DE1563766C3

DE1563766C3 - Anordnung zum Schneiden von Gewinden bei einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE1563766C3
Application number: DE19661563766
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. 8501 Grossgrundlach Hubert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-10-20
Filing date: 1966-10-20
Publication date: 1974-03-21
Also published as: DE1563766B2; DE1563766A1

Description

20 erläutert:

Mit der Spindel 1 einer Werkzeugmaschine ist ein digitaler Impulsgeber 2 in Form eines magnetischen Winkelschrittgebers gekuppelt, der auf seinem Umfang mit 2ⁱ⁰ = 1024 Impulsmarken versehen ist. Pro

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung 25 Spindelumdrehung gelangen dann 1024 Impulse vom zum Schneiden von Gewinden bei einer numerisch Aufnahmekopf 3 zu einem rein dual organisierten gesteuerten Werkzeugmaschine mit Synchronisation Frequenzteiler 4. Eine der im Geber 6 programmierzwischen Vorschub und Spindeldrehzahl mittels eines ' ten Steigung entsprechende Zahl von Impulsen gevon der Spindel angetriebenen digitalen Impulsge- langt dann über den Frequenzteiler4 zum Speicher 7 bers, der einen entsprechend der gewünschten Gewin- 3° und dient als Führungsgröße für den Vorschub in desteigung programmierten, dual organisierten Rech- Richtung der Spindelachse. Zwecks Umsetzung der ner oder Frequenzteiler taktet, dessen Ausgangspulse dezimalverschlüsselten programmierten Steigungsdie Führungsgröße für den Vorschub bilden. werte in Dualwerte ist dem Frequenzteiler 4 noch ein

Beim Gewindeschneiden auf einer Werkzeugma- Dezimal-Dual-Wandler 5 vorgeschaltet,
schine muß der Werkstückvorschub in Richtung der 35 Sei beispielsweise angenommen, daß 1024 Impulse Spindelachse mit der Spindeldrehzahl synchronisiert pro Spindelumdrehung abgegeben werden und daß sein. Wird der Vorschub direkt durch Getriebe vom ein Ausgangsimpuls des Frequenzteilers einem Vo r-Spindelantrieb abgenommen, so sind beide Teile von schub von 0,01 mm entspricht, so läßt sich maximal selbst synchronisiert. Sind für Spindel und Vorschub eine Steigung von 10,23 mm programmieren,
unabhängige Antriebe vorgesehen, was z. B. häufig 40 Soll z. B. die Steigung 8,53 mm programmiert werbei mit numerischen Steuerungen versehenen Werk- den, so wird die Zahl 853 dezimal verschlüsselt im zeugmaschinen der Fall ist, so muß durch zusätzliche Geber 6 eingestellt; der Frequenzteiler 4 läßt dann Geräte für den relativen Gleichlauf gesorgt werden. von 1024 ankommenden Impulsen 853 durch.
Dies kann z.B. bei einer Drehmaschine dadurch ge- Wären vom Impulsgeber 1000 Impulse pro Um-

schehen, daß von der Spindel Pulse abgeleitet wer- 45 drehung der Spindel abgegeben worden, so ließe sich den, die zur Steuerung des Vorschubs dienen. Zur diese Steigung nicht, mehr direkt programmieren, Ableitung von Pulsen aus einer Drehbewegung sind sondern es müßte statt der Steigung 853 die Steigung digitale Impulsgeber in Form von Winkelschrittge- 853 · lOOO _ , , . . „ , , , _nnn

bem bekannt (vgl. beispielsweise Siemens-Zeitschrift, ^{lm Geber 6} .^"tellt werden, da 1000

1964, S. 673 bis 675), die pro Umdrehung eine durch 5» keine Potenz von 2 ist.

10 teilbare Zahl von Impulsen abgeben, also z.B. Im vorliegenden Falle sind dagegen aus den

1000 Pulse je Umdrehung. Eine derartige Organisa- teilerstufen 2°, 2, 2⁴, 2⁸, 2¹⁰ und-2^u bei einer Umtion der Impulsgeber hat den Vorteil, daß Strecken drehung des Gebers die 853 eingestellten Pulse direkt oder Winkel dezimal unterteilt werden und somit zu entnehmen. ■

auch die Programmierung dezimal vorgenommen 55 An die Stelle des Frequenzteilers tritt' bei Bahnwerden kann. Steuerungen für Werkzeugmaschinen, für die die Er-Es tritt nun häufig die Aufgabe auf, daß eine findung wichtig ist, die dual organisierte Rechenein-Werkzeugmasehine, z.B. eine Drehmaschine, die mit heit, die nach dem DDA-Verfahren (Digital-Diffeeiner dual organisierten Bahnsteuerung (AEG-Mit- rential-Analyzer) arbeitet. Hierbei handelt es sich um teilungen, 1961, S. 34 bis 44) auch für das Gewinde- ^6o ein Verfahren zur Umsetzung eines vorgegebenen schneiden eingesetzt werden soll. dualen Zahlenwertes in eine entsprechende äquidi-Werden nun hier zur Ableitung der Pulse die be- stante Steuerpulsfolge. Dabei wird die in einem erkannten dezimal organisierten Pulsgeber eingesetzt, sten Register stehende duale Zahl 2" in ein zweites so ist — im Gegensatz zu den sonstigen numerischen Register mit «-Stellen addiert. Hierbei entstehen ins-Steuerungen — durch die Kopplung von dezimalem 65 gesamt so viele Überträge des zweiten Registers, d. h. Taktgeber und dualer Vorschubsteuerung eine di- die Kapazität des zweiten Registers wird so oft überrekte Programmierung der Gewindesteigung in Dezi- schritten, wie dem vorgegebenen Zahlenwert entmalwerten nicht mehr möglich. spricht. Benutzt man die Überträge als Steuerpulse,

so hat man auf diese Weise die vorgegebene Zahl in eine entsprechende äquidistante Pulsfolge umgesetzt, wobei die Pulsfolgefrequenz von der Frequenz der Additionstakte abhängig ist.

Im vorliegenden Fall wird bei jedem vom Impulsgeber 2 gelieferten Additionstakt der Inhalt des Gebers 6 (1. Register) zum Inhalt eines zweiten Registers addiert — die einzelnen Überträge stellen dann als Steuerpulsfolge die Führungsgröße für den Vorschub dar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht

Patentanspruch: . demgemäß darin, bei einer Werkzeugmaschine zum

Schneiden von Gewinden, bei der eine dual organi-

Anordnung zum Schneiden von Gewinden bei sierte Vorschubsteuerung vorgesehen ist, die Takteiner numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine 5. gäbe für die Vorschubsteuerung von der Spindel her mit Synchronisation zwischen Vorschub und so zu gestalten, daß eine dezimale direkte Program-Spindeldrehzahl mittels eines von der Spindel an- mierung der Gewindesteigung möglich ist.
getriebenen digitalen Impulsgebers, der einen Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten

entsprechend der gewünschten Gewindesteigung Anordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der ' programmierten, dual organisierten Rechner oder io Impulsgeber derart mit Impulsmarken versehen ist, Frequenzteiler taktet, dessen Ausgangspulse die daß bei jeder Spindelumdrehung 2" Impulse zum Führungsgröße für den Vorschub bilden, da- Rechner oder Frequenzteiler gelangen. Hierbei ist η durch gekennzeichnet, daß der Impuls- eine beliebige, ganze Zahl. Durch diese duale Orgageber (2) derart mit Impulsmarken versehen ist, nisierung des Impulsgebers, der z. B. dann pro Umdaß bei jeder Spindelumdrehung 2" Impulse zum 15 drehung 1024 Pulse abgibt, ist dann die Gewinde-Rechner oder Frequenzteiler (4) gelangen. ' Steigung direkt dezimal programmierbar und kann

als solcher Wert in die Steuerung eingegeben werden.

An Hand einer Zeichnung sei die Erfindung näher