DE1584971B2 - Räumvorrichtung für runde Kläroder Eindickerbecken ohne Mittelbauwerk - Google Patents

Räumvorrichtung für runde Kläroder Eindickerbecken ohne Mittelbauwerk

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DE1584971B2 DE1584971A DEP0038371A DE1584971B2 DE 1584971 B2 DE1584971 B2 DE 1584971B2 DE 1584971 A DE1584971 A DE 1584971A DE P0038371 A DEP0038371 A DE P0038371A DE 1584971 B2 DE1584971 B2 DE 1584971B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Räumvorrichtung für runde Klär- oder Eindickerbecken ohne Mittelbauwerk, mit einer die Räumschilde od. dgl. tragenden, das Becken ohne mittige Zentrierung überspannenden, umlaufenden Räumerbrücke, die an den Enden ihrer Brückenarme durch synchron angetriebene Tragräder auf der Beckenkrone abgestützt ist und mindestens ein zusätzliches Seitenführungsrad aufweist.
Eine Räumvorrichtung dieser Art ist aus GB-PS 4 08 303 bekannt. Sie hat eine dreiarmige Brücke, deren Tragräder als Spurkranzräder ausgebildet sind, die auf einer ringförmigen Schiene auf dem Beckenrand laufen, so daß die Brücke durch die Spurkränze formschlüssig zentriert wird. ;Als. \ zusätzliche Sicherung können
ίο zusätzliche Seifenführungsrollen vorgesehen sein. In ähnlicher Weise ist eine aus GB-PS 4 17 473 bekannte zweiarmige Räumerbrücke mittels Spurkranzrädern auf einer Schiene des Beckenrandes, jedoch ohne Seitenführungsrollen, zentriert Diese bekannten Räumvorrichtungen haben den Vorteil, daß zur Zentrierung der Räumerbrücke kein Mittelbauwerk im Becken mit einem Lagerzapfen für die Brücke erforderlich ist wie dies z. B. bei bekannten Räumerbrücken gemäß US-PS 24 27 091 oder US-PS 24 27 092 oder bei einem Räumschild ohne Brücke nach DE-AS 11 97 394 der Fall ist die sämtlich durch einen mittigen Drehzapfen zentriert sind, dafür allerdings auf der Beckenkrone keine formschlüssige Schienenführung benötigen. Die Weglassung eines Mittelbauwerks im Becken bringt jedoch erhebliche bauliche und betriebliche Vorteile, insbesondere hinsichtlich des Schlammabzugs aus dem Becken, mit sich.
Die eingangs genannten bekannten Räumerbrücken ohne Mittelbauwerk haben aber den Nachteil, daß sie zur formschlüssigen Zentrierung auf schienengeführte Spurkranzräder angewiesen sind. Diese sind im Betrieb starkem Verschleiß unterworfen, mit Geräuschentwicklung verbunden und können wegen der geringen Reibung nur geringe Antriebskräfte übertragen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Räumvorrichtung der eingangs genannten Art, also ohne zentrierendes Mittelbauwerk, zu schaffen, welche auch keine formschlüssige Zentrierung durch schienengeführte Räder benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragräder schienenlos auf der Beckenkrone laufen und daß die an allen Brückenarmen vorgesehenen Seitenführungsräder sämtlich an nur einer Führungsfläche der Beckenwand schienenlos laufen und an diese radial nachgiebig angepreßt sind.
Durch diese Lösung der Aufgabe wird im Gegensatz zu allen bisher bekannten Räumerbrücken auf eine formschlüssige Zentrierung, sei es durch mittigen Lagerzapfen, sei es durch Schienenführung, gänzlich verzichtet und die Zentrierung ausschließlich durch den Ausgleich der über die federnd nachgiebig gelagerten Seitenführungsräder auf die Brückenarme wirkenden Rückstellkräfte erzielt Im Gegensatz zu den bekannten Räumerbrücken können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Betrieb durchaus kleinere Abweichungen von der Zentrierung der Brücke auftreten, die sich aber rasch wieder durch die Rückstellkräfte der Seitenführungsräder zurückbilden, so daß insgesamt die Brücke nicht so weit exzentrisch werden kann, daß sie von der Beckenkrone abstürzt
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß durch den Verzicht auf eine Schienenführung ein geräuscharmer und verschleißarmer Lauf der Räumerbrücke unmittelbar auf der Beckenkrone und die Übertragung großer Antriebskräfte möglich ist insbesondere wenn gummibereifte Tragräder und Seitenführungsräder verwendet werden.
Es sind zwar bei einigen der eingangs genannten
bekannten Räumerbrücken bereits schienenlos auf der Beckenkrone laufende Tragräder bekannt, aber immer nur in Verbindung mit einem die Brücke zentrierenden Drehzapfen in der Beckenmitte, und ferner sind auch federnd angepreßte Seitenführungsrollen bekannt, die aber in der Regel zum Antrieb der Brücke dienen und jedenfalls nicht, wie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, alleine durch ihre Rückstellkraft die Brücke zentrieren.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, die Tragräder und die Seitenführungsräder mit Gummibereifung zu versehen. Dies hat den Vorteil, daß eine bessere Haftung erfolgt und vor allem ein Verschleiß, wie er bei Schienenführung auftritt, vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Tragräder einen Vorspurwinkel aufweisen, d. h. in einem bestimmten Winkel zur Tangente an den Laufkreis dieser Tragräder in deren Berührungspunkt mit dem Laufkreis eingestellt sind. Dadurch wird vermieden, daß die Tragräder dazu neigen, tangential von ihrer Kreisbahn abzulaufen. Vielmehr halten sie ihre Spur und rollen auf der Kreisbahn ab. Der Erzeugung von Horizontalkräften, die zu zusätzlichen Belastungen der Räumerbrücke, der Fahrwerke und des Bauwerks führen werden, wird dadurch entgegengewirkt und der Verschleiß der Gummilaufräder wesentlich herabgesetzt. Es wird dadurch eine leichtere Bemessung der Bauteile ermöglicht.
Vorteilhafterweise weist die Brücke vier Arme auf, wobei drei Tragräder unnachgiebig und die übrigen Tragräder in lotrechter Richtung nachgiebig an der Brücke gelagert sind. Dadurch wird einerseits eine optimale Zentrierung und andererseits eine gleichmäßige Belastung der Tragräder gewährleistet sowie ein Ausgleich von Unebenheiten der Fahrbahn auf dem Beckenumfang erreicht.
Bei besonders hohem Räumwiderstand auf die an den Armen der Räumerbrücke befestigten Räumschilde kann man gemäß der Erfindung vorteilhafterweise in der Nähe jedes angetriebenen Tragrades mindestens ein an der Brücke nachgiebig gelagertes Gegenrad anordnen, das eine nach unten gerichtete Laufbahn am Beckenrand untergreift. Hierdurch wird der Raddruck und damit der Reibungsschluß der angetriebenen Tragräder erhöht und ein Entlasten oder gar Abheben der Räder vermieden, so daß die volle Motorleistung als Antriebskraft für den Räumer übertragen werden kann. Es ist dann nicht erforderlich, den Raddruck durch zusätzliche Gewichtsbelastung oder schwerere Ausführung der Räumerbrücke zu erhöhen.
Die Übertragung der Antriebskraft kann noch dadurch weiter verbessert werden, daß man die Gegenräder ebenfalls antreibt Dies kann mit der gleichen Geschwindigkeit geschehen. Man kann jedoch vorzugsweise auch die angetriebenen Gegenräder um zu ihrere Drehachse parallele Achsen in Richtung gegen ihre Laufbahn verschwenkbar lagern und mit einer von der Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Tragräder geringfügig abweichenden Umfangsgeschwindigkeit antreiben. Dadurch werden diese Gegenräder selbsttätig gegen die Laufbahn gepreßt, wodurch eine Servowirkung erreicht wird, durch die die Anpreßkraft selbsttätig erhöht wird.
Insbesondere bei zweiarmigen Räumerbrücken kann durch starke einseitige Belastung des Räumwerkes vor allem auch infolge von unterschiedlichem Räumwiderstand der Feststoffe durch erhöhten Schlupf zwischen dem angetriebenen Rad und der Fahrbahn ein Nacheilen des an diesem Brückenende angeordneten Antriebes auftreten. Dadurch wird der Raddruck auf das entsprechende Führungsrad erhöht und die gesamte Räumvorrichtung und die Führungsbahn am Beckenrand erheblich belastet
Diese Nachteile können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Führungsräder an federbelasteten Schwenkhebeln radial verschwenkbar angeordnet sind und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, über die bei Verschwenken der Führungsräder der Antrieb des jeweils voreilenden Brückenendes auf eine kleinere Geschwindigkeit umschaltbar oder abschaltbar ist Die Federkraft
od. dgl. wird also so bemessen, daß bei Überschreitung eines zulässigen Raddruckes des Führungsrades dieses ausschwenkt und dabei beispielsweise einen Endschalter betätigt der den Antrieb des voreilenden Brückenendes so lange abschaltet, bis das ausgeschwenkte Führungsrad wieder entlastet ist und die gesamte Räumvorrichtung sich wieder auf ihre normale Lage einstellt Natürlich kann auch ein Antrieb für zwei oder mehr verschiedene Fahrgeschwindigkeiten gewählt werden, der dann für eine entsprechende Zeit auf die nächst niedrigere Fahrgeschwindigkeit geschaltet wird. Die vorgesehene Einrichtung kann vor allem an den nicht angetriebenen Armen einer vierarmigen Brücke angeordnet werden, wobei diese Arme als sehr leicht ausgeführte Führungsarme ausgebildet sein können.
Durch die Erfindung wird also eine Räumvorrichtung geschaffen, bei der die Schlammabnahme frei in der Beckenmitte erfolgen kann und bei der also die Räumschilde od, dgl. auch frei die Beckenmitte bestreichen können. Die Vorrichtung ist einfach und betriebssicher und insbesondere geeignet für die Räumung und Eindickung von Schlämmen, die eine sehr hohe Feststoffkonzentration aufweisen, wie dies bei der Behandlung von Schlämmen aus der chemischen und metallurgischen Industrie sehr häufig der Fall ist.
Beispielsweise kann man ohne weiteres Eindickeranlagen für Eisenoxydschlämme mit der Räumvorrichtung nach der Erfindung ausstatten, bei denen der Räumschildwiderstand auf 250 kp/m projiziert^ Räumschildlänge steigt d.h. also, auf das 25- bis 3Ofache des Räumschildwiderstandes bei kommunalen Kläranlagen. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt sich daraus, daß die erforderlichen Verteilervorrichtungen für die dem Becken in der Mitte zugeführten zu behandelnden Flüssigkeiten in einfacher Weise in dem völlig freien mittleren Raum unter der Räumerbrücke an dieser befestigt werden können, so daß die erzeugte Strömung nicht durch Konstruktionsteile gestört wird.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt
F i g. 1 ist ein Schnitt durch ein rundes Klär- bzw. Eindickerbecken mit einer Räumvorrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf das Becken der F i g.■ 1. ■
F i g. 3 zeigt schematisch zwei weitere Ausführungsformen nach der Erfindung in Seitenansicht
Fig.4 und 3a zeigt eine vierte Ausführungsform in Seitenansicht
Fig.5 zeigt die Ausführungsform der Fig.4 in radialer Ansicht
Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Rundbecken besteht aus einer zylindrischen Beckenwand 1 und einem Boden 2, in dessen Mitte eine öffnung 3 zum Austrag der Feststoffe vorgesehen ist. Die zu klärende Flüssigkeit wird durch eine Rohrleitung 4 zugeführt und durch eine Verteilervorrichtung 5 gleichmäßig im Beckenraum verteilt Die geklärte Flüssigkeit läuft durch eine Öffnung 6 über eine ringförmige Rinne 7 am oberen Außenrand des Beckens ab. Die Feststoffe setzen sich auf dem Beckenboden 2 ab.
Die Räumvorrichtung besteht aus einer den Beckendurchmesser überspannenden Räumerbrücke bzw. Arm 8, an der auch die Verteilervorrichtung 5 angebracht ist. An den beiden Enden der Räumerbrücke bzw. des Armes 8 ist je ein gummibereiftes Tragrad 9 angebracht, das auf der Beckenkrone 10 abgestützt ist und auf dieser umläuft Die Tragräder werden von je einem Getriebemotor 11 angetrieben und bewirken die Drehbewegung der Brücke. Im vorliegenden Fall sind rechtwinklig zur durch die angetriebenen Räder 15 gehenden Achslinie 12 Stützarme 13 angeordnet, die gegebenenfalls schwächer ausgebildet sein können. Diese Stützarme tragen Stützräder 14, die ebenfalls auf der Beckenkrone abrollen können. Sie sind jedoch in der Normalstellung starr in geringer Höhe über der Fahrbahn befestigt, so daß das gesamte Gewicht der Räumvorrichtung nur auf den zwei angetriebenen Rädern 9 ruht, die damit ausschließlich zur Erzeugung der Drehkraft dienen. Die Stützarme 13 werden infolgedessen kaum belastet, da sich die entstehenden Drehmomente um die Brückenlängsachse 12 durch die auf die Räumschilde wirkenden Feststoffwiderstände des auf dem Boden 2 abgelagerten Schlammes annähernd ausgleichen.
Sowohl an den angetriebenen Enden der Brücke bzw. des Armes 8 als auch an den Enden der Stützarme 13 sind Führungsräder 15, 15' angeordnet, die die Räumerbrücke in waagerechter Ebene am oberen Beckenrand führen und etwa entstehende Horizontalkräfte aufnehmen. Vorzugsweise sind diese Führungsräder an der Innenseite der Beckenkrone angeordnet. Man kann sie jedoch auch, beispielsweise bei hohem Flüssigkeitsspiegel, an der Beckenaußenseite anordnen.
An der Räumerbrücke 8 sind in bekannter Weise Räumschilde 17 an Tragarmen 18 befestigt. Die Räumschilde können in ebenfalls bekannter Weise nachgeschleppt werden oder ausschwenkbar angeordnet sein, wobei nicht dargestellte, vor allem mechanische, hydraulische oder pneumatische Mittel zum Anpressen der Räumschilde vorgesehen sein können. Die Räumschilde können auch starr an der Brücke angeordnet sein, was jedoch u. U. Nachteile hat, da insbesondere bei der Räumung von Schlämmen mit hohem Feststoffgehalt unzulässig hohe Beanspruchungen und ein starker Verschleiß auftreten können.
Man kann bei großen Feststoffmengen bzw. hoher Eindickung die Brücke auch drei-, vier- oder mehrarmig ausführen, so daß an den entsprechenden Armen dann weitere Räumschilde befestigt werden können. Bei einer vierarmigen Brücke können also Brückenarme mit Räumschilden an Stelle der Stützarme 13 vorgesehen sein. Angetrieben werden aber auch dann nur die Tragräder 9. Für die Tragräder der dazu senkrechten Brückenarme gilt das in bezug auf die Stützarme 13 Gesagte. Man kann jedoch auch die Tragräder an den Enden sämtlicher Brückenarme antreiben und nur drei Tragräder starr ausbilden, die übrigen jedoch in der senkrechten Ebene beweglich anordnen und durch mechanische, hydraulische oder pneumatische Mittel mit ihren anteiligen Raddrücken einstellbar belasten.
Die senkrechte Ebene 19 auf den Achsen 20 der Tragräder 9 und der Stützräder 14 ist mit einem Vorspurwinkel 21 zur Tangente 22 im Berührungspunkt 23 der Kreisbahn 24 eingestellt. Die Größe des Vorspurwinkels hängt von dem Radius der Kreisbahn ab. Er wird im allgemeinen 1 bis 50 Grad betragen. Er wird so gewählt, daß die Räder 9 und 14 selbsttätig auf der Kreisbahn abrollen und praktisch keine Axialkräfte
ίο erzeugen. . ■■..-..·
Insbesondere wenn das Rundbecken als Stahlbehälter ausgeführt wird, kann der Fall eintreten, daß der Reibungskoeffizient zwischen Gummirad und Stahl bei großer Räumleistung zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung dieses Reibungskoeffizienten erforderlich macht. In einem solchen Fall kann man gemäß F i g. 3 den oberen Behälterrand als eine ringförmige Fahrbahn 25 ausbilden, auf der das angetriebene Tragrad 9 am Ende der Räumerbrücke 26 läuft. Dieses Tragrad ist in Lagern 27 eines Rahmens 28 auf einer Welle 29 gelagert.
Es wird über zwei Zahnräder 30, 31 von dem Getriebemotor 11 angetrieben. Das Führungsrad 15 läuft in diesem Fall an der äußeren Beckenwand 32 ab.
Unterhalb des Tragrades '9 ist ein gummibereiftes Gegenrad 33 angeordnet, das auf einer um einen Punkt 34 an einem Lagerbock 35 schwenkbaren Achse 36 drehbar gelagert ist. Durch eine Feder 37 od. dgl., die auf den nicht mit dem Führungsrad versehenen Teil der Achse einwirkt, wird das Gegenrad 33 gegen die Unterseite des Behälterrandes bzw. der Laufbahn 25 angepreßt. Es wird damit der Druck des Tragrades 9 erhöht. Die Federspannung und damit der Anpreßdruck kann durch eine Schraube 38 eingestellt werden. Statt einer Feder können auch beliebige andere druckerzeugende Mittel angewendet werden. Der Federtopf 39 kann gleichzeitig als Anschlag für die Achse 36 beim Abheben des Tragrades 9 infolge Überlastung der Räumschilde dienen.
Die Ausführungsform der F i g. 3a unterscheidet sich von derjenigen der F i g. 3 im wesentlichen nur dadurch, daß an Stelle der Führungsräder 15 und der Gegenräder 33 Führungsräder 15' mit zur Horizontalen geneigten Achsen 16' vorgesehen sind. Diese Führungsräder 15' rollen auf der an der Beckeninnenwand befindlichen Ringfläche 10' ab, die die Gestalt eines zum Rundbecken koaxialen Kegelstumpfmantels aufweist.
Die Achsen 16' der Führungsräder sind in den Lagerböcken 35 schwenkbar gelagert und weisen Verlängerungsarme 16" auf, die in gleicher Weise wie
so die Achsen 36 nach Fig.3 unter dem Einfluß der Druckfedern 37 stehen. Zufolge der kegelmantelförmigen und schräg nach unten gerichteten Laufbahn bzw. Ringfläche 10' wirken die Räder 15' sowohl als Führungsräder als auch als den Anpreßdruck der Tragräder 9 vergrößernde Gegenräder.
Entsprechend Fig.4 und 5 kann man ferner das Gegenrad 33 auf einer Welle 40 anbringen, die über ein Zahnrad 41 von dem Antriebszahnrad 31 für das Tragrad 9 angetrieben wird. Das Gegenrad wird dann mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit, aber mit entgegengesetzter Drehrichtung, angetrieben wie das Tragrad 9.
Die Welle 40 mit dem Zahnrad 41 ist dabei in einem Rahmen 42 gelagert, der um die Antriebswelle 29 für das Tragrad 9 verschwenkbar ist. Durch eine Feder 43 od. dgl, deren Spannung durch eine Schraube 44 einstellbar ist, wird das auf einem Kreisbogen 45 um die Welle 29 schwenkbare Gegenrad 33 gegen die
Unterseite des Behälterrandes 25 gepreßt. Dadurch erhöht sich der Raddruck der Räder 9 und 33 und damit die wirksame Antriebskraft durch die größere Reibkraft.
Vorzugsweise wird die Richtung des Druckes der Feder 43 so gewählt, daß bei einer Drehrichtung entsprechend dem Pfeil 46 das Gegenrad in Richtung des Pfeiles 47 angepreßt wird. Hierdurch entsteht eine gewisse Servowirkung, durch die das Gegenrad 33 sich gegen den Rand 25 anzieht und die Anpreßkraft selbsttätig erhöht
In F i g. 6 ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit. einer Überlastungssicherung dargestellt, die in Funktion tritt, wenn durch ungleiche Räumschildwiderstände der höher belastete Brückenarm infolge größeren Schlupfes des Antriebsrades nacheilt und das Führungsrad des gleichfalls nacheilenden Stützarmes zur Anlage bringt. Die Achse 16 des Führungsrades 15' an dem Stützarm 13 ist bei 48 schwenkbar gelagert und gegen eine Feder 49 abgestützt. Die Spannung dieser Feder 49 kann entsprechend dem erwünschten Druck des Führungsrades durch eine Schraube 50 eingestellt werden. Im normal belasteten Zustand des Führungsrades liegt die Achse 16 unter der Wirkung des Federdruckes an einem Anschlag 51 an. Wird der zulässige Raddruck überschritten, so schwenkt die Achse 16 in Richtung des Pfeiles 52 aus und betätigt einen Endschalter 53, der den Antriebsmotor des voreilenden Brückenarmes abschaltet oder, wenn mehrere Fahrgeschvindigkeiten vorgesehen sind, auf die nächst niedrige Fahrgeschwindigkeit umschaltet. Infolge der dadurch eintretenden Verzögerung des vorgeeilten Brückenarmes wird das überlastete Führungsrad 15' entlastet und seine Achse 16 schwenkt unter Einwirkung der Rückstellkraft der Feder 49 in die Normallage zurück. Dadurch wird der Endschalter 53 freigegeben und der Antriebsmotor wieder eingeschaltet oder auf die ursprünglich höhere Fahrgeschwindigkeit geschaltet.
Eine entsprechende Einwirkung kann auch in Verbindung mit einem angetriebenen Rad vorgesehen werden, insbesondere bei Räumerbrücken mit mehr als zwei Armen.
Die beschriebene Vorrichtung schützt die gesamte Räumvorrichtung in sehr einfacher Weise gegen Überlastungen, wobei vor allem die Räumerbrücke gegen Horizontalkräfte geschützt wird, die durch die Stützarme bzw. Brückenarme in der querkraftwirksamsten Stelle in der Brückenmitte eingeleitet werden. Auf diese Weise wird eine leichte Brückenkonstruktion ermöglicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 909 615/10

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Räumvorrichtung für runde Klär- oder Eindickerbecken ohne Mittelbauwerk, mit einer die Räumschilde od. dgl. tragenden, das Becken ohne mittige Zentrierung überspannenden, umlaufenden Räumerbrücke, die an den Enden ihrer Brückenarme durch synchron angetriebene Tragräder auf der Beckenkrone abgestützt ist und mindestens ein zusätzliches Seitenführungsrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragräder (9) schienenlos auf der Beckenkrone (10) laufen und daß die an allen Brückenarmen' vorgesehenen Seitenführungsräder (15) sämtlich an nur einer Führungsfläche der Beckenwand schienenlos lauf en und an diese radial nachgiebig angepreßt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragräder (9) und die Seitenführungsräder mit Gummibereifung versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragräder (9) einen Vorspurwinkel aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke vier Arme (8, 13) aufweist und daß die Tragräder (9) an drei Armen unnachgiebig und das Tragrad am vierten Arm in lotrechter Richtung nachgiebig gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenführungsrad (15') mit geneigter Achse angeordnet ist und eine schräg nach innen und unten geneigte Laufbahn an der Beckenkrone untergreift
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe jedes Tragrades (9) mindestens ein an der Brücke nach unten nachgiebig angeordnetes Gegenrad (33) gelagert ist, das eine nach unten gerichtete Laufbahn (25) der Beckenkrone untergreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenräder (33) bzw. die Seitenführungsräder (15') mit geneigter Achse ebenfalls angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes angetriebene Gegenrad (33) um eine zu seiner Drehachse parallele Achse in Richtung gegen die Laufbahn (25) verschwenkbar gelagert und mit einer von der Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Tragräder (9) geringfügig abweichenden Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenführungsrad (15') an einem federbelasteten, radial zur Brücke verschwenkbaren Schwenkhebel (16) gelagert ist und daß eine zugeordnete Steuereinrichtung (53) vorgesehen ist durch die bei Verschwenken des Schwenkhebels (16) der Antrieb des Tragrades (9) des jeweils voreilenden Brückenendes auf eine kleinere Geschwindigkeit umschaltbar oder abschaltbar ist
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