DE157926C - - Google Patents
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- DE157926C DE157926C DENDAT157926D DE157926DA DE157926C DE 157926 C DE157926 C DE 157926C DE NDAT157926 D DENDAT157926 D DE NDAT157926D DE 157926D A DE157926D A DE 157926DA DE 157926 C DE157926 C DE 157926C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/02—Casings; Lids
- B04B7/04—Casings facilitating discharge
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die wachsende Erkenntnis der Bedeutung einer genauen Trennung der Abläufe nach
ihrer Reinheit innerhalb der Schleudern selbst hat in letzter Zeit eine ganze Reihe verschiedener
Einrichtungen für diesen Zweck entstehen fassen; diese haben indessen sämtlich
den Übelstand, daß sie zu viel bewegliche Teile besitzen, die infolge der klebrigen Beschaffenheit
der Abläufe schon nach kurzer
ίο Zeit nicht mehr anstandslos wirken und einer
häufigen Reinigung bedürfen. Diesem Mangel abzuhelfen, ist der Zweck der Erfindung, der
dadurch erreicht werden soll, daß in jeder Schleuder zwei ineinander liegende Siebtrommeln
vorgesehen werden, deren innere genau so eingerichtet ist wie die bisher übliche,
während die äußere, von der Drehung der inneren unabhängige Siebtrommel einen besonderen Boden hat, der zeitweise mit der
Achse der Innentrommel gekuppelt werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß eine
stillstehende Siebtrommelwand den gegen sie geschleuderten Ablauf nicht durchläßt, dieser
also an ihr herniederfließen muß, daß aber, sobald diese Siebtrommelwand ebenfalls in
Drehung versetzt wird, der gegen sie geschleuderte Ablauf durch sie hindurchtritt,
so daß er dann an dem Schleudermantel herniederfließt. Auf dieser Erkenntnis beruht
das Wesen der Erfindung, d. h. es handelt sich darum, die zweite äußere Siebtrommel
nach Belieben anzuhalten oder sie mitdrehen zu lassen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der zur Anwendung
des Verfahrens dienenden Einrichtung als Beispiel dargestellt, und zwar in Fig. 1 im
senkrechten Schnitt durch die Mitte und in Fig. 2 im wagerechten Schnitt nach Linie A-A
der Fig. 1, während Fig. 3 eine andere Kupplungseinrichtung zeigt.
Die gewöhnliche Schleudertrommel α ist von der zweiten auf dem Boden b befestigten
Siebtrommel c umgeben. Mit seiner kegelförmigen Durchbohrung paßt der mittlere
Teil d des Bodens b genau auf den kegelförmigen Teil e der Schleuderwelle f. Unterhalb
des Trommelbodens b liegt der um Punkt g drehbare Hebel h mit aus dem
Schleudermantel i herausragendem Griff k. Unterhalb des Kegels e ist am Hebel h ein
Ringstück I angelenkt, das sich beim Niederdrücken des Griffes k gegen den Teil d des
Bodens b der äußeren Siebtrommel c von unten anlegt und diesen Boden mit der
Trommel von dem Kegel e abzuheben vermag, worauf die Siebtrommel c stehen bleibt.
Am äußeren Rand des Bodens b befinden sich rund herum eine Anzahl Öffnungen m, durch
die der vom stillstehenden Sieb c aufgehaltene und an ihm herabfließende Ablauf in die
darunter befindliche Rinne η und aus dieser durch Stutzen 0 ins Freie gelangen kann.
Der bei sich mitdrehender Siebtrommel c durch diese hindurch an die Innenfläche des
Schleudermantels i geschleuderte Ablauf fließt
an diesem Mantel herab, gelangt in die Rinne ρ und durch Stutzen r ins Freie. Das
Verfahren wird in der Weise gehandhabt, daß beim Anlassen der Schleuder die äußere
Siebtrommel c angehoben ist, d. h. stillsteht. Diese Siebtrommel fängt nun den Ablauf auf
und führt ihn nach der Rinne n. Sobald der Ablauf besser wird, senkt man die äußere
Siebtrommel c, die sich nun mit dem Hohlkegel d auf den Kegel e der Welle/ aufsetzt
und von dieser mitgenommen wird. Erst von diesem Augenblick an tritt der aus der
Trommel α abgeschleuderte Sirup auch durch die Trommel c und wird von dem Schleudermantel
i aufgefangen, um durch die Rinne ρ ins Freie geführt zu werden. Will man den
Ablauf in mehr als zwei verschiedene Sorten trennen, so braucht man nur die Stutzen 0
oder r außerhalb des Schleudermantels i mit Kreuzstücken zu versehen, wobei jeder Austrittsstutzen
besonders abgeschlossen werden kann und nach verschiedenen Rinnen und Behältern führt. Man kann nämlich die äußere
Trommel c, nachdem sie eine Weile gelaufen ist, wieder anhalten, worauf ein Sirup von
ganz anderer Eigenschaft nach der Rinne η gelangen wird und durch die zweite Abzweigung
des Stutzens 0 nach einem anderen Behälter geführt werden kann. Es ist einleuchtend,
daß in dieser Weise der Ablauf in mehrere Sorten geteilt werden kann.
Selbstverständlich kann die
zum Kuppeln und Lösen der äußeren Siebtrommel c in der verschiedensten Weise ausgeführt werden. So kann z. B. die Einrichtung in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise derart getroffen sein, daß die äußere Siebtrommel c mit ihrem Boden b in gesenkter Lage still steht und zum zeitweisen Mitdrehen mittels des Hebels h angehoben, sowie mit einem nach oben sich erweiternden Hohlkegel d gegen den entsprechend gestalteten Kegel e der Schleuderwelle f angedrückt wird. Auch kann der Antrieb der äußeren Sieb-
zum Kuppeln und Lösen der äußeren Siebtrommel c in der verschiedensten Weise ausgeführt werden. So kann z. B. die Einrichtung in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise derart getroffen sein, daß die äußere Siebtrommel c mit ihrem Boden b in gesenkter Lage still steht und zum zeitweisen Mitdrehen mittels des Hebels h angehoben, sowie mit einem nach oben sich erweiternden Hohlkegel d gegen den entsprechend gestalteten Kegel e der Schleuderwelle f angedrückt wird. Auch kann der Antrieb der äußeren Sieb-
Einrichtung trommel c verschiedenartig und von dem Antrieb der inneren Schleudertrommel α ganz
unabhängig sein.
Diese Änderungen berühren das Wesen der Erfindung nicht, das in dem Verfahren der
Trennung der Abläufe durch beliebiges Anhalten oder Bewegen einer zweiten äußeren
Siebtrommel besteht.
Es sind zwar Schleudern mit doppelter Siebtrommel bekannt; bei ihnen handelt es
sich aber nur darum, die durch die erste Siebtrommel durchgetretenen Kristalle durch
die äußere Siebtrommel aufzufangen, so daß mit der doppelten Siebtrommel im vorliegenden
Falle ein ganz anderer Zweck verfolgt und eine neue Wirkung erreicht wird.
Claims (2)
1. Verfahren zum Trennen der Abläufe nach ihrer Beschaffenheit innerhalb der
Schleuder, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zwischen der eigentlichen Schleudertrommel
und dem Trommelmantel vorgesehene zweite Siebtrommel zeitweise sich mit der eigentlichen Schleudertrommel mitdrehen
läßt, so daß die von der inneren Siebtrommel abgeschleuderten Abläufe durch die äußere Siebtrommel hindurchtreten,
während bei stillstehender äußerer Siebtrommel die Abläufe an ihrer inneren Wand herunterfließen und dementsprechend
nach verschiedenen Rinnen gelangen.
2. Ausführungsform einer Vorrichtung zur Trennung der Abläufe nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (b) der äußeren
Siebtrommel (c) am Umfang mit Durchlaßöffnungen (m) versehen und in seinem
mittleren Teil (d) als Hohlkegel ausgebildet ist, der mit dem Kegel (e) der Schleuderwelle
(J) durch eine geeignete Hebevorrichtung zeitweise in und außer Eingriff gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157926C true DE157926C (de) |
Family
ID=424150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157926D Active DE157926C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157926C (de) |
-
0
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