DE1583712B2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/14—Plants for continuous casting
- B22D11/147—Multi-strand plants
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
abhängig voneinander arbeitenden Einstranganlagen vorliegt. Da gemäß der Erfindung auch zwei Pfannen
vorhanden sind, die unabhängig voneinander und von den Zwischenbehältern verschwenkbar sind, ergeben
sich weitere Variationsmöglichkeiten. So kann bei Einsatz nur einer Gießmaschine zum Gießen
mehrerer Stränge gegeneinander auswechselbar
a) eine oder mehrere Gießpfannen unabhängig voneinander oder gleichzeitig in Verbindung mit
zwei Zwischenbehältern und zwei Kokillen oder
b) eine oder mehrere Gießpfannen in Verbindung mit einem Zwischenbehälter mit mehreren Austrittsöffnungen
und einer Vielzahl von Kokillen
verwendet werden. Letztere Möglichkeit erlaubt es, bei einem Durchbruch diejenige Austrittsöffnung zu
verschließen, die derjenigen Kokille zugeordnet ist, die den vom Durchbruch betroffenen Strang formt,
d. h. diesen Teil der Gießmaschine abzuschalten und den Rest der Charge über den oder die übrigen
Stränge abzugießen. Die große Flexibilität einer solchen Zuführung gestattet es, sich den jeweiligen
Gegebenheiten wie Nachfrage, Verfügbarkeit von abzugießendem Metall und Arbeitskräften usw. anzupassen.
Zur Fixierung der Gießpfannen in vorbestimmten Stellungen, z. B. über der Kokille, ist es
vorteilhaft, für die Gießpfannenträger Arretierungsmittel vorzusehen.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung an Hand von Figuren dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zuführung auf einer Stranggießanlage,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung ohne Gießpfannen und unter Weglassung
eines Teiles der Gießpfannenträger,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 gezeigten Zwischenbehälter mit dem· Überlaufsystem und einer
damit zusammenwirkenden konventionellen Gießform,
F i g. 4 eine Vorderansicht nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht im Ausschnitt, mit Darstellung der Gießpfannenträgerzuführung, der Zwischenbehälterführung
und der Einrichtung zum Verschwenken der Gießpfannenträger um eine senkrechte Achse,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 5 mit einer Gießpfanne sowie Antrieb- und Arretiermechanismus
der Gießpfannenträger,
F i g. 7 eine Teilansicht nach der Linie 7-7 der F i g. 6 mit Darstellung des Arretiersystems des Gießpfannenträgers,
F i g. 8 eine Draufsicht auf einen Zwischenbehälter mit zwei Austrittsöffnungen zur Beschickung zweier
Kokillen und
F i g. 9 eine Seitenansicht des Zwischenbehälters nach F i g. 8 samt Trag- und Führungsvorrichtung.
F i g. 1 zeigt eine Stranggießanlage zum Gießen von Stahl mit zwei Gießpfannenträgern 11 α und lift,
welche unabhängig voneinander um die senkrechte Achse 12 der Mittelsäule 13 verschwenkbar sind. Die
Gießpfannenträger sind jeweils zur Aufnahme und Halterung einer Gießpfanne 14 bestimmt. Ein Zwischenbehälter
15 a ist unterhalb derjenigen Ebene angebracht, welche durch die bogenförmige Verschiebebewegung
der Gießpfanne 14 (mit der Schwenkbewegung des Gießpfannenträgers 11 α) umschrieben
ist. Des weiteren ist auch der Zwischenbehälter 15 a in einer bogenförmigen Bahn um die
senkrechte Achse 12 bewegbar; dieser Behälter weist unmittelbar oberhalb einer Gießform oder Stranggießkokille
16 α eine (in F i g. 1 nicht gezeigte) Austrittsöffnung auf. Die Kokille 16 a wird durch einen
Hebel 17 a, einen Motor 18 und ein Getriebe mit einem Exzenter 19 oszilliert. Des weiteren ist eine
Reihe von Führungsrollen 21 vorgesehen, die derart ίο bogenförmig angeordnet sind, daß der Strang von der
Kokille 16 ausgehend zu den Treib-Richtrollen 22 geführt wird.
Nachdem die gefüllte Gießpfanne 14 auf die Tragvorrichtung 11 α aufgesetzt worden ist, wird der Stahl
aus der Gießpfanne 14 gegossen, indem der Gießpfannenverschluß, in diesem Beispiel ein Stopfenverschluß
23, geöffnet wird. Der Stahl fließt in den Zwischenbehälter 15 a und von dort in die Kokille 16 a,
wo sich ein teilweise erstarrter Strang bildet, der kontinuierlich
durch die Rollen 21 und 22 geführt und ausgezogen wird.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ferner eine Überlaufeinrichtung, bestehend aus den verschiebbaren Rutschen
oder Rinnen 25 a, 25 b, dem Überlauf becken 26, der
Rinne 27 und einer beim Angießen zum Ableiten des noch verunreinigten Stahles, wie für die Rinne 24 b
in F i g. 3 gezeigt ist. Mit 33 α und 33 b sind Lagereinrichtungen für die Anfahrsträgen 32 α und 32 b
bezeichnet. Wie in den F i g. 1 und 4 gezeigt, weisen die Kokillen 16 und 16 b Hohlräume 31 auf, durch
die ein Kühlmittel 29, üblicherweise Wasser, aus dem Sammelbehälter 30 strömt. Zur Halterung auch des
Drehkopfes 35 und der Bodenplatte 36 oberhalb des Bodenniveaus 34 dient ein ortsfester Stahlrahmen 34.
Wie in den F i g. 1 bis 6 veranschaulicht, beinhaltet ein Drehkopf 35 eine Drehsäule 13 mit der senkrechten
Achse 12. Tragvorrichtungen 11 α und 11 b sind derart an der Säule 13 angebracht, daß sie unabhängig
voneinander in einer um die Achse 12 verlaufenden bogenförmigen Bahn verschwenkbar sind. Das
Lager 39 (F i g. 6) sorgt für eine gleichmäßige und erschütterungsfreie Schwenkbewegung der Arme 11 α
und 11 b. Eine Gießpfanne 14 wird mit geschmolzenem Metall gefüllt und anschließend auf dem Gießpfannenträger
11 in der bogenförmigen Bahn um die senkrechte Achse 12 geführt und so in eine oberhalb
eines Zwischenbehälters 15 und einer Kokille 16 befindliche Stellung gebracht. Die Anordnung kann
dabei derart getroffen sein, daß eine Reihe von Gießpfannen jeweils nacheinander in die oberhalb des
Zwischenbehälters 15 befindliche Stellung gebracht und entleert werden, damit ein kontinuierlicher
Strang aus einer Vielzahl von Pfanneninhalten bzw. Chargen gegossen werden kann.
In diesem Ausführungsbeispiel stützen sich die Tragvorrichtungen 11 α, 11 b zusätzlich auf einer
Führung 40 ab, die konzentrisch um die senkrechte Achse 12 und den Mittelpfosten 13 angeordnet und
an der Drehkopfplattform 41 angeschweißt ist. In der Führung 40 laufen die Räder 42, welche ihrerseits
um eine durch die senkrechte Achse 12 hindurchgehende radiale Achse drehbar sind.
Wie am deutlichsten aus der F i g. 5 hervorgeht, sind für einen Gießpfannenträger jeweils zwei Räder
42 vorgesehen. Entsprechend der Darstellung der F i g. 5 und 6 sind die Räder 42 durch entsprechende
Winkelhalterungen 43 an den Tragorganen der Gießpfannen befestigt. Mit Hilfe dieser Radhalterungen
43 wird der Rädzapfen 44 jeweils radial zur senkrechten
Achse 12 und zur Mittelsäule 13 gehalten.
Ein ununterbrochener Übergang von einer Gießpfanne zur anderen wird dadurch erreicht, daß die
erste Gießpfanne jeweils in einer um die senkrechte Achse 12 verlaufenden bogenförmigen Bahn aus ihrer
oberhalb des Zwischenbehälters 15 befindlichen Entleerungsstellung verfahren und eine zweite Gießpfanne
in einer um die gleiche Achse 12 verlaufenden bogenförmigen Bahn verschwenkt und damit in
diejenige Stellung gebracht wird, welche zuvor von der ersten Gießpfanne eingenommen wurde. Der
Stahl aus der zweiten Gießpfanne wird in den Zwischenbehälter gegossen, solange noch aus der ersten
Gießpfanne stammendes geschmolzenes Metall aus dem Zwischenbehälter 15 in die Kokille 16 fließt.
Damit wird erreicht, daß trotz des Überganges von einer Gießpfanne auf die andere der Strom des Metalls
aus dem Zwischenbehälter 15 kontinuierlich verläuft.
Um die gleiche, gemeinsame Achse 12 werden auch die Zwischenbehälter geschwenkt. In diesem
Ausführungsbeispiel sind mehrere Zwischenbehälter 15 α, 15 b, 65 vorgesehen, von denen die Behälter
15 a und 15 b je eine und der Zwischenbehälter 65 zwei Austrittsöffnungen aufweisen. Diese Zwischenbehälter
sind sowohl je unter sich als auch von den Pfannentragvorrichtungen unabhängig voneinander
verschwenkbar.
Wie insbesondere aus den F i g. 5, 8 und 9 deutlich wird, sind die Zwischenbehälter 15 α und 15 b mit
einer entsprechenden Führung 45 auf der Drehkopfplattform 41 montiert. Diese Führung 45 ist dabei
konzentrisch zur senkrechten Achse 12 auf die Drehplattform 41 aufgeschweißt und bestimmt die bogenförmige
Bahn. Sie weist eine obere Laufschiene 46 und eine untere Laufschiene 47 auf. Die Zwischenbehälter
15 α und 15 b sind an entsprechenden Armen
48 α und 48 b gehalten, welche teleskopartig einschiebbar
sind. Ein oberes Zwischenbehälterradpaar
49 ist um eine senkrechte Achse drehbar an der Armhalterung 50 gehalten.
An dieser Halterung 50 ist auch ein zweites oberes Radpaar 51 angebracht, das um eine radiale Achse
drehbar ist, während ein unterer Radsatz 52 an der Halterung 50 a um eine senkrechte Achse drehbar
montiert ist. Wie am deutlichsten aus F i g. 9 hervorgeht, laufen die oberen Räder 49 auf der senkrechten
Innenkante der Führung 46, während die Räder 51 auf der horizontalen Oberseite dieser Führung 46
aufsitzen. Die unteren Räder 52 laufen auf der senkrechten Außenfläche der Führung 47. Die Zwischenbehälter
15 α und 15 b sind somit an der Führung 45 aufgehängt und können eine kreisförmige Bahn um
die senkrechte Achse 12 durchlaufen. Diese bogenförmige Bahn der Zwischenbehälter 15 α und 15 b ermöglicht
eine vielseitige Einsatzfähigkeit, wobei verschiedene Stationen durchlaufen werden können. So
können die Zwischenbehälter 15 a und 15 b beispielsweise entsprechend der Darstellung der F i g. 2
und 3 ohne weiteres in die Produktionsphase oder aber auch in eine Vorwärm- oder Reinigungsphase,
wie in F i g. 2 angedeutet, eingefahren werden.
Eine Einsatzmöglichkeit für die erfindungsgemäße Zuführung besteht in der Verwendung von zwei Zwischenbehältern
und zwei Kokillen. Bei diesem Verfahren wird eine Gießpfanne 14 α mit dem geschmolzenen
Metall gefüllt, dann eine erste Gießpfanne bogenförmig um die senkrechte Achse 12 in eine Stellung
verschwenkt, in welcher sie sich oberhalb eines ersten Zwischenbehälters 15 α und einer Kokille 16 a
befindet. Dann wird das geschmolzene Metall aus der ersten Gießpfanne in den ersten Zwischenbehälter
15 α und von dort aus in die Kokille 16 α gegossen. Gleichzeitig damit wird eine zweite Gießpfanne
14 bogenförmig um die senkrechte Achse 12 in eine oberhalb eines zweiten Zwischenbehälters 15 b und
ίο einer Form 16 b befindliche Stellung verschwenkt
und zur gleichen Zeit das geschmolzene Metall aus der zweiten Gießpfanne in den zweiten Zwischenbehälter
15 b und von dort in die Kokille 16 b gegossen. Es liegen hier somit Verhältnisse wie bei zwei
voneinander unabhängigen Einzelstrangmaschinen vor, die gleichzeitig nebeneinanderlaufen. An Stelle
der beiden Zwischenbehälter nach F i g. 3 mit je einer Austrittsöffnung kann man auch zwei Zwischenbehälter
65 nach F i g. 8 mit je zwei Austritts-
ao öffnungen einsetzen, bei denen gegebenenfalls eine
Austrittsöffnung verschlossen werden kann.
Eine weitere Verfahrensweise ist durch die Verwendung des Zwischenbehälters 65 mit den Austrittsöffnungen
66 α und 66 b möglich. Er ist in gleieher
Weise montiert wie die Zwischenbehälter 15 a und 15 b, ist wie diese mit einer Innenauskleidung 71
versehen; außerdem können ihnen Überlaufbehälter 72 zugeordnet sein, die nach Belieben mit Stopfen
verschlossen werden können. Der Zwischenbehälter 65 ist ausreichend breit, um zwei Kokillen gleichzeitig
beschicken zu können, wie in F i g. 8 dargestellt. Damit ist eine weitere Verfahrensweise möglich,
nämlich die Gießpfanne 14 zu füllen, sie bogenförmig um die senkrechte Achse 12 in einer oberhalb des
Zwischenbehälters und der Kokillen 16 a und 16 6
befindliche Stellung zu verschwenken und den Stahl in den Zwischenbehälter 65 und von da in die beiden
Kokillen durch die Öffnungen 66 α und 66 b zu gießen. Hier liegen somit Verhältnisse wie bei einer
Doppelstrang-Anlage vor.
Schließlich kann der Doppelstrom-Zwischenbehälter auch in Verbindung mit einer Vielzahl von Gießpfannen
zum kontinuierlichen Gießen eingesetzt werden, indem eine Vielzahl von Gießpfannen 14 mit
geschmolzenem Metall gefüllt werden, dann eine erste Gießpfanne bogenförmig um die senkrechte
Achse 12 in eine oberhalb des Zwischenbehälters 65 und der Formen 16 a und 16 b befindliche Stellung
verschwenkt und das geschmolzene Metall aus der ersten Gießpfanne in den Zwischenbehälter 65 entleert
wird und von diesem aus gleichzeitig in die beiden Kokillen 16 α und 16 b gelangt. Nach Entleerung
wird die erste Gießpfanne bogenförmig um die senkrechte Achse 12 aus ihrer Entleerungsstellung geschwenkt
und eine zweite Gießpfanne bogenförmig um die senkrechte Achse 12 in die oberhalb des Zwischenbehälters
65 befindliche Entleerungsstellung bewegt. Aus dieser zweiten Gießpfanne wird der
Stahl in den Zwischenbehälter 65 entleert, solange der aus der Charge der ersten Gießpfanne gebildete
Metallstrom noch andauert. Indem die Gießpfannen 14 in einer bogenförmigen Bewegungsbahn um die
senkrechte Achse 12 verschwenkt werden, ist ein ununterbrochener Übergang von einer Gießpfanne zur
anderen gegeben und ein kontinuierlicher Gießvorgang möglich gemacht.
Eine weitere Ausbildung besteht darin, daß wie in F i g. 2 gezeichnet, neben den beiden Zwischenbehäl-
tern 15 α, 15 b mit je einer Austrittsöffnung zusätzlich
der vorhin beschriebene Zwischenbehälter 65 mit zwei Austrittsöffnungen vorgesehen ist. Dadurch
ist es möglich, die Gießanlage entweder als zwei Einzelstranganlagen mit je einem Zwischenbehälter
oberhalb je einer Kokille oder als Zweistranganlage mit einem gemeinsamen Zwischenbehälter 65 für
beide Kokillen zu fahren. Im ersten Fall kann bei Ausfall eines Zwischenbehälters 15 auch der Zwischenbehälter
65 zur Speisung einer Kokille verwendet werden, nachdem eine Austrittsöffnung verschlossen
wurde.
Die Gießpfannenträger 11 α und 11 b sind mit einem Antriebsmechanismus und Arretierungsmittel
versehen, wie dies in den F i g. 5, 6 und 7 gezeigt wird. Die Antriebsvorrichtung für den Gießpfannenträger
weist dabei einen Motor und eine Räderuntersetzung 53 α bzw. 53 b auf, die an den Gießpfannenträgern
11 α bzw. 11 b angebracht sind. Kraftabgabewellen 54 α und 54 b sind senkrecht durch die Gießpfannenträger
11 α bzw. 11 b hindurchgeführt und über Lager 55 α und 55 b drehbar an diesen gehalten.
Am unteren Ende der Kraftabgabewellen 54 α bzw. 54 b sind Stirnräder 56 α bzw. 56 b aufgekeilt, die mit
der Innenverzahnung 57 zusammengreifen.
Die Innenverzahnung 57 ist an der Drehplattform 41 angeschweißt und konzentrisch zur senkrechten
Achse 12 angeordnet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Stirnräder 56 α und 56 b beim Antrieb durch
die Motoren 53 α bzw. 53 b mit dem Innengewinde 57 ineinandergreifen und so eine unabhängige
Schwenkbewegung der Gießpfannenträger 11 α und 11 b um die Mittelsäule 13 bewirken.
Eine Arretiervorrichtung für die Gießpfannenträger dient dazu, diese Gießpfannentragvorrichtung
11 α und 11 b jeweils in zwei Produktionsphasen und einer Beschickungsphase zu arretieren. Die Arretiervorrichtung
besteht dabei aus zwei Keilstücken 58, die auf der Innenseite der Gießpfannenführung 40 an
drei Stellen angebracht sind. Diese Keile 58 entsprechen zwei Gießstellungen im Bereich der Zwischenbehälter
15 α und 15 b (Fi g. 2) und einer Beschikkungsphase.
An den Gießpfannenträgern 11 α und 11 b ist jeweils eine Klinke oder Raste 59 α bzw. 59 b
angebracht. Diese Klinken 59 α und 59 b sind durch
ίο Zapfen 60 α und 60 b schwenkbar gehalten. Durch
ihre besondere Formgestaltung und die Anordnung der Zapfen 60 a und 60 b werden die Klinken 59 a
und 59 b unter dem Einfluß der Schwerkraft an der Innenseite der Gießpfannenträgerführung 40 zur Anlage
gebracht. Die F i g. 6 veranschaulicht, daß die untere senkrechte Kante 61 der Klinken an der senkrechten
Innenfläche der Führung 40 anliegt.
Bei Verschwenkung der Gießpfannenträger 11 gleitet die Kante 61 der Klinke 59 so lange an der
ao Führung 40 entlang, bis sie durch die Keile 58 nach innen gedrückt wird. Wenn die Klinke 57 über den
Leitkeil 58 aufgelaufen ist, rastet sie zwischen den beiden Keilen ein und arretiert damit den Gießpfannenträger
11. Bei dem über 360° gehenden Umlauf der Gießpfannenträger 11 bewirkt die Arretiervorrichtung
jeweils automatisch eine Arretierung jedes Gießpfannen trägers in zwei Gießstellungen.
Die Lösung der Arretierung erfolgt durch eine elektromagnetische Spule 62. Sie besitzt, F i g. 7,
einen Kolben 63, der radial durch die Führung 40 hindurchgeführt ist. In seiner eingefahrenen Stellung
fluchtet er mit der senkrechten Innenfläche der Führung 40. Wird er betätigt, so wird durch seine Hubbewegung
die Klinke 5 a aus dem Eingriff mit den Arretierkeilen 58 gelöst und damit die Arretierung
aufgehoben.
409 518/130
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Zuführen
der Schmelze beim Gießen auf einer Stranggießanlage mit zwei um eine Achse verschwenkbaren
Gießpfannen und mit bewegbaren Zwischenbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Gießpfannen mit ihren Tragvorrichtungen (11a, lift) als auch die mindestens eine io daß auch im Falle eines Durchbruches die ge-Austrittsöffnung aufweisenden Zwischenbehälter wünschte Metallmenge kontinuierlich abgegossen
der Schmelze beim Gießen auf einer Stranggießanlage mit zwei um eine Achse verschwenkbaren
Gießpfannen und mit bewegbaren Zwischenbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Gießpfannen mit ihren Tragvorrichtungen (11a, lift) als auch die mindestens eine io daß auch im Falle eines Durchbruches die ge-Austrittsöffnung aufweisenden Zwischenbehälter wünschte Metallmenge kontinuierlich abgegossen
(15, 65) je unter sich und unabhängig voneinander in einer um eine gemeinsame senkrechte
Achse verlaufenden bogenförmigen Bahn verschwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Bahn für die
Zwischenbehälter (15) durch eine konzentrisch um die Achse (12) angeordnete Führung (45) bestimmt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung
(11 a, 11 b) für die Gießpfanne (14) sich auf einer konzentrisch um die Achse (12) angeordneten
Führung (40) abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der bogenförmigen Bahn
ein Zwischenbehälter (65) mit zwei Austrittsöffnungen und zwei Zwischenbehälter (15) mit je
einer Austrittsöffnung versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4, gekennzeichnet durch Arretierungsmittel
(£8, 59) für die Gießpfannenträger (11 a, Il b).
werden kann und somit die wirtschaftlichen Nachteile bei Störungen vermieden werden. Es sollte ferner
möglich gemacht werden, die insbesondere beim Sequenzguß erforderlichen Bewegungen der Pfannen
sowie auch die der Zwischenbehälter ohne gegenseitige Beeinflussung bzw. Behinderung in kürzester Zeit
durchzuführen, die Zeiten zwischen den einzelnen Abgüssen möglichst klein zu halten und eine längere
ununterbrochene Betriebsdauer zu erhalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sowohl die Gießpfannen mit ihren Tragvorrichtungen als
auch die mindestens eine Austrittsöffnung aufweisenden Zwischenbehälter je unter sich und unabhängig
voneinander an einer um eine gemeinsame senkrechte Achse verlaufenden bogenförmigen Bahn verschwenkbar
sind.
Es ist wesentlich, daß sowohl die Gießpfannen als auch die Zwischenbehälter je unter sich und unabhängig
voneinander um eine gemeinsame senkrechte Achse verschwenkbar sind, da dadurch die meisten
Kombinationsmöglichkeiten von Verfahrensweisen ermöglicht werden, und zwar unter bester Zeit- und
Platzausnutzung. So kann beispielsweise durch gleichzeitiges Verschwenken einer Pfanne und eines
darunter angeordneten Zwischenbehälters in einer
einander zugeordneten gemeinsamen Wegstrecke eine Füllung des Zwischenbehälters bereits auf dem
Wege zur Gießstelle stattfinden. Dadurch kann Zeit,
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kon- 40 z. B. bei einem notwendigen Wechsel der Zwischentinuierlichen
Zuführen der Schmelze beim Gießen behälter eingespart werden, da unmittelbar nach der
. auf einer Stranggießanlage mit zwei um eine Achse Ankunft des Zwischenbehälters über der Kokille an-,
' verschwenkbaren Gießpfannen und mit bewegbaren bzw. bei Sequenzguß, weitergegossen werden kann.
Zwischenbehältern. Die Zwischenbehälter können auf verschiedene
. Es ist bekannt, bei einer Zweistranganlage um 45 Art um die senkrechte Achse verschwenkt werden,
zwei Säulen verschwenkbare Zwischenbehälter vor- beispielsweise in ähnlicher Weise wie die Gießpfanzusehen,
wobei diese Zwischenbehälter in Gießstel- nen, sofern sie sich in einer bogenförmigen Bahn belung
von einer Pfanne mit zwei Ausgüssen beschickt wegen. Eine bevorzugte Lösung sieht vor, daß die
werden. Eine derartige Anordnung ist konstruktiv bogenförmige Bahn der Zwischenbehälter durch eine
aufwendig, da für jeden Strang eine Drehsäule vor- 50 konzentrisch um die gemeinsame Achse angeordnete
handen ist. Ein Wechsel von Zwischenbehältern von Führung bestimmt ist. .
Wenn die Pfannen sehr hohe Schmelzgewichte aufnehmen müssen oder die Bahn einen großen Radius
aufweist, ist es von Vorteil, die Tragvorrichtungen auf einer konzentrisch zur Schwenkachse angeordneten
Führung abzustützen.
Besonders vielseitig ist die Anlage dann einsetzbar, wenn auf der bogenförmigen Bahn Zwischenbehälter
mit unterschiedlicher Anzahl von Austrittsöffnungen,
anzuordnen. Die Pfannen werden mittels Kran auf 60 denen noch Gießrohre nachgeordnet sein können,
einem Gerüst in Gießposition gesetzt, wobei jeder vorgesehen sind. So ist es beispielsweise vorteilhaft,
Pfanne dann immer ein Zwischenbehälter zugeordnet beim Gießen von zwei Strängen zwei Zwischenbehälist.
ter mit je einer Austrittsöffnung und einen Zwischen-
Es ist weiter bekannt, Tragorgane für Gießpfannen behälter mit zwei Austrittsöffnungen vorzusehen,
in bezug auf eine gemeinsame Achse zu schwenken. 65 Dadurch besteht die Möglichkeit, die beiden Kokil-Die
Tragarme haben jedoch eine starre Lage zuein- Ien aus einem gemeinsamen Zwischenbehälter zu
ander. Eine Verschwenkbarkeit des Zwischenbehäl- speisen oder aus zwei Zwischenbehältern zu versorters
ist nicht vorhanden. gen, wobei dann gleichsam ein Zustand von zwei un-
einem Strang über den anderen ist nicht möglich. Der Pfannenwechsel erfolgt durch eine seitliche Verschiebung
auf einer waagerechten Bahn. Es ist jeweils nur eine von zwei Pfannen in Gießstellung.
Hauptsächlich zur Verhinderung von Inhomogenitäten im Strang sieht eine weitere bekannte Anordnung
vor, um einen gemeinsamen Aufhängepunkt Zwischenbehälter und Auffangrinnen verschwenkbar
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511583712 DE1583712A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen geschmolzenen Metalls |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511583712 DE1583712A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen geschmolzenen Metalls |
DEU0014144 | 1967-08-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583712A1 DE1583712A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1583712B2 true DE1583712B2 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=25753264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511583712 Ceased DE1583712A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen geschmolzenen Metalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583712A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5338698B2 (de) * | 1972-12-13 | 1978-10-17 |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511583712 patent/DE1583712A1/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583712A1 (de) | 1970-08-27 |
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