DE1564162A1 - Vorrichtung zum Abziehen der Waerme aus einem Kernreaktor - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen der Waerme aus einem KernreaktorInfo
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Description
äfte
/"S--^-ßaete u '
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410-11.599P(11.600H) ' 8.7-1.966 .
IND AT 0 M,. Paris (Frankreich)
Vorrichtung zum Abziehen der Wärme aus einem Kernreaktor
Die Erfindung bezieht' sich, auf eine Torrichtung zum Ab-3iehen
der Wärme aus einem Kernreaktor, die insbesondere für Reaktoren mit "integriertem Wärmeaustauscher" bestimmt
ist, d.h. für Reaktoren, bei denen der Reaktorkern und die
Wärmeaustauscher in einem gemeinsamen Druckbehälter mit biologischem Schutz bzw. einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
Bei bekannten Reaktoren dieser Art wird das primäre Kühlmittel, d.h. im allgemeinen ein Gas, durch Gebläse in
Umlauf gehalten, die in Öffnungen des Gehäuses eingebaut
und mit dem Ausgang der Wärmeaustauscher verbunden sind, während das sekundäre Kühlmittel, mit dem die Wärme an einen
äußeren Energienutzungskreis übertragen wird, über Rohrstutzen i die ebenfalls durch die Gehäusewand hindurchgehen,
zum Austauscher geleitet und aus diesem wieder herausgeführt wird.
Im Falle yon Leckagen des sekundären Kühlmittels in
Primärkreis hinein .infolge einer Schadhaftigkeit oder beim
Reißen von Wärmeaustauscherrohren kann der Teil des Wärmeaustauschers, der das schadhafte Rohr umfaßt, unmittelbar
von außen her durch automatisch arbeitende oder betätigte Ventile isoliert bzw. abgetrennt werden, ohne daß der
Reaktorbetrieb übermäßig gestört wird, in der Weise, daß
ein Abschalten des Reaktors für die Vornahme eines erforderlichen Eingriffs am schadhaften Rohr unter vollständiger
Sicherheit vorgenommen werden kann.
Bei einem ausgedehnten Zwischenfall, wie beispielsweise beim Bruch von mehreren Rohren, kann es jedoch notwendig
werden, entweder einen oder mehrere Austauscher innerhalb des Gehäuses zu reparieren oder^ie aus diesem herauszunehmen
und durch neue zu ersetzen. Diese letztere Operation erfordert nach Abschalten des Reaktors Maßnahmen innerhalb des
Gehäuses zum Lösen aller Verbindungen des Wärmeaustauschers mit Organen innerhalb des Reaktorgehäuses, bevor er
durch eine Öffnung im Gehäuse herausgenommen werden kann.
Derartige Maßnahmen oder Eingriffe innerhalb des Reaktorgehäuses sind bei Reaktoren vom Graphit-Gas-Typ möglich, da
bei diesen der Kontaminationspegel im Primärkreis normalerweise relativ niedrig ist. In Hoehtemperaturreaktoren, bei denen
als Brennstoff mit Pyrolysegraphit umhüllte Teilchen aus
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spaltbarem Material verwendet werden, die entweder in prismatischen
Elementen eingeschlossen sind oder einfach in Form von Kugeln vorliegen, ist dagegen ein solcher Eingriff
in das Innere des Reaktorgehäuses wegen der Verseuchung des
primären Kühlmittels und damit der Oberfläche im Innern des
Gehäuses problematisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, jeden
Eingriff im Innern des Reaktorgehäuses für die Entnahme von
Wärmeaustauschern zu vermeiden. .
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Torrichtung zum
Abziehen der Wärme aus einem Kernreaktor vom Typ mit integriertem
Wärmeaustauscher, bei dem Gebläse zur Umwälzung des Kühlgases in Öffnungen des Gehäuses angeordnet sind, die im
wesentlichen gekennzeichnet ist durch einen herausnehmbaren Stopfen zum Verschließen der Gehäuseöffnung, in dessen Zentrum
ein Gebläse für die Umwälzung des primären Kühlmittels
befestigt ist; einen Wärmeaustauscher koaxial zu diesem
Gebläse in der Verlängerung des Stopfens, der ebenfalls an
diesem Stopfen befestigt ist; eine gerade Leitung koaxial zu dieser Anordnung zur Verbindung der Ansaugseite des
Gebläses mit dem Wärmeaustauscher; einen diese gerade Leitung
umschließenden zylindrischen Kasten bzw. ein solches Gehäuse
zur Befestigung des Austauschers an des Stopfen; und gerade
Verteiler- bzw. Sammelleitungen für die Zu- und Abführung des
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sekundären Kühlmittels, die durch den Stopfen hindurchgehen
und um das Gebläse herum angeordnet sind, die zum einen innerhalb des zylindrischen Gehäuses mit den Rohren des Kühl-mittelkreises
und zum anderen mit einem äußeren Energienutzungskreis verbunden sind.
Die gesamte Kühlvorrichtung ist also mit dem Stopfen, der das Gebläse trägt, fest verbunden und nicht mehr mit irgendeinem
im Innern des Reaktorgehäuses festen Organ verschweißt;
die übrigen Teile des Reaktors werden also durch das Einsetzen oder Herausnehmen dieser Anordnung, d.h. durch ihre
Lageänderungen in vertikaler Richtung in keiner Weise beeinflußt. Im übrigen ermöglicht der geringe Platzbedarf
dieser Vorrichtung die Ausführung von austauschbaren Standardelementen,
die geeignet sind, in variabler Zahl in einen Reaktor eingebaut zu werden.·
Verschiedene weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer als Beispiel und nicht einschränkend angegebenen Ausführungsart hervorgehen.
Die Beschreibung bezieht sich auf die angefügten Zeichnungen; es zeigen:
Fig. 1 ein Schema für eine Ausftihrungsart eines Kernreaktors,
der mit einer erfindungsgemäßen " Vorrichtung zum Abziehen der Wärme versehen ist}
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Fig. 2 einen Längsabsehnitt durch eine im Reaktor einge-■
baute Vorrichtung zum Abziehen der Wärme, wcfbei
lediglich der obere Teil des Wärmeaustauschers gezeigt wird;
Pig. 3 einen Schnitt in Richtung III-III der Pig. 2; und
Fig. 4 eine Variante des Systems zur Abdichtung und
Verriegelung der Vorrichtung im Reaktor in vergrößertem
Maßstab. . -. .
Bei der in ELg. 1 gezeigten Ausführungsart eines Kernreaktors
ist der Kern 2 im Zentrum eines Gehäuses 4 aus Spannbeton untergebracht und das System zum Abziehen der
Wärme ist um diesen herum angeordnet. Dieses'System umfaßt eine gewisse Anzahl von Vorrichtungen 6 gemäß der Erfindung;
die obere Platte 4a des Gehäuses hat folglich eine entsprechende
Anzahl von Durchtrittsöffnungen 8, in denen jeweils
eine dieser Vorrichtungen 6 befestigt is"b.
Das primäre Kühlmittel ist ein^Gas, wie beispielsweise
Helium, das durch den Reaktorkern zirkuliert und. an dessen
unterem Ende durch einen •'Überfang1' (jupe) 12 zum Einlaß
dieser Vorrichtungen gelenkt wird, die mit einem sehr geringen Spiel verschiebbar in einer Verlängerung 14 dieses "Überfangen"
12 montiert sind. Thermische Dehnungen der Vorrichtung in
vertikaler Richtung gegenüber den inneren Aufbauten des
Reaktors können damit frei stattfinden. :
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Jede dieser Vorrichtungen umfaßt einen Wärmeaustauscher 18,
der an einem zylindrischen Kasten bzw. Gehäuse 16 (Fig.2) befestigt ist, welcher bzw. welches wiederum mit dem unteren
Teil eines Stopfens 20 zum Verschließen der entsprechenden Öffnung 8 fest verbunden ist.
Eine Leitung 22 in der Achse dieses Zylinders 16 verbindet den Ausgang des Wärmeaustauschers 18 mit der Ansaugseite
eines Gebläses 10 mit vertikaler Achse, das im Zentrum des Stopfens 20 befestigt ist, während die Druckseite 23 dieses
Gebläses empfindlich parallel zur Innenwand des Reaktorgehäuses zu den Öffnungen 24 des Zylinders 16 hin gerichtet
ist.
Der Stopfen 20 umfaßt eine dicke Wand 20c aus Stahl, die den erforderlichen Druck aushält und durch eine Zirkulation
von Wasser in den Bohren 26 gekühlt wird; diese Wand bildet eine Verlängerung der dichten Wandung des
Reaktorgehäuses. Der Stopfen 20 umfaßt eine Wärmeisolierung 20a, die an die Wand 20c angrenzt und dort festgehalten wird.
Der äußere Rand der Wand 20c stützt sich auf einen inneren Anschlag bzw. Vorsprung 30 der Durchtrittsöffnung 8 mit
einer konischen Lagerfläche, und er wird durch ein zylindrisches oder Ringteil 2Od verlängert, das an seinem oberen Ende durch
eine Platte 2Oe verschlossen ist. Die durch die Platten 2Oe,-20c un das Zylinderteil 2Od gebildete Anordnung stützt das
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Gehäuse 21 des Gebläses, und sie ist mit einem Material 20b für die biologische Abschirmung^ vorzugsweise mit Beton,
gefüllt. . ·
Wie die J?ig. 2 zeigt, ist der Abstand zwischen der Wand 20c
und der Platte 2Oe groß, in':der Weise, daß Vibrationen des
Gebläses verhindert werden.
Die Anordnung wird in der vorzugsweise aus Stahl bestehenden
zylindrischen Aussteifung 52 der Durchtrittsöffnung 8 gesichert bzw. verriegelt, beispielsweise durch zwei übereinander
angeordnete Verriegelungssysterne, deren Jedes durch
zwei Binge 34 und 36 gebildet wird, die in einer Art Ringnut
in der Aussteifung - 32 angeordnet und durch eine Dichtung 38
mit fconischeni Querschnitt voneinander entfernt gehalten werden,
wobei sich der untere Hing 36 der einen Verriegelung gegen
die Wand 2Oe preßt, während derjenige der anderen Verriegelung auf einem mit dem ersten System in Kontakt befindlichen
Eing 40 ruht. ."
Die Dichtigkeit wird durch" einen faltenbalg 28 aus
dünnwandigem Stahl sichergestellt,der zum einen mit der
zylindrisahen Aussteifung 32 und zum anderen mit der
Platte 2Oe zwisehen den Hingen und der Wärmeisolierung verschweißt bzw. verlötet ist. ,
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Gemäß einer Ausführungsvariante, die in Fig. 4 gezeigt
wird, ist ein Dichtungsbalg 35 U-förmig an seinem Ende umgebogen, das an einem mit der Platte 2Oe fest verbundenen
Ring oder Stutzen 37 befestigt ist. Dieser Dichtungsbalg wi'rd durch einen Stutzen 39 gegen Deformationen ausgesteift,
der durch eine Reihe von ringförmigen Elementen gebildet wird, die untereinander durch ein System voa Schrauben zur
Einstellung des Abstandes verbunden sind. Eine Falte 41 im Balg 35 >
die mit einer Ausnehmung bzw. Ringnut in dem Stutzen 39 zusammenwirkt, ermöglicht die thermische Ausdehnung des Balges.
Die Verriegelung wird dann vorzugsweise durch zwei Serien von trapezförmigen Keilen bzw. Zwischenstücken 43» 45
erreicht, die gegeneinander gepreßt werden, wobei die Keile der einen Serie sich gegen die Platte 2Oe abstützen, während
die Keile 45 der anderen gegen die Wandung einer Ausnehmung der zylindrischen Aussteifung 32 gepreßt werden.
Um das Gebläse 10 herum toten durch den Stopfen 20 eine
Gruppe von Sammelleitungen 42 für den Zu- und Abfluß des
Strömungsmediums zum Abziehen der Wärme aus dem Wärmeaustauscher, also z.B. die Verteiler- und Sammelleitungen eines
Wasser-Dampfkreises; die Sammelleitungen 42 sind innerhalb
des Zylinders 16 mit den Enden der Austauscherrohre verbunden.
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■ - 9 -
Die Sammelleitungen 42 sind in (wärmeisolierten) Buchsen
oder Hülsen 46 (manchettes thermiques) befestigt, die in
das Material zur biologischen Abschirmung 2Ob hinein von
der Wand 20ο her verlängert sind. Die Sammelleitungen sind wärmeisoliert und durchqueren dann ein pulverförmiges
Material 50, mit dem die Durchtrittsöffnung 8 zur Portsetzung
der biologischen Abschirmung des Reaktorgehäuses gefüllt
ist und sie sind dann außerhalb desselben mit einem nichtgezeigten
Energienutzungskreis verbunden. Durch ebenfalls nichtgezeigte Ventile kann jede Sammelleitung 42 beispielsweise
beim Bruch eines Wasser- oder Dampfrohres abgesperrt und so von außen her der von ihr versorgte Kreis, d.h. die
Wärmeaustauschschleifen oder -kehren der Vorrichtung zum Abziehen der Wärme, automatisch isoliert werden.
Das Gebläse 10 ist selbst mit einem Ventil 11 zum Absperren
des Durchganges für jdas primäre Kühlmittel versehen,
wodurch jede Zirkulation von heißem Gas in den Austauscher
verhindert wird, wenn die Vorrichtung zum Abziehen1 der Wärme
beispielsweise durch Sehließen von Ventilen der Gruppe der
Sammelleitungen 42 und Anhalten des Gebläses nicht mehr in Betrieb ist.
Der Durchmesser des Stopfens 20 ist zumindest gleich demjenigen
des Austauschers 18. Er ist merklich größer als derjenige des Gebläses 10. Die Zahl der Sammelleitungen 42 kann
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daher leicht vervielfältigt werden, wodurch eine Erhöhung der Zahl der automatisch isolierbaren Austauscherschleifen
bzw. -kehren und damit eine Verminderung der in jedem dieser Kreise enthaltenen Wasser- und Dampfmasse ermöglicht
wird. Die Gesamtmasse des im falle eines Austauscherrohrbruch.es
in den Primärkreis entweichenden Strömungsmediums kann somit reduziert werden. Man verwendet beispielsweise
(Fig.3) drei Sammelleitungen für jeden Kreis, d.h. drei Verteilerleitungen für die Speisung des Vorwärmers,
drei Sammelleitungen für den Überhitzerausgang und sechs Sammelleitungen für Ein- und Ausgang des Uachüberhitzers.
Diese Sammelleitungen sind in dem Stopfen um das Gebläse herum in genügendem Abstand von diesem angeordnet, so daß
ein Herausnehmen des Gebläses allein nicht behindert wird.
Der Ausbau der Anordnung kann nach dem Abschalten und Abkühlen des Reaktors vorgenommen werden. Nach Unterbrechen
der Verbindung der Sammelleitungen 42 mit dem äußeren (Energienutzungs)Kreis außerhalb des Eeaktorgehäuses, beispielsweise
von einer Bühne bzw. einem Boden 52 her, werden das Material 50 entfernt, die Dichtungsbälge abgelötet und
dann die Verriegelungen 34, 36 gelöst bzw. ausgebaut. Die
Anordnung aus Gebläse 10, Zylinder 16 und Austauscher 18 wird dann in der Öffnung 8 angehoben und vom Reaktor entfernt
mit Hilfe einer Hebevorrichtung irgendeiner bekannten
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■Art, die außerhalb des Gehäuses 4 angeordnet ist. Diese Maschine braucht also nicht in das Innere des Gehäuses 4
'vorzudringen, sondern lediglich das Gebläse 10 und den
Stopfen 20 zu erreichen. Der Austauscher 18 wird von der Verlängerung 14, in die er einfach gleitend eingesetzt
ist, entfernt, wobei kein direkter Eingriff an dieser Stelle notwendig-ist. Beim Herausnehmen tritt die Vorrichtung in eine Schutz- oder Isolierhülle ein.'
Das Wiedereinsetzen der reparierten oder einer analogen Vorrichtung geschieht ebenso leicht durch einfaches Herablassen der Anordnung in das Gehäuse und Wiedereinsetzen
der Verriegelungen, der Dichtungsbälge, der Füllmasse und da» Wiederherstellen der ,Verbindung zu den verschiedenen
Kreisen. Man verfügt auch über fertig einsetzbare Standardelemente
mit vermindertem Platzbedärf, und zwar dank der axialen Anordnung von Gebläse und Austauschern, die in
unterschiedlichen Typen von Reaktoren.verwendet werden können,
wobei „ihre Zahl je, nach geplanter leistung verliert. Diese Vorrichimngen könneii iia übrigen auch ,oberhalb des Reaktorkerns
und nicht an seinem "-,umfang angeordnet werden; das
Kühlmittel zirKuliert dann im Kern von unten nach oben und
die Austauscher, wer den.im oberen Eeil eines "tiberfanges"
oberhalb des Kerns eingebaut. Auch in.diesem Fall wird ihre
Anzahl durch die Keaktorl-eistung bestimmt.. Eine Leistung
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von 700 MWth erfordert beispielsweise die Verwendung von sieben Vorrichtungen von je 100 MWth oder von vier Vorrichtungen
von je 175 MWth.
Unabhängig von der Reaktorkonfiguration ist es möglich, ernste Störungen oder selbst einfache Schaden von Organen
der Kühlvorrichtung zu beseitigen, indem man die beschädigte Vorrichtung zum Abziehen der Wärme herausnimmt bzw.-zieht,
ohne in das Gehäuse selbst vordringen zu müssen, was bedeuten würde, daß eine relativ lange Wartezeit nach Abschalten
des Reaktors verstreichen muß, bevor die Reparatur vorgenommen werden kann; die Operation des Herausziehens
selbst erfordert nur ein Minimum an Betätigungen und kann damit in verringerter Zeit stattfinden.
Partielle Betriebsstörungen, die beispielsweise bei einem der Rohre auftreten, können in klassischer Weise beseitigt
werden durch Absperren von Ventilen der entsprechenden Vorrichtung zum Abziehen der Wärme, nachfolgendes Abschalten
des Reaktors und Abschließen bzw. Verstöpseln der beiden Enden des beschädigten Rohres. Die geradlinige Form der
Sammelleitungen kann für den Durchgang einer Vorrichtung
zur Prüfung des geschädigten Rohres und eines Werkzeuges zum Verschließen seiner Enden ausgenutzt werden, das beispielsweise
am Ende einer Pührungsstange befestigt ist. Allein
dieses Rohr wird dann isoliert und die anderen können normal weiterbetrieben werden.
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Die Zahl der Sammelleitungen und folglich die Zahl der mit diesen verbundenen Rohre kann je nach Leistung der
Vorrichtung variieren und vor allem je nach relativen Abmessungen
von Stopfen und Gebläse, In den meisten Fällen
sind die Sammelleitungen genügend voneinander entfernt, um durch eine relativ große Menge an Füllmaterial 50 voneinander
getrennt zu sein und die Spannseile des Reaktorgehäuses
können dann durch diesen Zwischenraum und die Wände der
öffnung 8 beispielsweise längs der strichpunktierten
Linie A-A (Fig.3) hindurchgehen; diese Seile werden für das
Herausnehmen der Vorrichtung demontiert. Es ist so möglich,
die Zahl der Vorrichtungen zu vervielfältigen oder sie nahe beieinander anzuordnen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
der Ausführung eines genügend festen Reaktorgehäuses gewahrt bleibt.
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Ausführungsart
in unterschiedlicher Weise abgeändert werden kann, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abziehen der Wärme aus einem Kernreaktor
vom Typ mit integriertem Wärmeaustauscher, in dem die Gebläse für die Umwälzung des Kühlgases in Öffnungen des Gehäuses
angeordnet sind, wobei diese Gebläse sowie die Austauscher durch bewegliche bzw. herausnehmbare Stopfen getragen bzw.
unterstützt werden, gekennzeichnet durch ein Gebläse (10), das im Zentrum eines herausnehmbaren
Stopfens (20) montiert ist; einen Wärmeaustauscher (18), der von demselben Stopfen gehalten wird und in der Verlängerung
des Gebläses über ein zylindrisches Gehäuse (16) befestigt ist, das eine geradlinige axiale Leitung (22) für die Verbindung
der Saugseite des Gebläses (10) mit dem Austauscher (18) umschließt sowie den Raum für die Verbindung der Kühlmittelrohre
mit den Sammelleitungen (42) für den Zu- und Abfluß dieses Kühlmittels, die ebenfalls geradlinig sind
und um das Gebläse herum durch den Stopfen hindurchgeführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Austauscher (18) durch einen metallischen Mantel begrenzt wird, der an seinem entgegengesetzt zum Stopfen
liegenden Ende durch eine Gleitverbindung mit den Inneneinbauten (14) des Reaktorgehäuses für die Zuführung des heißen
Kühlmittels verbunden ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Stopfens (20) zumindest gleich demjenigen
des Austausehers (18J ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sammelleitungen (42). in einem gewissen Abstand von dem Gebläse (10) angeordnet sind und untereinander einen Durchgang
für das Herausziehen des Gebläses aus dem Stopfen abgrenzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mehrere
geradlinige Sammelleitungen (42) für den Ein- und Ausgang jedes Austauscherkreises, die um das Gebläse herum
eingebaut sind. ·
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
.der Stopfen (20) eine druckfeste Schutzwand (20c) umfaßt
sowie eine Wärmeisolierung (20a) auf der einen Seite und
ein Material für die biologische Abschirmung (20b) auf der anderen Seite dieser Wand,.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein System (28, 34, 36/35, 43) zur Verriegelung und Abdichtung
des Stopfens (20) in der öffnung (8) des Reaktorgehäuses.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Ventil (11) am Gebläse (10) zum Absperren des/Durehganges
für das primäre Kühlmittel bei der Stillegung des Kreislaufes
des vrärmeabaiehenden Strömungsmediums.
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