DE1562218C - Differenzverstärker mit symmetrischem Eingang und unsymmetrischem Ausgang - Google Patents
Differenzverstärker mit symmetrischem Eingang und unsymmetrischem AusgangInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Differenzverstärker mit symmetrischem Eingang und unsymmetrischem
Ausgang mit einem ersten Transistor und mit einem zweiten zum ersten komplementären Transistor,
bei dem der Kollektor des ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten über einen ersten
Widerstand und der Kollektor des zweiten Transistors über einen zweiten Widerstand mit dem Emitter des
ersten Transistors verbunden ist, wobei beide Widerstände im wesentlichen gleiche Werte aufweisen, bei
dem ferner der Kollektor des zweiten Transistors mit dem Bezugspotential verbunden ist und bei dem eine
Arbeitspunkteinstellung für beide Transistoren vorgesehen ist.
Bei einem bekannten Differenzverstärker dieser Art (NTZ 1966, S. 76 bis 78) erfolgt die .Arbeitspunkteinstellung
der beiden Transistoren über einen weiteren Transistor, der als Konstantstromquelle für
die beiden Transistoren dient, so daß maximale Verstärkung bei guter Gleichtaktunterdrückung möglich
ist. Der unsymmetrische Ausgang liegt dabei zwischen Masse und dem einen durch den Kollektor
dieses weiteren Transistors gebildeten Anschluß der Konstantstromquelle an die Verstärkerschaltung. Es
ist daher wegen der grundsätzlich hochohmigen Natur einer jeden Konstantstromquelle nur möglich,
den Ausgang mit einer hochohmigen Last zu belasten. Würde eine andere als hochohmige Last angeschlos^
sen werden, so könnte die Schaltung nicht mehr vernünftig arbeiten. Deshalb gelten die in der obigen
Entgegenhaltung genannten technischen Kenngrößen für diesen Verstärker strenggenommen nur für den
Leerlaufausgangsspannungsfall und haben allenfalls für nur sehr kleine Belastung noch Gültigkeit. Es muß
daher bei der bekannten Verstärkerschaltung in jedem Fall eine Impedanzwandlerstufe nachgeschaltet
werden, um den praxisnahen Bedürfnissen nach wechselnden Ausgangsbelastungen Rechnung tragen
zu können, wie dies insbesondere bei Video-Übertragungssystemen mit symmetrischer Leitung der
Fall ist.
Bei solchen Übertragungssystemen wird die Information auf den entgegengesetzten Seiten der Leitung
um 180° phasenverschoben übertragen. Rauschsignale, die auf entgegengesetzte Seiten solcher Übertragungsleitungen
gelangen, haben im allgemeinen die Tendenz, in Phase, also in Gleichtakt zu sein.
Daher sucht man solche Gleichtaktsignale zu unterdrücken, während die gewünschte Information (180°
phasenverschoben) übertragen werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen wesentlich
einfacheren, nichtsdestoweniger mindestens aber ebenso wirksamen Differenzverstärker mit Gleichtaktunterdrückung
der einleitend beschriebenen Art bereitzustellen, der insbesondere auch ohne Ein
gangs- und Ausgangsübertrager auskommt, wie diese beispielsweise bei dem aus der USA.-Patentschrift
2 839 620 bekannten Differenzverstärker mit Gleichtaktunterdrückung vorgesehen sind.
Die erfindungjgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht für den Verstärker der einleitend beschriebenen
Art nur darin, daß die Arbeitspunkteinstellung mittels zweier Widerstände im Basiskreis der Transistoren erfolgt und daß an den Kollektor des ersten Transistors der Emitter eines dritten Transistors angeschlossen ist, dessen Basis mit dem anderen Bezugspotential verbunden ist (bzw. geerdet ist) und dessen
Kollektor den Ausgang des Verstärkers bildet.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat zahlreiche Vorteile. So ist der unsymmetrische Verstärkerausgang
niederohmig; es können daher auch wechselnde Ausgangsbelastungen ohne jede zusätzliche Maßnähme
unmittelbar angeschlossen werden. Dieser dritte Transistor hat insoweit Doppelfunktion, als er
zugleich die Stromversorgung der Verstärkerschaltung besorgt, jedoch aber im Unterschied zum bekannten
nicht als Konstantstromquelle, sondern als
ίο Konstantspannungsquelle, da das Basispotential dieses
Transistors festgebunden ist und der Spannungsabfall am in Durchlaßrichtung vorgespannten Basis-Emitterübergang
vernachlässigbar ist. Infolge der konstanten Betriebsspannung für die eigentliche Ver-Stärkerschaltung
läßt diese wesentlich leichter linearisieren und abgleichen, so daß auch bei wechselnden
Ausgangsbelastungsbedingungen stets maximale Verstärkungen von Differenzsignalen bei maximaler Unterdrückung
von Gleichtaktsignalen gewährleistet ist.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Verstärker von einfacherem Aufbau insofern, als er bereits mit drei
Transistoren einen niederohmigen Ausgangsstromkreis besitzt, während bei dem bekannten Verstärker
mindestens noch eine vierte Transistorstufe zum Erhalt eines niederohmigen Ausgangs erforderlich ist.
Schließlich kann der Verstärker als integrierte
Schaltung und/oder Dünnfilmschaltung ausgeführt sein, da keinerlei Induktivitäten benötigt werden. Die
Größe des Verstärkers kann daher außerordentlich klein gemacht werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform im
einzelnen erläutert.
Bei dem dargestellten Schaltbild des erfindungsgemaß
ausgebildeten Differenzverstärkers mit symmetrischen Eingang und unsymmetrischen Ausgang
wird das symmetrische Eingangssignal den Eingangsanschlüssen 10 und 11 zugeführt. Ein Widerstand 12
und ein Kondensator sind mit dem Eingangsanschluß 10 verbunden und bilden das eingangsseitige Netzwerk
für das am Eingangsanschluß 10 empfangene Signal. Die andere Seite des Kondensators 18 ist mit
Vorspannuneswiderständen 13 und 14 und mit der Basis eines NPN-Transistors 20 verbunden. Die Widerstände
12 und 13 sind anderen Endes miteinander und mit einem Bezugspotential oder der Systemerde
verbunden. Mit dem anderen Eingangsanschluß 11 sind ein Widerstand 15 und ein Kondensator 19 verbunden.
Der Widerstand 15 und der Kondensator 19 bilden das eingangsseitige Netzwerk für das am
Eingangsanschluß 11 empfangene Signal. Die andere Seite des Kondensators 19 ist mit Vorspannungswiderständen
16 und 17 und mit der Basis eines NPN-Transistors 21 verbunden. Die Transistoren 20
und 21 sind daher zueinander komplementär. An dern Endes sind die Widerstände 15 und 16 miteinander und mit dem Bezugspotential (Systemerde)
verbunden. Die anderen Seiten der Vorspannungswiderstände 14 und 17 sind mit dem Verbindungs-
βο punkt 28 verbunden, an welchem noch eine negative
Bezugspotentialauelle, der Emitter des Transistors 20 über einen Emitterwiderstand 22 und ein .Sperrkondensator 24 liegen. Die andere Seite des Kondensators 24 liegt an Systemerde.
Der Ausgangsstromkreis, der unmittelbar das unsymmetrische Ausgangssignal liefert, hat folgenden
Aufbau: Der Kollektor des Transistors 20 ist über einen Emitterwiderstand 23 mit dem Emitter des
Transistors 21 verbunden, der als Stromverstärker dient. Der Kollektor des Transistors 21 liegt am Anschlußpunkt
28 für die Widerstände 14,17 und 22 und den Kondensator 24. Das unsymmetrische Ausgangssignal
wird unmittelbar zum Verdingungspunkt 29 geliefert, der zum Emitter eines Transistors 25
führt. Der Transistor 25 ist in Basisschaltung geschaltet, die für niedrige Eingangsimpedanz am
Emitter des Transistors 25 sorgt. Die Basis des Transistors 25 ist mit der Systemerde verbunden,
während der Kollektor über den Lastwiderstand 26 mit einer positiven Bezugspotentialquelle verbunden
ist. An den Kollektor des Transistors 25 kann bei Bedarf zur weiteren Verstärkung ein nachfolgender
Verstärker 27 angeschlossen werden.
Die Arbeitsweise der Schaltung kann einfach beschrieben
werden, indem man annimmt, daß das eine Eingangssignal zwischen der Basis und dem Transistor
20 und dem Bezugspotentialpunkt 28 zugeführt wird, während das andere Eingangssignal zwischen
der Basis des Transistors 21 und dem Bezugspotentialpunkt 28 zugeführt wird. Die Vorspannungswiderstände werden so gewählt, daß bei den zugeführten
Signalen die Transistoren 20 und 21 im linearen Bereich arbeiten. Da der Transistor 25 in Basis- «5
Schaltung geschaltet ist, ist seine Eingangsimpedanz an seinem Emitter sehr gering, sie soll als Null angenommen
werden. Wenn man ferner annimmt, daß die Beta-Werte, d. h. die Stromverstärkungsfaktoren
der Transistoren 20 und 21 in Emitterschaltung un- 3"
endlich sind und daß R22=R23=R ist, dann ist
sowohl die gewünschte Komponente als auch eine Gleichtaktkomponente aufweist, an den Eingangsanschlüssen
10 und 11 empfangen wird. Der Ausgangsanschlußweg liefert ein unsymmetrisches Signal
am Verbindungspunkt 29 unmittelbar an die nachfolgende Verstärkerstufe, ohne daß Übertrager
notwendig sind, die im Video-Bereich nicht ausführbar sind.
In der Praxis sind selbstverständlich die Beta-Werte nicht unendlich, so daß die tatsächliche
Gleichtaktunterdrückung bestimmt werden kann, indem die tatsächlichen Beta-Werte und die Emitterwiderstandswerte
22 und 23 verwendet werden. Es kann gezeigt werden, daß die Gleichtaktunterdrükkung
gegeben ist durch
1 | + | 1- | I- Ao | -#23 | |
20 log- | 10 | •#23 | ■#22 | ||
-1 |
V22
Zi =
U =
ing.
35
Z3 = Z1 +Z2 .
Um die Unterdrückung von Gleichtaktsignalen zu veranschaulichen, sei angenommen, daß das Eingangssignal
VEing_ aus zwei in Phase befindlichen Signalen
mit gleichem Wert besteht. Hier sind die Ströme Z1 und i2 gleich, haben jedoch entgegengesetzte
Polarität, so daß
'3 =
— z2 =
'Eing.
ing
1 =0.
Daraus folgt, daß die in Fig. 1 dargestellte Ausführung das gewünschte Signal (Eingangsspannung
gleich und um 180° phasenverschoben) durchläßt, aber Gleichtaktsignale (Eingangsspannungen gleich
und in Phase) dämpft, wenn ein Eingangssignal, das Wie dargestellt, kann die Schaltung allein mit
Hilfe von Kondensatoren, Widerständen und Halbleitern aufgebaut werden, sie kann daher auch unter
Verwendung der Technologie der integrierten Schaltungen und Dünnschichtschaltungen sehr kompakt
aufgebaut werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Differenzverstärker mit symmetrischem Eingang und symmetrischem Ausgang mit einem ersten Transistor und mit einem zweiten zum ersten komplementären Transistor, bei dem der Kollektor des ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten über einen ersten Widerstand und der Kollektor des zweiten Transistors über einen zweiten Widerstand mit dem Emitter des ersten Transistors verbunden ist, wobei beide Widerstände im wesentlichen gleiche Werte aufweisen, bei dem ferner der Kollektor des zweiten Transistors mit dem Bezugspotential verbunden ist und bei dem eine Arbeitspunkteinstellung für beide Transistoren vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitspunkteinstellung mittels zweier Widerstände (14,17) im Basiskreis der Transistoren (20, 21) erfolgt und daß an den Kollektor des ersten Transistors (20) der Emitter eines dritten Transistors (25) angeschlossen ist, dessen Basis mit dem anderen Bezugspotential verbunden ist (bzw. geerdet ist) und dessen Kollektor den Ausgang des Verstärkers bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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