"Halbleiteranordnunglr Die Erfindung betrifft eine Halbleiteranordnung
aus einem mit einer Isollerschicht zumindest teilweise bedeckten HalbleiterkÖrper,
auf dessen Isolierschicht eine Inetallische, strukturierte Schicht zur Bildung von
Leitbahnen bzw. Anschlußflächen und/oder elektrischen Bauelementen aufgebracht ist.
Die Erfindung besteht darin, daß sich Teile der strukturlerten, metallischen Schicht
auf, über die Halbleiteroberfläche ragenden Isolierstofferhöhungen befinden, deren
zur Halbleiteroberfläche abfallende Planken kantenfrei abgeflacht sind* Zur Herstellung
von Halbleiterbauelementen planarer.Bauweise werden Halbleiterkörper mit einer oxydierten
Halbleiteroberfläche verwendet. Neuerdings läßt sich diese Oxydschicht auch durch
andere, künstlich aufgebrachte, elektrisch isolierende Schichten ersetzen. Die aktiven
und/oder passiven Bauelemente werden durch Diffusion geeigneter Störstellen-
Das aufzudampfende Metall muß auf dem Isolierstoffmaterial gut
haften bzw. eine gute Adhäsion gegenüber diesen aufweisen. Trotzdem-haben sich beim
Aufdampfen der Leitbahnen und der Kontaktflächen auf die Er11hungen aus Isolierstoffmaterial
immer. wieder Schwierigkeiten ergeben. Insbesondere war die Haftfestigkeit der Leitbahnen
vielfach schlecht und es traten bei Strombelastung oder auch nur bei längerer Lagerung
häufig Leitbahnunterbrechungen auf. Der Ausfall bei der Fertigung derartiger Halbleiterbauelemente
oder integrierter Schaltungen war daher zu hoch* Überraschenderweise hat es-sich
nun erwiesen, daß die Leitbahnen auf den Flanken der Isolierstofferhöhungen viel
besser haften, Leitbahnunterbrechungen weit seltener sind und die Lebensdauer der
Halbleiterbauelemente erheblich verlängert werden kann, wenn die Flanken der IsolierstofferhÖhungen
kantenfrei zur-eigentlichen Halbleiteroberfläche hin abgeflacht sind. Der Verlauf
der Leitbahnen von den Kontaktatellen der diffundierten Halbleiterbauelemente zu
den Kontaktflächen auf den Isolierstofferhöhungen ist dann weniger steil und läßt
sich daher'bei Verwendung der bekannten Mankentechnik einfacher herstellen, da sich
an den schräg abfallenden Flächen die Metallschicht in einer größeren Stärke ausbildet
als bei senkrecht abbrechenden Flächen.
Die erfindungsgemäße Anordnung
wird noch-anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Im Anschluß daran
wird ein Verfahren zu deren Herstellung unter Angabe der geeigneten Arbeitsmittel
beschrieben. Die Figur
1 zeigt im Schnitt und in der Draufsicht ein Planarbauelement,
beispielsweise einen Planartransistor mit zwei Isolierstoffpodesten. Die Figur 2
zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens zur Herstellung-der
erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung unter Verwendung-einer Maske und eiter Quelle
für das Verdampfungsgut. Der in Figur
1 dargestellte Planartransistor besteht
aus einem Halbleiterkörper
1, auf dessen Oberfläche die Isoliersch'icht 2
aufgebracht ist. Die Isolierschicht besteht vorteilhafterweise aus Siliziumoxyd,
Siliziumdioxyd oder
zur
Siliziumnitrid. Die Kontaktierung der innerhalb des
Diffusionsfensters
3 befindlichen Emitter- und Basiselektrode vorgesehenen
Leitbahnen 4 und
5 erstrecken sich auf die Quarzschicht 2 und verlaufen dann
Über die kantenfreien Flanken
6 und
7 der IsolierstofferhÖhungen
8 und
9 und münden auf den Kontaktflächen lo und
11, Durch
entsprechende Bemessung der Dicke der IsolierstofferhÖhungen kann
die
Kapazität zwischen den Kontaktflächen einerseits und dem HalbleiterkÖrper andererseits
wesentlich heratgesetzt werden. Durch die Großflächigkeit der Kontaktflächen lo
und
11 wird die Herstellung einer elektrisch leitenden und dauerhaften Verbindung
zwischen den Kontaktflächen und den Zuleitungsdrähten 12 und
13 erheblich
erleichtert. Außer. den genannten Kontaktflächen können auf Erhöhungen aus Isolierstoff
auch andere, großflächige Metallbeläge untergebracht werden, wie Widerstandsschichten
oder mehrere aufeinander aufgedampfte Schichten, die in ihrer Gesamtheit eine Kapazität
bilden. Somit lassen sich auch die großflächlgen Metallbeläge von integrierten Schaltimgen
auf Isolierstofferhöhungen anordnen, wodurch erreicht wird, daß die bei der Dimensionierung
der Schaltung nicht berücksichtigten StÖrkapazitäten sehr klein werden. Die Figur
2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Anordnung zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Isolierstofferhöhung mit abgeflachten und kantenfreien Flanken. In der Figur ist
ein Halbleiterkörper
1 dargestellt, auf dessen Oberfläche Isolierstofferhöhungen
8 und
9 aufzubringen sind, ferner eine Manko 14, mit der die Halbleiteroberfläche
teilweise abgedeckt wird und eine relativ großflächige Quelle
15 mit dem
Verdampfungsgut.
Das Aufdampfverfahren wird vorteilhaft im Vakuum
bei Sauerstoffzufuhr durchgefÜhrt. Der Sauerstoffpartialdruck beträgt dabei to -4
biq lo-5 Torr zur Anpassung des Ausdehnungkoeffizienten des aufgedampften Materials,
im allgemeinen also des Siliziumoxyds, an den des Halbleitermaterials. Als Maske
14 wird vorteilhafterweise eine mehrschichtige Metallmaske verwendet, die zur Verhinderung
von Streuschichten direkt auf die Halbleiteroberfläche aufgelegt wird. Die Maske
besteht beispielsweise aus einer ersten Nickelschicht
16, einer mittleren
Molybdänschicht
17 und einer weiteren Nickelschicht
18. Die Maske
ist mit
Öff-
nungen
19 versehen, durch die das von der Verdampfungsquelle
abgedampfte Material zur Halbleiteroberfläche gelangt und dort Isollerstoffpodeste
bildet. Vm Isolierstoffpodeste mit abgeflachten Flanken zu erhalten, weisen die
Öffnungen der Maske keinen konstanten Querschnitt auf. Der Querschnitt 2o der Maskenüffnung
an der dem Halbleiterkörper zugewandten Oberflächenseite muß größer sein, als der
Querschnitt 21 der Öffnungen auf der gegenüberliegenden Oberflächenselte der Maske.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Maskenöffnung in der Mitte 22 zwischen
den beiden Oberflächenseiten der Maske den größten Querschnitt auf, während die
Mantellinie
23
der Öffnung einen parabelähnlichen Verlauf besitzt. Die
Öff-
nungen in der Maske kÖnnen jedoch auch einen-konischen
Verlauf aufweisen. Da die von der Verdampfungs quelle abgedampften Atome oder Moleküle
des Verdampfungsgutes vielfach zusammenstoßen, bildet sich eine Streustrahlung,
durch die auch der Auslauf der Planken
6 und
7 auf der Halbleiteroberfläche
und auf dem Plateau 24 der Podeste kantenfrei abgerundet ist. Zur Herstellung der
Metallmaake mit den beschriebenen Öffnungen wird diese mit Hilfe der bekannten Photolack-und
Ätztechnik von beiden Oberflächenseiten aus behandelt, wobei die Öffnung der Ätzfenster
in der Photolackmaske jeweils den erforderlichen Querschnitt der in die Maske einzubringenden
Öffnungen an den beiden Oberflächenseiten entsprechen* Durch entsprechende Wahl
der Ätzzeiten, Zusammensetzung der Ätzmittel und der Ätzgeschwindigkeit der Ätzmittel
erhält man Öffnungen mit den in der Figur 2 dargestellten Mantellinien. Die Quelle
15 für das VordampfUngsgut besteht aus einem mit dem Verdampfungsglit gefüllten
Tiegel, beispielsweise einem Quarztiegel. Der nach oben offene Tiegel wird mit einem
Sieb bzw. mit einem wattenförmigen Drahtbausch
25 aus einem temperaturfenten
und mit dem Verdampfungsgut nicht reagierenden Material abgeschlosOL-n. Dazu eignet
sich besonders ein watteförmiger Bausch aus dünnem Tantaldraht.
Bei
Versuchen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand der Quelle von
dem Halbleiterkörper etwa
5 bis lo mal so groß wie der Quellendurchmesser
bzwe der Tiegeldurchmesser ist. Bei einem Öffnungsdurchmesser des Tiegels von
30 mm wird man die Quelle also beispielsweise 2oo
- 300 mm von der
Halbleiteroberfläche entfernt anordnen, In der Figur 2 ist durch mit Pfeilen gekennzeichneten
Linien angedeutet, wie die Quelle d-,rch das Verdampftingsgut a7,7.f der Halbleiteroberfläche
abgel#ildet wird. Dadurch läßt sich besonders leicht erkennen, wie die Form der
Maskenöffnungen zu Isolierstoffpodesten mit flach auslaufenden Flanken führt. Dem
erfindungsgemäßen Verfahren kommt allgemeine Bedeutung zu. Es kann immer dort vorteilhaft
eingesetzt werden, wo auf einer Unterlage beliebiger Substanz Materialien an bestimmten
Stellen aufgedampft werden sollen und wo flach auslaufende und kantenfreie Flanken
der durch die Aufdampfung erzeugten ErhÖhungen auf der Unterlage erwünscht-sind.,
Das Verfahren wird besonders dann von Vorteil sein, weniä die Maske direkt auf die
Unterlage aufgelegt werden muß* Dies wird besonders dann-der Fall sein, wenn Streuschichten
außerhalb des Aufdampfbereiches auf der Oberfläche der Unterlage ver7 mieden werden
müssen.