DE1579988A1 - Rauchgassammler fuer einen Heizkessel - Google Patents

Description

GUSTAV OSPELT. HOVALWERK AKTIENGESELLSCHAFT IN VADUZ
Rauchgassammler für einen Heizkessel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rauchgassammler für einen Heizkessel, der mit einem einen Überdruck im Heizkessel erzeugenden Geblasebrenner betrieben wird und dessen Heizgaszug zu einer am unteren Ende des Kessels liegenden Rauchgasabzugsöffnung fahrt, die unter Zwischenschaltung des Rauchgassammlers an das zum Kamin weiterfuhrende Rauchrohr angeschlossen ist.

Wegen ihrer besonderen Konstruktion und Rauchgasführung arbeiten mit einem Brenner für flüssige oder gasförmige Brennstoffe betriebene Heizkessel häufig mit einem gewissen Überdruck in der Brennkammer. Auf Grund verschiedener, neuerer,feuerpolizeilicher Vorschriften ergibt sich die Notwendigkeit, solche Überdruck-Kessel an irgendeiner Stelle mit einer Explosions- bzw. Überdruckklappe auszurüsten, damit bei eventuellen Verpuffungen die entstehenden erhöhten Drücke in der Brennkammer nach außen abgeleitet und abgebaut werden.

Zu diesem Zweck wird der übliche Rauchgassammler, der zur Verbindung der Rauchgasabzugsöffnung eines Heizkessels der eingangs genannten Art mit dem Rauchrohr dient, erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß in der Mittellinie des mit der Rauchgasabzugsöffnung des Heizkessels verbindbaren Eintrittsstutzens des Rauchgassammlers und diesem Eintrittsstutzen gegenüberliegend eine öffnung in der Gehäusewandung des Rauchgassammlers angeordnet ist, die durch eine nach außen abschwenkbar gelagerte und mittels Federn abdichtend und elastisch nachgiebig gegen die Öffnung gedruckte Klappe verschlossen ist, und daß der mit dem Rauchrohr verbindbare Austrittsstutzen des Rauchgassammlers oberhalb dieser Klappe angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße Rauchgassammler vereinigt gleichzeitig verschiedene Vorteile. Einerseits wird der Heizkessel in einfachster Weise mit einer Explosionsklappe ausgestattet, die schädliche Überdrücke bei Verpuffungen im Heizkessel zu verhindern vermag, die keinen überhöhen Temperaturen ausgesetzt ist und die zur Vermeidung von Undichtheiten und damit verbundenen Betriebsstörungen mühelos kontrolliert und gewartet werden kann. Anderseits wird mit der Klappe eine rückseitige Zugangsöffnung zum Heizkessel geschaffen, die sehr praktisch ah Reinigungsöffnung benutzt werden kann, weil der in dem Heizgaszug nach unten zu der am unteren Ende des Kessels liegenden Rauchgasabzugsöffnung gefallene Ruß mühelos und bequem durch den Rauchgaaammler hindurch aus der Rauchgasabzugsöffnung herausgezogen werden kann, sq daß Rauchgassammler und Rauchrohr nicht abmontiert zu werden brauchen. Trotz der versetzten Lage des Austrittsstutzens gegenüber dem Eintrittsstutzen, wobei der Austrittsstutzen gegebenenfalls auch in gleicher Höhe über dem Fußboden neben der Klappe am Rauchgassammlergehäuse angeordnet sein kann,; erfahren die Gase beim Durchströmen des Rauchgassammlers nur geringe Ablenkungen, wodurch der Widerstand des Rauchgassammlers sehr klein gehalten ist.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Rauchgassammlers nach der Erfindung dargestellt, u.zw. zeigen Fig. 1 den Rauchgassammler im vertikalen Mittelschnitt, Fig. 2 den Rauchgassammler in der Ansicht vom Austrittsstutzen her und Fig. 3 einen Teil des Rauchgassammlers nach Fig. 1 in einem größeren Maßstab.

Der Rauchgassammler 1 (Fig. 1) besitzt einen Eintrittsstutzen 2, der mit der auf der Rückseite des angedeuteten Heizkessels in dessen unterem Bereich liegenden Rauchgasabzugsöffnung verbindbar ist.

und einen Austrittsstutzen 3, an den das zum Kamin führende Rauchrohr anschließbar ist. Die Mittellinie des Austrittsstutzens 3 verlauft in Richtung der Mittellinie des Eintrittsstutzens 2, d.h. ebenfalls in horizontaler Richtung, und ist gegenüber der Mittellinie des Eintrittsstutzens 2 nach oben hin versetzt.

Unter dem Austrittsstutzen 3 und dem Eintrittsstutzen 2 gegenüberliegend ist die Gehausewandung des Rauchgassammlers 1 mit einer Öffnung versehen, die durch eine nach außen hochschwenkbar gelagerte Klappe 4 verschlossen ist, welche durch Federn 5 gegen die Öffnung abdichtend und elastisch nachgiebig gedruckt ist.

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besitzt die Klappe 4 oben einen hakenförmig gebogenen Teil 6, mit dem die Klappe verschwenkbar und nur in ihrer hochgeschwenkten Stellung aushängbar an einer am Gehäuse des Rauchgassammlers angeordneten Schamierstange 7 gelagert ist. Zu beiden Seiten des hakenförmigen Teils 6 sind auf der Scharnienfsage 7 die Schraubenfedern 5 angeordnet, deren eines Ende sich gegen das Gehäuse des Rauchgassamnüers 1 abstützt und deren als Handgriff geformter freier Federarm auf den Seitenrand der Klappe im Schließsinne drückt. Die freien Federarme der Schraubenfedern 5 können von den Seftenrindein der Klappe 4 abgehoben, seitlich nach außen verschwenkt und gegen die Gehäusewandung des Rauchgassammlers 1 gelegt werden, so daß die Klappe 4 ohne Federbelastung hochgeklappt und dann von der Schamierstange 7 ausgehängt werden kann. Dadurch wird die Reinigung des Heizkesseis durch den Rauchgassammler hindurch vereinfacht und erleichtert.

Fig. 3 zeigt, daß die Klappe 4 auf ihrer Innenseite mit einem Dichtungsstrick 8 od. dgl. versehen ist, mit dem die Klappe dicht auf der die Öffnung umgebenden Dichtfläche anliegt. Damit die Schraubenfedem 5 die Klappe 4 mit dem Dichtungsstrick 8 satt auf die die Öffnung umgebende Dichtungsflache auflegen können, muß die Klappe 4 senkrecht zur Dichtungsebene verschiebbar sein. Zu diesem Zweck ist der hakenförmige Teil 6 der Klappe 4, wie Fig. a erkennen laßt, auf der Innenseite mit einer horizontalen, ebenen Auflagerfläche versehen, die es ermöglicht, daß des hakenförmige TeQ sich in horizontaler Richtung auf der Scharnierstange 7 verschieben kann. Die Klappe 4 vermag somit die Öffnung auch dann einwandfrei abdichtend zu verschließen, wenn der Dichtungsstrick 8 im Gebrauch zusammengedrückt werden sollte oder durch einen dickeren Strick ersetzt wird.

Die Fig. 1 und 3 zeigen noch, daß die Klappe 4 nach ionen gebaucht ist und eine zur Lotrechten geneigte Deckelfläche besitzt. Hiedurch werden tote Ecken und wirbelbildende Kammern im Innern des Rauchgassammlers weitgehend vermieden und die Rauchgase mit möglichst geringem Umlenkwiderstand vom Eintrittsstutzen 2 asum Austrittsstutzen 3 hochgelenkt.

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Claims (2)

1« Raaebgas«ramler for einen Heizkesael, der mit eisern einen Überdruck Im Heizkessel erzeugesiee GebUtebreauer betrieb«! wird und dessen Heizgaszug zu einer am unteren Ende des Kessels Ü^eaden B*ad$ftMhsugsBfffisuig fuhrt, die unter Zwischenschaltung des Rauchgassammlen an das zum Kamin weiterfahrende Rauchrohr SBgeschlouen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der MitteUißie de« mit dir Rauchguabzisgaeffnung des Heizkessels verbindbaren Eintrittsstutzens(2)des Rauchgss&mmlen (I) und diesem Eintrittsstutzen (2) gegenüberliegend eine Öffnung in der Gehäusewandung de* lUuchgjimmmlers (1) angeordnet ist, die durch eine nach außen abschwenkbar gelagerte und mittels Federn (S) ebdichteod uaet elastisch nachgiebig gegen die öffnung gedrückte Klappe (4) verschlocsen ist, und daß der mit dem Rauchrohr verbindbare Austrittsstutzen (3) des Rauchgassammlers (1) oberhalb dieser Klappe (4) angeordnet ist.

2. RauchgaiKunmler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) an einer Schamierstange(7) verschwcnkbaigelagert ist, wobei sie nur in ihrer von der Öffnung abgeschwenktes Stellung von der Schamierstange aushiogbar ist, und daß auf der Scharnierstange an beiden Seiten der Klappe eine Schraubenfeder (S) angeordnet ist, deren freier Federarm auf den Seitenrand der Klappe im SchlieOflnne drückt und von dem Seitenrand zur Seite wegschwenkbar ist.

BAD
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