DE1566167C3 - Gerät zum Entfernen von verhornten Hautschichten - Google Patents
Gerät zum Entfernen von verhornten HautschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Entfernen von verhornten Hautschichten mit einem länglichen Griff,
an dessen vorderem Ende eine Halterung für eine auswechselbare Klinge vorgesehen ist, deren Schneidkante
mit dem Griff einen etwa rechten Winkel einschließt.
Ein derartiges Gerät ist durch die FR-PS 5 02 484 oder die US-PS 14 76 508 bekanntgeworden. Bei der
genannten FR-PS ist die Klinge so gehalten, daß sie einen etwa rechten Winkel mit dem Griff einschließt.
Dies ist jedoch insofern von Nachteil, als dadurch die verhornten Hautschichten nur abgeschabt und nicht
etwa abgeschnitten werden können. Es muß nämlich dafür Sorge getragen werden, daß die Klinge bei der
Benutzung des Gerätes nicht in die Haut einschneidet. Aus diesem Grund kann dieses bekannte Gerät nur so
benutzt werden, daß die zu behandelnde Haut etwa senkrecht auf der Klinge steht. Ein weiterer Nachteil des
bekannten Geräts besteht darin, daß dort die Klinge zwischen zwei Platten gehalten ist, die über eine
Schraube miteinander verbunden sind. Ein Aufklappen der Halterung zu Reinigungszwecken ist dadurch sehr
umständlich, insbesondere, weil dazu ein Schraubenzieher zur Hand sein muß. Dieses bekannte Gerät ist in
seiner Bedienung also umständlich und gefährlich.
Dieselbe Kritik trifft auf das Gerät zu, welches durch die genannte US-PS bekanntgeworden ist. Auch mit
diesem bekannten Gerät ist nur ein Abschaben der verhornten Hautschichten möglich, wenn man nicht
Gefahr laufen will, daß man in die Haut einschneidet. Auch ist die Befestigung der Klinge am Griff
umständlich, wodurch ein Reinigen der Klinge bzw. des ganzen Geräts erschwert wird.
Ein Gerät zum Entfernen von verhornten Hautschichten ist durch die US-PS 16 98 045 oder 17 76 247
bekannt, bei denen eine Auflageplatte für eine auswechselbar angeordnete Klinge leicht bogenförmig
gestaltet ist. Die Auflageplatte für die Klinge erstreckt sich in einer praktisch geraden Fortsetzung des
Gerätegriffs. Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß das Entfernen von verhornten Hautschichten,
insbesondere am Fuß, erschwert wird, und zwar deshalb, weil sich die zu bearbeitenden Hornhautstellen nur
schlecht beim Bearbeiten übersehen lassen. Die Hand befindet sich bei diesem Arbeitsgang nämlich im
ίο Blickfeld des Benutzers und verdeckt beim Bearbeiten
zumindest teilweise die gerade bearbeiteten Hautstellen. Dadurch ist aber eine erhebliche Verletzungsgefahr
gegeben.
Ein Gerät zum Entfernen verhornter Hautstellen mit einer auswechselbar an einer Platte gehaltenen Klinge,
die von einer mit der Platte über ein Scharnier verbundenen Deckplatte abgedeckt ist, ist durch die
US-PS 25 30 216 bekannt. Die Platte verastet in der Betriebsstellung des Geräts mit einem Fortsatz der
Grundplatte. Die Grundplatte ist so gestaltet, daß die an beiden Längskanten mit Schneidflächen versehene
Klinge an beiden Schneidflächen freiliegt. Die Klinge erstreckt sich in einer geraden Fortsetzung des
Gerätegriffs. Damit ist die bereits erwähnte Gefahr von Verletzungen beim Abschneiden verhornter Hautschichten
gegeben, weil der Benutzer die gerade bearbeiteten Stellen nicht immer sehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Entfernen von verhornten Hautschichten vorzuschlagen,
das sicher gehandhabt und leicht gereinigt werden kann.
Ausgehend von einem Gerät der eingangs genannten Art gelingt dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Klinge etwa in einer durch den Griff gehenden Ebene zwischen einer Auflageplatte und einer mit ihr über ein
Scharnier verbundenen Deckplatte gehalten ist, die leicht kreisbogenförmig gebogen sind und an ihren
freien Enden Elemente einer lösbaren Rastverbindung haben.
Durch diese Maßnahmen kann das Gerät derart über die abzutragenden Hautschichten geführt werden, daß
sich die Klinge praktisch parallel zu diesen Hautschichten erstreckt. Dadurch ist eine sehr wirksame
Behandlung möglich. Weil die Auflageplatte und die Deckplatte und damit auch die zwischen den Platten
befindliche Klinge leicht bogenförmig profiliert sind, paßt sich die Klinge der zu behandelnden Hautstelle
sehr gut an, wodurch ebenfalls die Sicherheit erhöht und die Handhabung erleichtert wird. Weil die Auflageplatte
und die Deckplatte über das Scharnier und die leicht lösbare Rastverbindung miteinander verbunden sind,
kann die Deckplatte zum Reinigen des Geräts leicht aufgeklappt werden.
Es wird bevorzugt, wenn die Auflageplatte nur an ihrer zum Griff weisenden Längskante einen schmalen
Ausschnitt hat, der nach außen von einer Seitenleiste begrenzt ist. Die Seitenleiste schützt bei Gebrauch vor
Verletzungen. Außerdem können beim Rückführen des Geräts keine Verletzungen auftreten, weil nur eine
Schneidkante der Klinge schneiden kann.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Gegenstands der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageplatte an ihrer Oberseite mit einer längs verlaufenden Abstufung versehen ist. Die Klinge kann
sich mit ihrer jeweils hinteren Längskante an dieser Abstufung abstützen.
Der Griff und die Auflageplatte des Geräts sind vorzugsweise einstückig aus einem temperatur- und
säurebeständigem Kunststoff hergestellt. Durch diese Merkmale besteht das Gerät aus nur drei Teilen,
Deckplatte und Klinge. Die Deckplatte wird vorzugsweise aus demselben Kunststoff hergestellt und
anschließend über das Scharnier mit dem Griff bzw. der Auflageplatte verbunden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 perspektivisch ein Gerät nach der Erfindung bei aufgeklappter Deckplatte,
F i g. 2 das Vorderende des Geräts bei geschlossener Klingenhalterung.
Das Gerät besteht aus einem Griff 1, vorzugsweise aus einem wärme- und säurebeständigen Kunststoff, an
dessen vorderem Ende, nach der Seite und leicht stumpfwinklig zum Griff verlaufend, eine etwa 3,5 cm
lange, etwa 1,3 cm breite und etwa 2 mm dicke Auflageplatte 2 für die in das Gerät einzusetzende
Klinge angeordnet ist. Griff und Klingenauflageplatte bilden somit eine Einheit aus dem gleichen Kunststoff.
Die genannte Platte ist um ihre Querachse leicht kreisbogenförmig nach außen gebogen, an ihrer
Stirnkante mit zwei nach innen gerichteten Nasen 3 ausgestattet und kurz einwärts ihrer inneren Längskante
mit einem schmalen Ausschnitt 4 versehen, wodurch eine diesen Ausschnitt begrenzende Seitenleiste 5
erhalten wird, deren Dicke jedoch etwas geringer bemessen ist als die Dicke der Platte 2.
Ferner ist der Griff am Anschluß der Platte 2 mit einem kleinen Ausschnitt 6 versehen, in welchem,
beispielsweise um einen Stift 7 verschwenkbar, eine ebenso wie die Platte 2 leicht gewölbte Deckplatte 8
gelagert ist, an deren Innenseite, beispielsweise mittels zweier Noppen 9, die Klinge 10 angeheftet werden kann
und an deren Stirnkante eine Nase 11 angeordnet ist, mit der sie nach dem Umklappen auf die Platte 2 auf
dieser durch Einrasten zwischen den Nasen 3 befestigt werden kann. Hierbei überbrückt die Klinge 10 auch den
Ausschnitt 4 der Auflageplatte 2, doch so, daß zwischen der Klinge und der Seitenleiste 5 des Ausschnittes 4 ein
gewisser Abstand verbleibt, durch welchen im Gebrauch des Geräts die abgetrennten Hautteilchen über
den Ausschnitt 4 abgeführt werden.
Bedingt durch die abgewinkelte Anordnung der Trag- und Haltevorrichtung der Klinge zum Griff liegt
nunmehr bei Verwendung des Geräts die zu bearbeitende Hornhautstelle immer offen im Blickfeld des
Benutzers und wird durch den Griff nicht mehr verdeckt, so daß ein falsches Ansetzen des Geräts nicht
mehr möglich ist und somit auch etwaige Verletzungen verhindert werden. Auch ermöglicht die genannte
Abwinkelung der Klingentragvorrichtung zum Griff ein leichtes Ansetzen des Geräts an schwierig zugänglichen
Stellen, wie beispielsweise zwischen zwei benachbarten Zehen. Bedingt durch die bogenförmige Ausbildung der
Trag- und Haltevorrichtung der Klinge und damit einhergehend der bogenförmigen Lagerung der Klinge,
kann letztere auch punktförmig, beispielsweise an die zu behandelnden Hühneraugen od. dgl., angesetzt werden,
und bei Betätigung des Geräts wird dann die Hornhaut schneidend, und nicht mehr schabend, entfernt. Auch
ermöglicht die beschriebene Klingenhalterungsvorrichtung ein leichtes Einsetzen und Auswechseln der Klinge,
und da das Gerät vorzugsweise aus Kunststoffe^ hergestellt wird, auch ein leichtes Reinigen und
gegebenenfalls Sterilisieren durch Einlegen in Desinfektionslösungen oder durch Auskochen.
Anstatt die Klinge 10 an den Noppen 9 zu befestigen, könnte nach einer etwas anderen Ausführungsform des
Geräts die Klingenauflageplatte 2 auf ihrer Oberseite auch mit einer kleinen längs verlaufenden kragenförmigen
Abstufung 12 versehen werden, gegen welche sich im Gebrauch des Geräts die Klinge 10 mit ihrer hinteren
Längskante abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Entfernen von verhornten Hautschichten mit einem länglichen Griff, an dessen
vorderem Ende eine Halterung für eine auswechselbare Klinge vorgesehen ist, deren Schneidkante mit
dem Griff einen etwa rechten Winkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge
(10) etwa in einer durch den Griff gehenden Ebene zwischen einer Auflageplatte (2) und einer mit ihr
über ein Scharnier verbundenen Deckplatte (8) gehalten ist, die leicht kreisbogenförmig gebogen
sind und an ihren freien Enden Elemente (3,11) einer lösbaren Rastverbindung haben.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (2) nur an ihrer zum Griff
(1) weisenden Längskante einen schmalen Ausschnitt (4) hat, der nach außen von einer Seitenleiste
(5) begrenzt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (2) an ihrer
Oberseite mit einer längs verlaufenden Abstufung (12) versehen ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) und die
Auflageplatte (2) einstückig aus einem temperatur- und säurebeständigen Kunststoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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