DE1576158B1 - Einfachwirkender Druckluftzylinder mit selbsttaetiger,durch das zugefuehrte Druckmittel bewirkter Rueckbewegung - Google Patents
Einfachwirkender Druckluftzylinder mit selbsttaetiger,durch das zugefuehrte Druckmittel bewirkter RueckbewegungInfo
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Description
3 4
Gesamtbaulänge des Arbeitszylinders. Wenn nun Beim Einleiten von unter Druck stehendem Flui-
diese Speicherkatnmer an der einen Seite des Arbeits- dum in den Arbeitszylinder wird gleichzeitig rnit der
Zylinders angeordnet wird oder aber diesen Zylinder Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens auch die
umschließt, fällt die Gesamtanordnung in ihren Ra- Druckkammer mit Fluidum beschickt. Dieses FTuidialabmessungen
übermäßig groß aus. 5 dum kann infolge der radialen Nachgiebigkeit der
In jedem Fall müssen jedoch für die Rückstellung dem Kolbenboden benachbarten Abdichtung am
des Arbeitskolbens große Druckluftmengen gespei- Diditungsrand zwischen dieser Abdichtung und der
chert werden, damit die Rückstellkraft auch wäh- Zylinderinnenwandung vorbeiströmen, wobei der
rend des gesamten Rückhubs des Arbeitskolbens Dichtungsrand nur bei relativ hohen Druckdifferenwirksam
sein kann. ' no zen durchlässig sein darf, um den für die rasche
Unabhängig von der Lage der Druckkammer ist Rückstellung des Arbeitskolbens erforderlichen Mindiese
bei allen bekannten Vorrichtungen als Fest* destdruck nach dem Entspannen des eingeleiteten
kammer mit konstantem Volumen ausgebildet. Arbeitsfluidums aufrechtzuerhalten.
Außerdem sind noch kostspielige und komplizierte Es ist jedoch erfindungsgemäß ferner auch noch
Ventilvorrichtungen erforderlich, die einerseits ein 15 möglich, daß ein mit dem Arbeitskolben mitbewegschnelles
Füllen dieser im Verhältnis zum Volumen bares, sich nur in der einen Richtung Öffnendes und
des Arbeitsraums relativ großen Druckkammer ge- mit der Druckkammer und dem erstgenannten Zystatten
und .zudem noch einen derart großen Druck linderende verbundenes Rückschlagventil vorgesehen
in dieser Druckkammer erzeugen sollen, damit der ist, welches Druckfiuidum vom erstgenannten Zyzurückgezogene
Arbeitskolben auch noch in seiner 20 linderende zur Druckkammer durchläßt.
Ruhelage gehalten bleiben kann. Nachdem beim ersten Arbeitshub auch die erste
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen ein- Fluidummenge in die ringförmige Druckkammer einfachwirkenden
DruckluftzyHnder unter Vermeidung getreten ist, wird sie über eine relativ lange Zeit
der Nachteile bekannter Vorrichtungen zu schaffen, gespeichert und kann somit auch bei jeder Kolbenweicher insbesondere einerseits konstruktiv einfach 25 Rückhubstellung wirksam sein. Dieses Fluidum kann
aufgebaut und funktionssicher im Betrieb ist und selbst dann noch in der Druckkammer gespeichert
andererseits eine Rückstellung des Arbeitskolbens bleiben, wenn der Zylinder z. B. während einer Arunabhängig
von zusätzlichen Rückstelleinrichtungen beitspause nicht benutzt wurde. Falls jedoch aus
auf funktionell einfache Weise ermöglicht. irgendeinem Grund ein kleiner Teil des in der Druck-
Diese Aufgabe wird bei Zylindern der eingangs 30 kammer gespeicherten Fluidums infolge von Undichdennierten
Art dadurch gelöst, daß die Speichervor- tigkeit ausströmen sollte, wird diese Verlustmenge
richtung aus einer Druckkammer besteht, die zwi- beim nächsten Arbeitshub des Kolbens sofort wieder
sehen dem Arbeitskolben und der Innenwandung des nachgefüllt.
Arbeitszylinders zwischen zwei am Arbeitskolben Für eine zuverlässige Funktion des erfindungsbefindlichen
Abdichtungen angeordnet ist, daß Sich 35 gemäßen Zylinders ist es zudem noch vorteilhaft,
der Innendurchmesser des Arbeitszylinders vom erst- daß die Druckkammer konstante Höhe besitzt und
genannten Ende zum entgegengesetzten Ende hin das Kammervolumen von der Axialverschiebung des
geringfügig verjüngt, wobei das erstgenannte Zylin- Arbeitskolbens im Arbeitszylinder abhängt und daß
derende weiter ist als das andere, und daß die Ab- der Arbeitskolben in allen Stellungen der durch das
dichtungen am Arbeitskolben sich der Verjüngung 40 In der Druckkammer eingeschlossene Druckfiuidum
anpassen. auf ihn ausgeübten Kraft ausgesetzt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Druck- In konstruktiv vereinfachter Weise kann noch eine
kammer zur Rückstellung des Arbeitskolbens werden am Arbeitskolben befestigte und das entgegengesetzte
sämtliche für diese Rückstellung benötigten Vorrich- Zylinderende durchstoßende Kolbenstange vorgesetungen
im und um den Arbeitskolben selbst konzen-. 45 hen sein, welche den Arbeitskolben in zentrierter
triert. Es entfallen somit alle Lagerungs- und Ab- Lage gegenüber der Innenwandung Mit.
dichtvorrichtungen außerhalb des Kolbenbereichs, Der erfindungsgemäße Zylinder kann ferner bei
womit sowohl eine erhebliche Verminderung der einem Werkzeug zum Anbringen von BefestigungS'-Anzahl
der notwendigen Bauteile als auch ein ver- elementen verwendet werden. Eine optimal kompakte
einfachter Aufbau der noch notwendigen Bauteile 5° Ausführungsform wird bei diesem Werkzeug insbe-•erreicht
wird. Gleichzeitig wird mit dieser konstruk'· sondere dann erreicht, wenn der sidi verjüngende
tiven Vereinfachung vor allem auch eine sehr we- Arbeitszylinder mit einem an sich bekannten radial
«entliehe Reduzierung der Gesamtbaulänge erreicht. von ihm abstehenden Magazin für Befestigungs-Außerdem
kann infolge der sich über den Radial- elemente und mit dem Arbeitskolben ein Stift zum
bereich des Arbeitskolbens erstreckenden Druckkam- 55 Ausstoßen der Befestigungselemente aus einer Mamer
auch die Ausführung und Dimensionierung der gazinverengung zwecks Anbringung am Werkstück
Kolbenstange beliebig erfolgen und somit auf den verbunden ist. jeweiligen Anwendungszweck zugeschnitten werden. Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Er-
Ernndungsgemäß werden ferner noch alle während ifindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert,
der Kolbenbewegung in der Zylinderwandung anfal- 60 Es zeigt
lenden Abdichtungsprobleme durch zwei einfach auf- Fi g« 1 einen Längsschnitt durch eine schematische
gebaute Abdichtungen in Form von O-Ringen gelöst, Darstellung eines Arbeitszylinders mit eingesetztem
wodurch vorteilhafterweise nur noch sehr geringe Arbeitskolben in seiner Ruhelage,
Reibungskräfte an der Zylinderwandung auftreten Fig. 2, 3 und 4 mehrere aufeinanderfolgende Zwi-
können und außerdem auch eine hohe Kolben- 65 schenstellungen des Arbeitskolbens gemäß Fig. 1
geschwindigkeit und eine entscheidende Verschleiß- während seines Arbeitshubs im Arbeitskolben,
verringerung insbesondere der Abdichtungen gewähr^ Fig. 5 die Endstellung des im Arbeitszylinder geleistet
sein kann, führten Arbeitskolbens gemäß Fig. 1,
5 6
Fig. 6 eine mittlere Stellung des Arbeitskolbens Kanal 50 versehen sein (gestrichelte Darstellung in
gemäß Fig. 1 während seines Rückhubs, den Fig. 1 bis 6), der eine Verbindung zwischen
F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine Nagelvor- der oberen Stirnseite des Arbeitszylinders 12 und
richtung mit eingesetzter Arbeitskolben-Zylinderein- der Druckkammer 32 herstellt und in dem ein Rückheit
gemäß F i g. 1, 5 schlagventil 52 mittels einer Feder 53 gegen einen
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7, Ventilsitz54 gedrängt wird, so daß das Druckmittel
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 7, vom oberen Zylinderende über den Kanal 50 zur
Fig. 10 eine vergrößerte Teilansicht eines Dich- .. Druckkammer 32 geleitet wird, sobald der Druck am
ttmgsabschnitts am oberen Rand des Arbeitskolbens oberen Zylinderende 16 denjenigen in der Druckgemäß Fig. 1 und ίο kammer 32 übersteigt. Bei Überdruck in der Druck-Fi
g. 11 einen Teilschnitt längs der Linie 11-11 in kammer 32 dagegen verhindert das Rückschlagventil
Fig. 8 durch eine abgewandelte Ausführungsform 52 einen Druckmittelaustritt aus der Druckkammer,
des Arbeitskolbens gemäß Fig. 1 in vergrößertem Bei den Stellungen der Arbeitskolben im Arbeits-Maßstab,
zylinder sei angenommen, daß je ein Arbeitshub und Eine Zylinderkolbeneinheit 10 besteht gemäß 15 ein Rückstellhub einem Winkelweg von 0 bis 360°
F i g. 1 aus einem Arbeitszylinder 12, in welchem ein entspricht.
Arbeitskolben 14 geführt ist. Sowohl das-obere eine Demgemäß befindet sich der Arbeitskolben 14 ge-
Zylinderende 16 als auch das untere zweite Zylinder- maß F i g. 1 in seiner O°-Stellung. Das Ventil V verende
18 sind durch Stirnwände verschlossen, wobei bindet dabei den oberhalb des Arbeitskolbens liedie
untere Stirnwand mit einer Entlüftungsöffnung 19 20 genden Zylinderraum mit der Außenluft. Wenn nun
versehen ist. Die Innenwandung 20 des Arbeitszylin- der Betätigungsgriff 48 in die gestrichelt eingezeichdersl2
besitzt am Zylinderende 16 einen größeren nete Stellung (Fig. 1) verlagert wird, strömt Druck-Durchmesser
als am entgegengesetzten Zyünderende mittel über den Anschluß 42 in den Arbeitszylinder
18, wobei die Neigung der Innenwandung etwa 4° 12 ein, wodurch der Arbeitskolben 14 abwärts gebeträgt.
25 trieben wird. Dabei strömt das am kolbenstangen-•
Der Arbeitskolben 14 ist im wesentlichen zylin- seitigen Ende befindliche Medium über die Entlüfdrisch
ausgebildet und weist auf seiner Mantelfläche tungsbohrung 19 ins Freie. Beim Zuführen von
eine flache ringförmige Vertiefung 22 auf. Unmittel- Druckmittel in den Arbeitszylinder 12 wird auch das
bar oberhalb dieser Vertiefung 22 wird in einer Nut Rückschlagventil 52 geöffnet, so daß die Druckluft
26 eine elastische Abdichtung 24 axial geführt, wel- 30 gemäß F i g. 2 über den Kanal 50 in die Druckkamche
sich jedoch radial in der Nut 26 verlagern kann mer32 einzuströmen vermag. Gemäß Fig. 2 bleibt
und den Arbeitskolben 14 gegenüber der sich ver- das Rückschlagventil 52 auch noch in der 5°-Stellung
jungenden Innenwandung 20 des Arbeitszylinders 12 des Arbeitskolbens geöffnet, woraus ersichtlich ist,
abdichtet. Gemäß F i g. 1 ist unterhalb der Vertiefung daß der Druckaufbau in der Druckkammer 32 noch
22 eine zweite Abdichtung 28 in einer Nut 30 an- 35 nicht beendet ist. Auch in der 10°-Stellung des Argeordnet,
welche ebenfalls gleitfähig an der Innen- beitskolbens gemäß Fig. 3 hat sich das Rückschlagwandung
20 anliegt. In Axialrichtung wird zwischen ventil immer noch nicht ganz geschlossen. Der Druck
den beiden Abdichtungen eine abgeschlossene Druck- des Mediums oberhalb des Arbeitskolbens nähert
kammer 32 ausgebildet, die sich bei der Bewegung sich in dieser 10°-Stellung seinem Maximalwert,
des Arbeitskolbens mit diesem mitbewegt. In der 40 In der 30°-Stellung des Arbeitskolbens gemäß
Kolbenstellung gemäß F i g. 1 sind die Abdichtungen F i g. 4 ist das Rückschlagventil 52 geschlossen und
24 und 28 am radial äußeren Rand der Nuten ge- bestimmt damit die Höhe des Drucks in der Druckführt,
während sie bei gemäß F i g. 5 ausgefahrenem kammer 32.
Kolben fest in die Nuten hineingedrückt werden. Während der Abwärtsbewegung des Arbeitskol-
Bei den Zwischenstellungen gemäß den F i g. 2 bis 4 45 bens nimmt das Volumen der Druckkammer 32 in-Wändern
die beiden Abdichtungen 24, 28 entspre- folge der konischen Innenwandung 20 des Arbeitschend
der Neigung der Innenwandung 20, womit die Zylinders 12 ständig ab, so daß der in der Druckkam-Druckkammer
32 in jeder Kolbenstellung abgedichtet mer herrschende Druck beträchtlich oberhalb des
bleibt. Arbeitsdrucks liegt, wenn der Arbeitskolben den un-
Der Arbeitskolben 14 wird durch eine Kolben- 50 teren Totpunkt seines Hubs gemäß F i g. 5 erreicht
stange 34 geführt, die über eine Gleitlagerung 36 aus hat. Wenn der Aufwärtshub des Arbeitskolbens 14
dem Arbeitszylinder 12 austritt. Zum Zuleiten bzw. durch Umstellen des Betätigungsgriffs 48 des Ven-Ablassen
eines Drückmittels in das bzw. aus dem tils V in die gestrichelt eingezeichnete Stellung in
oberen Zyünderende 16 ist ein Dreiwegeventil V F i g. 5 eingeleitet wird, wobei der oberhalb des Arvorgesehen,
welches über einen Anschluß 40 mit 55 beitskolbens 14 herrschende Druck sich abbaut,
dem Arbeitszylinder 12, einen zweiten Anschluß 42 schiebt die resultierende Kraft, welche auf Grund
mit einer Druckmittelquelle und einen dritten An- gleicher Druckverhältnisse in der Druckkammer 32
Schluß 44 mit der Umgebungsluft verbunden ist. Das auf unterschiedlich große Kreisringflächen an den
Ventil V besitzt ein drehbares Ventilglied 46 mit Abdichtungen auf die größere Fläche an der Abeinem
Betätigungsgriff 48. Der Arbeitskolben ist 60 dichtung 24 einwirkt, den Arbeitskolben aus seiner
.stirnseitig noch mit einer Vertiefung 49 versehen. Stellung gemäß F i g. 6 in seine Ausgangsstellung
Zum Auffüllen der Druckkammer 32 kann das gemäß Fi g. 1 zurück.
Druckfluidum in der oberen Stellung des Arbeits- Bei dieser Aufwärtsbewegung vergrößert sich wie-
lcolbens 14 infolge der radialen Nachgiebigkeit der derum das Volumen in der Druckkammer 32, womit
dem Kolbenboden benachbarten Abdichtung 24 am 65 die Kolbenbeschleunigung in Rückstellrichtung am
Dichtungsrand zwischen dieser Abdichtung und der gemäß Fig. 5 unteren Zylinderende am größten ist.
Zylinderinnenwandung 20 vorbeiströmen. Während des ganzen Rückhubs des Arbeitskolbens
Der Arbeitskolben 14 kann aber auch mit einem 14 bleibt das Rückschlagventil 52 geschlossen. Selbst
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nach vollständiger Rückbewegung des Arbeitskolbens wird und die Verbindung zwischen der Führung 200-14
in die Stellung gemäß F i g. 1 bleibt noch ein und der Kammer 190 unterbricht. Die Führung 208
ausreichender Restdruck in der Druckkammer 32 er- ist über einen Kanal 218 mit der Außenluft und über
halten, um den Arbeitskolben vor dem nächsten einen Kanal 220 mit der Kammer 188 verbunden.
Arbeitshub in seiner Rückziehstellung zu halten. 5 Ein O-Ring 222 gewährleistet eine Abdichtung an
Gemäß den F i g. 7 bis 10 ist die Zylinder-Kolben- der Erweiterung 206 bei in unterer Stellung befindeinheit
10 gemäß den F i g. 1 bis 6 in einer tragbaren lichem Ventilschieber 196. Beim Anheben des Venpistolenartigen
Nagelvorrichtung 100 eingebaut, wel- tilschiebers wird die Kammer 188 über die öffnung
■ehe ein Außengehäuse 102 mit an seinen Stirnseiten 220 und den Kanal 218 zur Außenluft hin entlüftet,
einwärts gerichteten Flanschen 104 und 106 aufweist, io Das Ventil 214 weist eine Kugel 224 auf, die an
in welche ein Arbeitszylinder 112 eingesetzt ist. Das einem in dem mit der Außenluft in Verbindung steobere
Ende einer Kolbenstange 134 ist über ein Ge- henden Kanal 228 vorgesehenen Ventilsitz 226 aufwinde
160 in den Arbeitskolben 114 eingeschraubt liegen kann. Im Kanal 212 befindet sich gegenüber
und mittels einer Kontermutter 162 gesichert. Die diesem Ventilsitz ein zweiter Ventilsitz 230. Beim
Kolbenstange 134 bildet den Schlagbolzen der Nagel- 15 Betätigen des Drückers 216 wird die Kugel 224
vorrichtung 100 und wird mit ihrem unteren Ende durch einen Schubstift 232 von ihrem Sitz 226 abin
einer an der unteren Stirnwand 118 vorgesehenen gehoben.
Gleitführung 164 geführt. An der Stirnwand 118 ist Im Betrieb der Nagelvorrichtung 100 verbleibt der
■eine nach unten abstehende Verlängerung 166 vor- Ventilschieber 196 zunächst in seiner oberen Stellung
gesehen, an welcher ein Magazin 168 zur Aufnahme 20 (Fig. 7), da das in der Kammer 190 befindliche
von mehreren Nägeln 170 befestigt ist. Diese Nägel Druckmedium den vollen Arbeitsdruck gegen die
170 können über einen Schlitz 171 aus dem Magazin Unterseite der Erweiterung 198 anlegt und außerdem
ausgestoßen werden. einen Druck am Ventil 210 aufrechterhält, wodurch
In eine im Arbeitskolben 114 vorgesehene Aus- die Öffnung 194 verschlossen wird. Infolgedessen
nehmung 174 ist ein nachgiebiger Puffer 172 einge- 25 wird der am oberen Zylinderende herrschende Druck
setzt, der die Kolbenstange 134 umschließt und am über die Öffnung 220 und den Kanal 218 abgelassen,
Ende des Arbeitshubs als federnder Anschlag für den wobei der in der Druckkammer 132 vorhandene
Arbeitskolben der Stirnwand 118 dient. Restdruck den Arbeitskolben 114 in zurückgezogener
Die obere Abdichtung 116 des Arbeitszylinders Stellung hält (F i g. 7).
112 besteht aus einer hohlen Abschlußkappe 176, 30 Bei Betätigung des Drückers 216 entlüftet das Ku-
welche über eine Dichtung 178 mit dem Arbeitszylin- gelventil 214 die Führung 200 über den Kanal 228
der verbunden ist. Ferner ist am Außengehäuse 102 und verschließt den Kanal 212, so daß der Druck
ein Griff 180 vorgesehen, an dessen hinterem Ende des Mediums auf die Erweiterung 206 einwirkt und
eine Anschlußmuffe 182 mit einer zu einer Druck- die Öffnung 220 verschließt. Hierbei strömt das Me-
mediumquelle führenden biegsamen Leitung 184 an- 35 dium über die Öffnung 194 zur Kammer 188 und
geschlossen ist. über die Öffnung. 192 -an-das obere End& des Arbeits-
Die Abdeckung 116 unterteilt das Gehäuseinnere Zylinders 112, um den-Kolben ;abwärts zu schieben,
in eine obere und eine untere Kammer 188 bzw. 190, Nach dem Loslassen des Drückers legt sich die Kuwobei
die Kammer 188 über eine Öffnung 192 mit gel 224 wieder an ihrem Sitz 226 an, der Ventildem
Arbeitszylinder 112 verbunden ist. Beide Kam- 40 schieber 196 bewegt sich aufwärts, wobei das obere
mern stehen über eine weitere Öffnung 194 mitein- Zylinderende wieder entlüftet wird. Darauf wird der
ander in Verbindung, welche von einem Ventilschie- Arbeitskolben 214 unter dem Einfluß des in der
ber 196 mit einem erweiterten unteren Ende 198 Druckkammer 132 bestehenden Drucks in seine Ausdurchsetzt
wird. Ferner ist dieser Ventilschieber in gangsstellung zurückgezogen.
einer im Griff 180 vorgesehenen Führung200 ge- 45 Der Arbeitskolben314 gemäß Fig. 11 ist entspre-
führt und dort mittels eines O-Rings 204 abgedichtet. chend der Verjüngung der Zylinderwandung 312 ko-
Das obere Ende des Ventilschiebers 196 weist eine nisch ausgebildet. Bei dieser Kolbenform sind die
in einer in der Abschlußkappe 176 vorgesehenen beiden Nuten 326 und 328 in gleichmäßigerem Ab-
Führung 208 geführte Erweiterung 206 auf, während stand von der Innenwandung 314 angeordnet, so daß
ein weiteres Ventil 210 als Absperrventil für die Öff- 50 sich beide Nuten dicht an der Kolben-Laufbahn be-
nung 194 vorgesehen ist. finden, wenn sich der Kolben vollständig an das en-
Die Führung 200 ist über einen Luftkanal 212 mit gere Zylinderende verlagert hat. Dabei wird der rader
Kammer 190 verbunden, wobei ein Ventil 214 diale Bewegungsweg der Abdichtungen 326 verbei
Betätigung durch einen Drücker 216 geschlossen ringert:
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einfachwirkender Druckluftzylinder mit zum Anbringen von Befestigungselementen, da-
einem Arbeitszylinder, einem zwischen End- durch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende
anschlagen im Arbeitszylinder axialbeweglich ge- 5 Arbeitszylinder (112) mit einem an sich bekannführten
Arbeitskolben, einem Ventil zum Zu- ten radial von ihm abstehenden Magazin (168)
führen von Druckfluidum in das eine Zylinder- für Befestigungselemente verbunden ist und daß
ende zur Verstellung des Arbeitskolbens in seine mit dem Arbeitskolben (114) ein Stift (134) zum
Betätigungsstellung und einer Speichervorrich- Ausstoßen der Befestigungselemente aus einer
tung zum Einschließen und Speichern eines Teils io Magazinverengung zwecks Anbringung am Werkdes
zugeführten Druckfluidums, wobei das ge- stück verbunden ist. speicherte Druckfluidum auf den Arbeitskolben
einwirkt und ihn in seine Ausgangslage zurück-
führt, wenn der Arbeitsdruck im erstgenannten
Zylinderende entlastet wird, dadurch ge- 15
Zylinderende entlastet wird, dadurch ge- 15
kennzeichnet, daß die Speichervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen einfachwir-
aus einer Druckkammer (32) besteht, die zwi- kenden Druckluftzylinder mit einem Arbeitszylinder,
sehen dem Arbeitskolben (14) und der Innen- einem zwischen Endanschlägen im Arbeitszylinder
wandung (20) des Arbeitszylinders (12) zwischen axialbeweglich geführten Arbeitskolben, einem Ventil
zwei am Arbeitskolben (14) befindlichen Abdich- 20 zum Zuführen von Druckfluidum in das eine ZyHntungen
(24, 28) angeordnet ist, daß sich der derende zur Verstellung des Arbeitskolbens in seine
Innendurchmesser des Arbeitszylinders vom erst- Betätigungsstellung und einer Speichervorrichtung
genannten Ende (16) zum entgegengesetztenEnde zum Einschließen und Speichern eines Teils des zu-(18)
hin geringfügig verjüngt, wobei das erst- geführten Druckfluidums, wobei das gespeicherte
genannte Zylinderende weiter ist als das andere, 25 Druckfluidum auf den Arbeitskolben einwirkt und
und daß die Abdichtungen (24, 28) am Arbeits- ihn in seine Ausgangslage zurückführt, wenn der
kolben (14) sich der Verjüngung anpassen. Arbeitsdruck im erstgenannten Zylinderende ent-
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- lastet wird.
zeichnet, daß ein mit dem Arbeitskolben (14) Bisher bekannte Vorrichtungen, welche für eine
mitbewegbares, sich nur in der einen Richtung 30 Rückstellung des Arbeitskolbens in seine Ausgangsöffnendes
und mit der Druckkammer (32) und stellung sorgen, arbeiten nach folgenden Grunddem
erstgenannten Zylinderende (16) verbünde- systemen. In einem Fall wird gesondert zugeführte
nes Rückschlagventil (52) vorgesehen ist, welches Druckluft zum Zurückstellen des Arbeitskolbens be-Druckfluidum
vom erstgenannten Zylinderende nötigt, während bei weiteren bekannten Vorrichtunzur
Druckkammer durchläßt. 35 gen dieselbe Druckluft, die den Arbeitshub des KoI-
3. Zylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch bens ausführte, in einer Druckkammer gespeichert
gekennzeichnet, daß die Druckkammer (32) kon- und während des Arbeitshubs des Kolbens kompristante
Höhe besitzt und das Kammervolumen von miert wird, wobei beim Entspannen des Drucks an
der Axialverschiebung des Arbeitskolbens (14) im der Kolbenoberseite die in der Druckkammer kom-Arbeitszylinder
(12) abhängt und daß der Arbeits- 40 primierte Luft den Kolben zurückzustellen vermag,
kolben (14) in allen Stellungen der durch das in Wenn nun gesondert zugeführte Druckluft zur
der Druckkammer (32) eingeschlossene Druck- Rückstellung des Kolbens verwendet wird, besitzt die
fluidum auf ihn ausgeübten Kraft ausgesetzt ist. gesamte Vorrichtung einen schlechten Wirkungsgrad
4. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- insbesondere deshalb, da eine relativ große Menge
zeichnet, daß eine am Arbeitskolben (14) be- 45 dieser gesondert zugeführten Druckluft allem zur
festigte und das entgegengesetzte Zyünderende Rückstellung benötigt wird. Zudem können aber die
(18) durchstoßende Kolbenstange (34) den Ar- Ein- und Auslaßöffnungen für die Druckluft an den
beitskolben (14) in zentrierter Lage gegenüber Zylinderenden keine schnelle Entleerung des jeweils
der Innenwandung (20) hält. unter Druck stehenden Arbeitsraumes ermöglichen,
5. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn- s° womit der Arbeitskolben zwangläufig also auch noch
zeichnet, daß die Abdichtungen (24, 28) als zwei einer zusätzlichen Dämpferwirkung während des
in Axialrichtung Abstand voneinander besitzende, Arbeitshubes unterliegt.
dehnbare Dichtringe ausgebildet sind, die vom Ferner ist es noch bekannt, einen Teil der Druck-Arbeitskolben
(14) geführt werden und an der luft noch während des Arbeitshubs des Kolbens aus-Innenwandung
(20) gleitend angeordnet sind. 55 zustoßen, einer Festdruckkammer zuzuleiten und in
6. Zylinder nach Anspruch 5, dadurch gekenn- dieser die zuströmende Luft durch die komprimiezeichnet,
daß die Abdichtungen (24, 28) in im rende Wirkung des Arbeitskolbens selbst, zu ver-Arbeitskolben
(14) vorgesehenen Nuten (26, 30) dichten. Nachdem der Kolben seinen Arbeitshub beeingesetzte
Ringe aus elastomerem Material endet hat, soll die auf diese Weise gespeicherte und
sind. 60 vorverdichtete Luft den Kolben zurückstellen.
7. Zylinder nach einem der vorangehenden Obgleich bei derartigen bekannten Vorrichtungen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ar- gegenüber denen mit zusätzlicher Druckluft eine gebeitskolben
(14) ein die Druckkammer (32) mit wisse Einsparung an Druckluft möglich ist, sind
dem erstgenannten Zylinderende (16) verbinden- deren Arbeitszylinder nur mit konstruktiv großem
der Kanal (50) ausgebildet ist und daß im Kanal 65 Aufwand herzustellen.
Wenn nämlich bekannterweise
(50) das Rückschlagventil (52) angeordnet ist, die Speicherkammer am Ende eines Arbeitszylinders
über welches Druckfluidum in die Druckkammer angeordnet wird, ergibt sich eine unverhältnismäßig
(32) eingelassen wird. und praktisch nur umständlich zu handhabende große
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