußeren Stirnfläche hervorstehende Um--randung
30, welche einen unrunden Sitz 31 für ein entsprechendes Bauteil am Zapfhahn ergibt.
An der Außenfläche der Hülse 27 sind zwei parallele Ringnuten 32 und 33 ausgebildet,
sodaß zwischen ihnen sowie zwischen dem Ringbund 32 und dem Flansch 29 eine Rille
entsteht.
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Die Stirnwand 22 ist um die untere Öffnung nach innen umgebördelt
und diese Bördelung 32 greift beim Eindrücken der Muffe in die Öffnung in die Rille
zwischen dem Rinbund 32 und dem Flansch 29, wobei sich gleichzeitig die scharfe
Kante der Bördelung in den Bund 32 eingräbt, sodaß eine unbedingt flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dieser Stirnwand des Außenbehälters und der eingepreßten Muffe
erzielt wird.
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Die Hülse 27 besitzt am Außenende einen Innenbund 35 und eine sich
daran nach innen anschließende Ringnut 36. Der am Flansch 29 angesetzt Zapfen 28
wird beim Eindrücken der Muffe in die untere Öffnung gleichzeitig in die obere Öffnung
der Stirnwand eingepreßt, wobei sich ebenfalls das leicht nach innen umgebogene
Metall rund um die Öffnung herum in ihn eingräbt und infolgedessen eine fliissigkeitsdichte
Verbindung zwischen beiden ergibt.
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Zur Verbindung des Innenbehälters 25 it der Muffe 26 und infolgedessen
auch gleichzeitig mit dem Außenbehälter 21 sind zwei Befestigungsringe vorgesehen.
Der innere Ring 37 besitzt einen Innenbund 39, mit welchem er in die Ringnut zwischen
den beiden Außenbunden 32 und 33 der Muffe 26 einrastet, sowie einen Außenbund 40,
hinter den ein Innenbund 41 des äußeren Ringes 38 eingreift (Figur 3 und 4). Zur
Verbindung
aller Teile miteinander werden die beiden Ringe 36 und 37 an der gewünschten Stelle
von beiden Seiten der Behälterwandung des Innenbehälters 25 zusammengepresst, sodaß
der Innenbund 41 des Außenringes 38 über den Außenbund 40 des Innenringes 37 schnappt,
wodurch die biegsame Wandung des Innenbehälters fest über die eine Endfläche des
Innenringes 37 gezogen wird. Alsdann werden beide Ringe zusammen auf das innere
Ende der Muffe 26 gepresst, sodaß der Innenbund 39 des Innenringes 7 Uber den Außenbund
33 der Muffe schnappt und fest in die Ringnut zwischen den beiden Außenbunden 32
und 33 der Muffe einrastet. Auf diese Weise ist der Innenbehälter 25 flüssigkeitsdicht
einwandfrei mit dem inneren Ende der Muffe 26, welche ihrerseits am Außenbehälter
befestigt ist, verbunden, wobei sich am inneren Ende der Muffe eine leicht durchstoBbare
Membran 42 bildet. Die beiden Ringe 37 und 38 sind derart ausgebildet, daß sie mit
dem zwischen ihnen befindlichen Material des Innenbehälters 25 stramm aufeinander
und auf dem inneren Ende der Muffe 26 sitzen.
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Um die Membran 42 gegen unbeabsichtigte Beschädigungen zu schützen,
wird ein Verschlußstopfen 43 in die Muffe 26 eingesetzt, dessen oberes Ende in den
in der Muffe 26 ausgebildeten Sitz 31 hineinpasst. Dieser Verschlußstopfen 43 bebesitzt
eine dem Innenbund 35 der Muffe entsprechende Ringnut sowie einen der Ringnut 36
der Muffe entsprechenden Außenbund 44, sodaß ein fester Sitz des Verschlußstopfens
in der Muffe gewährleistet ist. Zum Einsetzen eines Zapfhahnes in die Muffe muß
naturgemäß dieser Verschlußstopfen 43 zunächst entfernt werden.
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Zur Entleerung des Innenbehälters 25 ist ein in den Figuren 5, 6 und
7 dargestellter Zapfhahn vorgesehen. Dieser Zapf hahn besitzt ein Hahngehäuse 46.
mit einer im wesentlichen zylindrischen Innenkammer 47 und einer Auslaßöffnung 48
nahe seinem'Außenende, ferner einen Außenflansch 49, welcher genau in den Sitz 31
der Muffe 26 hieinpasst, und einen der Innenform der Muffe 26 entsprechenden Hals
50 mit etwa konischer Spitze 51. In dieser Spitze sind mehrere in Längsrichtung
des Hahngehäuses verlaufende Öff nungen 52 ausgebildet, welche eine Verbindung mit
der inneren Kammer 47 ergeben.
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Beim Einsetzen des Hahngehäuses in die Muffe 26 wird die Membran 42
am inneren Ende dieser Muffe von der Spitze 51 durchbrochen, während das Halsstück
50 stramm in dem Hülsenteil 27 der Muffe 26. sitzt.
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Das Hahngehäuse weist von der Spitze aus gesehen direkt vor dem Flansch
49 eine Ringnut entsprechend dem Innenbund 35 der Muffe und einen sich nach vorne
anschließenden Außenbund entsprechend der Ringnut 36 der Muffe auf. Dadurch wird
Jegliche ungewollte Längsbewegung des Hahngehäuses innerhalb der Muffe 26 verhindert.
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Das Teil der Kammer 47 innerhalb des Halsstückes 50 besitzt kleineren
Durchmesser als das Teil, welches sich außerhalb des Flansches 49 befindet, wobei
in diesen Abschnitt mit dem größeren Durchmesser ein im wesentlichen zylindrisches
Hhhlteil 55 eines drehbaren Hahnkükens 56 eingepasst ist. Dieses Teil 55 ist am
äußeren Ende verschlossen und besitzt eine seitliche Öffnung 57, welche mit der
Auslaß6ffnung 48 des Hahngehäuses übereinstimmt, wenn das Drehküken 56 in Zapfstellung
verdreht wird. Am inneren Ende des sylindrlsohen Teiles 56 befindet sich ein schmaler
Außenbund 58, welcher ffin eine entsprechende Ringnut in der Innenwandung des Hahngehäuses
46
eingreift. Dadurch ist das Hahnküken 56 gegenüber jeglicher linearer Verschiebung
im Hahngehäuse gesichert.
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Das Außenende des Hahnkükens 56 ist als Kappe 59 ausgebildet, welche
über' das Außenende des Hahngehäuses hinweggreift und mit einer Außenhülse 60 das
Hahngehäuse 46 dicht umschließt. Diese Hülse 60 ist derart ausgebildet, daß, wenn
die Öffnungen 48 und 57 übereinanderliegen, die Hülse den Ausfluß der Flüssigkeit
nicht behindert, daß jedoch, wenn das DrehkUken in Schließstellung verdreht wird,
die Hülse 60 die Öffnung 48 an der Unterseite des Hahngehäuses 46 abdeckt.
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An der Außenfläche der Kappe 59 ist ein Griff stück 61 angesetzt und
an der Außenkante des Hahngehäuses 46 und der Innenfläche der Kappe 59 sind Anschläge
vorgesehen, sodaß die Drehbewegung des Hahnkükens 56 von Zapf- in SchlieB-stellung
auf etwa 180° begrenzt ist.
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Da die Muffe 26 verdrehungsfrei im Außenbehälter 21 eingesetzt ist
und das Hahngehäuse seinerseits verdrehungsfrei in der Muffe 26 sitzt, lässt sich
das Hahngehäuse gegenüber dem Außenbehälter 21 nicht verdrehen.
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Wenn der Zapfhahn in das Aufnahmeteil, d.h. in die Muffe 26 hiningedrückt.
wird, durchstößt seine Spitze 51 die über das innere Ende der Muffe 26 gespannte
Membrane 42, sodaß die im inneren Behälter 25 befindliche Flüssigkeit in die Kammer
47- des Hahnes und in das Innenteil des -Hahnkükens 56 einfließön kann.
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Um derartige Behälter entleeren zu können, muß, damit der Innenbehälter
25 tatsEchlich in sich zusammenfallen und die Flüssigkeit ungehindert abfließen
kann, in den Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter Luft
eindringen können. Zu diesem Zweck ist ein in eine öffnung in der Zylinderwandung
24 des Außenbehälters 21 fest eingepreßter Belüftungsstopfen 63 (Figur 8) vorgesehen.
Die Metallkante um dieses Loch herum ist in der gleichen Weise wie dies in Figur
3 für die Bördelung 34 dargestellt ist nach innen umgebogen, und dieser Belüftungsstopfen
besitzt sin Halsstück 34 im wesentlichen zylindrischer Form mit einem Außenwulst
65 am untersten Ende. In der Außenfläche dieses Haisstückes 64 und in der Unterseite
des Kopfteiles des Stopfens sind zwei einander gegenüberliegende Nuten 66 ausgebildet,
durch welche die Luft in das Innere des Außenbehälters 21 eindringen kann.
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Um die Möglichkeit eines Eindringens von Fremdkörpern in den Zwischenraum
zwischen dem Außenbehälter 21 und dem Innenbehälter 25 weitgehend auszuschalten,
können die Nuten 66 derart ausgebildet werden, daß der Teil einer jeden Nut an der
Unterseite des Kopfes den Belüftungsstopfens 63 gegenüber dem Teil einer jeden Nut
im Halsstück 64 versetzt ist, während beide Abschnitte der Nuten über eine Ringnut
an der Unterseite des Kopfes miteinander in Verbindung stehen.
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Eine Abwandlung dieses Belüftungsstopfens ist in Figur 9 dargestellt,
wobei dieser Stopfen eine nach außen aus dem Außenbehälter herausragende konische
Nase 68 besitzt, welche einen vom inneren Ende des Stopfens herkommenden Kanal 69
abschließt, Bei Entleerung des Behälters, d,h, wenn Luft in
den
Außenbehälter 21 einströmen muß, wird dleses Nasenteil 68 abgeschnitten, wodurch
der Kanal 69 freigelegt wird.
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Die in den Figuren 10--13 abgewandelte Ausbildung eines Muffenteiles
ist insbesondere für derartige doppelwandige Behälter geeignet, bei denen der Außenbehälter
aus Preßpappe oder dergl. besteht.
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Ein derartiger Preßpappenbehälter 71 lässt sich ebenfalls in der gewünschten
Form ausbilden, wobei allerdings gewöhnlich eine quaderförmige Ausbildung vorgezogen
wird.
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In einer Seitenwandung nahe dem Boden des Außenbehälters ist eine
quadratische Öffnung ausgebildet und in diese Öffnung eine Muffe 73 mit einer Hülse
72 eingesetzt, welche ein der quadratischen Öffnung entsprechendes Teil 74 aufweist,
mit welchem die Muffe verdrehungsfrei stramm in die Öffnung der Seitenwandung des
Außenbehälters eingepasst wird.
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Das innere Ende der Hülse 72 besitzt kreisrunden Querschnitt und trägt
am äußersten Ende einen Außenbund 75.
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Am außerhalb des Außenbehälters 71 anliegenden Teil der Muffe ist
ein Außenflansch 76 ausgebildet, welcher einen abstechen den Rand 30 tritt der seinerseits
eine Sitzfläche 31 für den Flansch 49 des Zapfhahnes ergibt, wie dies bei der vorbeschriebenen
Ausbildung bereits vorgesehen ist.
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Zur Verbindung des Innenbehälters 25 mit dem Außenbeh Fter 71 unter
gleichzeitiger Befestigung der Muffe 73 an det gewünschten Stelle des Innenbehälters
ist ein Ring 77 vbrgesehen, welcher einen Innenbund 78 aufweist, der in die Ringnut
zwischen dem Außenbund 75 und dem-quadratischen Teil 74 einschnappt, Dieser Ring
77 wird auf das innere
Ende der Hülse 72 derart auf gedrückt, daß
der Teil des inneren Behälters über das innere Ende der Hülse 72 gespannt wird,
sodaß eine relativ leicht durchstoßbare Membran 42 entsteht und durch den Eingriff
des Ringes 77 mit der Hülse 72 die Muffe 73 einwandfrei in der Wandung des Außenbehälters
71 festgehalten wird. Die Innenfläche der Hülse 72 besitzt am äußeren Ende einen
Innenbund 35 und eine sich daran anschließende Ringnut 36 in der gleichen Art wie
die Muffe 26 der vorbeschriebenen Ausführung.
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Zum Schutz der dünnen Membrane 42, -welche über die innere Mündung
der Muffe 73 gespannt ist, beim Transport und gleichzeitig als Verschlußplombe sind
am Stopfen 43 zwei nach innen weisende dünne biegsame Arme 80 ausgebildet, welche
in entsprechend schmale Schlitze 81 in der Muffe eingreifen, wenn der Stopfen aufgesetzt
wird. Dieser Verschlußstopfen 43 wird von außen her in die Muffe 73 eingeschoben,
bevor diese in den Außenbehälter eingesetzt und mit dem Innenbehälter verbunden
wird. Dabei liegen diese beiden Arme seitlich an dem quadratischen Teil 74 an, da
sie durch den Außenflansch 76 hindurchragen. Sie werden dabei durch die Seitenwandung
des Außenbehälters stark zusammengepresst, sodaß auch dadurch ein fester Sitz des
Stopfens in der Muffe gewährleistet ist. Sobald der Stopfen 43 Jedoch bei fest eingebautem
Innenbehälter aus der Muffe 73 herausgezogen wird, lässt er sich nur schwer wieder
einsetzen, da die dünnen biegsamen Arme 80 nicht mehr zwischen der Wandung des Behälters
71 und dem quadratischen Ansatz 74 der muffe hindurchgeschoben werden können.
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Der Zusammenbau des Innenbehälters mit dem Außenbehälter und die Füllung
gehen folgendermaßen vor sich:
Der Innenbehälter 25 wird als in
leerem Zustande in sich zusammenfallender Beutel"geblasen", wobei ein offenes, in
den Figuren nicht dargestelltes Halsstück entsteht.
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Am Außenbehälter 21 bezw. 71 bleibt das diesem Ende des Innenbehälters
entsprechende Ende zunächst ebenfalls offen.
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Der Beutel 25 wird dann ion den Außenbehälter eingeschoben und mittels
der Muffe 26 bezw. 73 und des Befestigungsringes 37 bezw. 77 am den Halsstück gegenüberliegenden
Ende mit dem Außenbehälter verbunden, wobei die Außenöffnung der Muffe durch den
Verschlußstopfen 43 verschlossen wird. Der Behälter wird dann mit der Muffe nach
unten aufgestellt und der Innenbehälter durch das oben herausragende Halsstück hindurch
gefüllt. Nach erfolgter Füllung wird das Halsstück verschlossen, d. h. zweckmäßigerweise
dichtgeschweißt, und nach innen in den Behälter umgestülpt. Anschließend wird der
Außenbehälter an dieser Seite ebenfalls geschlossen und abgedichtet. Der Behälter
ist dann versandfertig und kann nach Entfernen des Verschlußstopfens und Eindrücken
des Zapfhahnes unter Durchstoßen der Membrane des Innenbehälters vom Verbraucher
entleert werden.
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Der Innenbehälter fällt bei der Entleerung in sich zusammen, ohne
daß - vorausgesetzt natürlich, daß er aus luftundurchlässigem Werkstoff besteht
- sein Inhalt mit Luft in Berührung kommt.
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In gewissen Fällen kann es erforderlich erscheinen, den InnenbehäPter
statt, wie bisher in Betracht gezogen, aus einschichtigem Werkstoff aus mehreren
Lagen herzustellen.
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Dabei besteht die Innenlage aus einem der einzufüllenden Flüssigkett
gegenüber unempfindlichen Material, während die Außensohioht luftundurchlässig ist.
Dadurch wird die FlUssigkeit einmal vor Lufteinflüssen, aber auch vor einer Berührung
mit
einem sie evtl. zersetzenden Werkstoff geschützt. Die Verbindung des Innenbehälters
mit der Muffe und dem Außenbehälter hängt weitgehend vom Material des Innenbehälters
ab.
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Der Außenbehälter läßt sich aus Stahlblech oder auch aus Preßpappe
oder dergl. herstellen wie bereits erwähnt, doch kann er auch aus relativ steigem
Kunststoff hergestellt werden, wobei die Befestigung des Innenbehälters am Außenbehälter
auch auf andere geeignete Weise erfolgen kann.
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Außerdem kann die Muffe auch zum Schutz der leicht verletztlichen
Membrane der Innenbehälterwandung ihrerseits eine Schutzmembrane aufweisen, So kann
beispielsweise ihr inneres Ende eine gegenüber der übrigen Muffe dünne Kappe aufweisen,
die vom Zapfhahn leicht durchstoßen werden kann.
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Daneben sind aber auch andere Ausbildungen denkbar, durch welche eine
Verdrehung der Muffe im Außenbehälter verhindert wird.
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Ansprüche: