DE1586649B1 - Stapelfaehiger Verpackungsbehaelter fuer Feucht- und Kuehlraum-Gueter - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist ein stapelfähiger oberen Behälter abfließende Flüssigkeit in die Fugen

Verpackungsbehälter für Feucht- und Kühlraum- zwischen zwei gestapelte Behälter und somit in den

güter, insbesondere Fischwaren, aus geschäumtem, unteren Behälter eindringt, ferner daß die abfließende

im wesentlichen geschlossenzelligem Kunststoff, ins- Flüssigkeit das Transportpersonal beim Tragen der besondere geschäumtem Styrolpolymerisat, mit am 5 Behälter verschmutzt, soll wenigstens eine Längsrille,

Innenboden des Behälters angeordneten längs- und vorzugsweise an jeder Schmalseite, durch die Behäl-

querverlauf enden Sammel- und Abflußrillen, die an terwand geführt sein, wobei senkrecht über den

Durchbrüche in den Seitenwänden anschließen. Durchbrüchen in der Randfläehe je eine Abflußrille

Die Verwendung derartiger Verpackungsbehälter mit einem Neigungswinkel nach außen vorgesehen

für den genannten Zweck ist an sich bekannt, doch ίο sein soll, die nach innen allmählich ausläuft, ohne

weisen diese Mangel bezüglich ihrer innenseitig die Behälterinnenwand zu berühren. Somit bleiben

angeordneten Sammel- und Abflußrillen auf. unter anderem die, Behälter-Längsseiten, die beim

Ursprünglich wurden z. B. die Fischwaren in Span- Tragen vom Transportpersonal besonders berührt

körbe verpackt und mit Eis überdeckt. Diese Körbe werden, trocken.

sind in der Herstellung so billig, daß sie zum Teil 15 Die Abflußrillen können auf der Querwand-Außenfür den Fischversand noch heute weiterverwendet seite in Richtung Längswand weitergeführt sein, dawerden, obwohl eindeutig festgestellt wurde, daß mit die an sich kühle Flüssigkeit über einen Teil der sich der Fisch in den weit besser wärmeisolierenden · Behälteraußenfläche verteilt abläuft und zu einer zu-Kunstschaumstoff-Behältern viel länger frisch hält. sätzlichen Kühlung beiträgt.

Bei den bisher gebräuchlichen derartigen Versand- 20 Der Behälterboden des erfindungsgemäßen Verbehältern ist es bekannt, in den Ecken, die aus den packungsbehälters ist in Längsrichtung in der Mitte Wandungen und dem Boden gebildet werden, dicker als an den Randzonen und dünner als die BeAbflußöffnungen für Wasser vorzusehen. Es ist hälterwanduügen, da der Boden nur das Gewicht des ferner üblich die Bodenfläche dieser Transport- verpackten Gutes zu tragen hat und an sich als Lage behälter mit Rillen zu versehen, welche den Abfluß- 25 zwischen zwei gestapelten Behältern nicht wärmelöchern jeweils zugeordnet sind. dämmend zu sein braucht, während die Wandung

Da die bisher verwandten Kunstschaumstoff- gegebenenfalls ein mehrfaches des Bruttogewichtes

Behälter, z. B. nach dem deutschen Gebrauchsmuster eines Behälters — je nach dem, wieviel Verpackungs-

1938 568, ebene Böden aufweisen und der ebene behälter aufgestapelt werden — aufzunehmen hat

Boden durch das Gewicht der Füllung nach unten 30 und ein Höchstmaß an Wärmedämmung besitzen

durchgedrückt wird, kann das von dem Inhalt soll.

— beispielsweise Fischen bzw. Eis —· ablaufende Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Wasser nicht restlos abfließen, wodurch dem Verderb Behälterbodens wird eine unnötige Werkstoffanhäu-Vorschub geleistet wird. Häufig waren die Abfluß- fung an den schwach beanspruchten Stellen vermieöffnungen in den unteren Ecken der Behälter so 35 den und eine Verstärkung an den mehr beanspruchangeordnet, daß das abfließende Wasser bei ge- ten Stellen vorgenommen. Durch den nach beiden stapelten Kästen an den Außenseiten entlang in die Schmalseiten dünner werdenden Behälterboden erdarunterstehenden Behälter herabfloß, so daß der gibt sich, bei ebener Bodenaußenfläche, ein beidsei-Inhalt der darunter befindlichen gestapelten Kästen tiges Gefälle der Bodeninnenfläche, das den Flüssigverschmutzt und dessen Genußwert herabgesetzt 40 keitsablauf, z. B. des Eiswassers, nach beiden Enden wurde." hin begünstigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Weiterhin sollen die Grundrißmasse in einer beeinen stapelbaren Kunstschaumstoff-Behälter mit vorzugten Ausführung Quotienten der Grundrißmasse einwandfreier Drainage bei geringem Material- der internationalen Normpalette — 800 χ 1200 — verbrauch zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese 45 sein, wobei der Divisor ganzzahlig sein soll. Hier-Aufgabe dadurch gelöst, daß die im Behälterboden, durch ergibt sich eine maximale Ausnutzung der der in Längsrichtung in der Mitte dicker als an den Palettenfläche und somit auch des Lager- und Trans-Randzonen und dünner als die Behälterwandungen portraumes. Die Grundfläche soll ferner auch bei ist, vorgesehenen Längsrillen im Mittelteil des verschiedenen großen Behältern gleich sein, um die Behälterbodens unterbrochen und konvergierend zur 50 Stapelfähigkeit untereinander zu gewährleisten.
Behältermitte angeordnet sind. An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung

Hierbei sollen die Längsrillen nur in der Boden- näher erläutert. Es zeigt

fläche vorgesehen sein und von den Behälterenden Fig. 1 eine räumliche Ansicht mehrerer auf einer

eine Länge von etwa 40 bis 45% der lichten Palette gestapelter Verpackungsbehälter,

Behälterlänge aufweisen, während die Querrillen in 55 Fig· 2 einen Längsschnitt durch einen "Verpak-

den Seitenflächen von den Enden aus bis zu einer kungsbehälter nach Fig. 1, >■ '

Länge von 25«/» der lichten Behälterlänge angeord- Fig. 3 einen halben Querschnitt durch die Sym-._;

net sein sollen. Die Querrillen können hierbei nach metrieachse des Verpackungsbehälters nach Fig. 1

oben flach verlaufen. und 2,

Um eine Verstopfung der Querrillen durch den 60 Fig. 4 eine Draufsicht auf den Behälter nach

gegebenenfalls aufgeweichten Behälterinhalt zu ver- Fig. 1 bis 3 und

meiden, sollen diese vorzugsweise eine Breite von Fig. 5 eine Draufsicht auf den Behälterboden,

weniger als 8, vorzugsweise weniger als 5 mm auf- Der Verpackungsbehälter 1 besteht im wesent-

weisen. liehen aus geschlossenzelligem Kunststoff, dessen im

Da die Längsrillen zur Mitte konvergierend ver- 65 Grundriß etwa rechteckiger Behälterboden 2 in

laufen, wird eine gleichmäßigere Unterteilung der Längsrichtung in der Mitte 2 a dicker als an den

Bodenfläche und eine bessere Entwässerung erreicht. Randzonen 2 b ist. Ferner sollen die Seitenwände 3

Um zu vermeiden, daß die aus einem gestapelten des Behälters 1 dicker als der Behälterboden 2 und

vorzugsweise senkrecht zu diesem angeordnet sein. Der Übergang zwischen Behälterseitenwand 3 und -boden 2 soll wenigstens innenseitig stetig sein. Hierbei soll der Übergangsradius bzw. die -radien 4 in Behälterlängsrichtung nach der Bodenmitte 2 α größer werden und in der Mitte am größten sein. Auch die Seitenwände 3 sollen stetig ineinander übergehen, wobei die Übergangsteile 4' eines Behälters vorzugsweise gleichen Radius aufweisen sollen. Die Behälterinnenflächen 2', 3" sind mit Sammel- und Abflußrillen 5 durchsetzt, wobei die Längsrillen 5 a vorzugsweise nur in der Bodenfläche 2' vorgesehen sein coilen. Ihre Länge / soll ferner von den Behälterenden beginnend etwa 40 bis 45% der lichten Behälterlänge L sein, so daß im Mittelteil der Verpackung keine Rillen vorhanden sind. Die Querrillen 5 ό in den Seitenflächen sollen dagegen bis zu einer Länge /' von 25% der lichten Behälterlänge L von den Behälterenden aus angeordnet sein. Hierbei sollen die Querrillen 5 & nach oben vorzugsweise flach auslaufen. Das kann in einfacher Weise durch die Bodenrichtung leicht konvergierend verlaufende Innenfläche 3" und senkrecht angeordneten Rillen 5 b erreicht werden, so daß die Innenform auch aus einem Stück leicht aus dem geschäumten Behälter 1 entnommen werden kann. Die Längs- und Querrillen 5 sollen eine Breite von vorzugsweise weniger als 8 mm, insbesondere weniger als 5 mm, aufweisen, damit diese auch durch weniger feste Ware, z. B. Fischfleisch u. dgl., sicher überbrückt und für den Ablauf der anfallenden Flüssigkeit freigehalten werden kann. Die Rillen sollen vorzugsweise so angeordnet sein, daß unter Berücksichtigung der auf den Verpackungsbehälter 1 örtlich auftretenden Spannungen eine gleichmäßige Aufteilung, insbesondere der Bodenfläche 2', erfolgt. Die beiden Schmalseiten des Verpackungsbehälters weisen in Verlängerung der Längsrillen Durchbrüche, d. h. Abflußschlitze 3 α auf, die noch in der Seitenwand einen Abfluß sowohl nach unten als auch nach außen gewährleisten, ferner auf deren Randflächen 3' Abflußrillen 3 ä', die in Übereinstimmung mit den Abflußschlitzen 3 α so angeordnet sind, daß bei übereinander gestapelten Behältern die Aussparungen der Abflußschlitze 3 α und -rillen 3 a' einen gesamten Abflußkanal bilden. Hierbei sollen gemäß der Erfindung die Abflußrillen 3 α' in einem Winkel cc zur Randfläche 3' von etwa 15 bis 30° nach unten und außen aufweisen. Die Abflußrillen 3 a' können auf der Querwandaußenseite 3 ό in Richtung zur Längswand 3 weitergeführt sein. Ferner sollen die Grundrißmasse, d. h. Breite und Länge des Verpackungsbehälters, in einem ganzzahligen Verhältnis zu den Massen der internationalen Normpalette stehen. Um die Stapelfähigkeit verschieden großer Verpackungsbehälter 1 zu gewährleisten, sollen sich diese vorzugsweise nur in der Höhe unterscheiden.

Der Behälter 1 weist ferner auf der Unterseite einen Zentrierwulst 6 auf, der in den unmittelbar untergeordneten Behälter 1 hineinragt, und zu beiden Schmalseiten 3 Aussparungen 3 c zum Tragen des Behälters.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stapelfähiger Verpackungsbehälter für Feucht- und Kühlraumgüter, insbesondere Fischwaren, aus geschäumtem, im wesentlichen geschlossenzelligem Kunststoff, insbesondere geschäumtem Styrolpolymerisat, mit am Innenboden des Behälters angeordneten längs- und querverlaufenden Sammel- und Abflußrillen, die an Durchbrüche in den Seitenwänden anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Behälterboden (2), der in Längsrichtung in der Mitte (2 d) dicker als an den Randzonen (2 b) und dünner als die Behälterwandungen (3) ist, vorgesehenen Längsrillen (5 a) im Mittelteil (2) des Behälterbodens unterbrochen und konvergierend zur Behältermitie angeordnet sind.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Seitenwände sich fortsetzenden Querrillen (Sb) in Richtung Behälterrand flach auslaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY