DE1561263B1 - Tastenhebellager am tastenwerk von schreibmaschinenfuer untergeordnete zwecke - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Tastenhebellager am Tastenwerk von Schreibmaschinen für untergeordnete Zwecke, bei dem die Tasten über Gestänge abgefedert und mit Typenhebeln verbunden sind.
• Es ist bereits eine Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel an Schreibmaschinen mit von vorn gegen die Papierwalze schlagenden Typenhebeln bekannt (österreichische Patentschrift 141089). Bei dieser bekannten Bewegungsvorrichtung wird ein an seinem einen Ende drehbar gelagerter und mit seinem gegenüberliegenden Ende mittels Querstegen gegen die Tastenhebel drückender Rahmen beim Anschlag jeder Taste bewegt. Beim Loslassen der jeweils angeschlagenen Taste bringt der erwähnte Rahmen unter der Wirkung einer Zugfeder die jeweilige Taste wieder in ihre Ruhelage zurück. Die einzelnen Tasten sind dabei auf Wellen gelagert, die sich zwischen zwei Seitenteilen der Schreibmaschine erstrecken. Von Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß zum Ersatz eines Tastenhebels zumindest eine ganze Reihe von Tastenhebeln aus der Schreibmaschine auszubauen ist, nämlich jeweils diejenigen Tastenhebel, die auf derselben Welle gelagert sind, die den auszuwechselnden Tastenhebel trägt. Dies erfordert jedoch einen relativ hohen Arbeitsaufwand. Außerdem ist bei der bekannten Vorrichtung von Nachteil, daß die Montage der Tastenhebel und der diese tragenden Wellen nicht ganz einfach ist, da jeweils eine entsprechende Ausrichtung der die Tastenhebel tragenden Wellen zu den genannten Seitenteilen erforderlich ist.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie Tastenhebel am Tastenwerk von Schreibmaschinen für untergeordnete Zwecke zu lagern sind, um sowohl eine einfache Montage als auch einen einfachen Austausch einzelner Typenhebelantriebe zu ermöglichen.
• Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Tastenhebellager der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch einen den unterschiedlich hohen Tastenreihen entsprechend treppenartig abgestuften, geschlitzten, unteren Lagerkörper und einen diesem angepaßten, treppenartig abgestuften, geschlitzter, oberen Lagerkörper mit im Bereich der waagerechten Stufenabschnitte liegenden Lagerstellen für Tastenhebellagerstifte.
• Die Erfindung bringt gegenüber dem oben betrachteten bekannten Tastenhebellager den Vorteil mit sich, daß eine relativ einfache Montage der Tastenhebel und ein relativ einfacher Austausch einzelner Tastenhebel möglich ist. Zur Montage der einzelnen Tastenreihen brauchen nämlich lediglich die mit den Tastenhebellagerstiften versehenen Tastenhebel in entsprechende Lagerstellen des einen Lagerkörpers eingesetzt zu werden, um in ihre gewünschte Lage gebracht zu werden. Sodann wird der andere Lagerkörper auf den erwähnten Lagerkörper einfach aufgesetzt. Entsprechend einfach ist auch der Austausch eines Tastenhebels bzw. Typenhebelantriebs vornehmbar. Zu diesem Zweck braucht lediglich der den die Tastenhebellagerstifte in entsprechenden Lagerstellen aufnehmenden Lagerkörper abdeckende Lagerkörper abgenommen und nach Austausch des betreffenden Tastenhebels bzw. Typenhebelantriebs wieder auf den betreffenden Lagerkörper aufgesetzt zu werden.
• An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausfilhrungsbeispiel näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt in einer Teilseitenansicht ein Tastenhebellager gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Tastenhebel mit zugehörigen Lagerkörpern und Betätigungselementen in auseinandergezogener Darstellungsweise, und F i g. 3 zeigt eine Teilschnittansicht des in F i g. 1 und 2 gezeigten Tastenhebellagers. -Das in F i g. 1 dargestellte Tastenhebellager enthält ein Trag- oder Lagergestell 21, das aus zwei Teilen aus gepreßtem Kunststoff besteht. Zur Aufnahme und Lagerung von Tastenhebeln 41 sind zwei Lagerkörper vorgesehen, und zwar ein oberer Lagerkörper 22 und ein unterer Lagerkörper 31. Der obere Lagerköper 22 weist eine Vielzahl von in vertikaler Richtung verlaufenden Schlitzen 24 auf, die jeweils durch Trennstege 23 gebildet sind. Die Schlitze 24 dienen den Tastenhebeln 41 als Führungsschlitze.
• Die Trennstege 23 des oberen Lagerkörpers 22 liegen auf entsprechenden Trennstegen 32 des unteren Lagerkörpers 31 auf. Zwischen den Trennstegen 32 befinden sich den Schlitzen 24 entsprechende und zu diesen ausgerichtete Schlitze 33. Im Bereich der Berührungsflächen 22Q, 31a sind die beiden Lagerkörper 22 und 31 treppenartig abgestuft, wobei im Bereich der waagerechten Stufenabschnitte Lagerstellen .25 bzw. 31 b für Tastenhebellagerstifte 45 vorgesehen sind. Die Lagerstellen sind dabei durch halbkreisähnliche Ausschnitte 25 in dem oberen Lagerkörper 22 und durch die Stufenflächen 31 b des unteren Lagerkörpers 31 gebildet.
• Wie aus F i g. 3 hervorgeht, sind die Seitenteile des Lager- oder Traggestells 21 in geeigneter Weise mit jeweils einer Seitenplatte 18 der Schreibmaschine verbunden. Der obere Lagerkörper 22 ist dabei mit einem nach unten verlaufenden Flansch 34 versehen, der einen zu dem unteren Lagerkörper 31 gehörenden, nach oben sich erstreckenden Flansch 35 überlappt und an diesem befestigt ist. Die Flansche und die ebenen Elemente der beiden Lagerkörper 22, 31 können auf irgendeine Weise miteinander verbunden sein, z. B. mit Hilfe eines Klebstoffes.
• Die in den erwähnten Lagerkörpern 22, 31 gelagerten Tastenhebel 41 werden durch zu einem Tastenfeld 12 gehörende Tasten 37 betätigt, die vorzugsweise aus Kunststoff gepreßt sind. Die Tastenhebel 41, die ebenfalls jeweils vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, sind, wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, durch dreiarmige Winkelhebel gebildet. Das auf der Seite des Tastenfeldes 12 liegende Ende 46 der Tastenhebel 41 ist dabei so ausgebildet, daß es von einem gabelförmigen Unterteil einer jeweils zugehörigen Taste 37 aufgenommen wird. Die anderen Enden der Tastenhebel 41 üben auf eine Betätigung der entsprechenden Tastenhebel Funktionen aus, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll.
• Bezüglich des Tastenhebellagers sei bemerkt, daß der jeweilige Tastenhebellagerstift 45 sich durch den jeweiligen Tastenhebel 41 hindurch erstreckt, wie dies insbesondere F i g. 3 erkennen läßt, und von zwei benachbarten Trennstegen der beiden Lagerkörper 22 und 31 aufgenommen ist. Außerdem sei noch bemerkt, daß die den einzelnen Tastenreihen zugehörigen Tastenhebel 41 in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein können, um ungleiche Tastenbewegungen auszugleichen. Schließlich sei noch darauf hinaewiesen, daß es möglich ist, die Lagerstellen 25 bzw. 31b für die einzelnen Tastenhebellagerstifte .1r5 auf in treppenartig abgestuften horizontalen Ebenen liegenden Bögen anzuordnen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Tastenhebellager am Tastenwerk von Schreibmaschinen für untergeordnete Zwecke, bei dem die Tasten über Gestänge abgefedert und mit Typenhebeln verbunden sind, g e k e n a z e i c h -n e t d u r c h einen den unterschiedlich hohen Tastenreihen entsprechend treppenartig abgestuften, geschlitzten, unteren Lagerkörper (31) und einen diesem angepaßten, treppenartig abgestuften, geschlitzten, oberen Lagerkörper (22) mit im Bereich der waagerechten Stufenabschnitte (31a, 22 a) liegenden Lagerstellen (25, 31 b) für Tastenhebellagerstifte (45).