-
Befestigungsanordnung für elektrische Rohrheizkörper in den Öffnungen
von Behältern Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für elektrische
Rohrheizkörper, wie sie beispielsweise in elektrischen Wasch- und Geschirrspülmaschinen
Verwendung finden, in den dafür vorgesehenen Öffnungen der entsprechenden Behälter.
Die Erfindung hat Befestigungsanordnungen dieser Art zum Gegenstand, die aus einem
mit dem oder den Rohrheizkörperenden fest verbundenen Flanschteil sowie aus einer
diesem auf der anderen Seite der Behälterwandung im eingebauten Zustand der Heizkörper
gegenüberliegenden Gegenstütze bestehen.
-
Bisher ist es üblich gewesen, bei derartigen Befestigungsanordnungen
das metallische Planschteil durch Verschweissen, Verlöten oder Verquatschen mit
dem oder den Enden des elektrischen Rohrheizkörpers fest zu verbinden. Neben der
Herstellung der Flanschteile selbst war also noch ein besonderer Arbeitsgang für
die Befestigung derselben auf den Rohrheizkörpern erforderlich. Daneben ist-auch
bei diesen bekannten Befestigungsanordnungen nachteilig, dass beim Verschweißen
und Verlöten eine unerwünschte Beeinflussung der Rohrmäntel der Heizkörper unvermeidlich
ist. Beim Verquetsohen ist für eine
besondere Abdichtung zwischen
dem oder den Rohrheizkörperenden und dem aufgequetschten Flanschteil borge zu tragen,
was ebenfalls nachteilig ist.
-
Auigaoe der Erfindung ist es, vorstehende Nachteile zu behebe. Dies
ist bei einer Befestigungsanordnung für elektrische Rohrheizkörper in den Öffnungen
von Behälterwänden, bestehend aus einem mit dem oder den R ohrheizkörperenden fest
verbundenen Flanschteil sowie aus einer diesem auf der anderen Seite der Behälterwandung
im eingebauten Zustand der Heizkörper gegenüberliegenden Gegenstütze erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß das Flanschteil-aus Kunststoff besteht, der unmittelbar auf
das oder die Rohrheizkörperenden aufgespritzt ist und ein Erdungsteil einschließt,
welches mit dem oder den Rohrheizkörperenden verpreßt und somit elektrisch leitend
verbunden ist und mit einem außerhalb des Behälters liegenden Erdungsanschluß ebenfalls
elektrisch leitend in Verbindung steht.
-
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung ist auf wirtschaftlichste
Weise herstellbar. Die Enden des mit der Anordnung zu versehenden Rohrheizkörpers
werden entweder einzeln oder gemeinsam mit einem elektrisch leitenden Erdungsteil
versehen, das vorteilhafterweise mit dem oder den Rohrheizkörperenden verpreßt wird,
um eine elektrisch leitende Verbindung herzustellen, worauf der Rohrheizkörper mit
dem Erdungsteil in eine Form eingebracht und darin mit Kunststoff umspritzt wird,
so daß sich ein unmittelbar auf dem Heizkörper hergestelltes Flanschteil der gewünschten
Form ergibt, in dem@das Erdungsteil eingebettet ist und das fest sowie f lüssigkeits-
und gasdicht mit dem Rohrheizkörper verbunden ist. Es kann dabei für jedes Rohrheizkörperende
ein einzelnes Flanschteil aufgespritzt werden, oder für mehrere Rohrheizkörperenden
ein gemeinsames Flanschteil.
-
Die Verwendung von Kunststoff bei Befestigungsanordnungen für elektrische
Rohrheizkörper in den Öffnungen von Behälterwänden
ist bereits
bekannt, allerdings nicht für Anordnungen der. eingangs erwähnten Art und auch nicht
für die Herstellung von Flanschteilen, damit auch nicht zur Gewährleistung der Vorteile,
wie sie bei der erfindungsgemäßen Anordnung gegeben sind. Nach vier' US-Patents-°hrift
2 951 929 wird beispielsweise ein geeignetes, wärmehärtendes Isoliermittel dazu
verwendet, die beiden Teile eines zweiteiligen Befestigungsflansches für einen elektrischen
Rohrheizkörper zusammenzuhalten, die freien Enaen aes Rohrheizkörpers abzudichten
und die elektrischen, U-förmig gebogenen Anschlußklemmen des elektrischen Rohrheizkörpers
starr zu halten. Die Befestigung der beiden Enden des haarnadelförmig gebogenen
Rohrheizkörpers im Befestiöungsflansch erfolgt auf übliche Weise durch Verschweißen
oder Verlöten mit einem der beiden Teile des Flansches.
-
Aus der britischen Patentschrift 860 743 ist es bekannt, bei einer
Befestigungsanordnung für elektrische Rohrheizkörper, die in die Öffnung des mit
dem Rohrheizkörper zu versehenen Behälters eingeschraubt wird, den Flansch, an welchem
die Enden des haarnadelförmig gebogenen Rohrheizkörpers durch Schweißen oder Löten
befestigt sind, durch ein mit Aussengewinde versehenes Schraubteil einzufassen,
das aus einem elektrisch isolierten Kunststoff des Polyamid- oder Polyolefintyps
besteht-.
-
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung können das oder die Rohrheizkörperenden
an der Verbindungsstelle mit dem aufgespritzten Flanschteil aus Kunststoff aufgerauht
oder mit Riefen versehen sein.
-
Weiterhin hat es sich bei Anordnungen mit im Behälterinneren liegenden
Flanschteil und mindestens einer Befestig#Ingsschraube zwischen Flanschteil und
Gegenstütze als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das im Flanschteil aus Kunststoff
eingebettete Erdungsteil mit der Befestigungsschraube elektrisch
leitend
verbunden und diese mit ihrem am Erdungsteil liegenden Ende in das Flanschteil fest
eingebettet ist. Dabei Kann vorteilhafterweise die Gegenstütze elektrisch leitend
sein und einen Erdungsanschluß aufweisen.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Flanschteil
aus Kunststoff topfförmig ausgebildet und mit einem Außengewinde versehen sein,
auf welches eine als Gegenstütze dienende Mutter aufschraubbar ist. Dabei ist es
auch möglich, das Erdungsteil topfförmig auszubilden und mit einem Außengewinde
zu versehen, wobei dann das Erdungsteil auf seiner Innenseite mit Rillen versehen
und der Innenraum des Erdungsteiles von einem daran fest haftenden Vorsprung des
Flanschteiles aus Kunststoff ausgefüllt ist und zwischen der Behälterwand und der
als Gegenstütze dienenden Mutter ein elektrisch leitender Ring mit einem Erdungsanschluß
vorliegt.
-
Einem letzten kennzeichnenden Merkmal der Erfindung zufolge kann das
Flanschteil aus Kunststoff zumindest mit dem das Erdungsteil .und die Rohrheizkörperenden
umschließenden Abschnitt aus der Behälterwandöffnung herausragen und das Erdungsteil
mit einem lappenförmigen Erdungsanschluß versehen sein, welcher &us diesem Abschnitt
nach außen hervorsteht.
-
Nachstehend werden einige Ausführungsformen der Erfindung an Hand
der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Deren Figuren 1 bis 6 zeigen
jeweils die Ansicht eines Axialschnittes durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung, und zwar beziehen sich die Figuren 1 bis 3 auf Anordnungen
für Heizkörper, die von innen in die zugehörige Behälterwandöffnung eingeführt werden
müssen, während die Figuren 4 bis 6 Anordnungen betreffen, bei denen der Heizkörper
von außen in die zugehörige Behälterwandöffnung@ eingeführt werden kann.
Gemäß
Fig. 1 ragen die beiden zueinander parallelen Enden 1 und 2 des in der Behälterwandung
3 befestigten Rohrheizkörpers durch die Öffnung 4 in der Behälterwand nach außen.
Auf die Heizkörperenden 1 und 2, welche mit Riefen 5 versehen sind, ist der Flanschteil
6 aus Kunststoff flüssigkeits- und gasdicht sowie fest haftend aufgespritzt. In
dem Flanschteil 6 ist das Erdungsteil 7 aus elektrisch leitendem Material eingebettet.
-
Das Erdungsteil 7 ist beispielsweise durch Verquetschen, mit den Heizkörperenden
1 und 2 elektrisch leitend verbunden. Die Befestigungsschraube 8 ist mit dem Erdungsteil
7 ebenfalls elektrisch leitend verbunden und wird an ihrem zum Erdungsteil 7 hin
gerichteten Ende vom Flanschteil 6 fest umschlossen. Auf der dem Flanschteil 6 gegenüberliegenden
Seite der Behälterwandung 3: ist die Gegenstütze 9 angeordnet, welche mit Bohrungen
10, 11, 12 für die Rohrheizkörperenden 1 und 2 sowie die Schraube 8 versehen ist.
Über die Mutter 13 und die Befestigungsschraube 8 werden das Flanschteil 6 und die
Gegenstütze 9 gegen den von diesen Teilen umfaßten Rand der Öffnung 4 in der Behälterwand
3 gepreßt, so daß ein festerSitz des Rohrheizkörpers mit den Enden 1 und 2 sichergestellt
ist. Der Dichtungsring 14 dient zur Abdichtung des Flanschteils 6 gegenüber der
Behälterwandung 3.
-
An der metallischen Gegenstütze 9 ist ein Erdungsanschluß 15 vorgesehen.
Die elektrische Verbindung zwischen diesem und den Rohrheizkörperenden 1 und 2 ist
über die metallische Gegenstütze 9, Mutter 13, Schraube 8 und Erdungsteil 7 gegeben.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Flanschteil 6 aus Kunststoff
topfförmig ausgebildet und mit einem Außengewinde 16 versehen, auf weiches die als
Gegenstütze dienende Mutter 17 aufgeschraubt ist. Das Flanschteil 6 ragt mit seinem
die Rohrheizkörperenden 1 und 2 umschließenden Abschnitt 18 aus der Öffnung 4 in
der Behälterwandung-3 heraus. Im Abschnitt
18 ist das Erdungsteil
7 eingebettet, das mit einem lappenförmigen Erdungsanschluß 15 versehen ist, der
aus dem Abschnitt 18 nach außen hervorsteht. Zwischen der Behälterwandung 3 und
der Mutter 17 ist eine Unterlegscheibe 19 eingelegt, zwischen der Behälterwandung
3 und dem Planschteil 6 bewirkt eine Ringdichtung 20 die Abdichtung des Flanschteiles
6 gegenüber der Behälterwandung 3.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist nicht nur für die Befestigung
von zwei oder mehr Rohrheizkörperenden geeignet, sondern auch für das Festlegen
von lediglich einem Rohrheizkörperende.
-
Eine für die Befestigung von lediglich einem Rohrheizkörperende besonders
geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist in Fig. 3 wiedergegeben.
Diese nippelartige Befestigungsanordnung besteht aus dem Flanschteil 6, welches
um das mit Riefen 5 versehene Rohrheizkörperende 1 und in den Innenraum des topfförmigen,
auf seiner Innenseite mit Rillen 33 versehenen Erdungsteils 7 gespritzt ist. Das
Erdungsteil 7 ist mit dem Rohrheizkörperende 1 verprellt und mit einem Außengewinde
16 versehen. Auf das elektrisch leitende Erdungsteil 16 ist die als Gegenstütze
dienende Mutter 17 aufgeschraubt. Das Flanschteil 6 hält mit seinem Vorsprung 21
das Erdungsteil 16. Zwischen der Mutter 17 und der Behälterwandung 3 ist ein elektrisch
leitender Ring 22 angeordnet, der den Erdungsanschluß 15 trägt. Zwischen der Behälterwandung
3 und dem Flanschteil 6 ist der Dichtungsring 20 eingelegt, der das Flanschteil
gegen die Behälterwandung abdichtet.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 liegt das Flanschteil 6 aus Kunststoff
außerhalb des Behälters mit der Wandung 3. Das das Erdungsteil 7 sowie die mit Riefen
5 versehenen Rohrheizkörperenden 1 und 2 umschließende Flanschteil 6 weist eine
mittlere Bohrung 23 auf, durch welche die Befestigungsschraube 24 mit ihrem Schaft
hindurchragt, welche, in die entsprechende Öffnung 25 mit Innengewinde in der Gegenstütze
9 eingreift.
Die Gegenstütze 9_ist mit Durchtrittsöffnungen 25,
26 für die Ronrheizkörperenden 1 und 2 versehen. Das Erdungsteil 7 weist einen Anschlußlappen
15 .auf, der aus dem Flanschteil 6 heraus-' ragt. Die Abdichtung zwischen der Behälterwandung
-3 und dem Flanschteil 6-erfolgt über den Dichtring 27, während die Abdichtung zwischen
der Schraube 24 und dem Flanschteil 6 der Dichtring 34 besorgt.
-
Die Offnung 4 in der Behälterwandung 3 und die Außenabmessungen der
Gegenstütze 9 sind so aufeinander abgestimmt, daß ein Eiriführen der auf den Rohrheizkörperenden
1 und 2 sitzenden Gegenstütze 9 bei nicht angezogener Befestigungsschraube 24. durch
Verkanten des Heizkörpers mit Befestigungsanordnung und seitliche Verschiebung möglich
ist: Die Ausführungsform. nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 lediglich
dadurch, daß das Flanschteil 6 in seiner äußeren Abmessung kleiner ist als die Öffnung
4 der Behälterwandung 3, une daß das Flanschteil 6 einen zum Behälterinneren
hin konisch vorspringenden Rand aufweist, mit dem es beim Anzienen aer Befestigungsmutter
13 die Dichtung 28 mit Z-förmigem Längsschnitt auseinander drückt und so den festen
Sitz der Anoranung und damit des Rohrheizkörpers mit Enden 1 und 2 sicherstellt.
-
Auch die Ausführungsform nach Fig. b entspricht im wesentlichen derjenigen
nach Fig. 1. Abweichend ist hier lediglich die Ausgestaltung aer Gegenstütze 9,
welche einen umgeböraelten Rand 29 aufweist, sowie ae;i Flanschteiles 6, welches
mit seinen Außenabmessungen. wieder kleiner ist als die Öffnung 4 in der Behälterwandung
3 und ebenfalls einen umgebördelten Rand 30 aufweist. Ferner ist bei der Ausführungsform
nach der,Fig. 6 eine Dichtung 31 besonderer Gestalt vorgesehen, die von den Umbördelungen
29 bzw. 30 umfaßt wird und beim Anziehen der Befestigungsmutter 13 sich ausbeult
und einen Wulst 32 bildet, der die Festlegung der Anordnung in der Behälterwandöffnung
4 besorgt.
Entsprechende Teile sind in den Fig..l bis 6 mit den
selben Bezugsziffern versehen.