DE1561073B2 - Variabler falzapparat am rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Variabler falzapparat am rollenrotationsdruckmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
- B65H45/165—Details of sheet gripping means therefor
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für veränderliches Format an Rollenrotationsdruckmaschinen,
bei welchem der Greiferteil des Falzmesserzylinders sowohl zum Greiferkurvenrad als auch zum
Falzmesserteil jederzeit auch während des Betriebes verstellbar ist und diese Teile untereinander durch
Stirnräder verbunden sind.
An bekannten variablen Falzapparaten, z. B. nach der deutschen Patentschrift 739 360 ist der Falzmesserteil
des Falzmesserzylinders über ein Umlaufrädergetriebe angetrieben sowie jederzeit auch während
des Betriebes in Umfangsrichtung zum Greiferteil verstellbar, der über das Eingangsgetriebe für den
Antrieb des Falzmesserzylinders und des Umlaufrädergetriebes gleichförmig rotierend angetrieben
wird. Außerdem ist die umlaufende Steuerkurve für die Greifersysteme des Greiferteiles über ein eigenes
Umlaufrädergetriebe angetrieben und zwangläufig entsprechend jeder Umfangsverstellung des Falzmesserteiles
verstellbar.
Der Nachteil dieser Getriebeanordnung liegt darin, daß die Getriebezüge zwischen dem Greifer und dem
Falzmesserteil und der Antriebsachse sowohl Schaltals auch Leistungsgetriebe sind. Dadurch machen
sich stets Flankenspiele und Lagerspiele während der Beschleunigung oder umgekehrt während der Verzögerung
nachteilig bemerkbar, weil dadurch der Falzmesserzylinder und die Greiferkurve infolge der
Lastwechsel relativ große Verdrehungen im Bogenmaß an ihren Umfangen aufweisen.
Hinzu kommt, daß bei längerer Laufzeit der als Leistungsgetriebe ausgebildeten Schaltgetriebe der
unvermeidbare Verschleiß die Summe der Zahnspiele vergrößert und damit die unerwünschten Verdrehwege
zusätzlich erhöht werden.
Es bestehen bereits variable Falzapparate, bei denen dieses im Laufe der Betriebszeit eintretende
zusätzliche Zahnspiel durch eine andere Anordnung im Getriebekraftfluß entsprechend dem deutschen
Patent 1 279 033 vermieden wird. Danach werden die Umlaufrädergetriebe durch je eine jederzeit einschaltbare
starre Verbindung zwischen dem Greiferteil und dem Falzmesserteil, bzw. zwischen dem Falzmesserteil
und dem Greiferkurvenrad derartig überbrückbar angeordnet, daß die Umlaufrädergetriebe
nach dem Verstellvorgang wieder leer mitlaufen.
Die bei dieser Lösung auftretenden Vorteile ergeben sich aus einer Entlastung der Umlaufrädergetriebe,
so daß der zu erwartende Verschleiß gering ist; denn sie werden nach dem Verstell Vorgang durch
Kupplungen überbrückt. Tritt jedoch am Falzapparat eine Störung in Form eines Stoppers auf, so daß die
Kupplungen durchrutschen, dann werden auch die Umlaufrädergetriebe beansprucht, weil sie ja ein starres
Bauelement im Getriebekraftfluß darstellen und bestrebt sind, eine über den Betrag des Zahnspiels
hinausgehende Winkelbewegung zu verhindern.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß beide bekannten Lösungen mit Umlaufrädergetrieben
arbeiten. Solche Bauelemente sind in den erforderlichen Größenordnungen relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat der eingangs angegebenen Art für ein
während des Betriebes veränderliches Format zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht der Erfindung gemäß darin, daß im Kraftfluß des Antriebsgetriebes
des Falzapparates jeweils zwischen dem Falzmesserteil und dem Greiferteil und zwischen dem Falzmesserteil
und dem Greiferkurvenrad je ein hydraulisches Schaufelgetriebe angeordnet ist, deren vorgegebene
Stellungen durch je einen Drehstellungsgeber überwacht und durch Betätigen hydraulischer
Schalteinrichtungen steuerbar sind und daß mittels eines dritten Drehstellungsgebers durch Eingabe von
Hand der Vorgabewert der die Stellungen der
ίο Schaufelgetriebe überwachenden Drehstellungsgeber
wählbar ist, wobei nach Verstellung des Falzmesserteiles zum Greiferteil, bzw. des Greiferteiles zum
Greiferkurvenrad die Stellung der betreffenden Achsen durch hydraulische oder elektromagnetische
Kupplungen fixierbar ist.
Der dritte Drehstellungsgeber ist bei einer bevorzugten Ausführungsform mit den an den Schaufelgetrieben sitzenden Gebern über ein Nullabgleichglied
so geschaltet, daß sein Stellwert auf die beiden Überwathungsgeber in einem solchen Verhältnis
übertragen wird, daß der Greiferteil und das Greiferkurvenrad um den gleichen oder entsprechenden
Winkelweg zum Falzmesserteil verstellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Falzapparates
und seines Antriebsgetriebes,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein hydraulisches Schaufelgetriebe,
Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch das Schaufelgetriebe entlang der Linie III-III in Fig. 2
und
F i g. 4 einen elektrohydraulischen Schaltplan.
Zwischen den Seitengestellen I und II ist der Falzmesserzylinder, bestehend aus einem Falzmesserteil 1,
einem Greiferteil 2 und einer Welle 3, angeordnet. Auf der Welle 3 und dem Falzmesserteil 1 ist außerhalb
des Gestelles II ein Schaufelgetriebe 4 befestigt. Der Greiferteil 2 ist mit der Welle 3 fest verbunden und
erhält seinen Antrieb über ein Rad 5. Der Falzmesserteil 1 ist auf der Welle 3 mittels der Lager 6 drehbar
gelagert. Er erhält den Antrieb durch Kraftschluß über das Schaufelgetriebe 4 bzw. eine Kupplung 51.
Der Antrieb des Falzmesserzylinders wird über eine Welle 7 mittels eines Rades 8 auf das Rad 5 eingeleitet.
Das Greiferkurvenrad 9 wird durch ein Rad 10 angetrieben, das auf einer Welle 12 sitzt und mittels
eines Schaufelgetriebes 11 innerhalb eines gewissen Winkelbetrages zur Welle 12 verdreht werden kann.
Nach dem Verdrehvorgang übernimmt eine Kupplung 52 den Antrieb. Die Welle 12 wird durch ein Rad 13
vom Rad 5 angetrieben. Die Wirkungsweise der Schaufelgetriebe 4 bzw. 11, mit denen der Falzmesserteil
1 zur Welle 3 bzw. das Rad 10 zur Welle 12 verdreht werden können, ist nachstehend an Hand von
F i g. 2 und 3 erklärt.
Auf der Welle 12 ist ein Gehäuse 14, an dem das Rad 10 angeschraubt ist, mittels der Lager 15 drehbar
gelagert. Im Gehäuse 14 kann sich die Schaufel 16 in einem Ringkanal 17 bewegen. Durch ein Füllstück
18 ist diese Bewegung auf einen Teil des Kreisumfanges beschränkt, so daß zwei Räume 19, 20 entstehen,
die durch die sie begrenzenden Teile druckdicht gegeneinander abgeschlossen sind. Diese Räume
19, 20 stehen durch die in der Welle 12 verlaufenden Bohrungen 21 und 22 mit den Ringkammern 23, 24
je für sich in Verbindung. Die Stellung der Welle 12
relativ zum Gehäuse 14 wird durch einen Drehstellungsgeber 25 ermittelt, dessen Stator 26 am Gehäuse
14 und dessen Rotor 27 an der Welle 3 befestigt sind. Die Enden der Wicklungen des Rotors 27
stehen mit Schleifringen 28,29 und 30 leitend in Verbindung.
Ein hydraulisch-elektrischer Abnehmer 31 ist auf der Welle 12 mittels der Lager 32 drehbar gelagert
und am Gestell I befestigt und so gegen Verdrehen gesichert. Die Ringkammern 23, 24 sind nach außen
druckdicht abgeschlossen und stehen über hydraulische Leitungen 33, 34 mit einem Steuerschieber 44
in Verbindung. Der Abnehmer 31 enthält auch Kohlebürsten 35,36 und 37, die die Verbindung
zwischen den Schleifringen 28, 29 und 30 und den elektrischen Leitungen 38, 39 und 40 herstellen.
Die Lage der sich drehenden Welle 12 zum Gehäuse 14, das auf der Welle 12 drehbar gelagert ist,
wird demnach durch hydraulische Mittel verändert und durch elektrische Mittel gesteuert.
Die Leitungen 33 und 34 sind mit einem Vierwege-Magnetventil 41 verbunden, dessen Schieber 44 unter
dem Einfluß von Spulen 42 und 43 in eine rechte bzw. eine linke Stellung gebracht werden kann, so
daß Drucköl einmal über die Zuleitung 45 durch die Leitung 33 bzw. durch die Leitung 34 zum Schaufelgetriebe
11 gelangt.
Bei Entregung der Spulen 42 und 43 bleibt der Schieber 44 in Mittelstellung, so daß die Verbindung
der Leitungen 33 und 34 zu den Leitungen 45 und 46 unterbrochen ist. Die Rückölleitung 46 kann wie
üblich durch Drosseln einstellbar verengt sein.
Am Drehstellungsgeber 47, der von Hand einstellbar ist, wird die gewünschte Stellung des Greiferteils
des Falzmesserzylinders zum Greiferkurvenrad bzw. zum Falzmesserteil vorgegeben.
Der Drehstellungsgeber 47 ist mit einem Nullabgleichglied 48 verbunden, an das die Spulen 42 und
43 einerseits und der Drehstellungsgeber 25 mittels der Leitungen 38, 39 und 40 andererseits angeschlossen
sind. Bei Verstimmung des Nullabgleichgliedes 48 entweder durch Verstellung des Drehstellungsgebers
47 oder durch Auswandern der Welle 12 gegenüber der vorgegebenen Stellung zum Gehäuse
14 wird die Spule 42 bzw. 43 solange erregt und dadurch Drucköl dem Schaufelgetriebe 11 zugeführt, bis
die von dem Drehstellungsgeber 25 gemeldete Stellung mit der vorgegebenen Stellung übereinstimmt.
An das Nullabgleichglied 48 sind auch die entsprechenden Spulen eines weiteren, nicht gezeichneten
Magnetschiebers, der das Drucköl für das Schaufelgetriebe 4 steuert, und die Leitungen des
Drehstellungsgebers 49, die durch den Abnehmer 50 herausgeführt werden, angeschlossen, so daß durch
das Schaufelgetriebe 4 auch die Lage der Welle 3 zum Falzmesserteil 1 durch hydraulische Mittel verändert
und durch elektrische Mittel gesteuert wird. Dabei entspricht das Schaufelgetriebe 4 in seiner Wirkungsweise
dem Schaufelgetriebe 11, ebenso der Drehstellungsgeber 49 dem Drehstellungsgeber 25 und der
Abnehmer 50 dem hydraulisch-elektrischen Abnehmer 31.
Ist im Nullabgleichglied 48 der Nullabgleich für die Wellen 3 und 12 durchgeführt und sind die Spulen
der Magnetschieber entregt, werden die Kupplungen und 52 betätigt, die die Welle 3 zum Falzmesserteil
1 bzw. die Welle 12 zum Rad 10 fixieren.
ίο Die Steuerung der Kupplungen 51 und 52 kann
ebenfalls mit dem Nullabgleichglied 48 in Verbindung stehen. Dadurch wird sichergestellt, daß die Kupplungen
eingeschaltet werden, wenn die Spulen der Magnetschieber entrest sind, und daß sie ausgeschaltet
werden, wenn diese Spulen erregt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die beschriebenen Umlaufrädergetriebe
sowie eine Anzahl Übertragungsräder entfallen. Daher wird ein solcher variabler FaIzapparat
in der Anschaffung weniger aufwendig.
Claims (2)
1. Falzapparat für veränderliches Format an Rollenrotationsdruckmaschinen, bei welchem der
Greiferteil des Falzmesserzylinders sowohl zum Greiferkurvenrad als auch zum Falzmesserteil
jederzeit auch während des Betriebes verstellbar ist und diese Teile untereinander durch Stirnräder
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kraftfluß des Antriebsgetriebes des Falzapparates jeweils zwischen dem Falzmesserteil
(1) und dem Greiferteil (2) und zwischen dem Falzmesserteil (1) und dem Greiferkurvenrad (9)
je ein hydraulisches Schaufelgetriebe (4 bzw. 11) angeordnet ist, deren vorgegebene Stellungen
durch je einen Drehstellungsgeber (25, 49) überwacht und durch Betätigen hydraulischer Schalteinrichtungen
steuerbar sind und daß mittels eines dritten Drehstellungsgebers (47) durch Eingabe
von Hand der Vorgabewert der die Stellung der Schaufelgetriebe (4 bzw. 11) überwachenden
Drehstellungsgeber (25,49) wählbar ist, wobei nach Verstellung des Falzmesserteiles zum
Greiferteil, bzw. des Greiferteiles zum Greiferkurvenrad die Stellung der betreffenden Achsen
durch hydraulische oder elektromagnetische Kupplungen fixierbar ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Drehstsllungsgeber
(47) mit den an den Schaufelgetrieben (4 bzw. 11) sitzenden Gebern (25, 49) über ein Nullabgleichglied
(48) so geschaltet ist, daß sein Stellwert auf die beiden Überwachungsdrehstellungsgeber (25,
49) in einem solchen Verhältnis übertragen wird, daß der Greiferteil (2) und das Greiferkurvenrad
(9) um den gleichen oder entsprechenden Winkelweg zum Falzmesserteil (1) verstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family
ID=7435745
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1561073B2 (de) |
GB (1) | GB1194451A (de) |
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- 1967-04-18 DE DE19671561073 patent/DE1561073B2/de active Pending
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Also Published As
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