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. Selbsttragendes aufblaobares Zeit
Die Erfindung
bezieht -sich auf selbsttragende Zelte, die sich durch Aufblasen an.Ort und Stelle
schnell aufbauen lassen.
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Bekannte vorgefertigte" aufblaobare Behelfsbauten.wie beispielsweise
"Matratzentürme" (radame) fÜr-Radar-'- oder Fernmeldeantennen.sind'schwer aufzubauen
und bereiten ernst-:hafte Schwierigkeiten wegen ihrer-Schwäche-gegedüber Winddruck
und wegen der.N-otwendiglceit" Ihren'gesamten Innenraum unter glolohrgäßigem Überdruck
zu halten, was;doppöltürige Luftschleusen oder dgli zum Aufrechterhalten des Innendrucks
erforderlich-macht. Aufblasbare, einwandigeg ballonartige -"Matratzentürme" haben
eine-ausreichende Eigenfestiäkeitg -um Im aufgeblasenen Zustand Ihr eigenös-Gewicht
zu tragen;
extreme Belastungen, die durch hohe Winddrücke hervorgerufen
werden, verursachen jedoch häufig die Zerstörung solcher Bauten, da diese eine sehr
geringe Formsteifigkeit und Starrheit besitzen.
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Bekannte aufgeblasene Matratzentürme erfordern, um im aufgeblasenen
Zustand ihre Form zu erhalten, beträchtlichen Aufwand für die Verankerung und Abdichtung
an der Verbindung des Turms mit dem Boden-,sowie an der Luftschleuse und an deren
Türen.
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Bekannte einwandige-Matratzentüme sind außerdem der Gefahr ausgesetzt
daß sie bei starken Winden an den Radar-oder Fernmeldeantennen zerreißen. Diese
Gefahr ist besonders. ernst, wenn die Haut des Matratzenturms eingebeult wird, so
daß sie sich beispielsweise an einem umlaufenden Uadarreflektor verfängt. Wenn ein
solcher Einriß auftritt, entweicht die unter Druck stehende Luft plötzlich durch
die Bruchstelle und zerreißt dabei die Haut des Matratzenturms Im allgemeinen von
der Spitze bis zum Boden. Die zerrissene Haut verhängt sich dann an dem Radarreflektor
und wirkt wie ein goßes Segel. Bei starken Winden kann das Radargerät dadurch
von dem Radarturm heruntergerissen und zerstört werden.
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Das aufblasbare Zelt nach der Erfindung ist aus doppelwandigen, in
Zellen unterteilten Feldern zusammengesetzt und ergibt eine ungewöhnlich hohe Festigkeit
verbunden
mit unerwarteten Vorteilen bei seiner Handhabung. und
Errichtung.,Die Felder lassen sich auf einfache Weise herstellen und zum Ort der
Aufstellung transportieren, wo ihre Handhabun und das Aufblasen durch die erfindungsgemäße
Konstruktion wesentli-ch vereinfacht ist. Im Falle eines Risses in dem.
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aus Zellen zusammengesetzten Feld strömt nur wenig Luft. durch die
verletzte Stelle-aus. Dies ist auf drosselnde Bauteile zwischen den einzelnen zellenartigen
Kammern- der Zelder. zurückzuführen. Der Anriß läßt sich leicht flicken, da die-Luft
nur mit geringer 'Geschwindigkeit durch ihn aus der verletzten, Zelle ausströmt.
Somit kann , ein, Hiß in. der,Wand eines Feldes nicht das.ganze Zelt und
die darin untergebrachte Anlage gefährden, da zum Flicken des Risses reichlieh.-Zeit
bleibt.
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Dem emä3 ist-es ein Hau-p.tziel der Erhndung,. ein,Zelt von ger17.1-em
Gewicht,..zu schaffen, das sich leicht.herstellen, transportieren..und aufstellen
läßt..
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.Ein -weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein 7elt der..-vorstehend
besch.-iebenen-Art zu.schaffen, das Im ertigen Z, ustand.eine hohe,--7estigkeit.ifnd
Steifigkeit gewährleistet.
Ein weiteres Ziel der Erfindu ng ist
es, ein aufblasbar#O Zelt der erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Gefahr, daß
die Luft beim Auftreten eines Loches oder Risses schnell entweicht" möglichst gering
ist.
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Die Erfindung wird Im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
einem AusfÜhrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht des Zelts; Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Verriegelung
der Fugen des In Fig. 1 dargestellten Zelts; Fig. 3 eine noch stärker
vergrößerte Teilansicht der In Fig. 2 dargestellten Verriegelungselemente für die
sektorförmigen Felder; Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die in Fig..
3 dargestellten Verriegelungselemente in ihrer unverriegelten bzw. verriegelten
gegenseitigen Zuordnung.
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Fig. 6 und 7 vergrößerte Schnitte durch den die Innere
und äußere Haut des Zelts bildenden gewebten Stoff in aufeinanderfolgenden Stufen
seiner Herstellung; Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Tellansicht,
die einen-Querschnitt durch-die Wand der in Pig. 1
dargestellten Zelts zeigt;
Fig, 9 eine perspektivische Ansicht eines räumlich gekrümmtet Feldes, das
einen Teil der in Fig.1 dargestellten Zeltes bildet;
Fig.
10 eine Draufsloht auf zwei in Fig. 8 dargestellte Stegelemente-und
Fig. 11 eine stark vergrößerte perspektivische Teilansieht eines Querschnitts
durch das in Fig. 8-dargestellte Zelt, das zur Verdeutlichung der konstruktiven
Einzelheiten teilweise aufgebrochen dargestellt ist.
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-In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit den glei chen .Bezugsziffern
bezeichnet.
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Fig.-
1 zeigt ein erfindungsgemäßes vorgefertigtes Bauwerk
von der Gestalt ei-nes-zylindrischen" kuppelförmigen" bienenstockähnlichen Zeltes,
das insgesamt mit 20 bezeichnet Ist. Dieses Bauwerk Ist aus sechs räumlich gewölbten
aufblasbaren Feldern
28 bzw.
30 zusammengesetzt, die das allgemeine
Aussehen des in Fig.
9 dargestellten Feldes
28 haben. Alle
diese dop-peltgekrÜmmteii.Felder weisen zwei allgemein parallele |
un |
Wände oder Häute aus Im wesentlichen'luf'#durchläs.sigem,Werk- |
stoff auf., die
- wie- in Fig.
8 und
11 gezeigt
- durch
eine Anzahl Stegelemente Im gegenseitigen Abstand gehalten sind-. Die Stegelemente
überbrücken den Raum zwischenAen-Wänden und geben dem Bauwerk beim Aufblasen seine
Zörm und Gestalt...In die Räume zwischen den beiden äußeren -Häuten wird
. zum Aufblähen der in Fig.
9 dargestEllten Felder verdichtete-Luft--unter
geringem
Druck eingeblasen. Diese Felder werden längs ihrer aneinanderliegenden bRender durch
die in Fig. 2 bis
5 abgebildeten Verriegelungselemente untereinander verbunden.
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Wie in Fig. 1 angedeutet, ist das Zelt 20 an seinem Aufstellungsort
durch eine große Anzahl von Verspannungen 22 verankert, die seinen unt Eiben Umfang
an Im Boden-eingelassene Pflöcken 24 befestigen. Die Verspannungen 22 sind dadurch
mit dem aufblasbaren Zelt 20 verbunden, daß sie jeweils an eine der Spitzen eines
gezackten Verspannungslappens26 angehängt sind. Die Lappen 26 sind jeweils
auf ihrer ganzen Länge mit dem unteren Umfang eines der Fdder 28 und
30, die Im zusammengefügten Zustand das vollständige Zelt 20 bilden, verbunden.
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Das aufblasbare Sektorenlfeld 30 unterscheidet sich von Odem
Feld 28 nur durch ein Eingangstor 32 mit entsprechenden schließbaren
Flügeln 34, die das Tor 32 überspannen. Im Übrigen gleicht das mit dem Eingang
32 versehene Yeld 30 den Feldern 2A. ohne Öffnung, die den Rest des
Zeltes 20 bilden. Die voneinander getrennten zwickelartigen.,Felder 28 und
30 sind längs ihrer aneinanderliegenden gekrÜmmten 2änder 36
durch
Verriegelungslappen 38 fest miteinander verbunden.Der eine Rand der Verriegelungslappen
38 hat eine gezackte Form
mit nach auffen wegrägenden Spitzen
40"- wie sie- in Fig. 2 dargestellt sind. Jede der Spitzen 40 weist einen vorstehenden
gewendelten Verschluß 42 auf, der zich,wie in Fig.3 . gezeigt, mit einem
entsprechenden gewendelten Verschlua 44 von entgegengesetzter StIgung zusammenstecken
läßt,. Die gewendelten drahtartigen Verriegelungsglieder 42; 44 sind durch Klammern
46 fest an den Spitzen 40 verankert.--Die-Klaffmrn 46 sind seitlich -auf einen Klotz
48 aus Nylonaufgenietet. Zwischen den Khmmern 46 und dem Klotz 48 läuft eine Befestigungbleine
49 hindurch, die auf Ihrer ganzen Länge mit dem bogenförmigen oder cezackten liand
des Lappens 39-,verbunden ist so daß die CD
Spannung der Leine'49 unmittelbar
auf die gewendelten Ver riegelungsgliede--r--42 bzw. 44 übertragen wird.' -Wie in
-j'ig. 4-un.d 5 dargestellt, lassen sich die Verr . iegelungsgliedeir
42 und 44 mit einem-Teil ihres runden Umfangs leicht in-der Weise zusammenfügen,
daß man jeweils die Windüngen von-ilwei einander gegenüberistehenden, entgegengesetzte-
Steigung aufweisenden Verriegelungsgliedern zwischen-'einandersteckt,-und anschließend
ein Verrieg,elungsseil 150 einführt , um-die ineinandergesteckten Wendeln
inihrer# verriegelten Zuordnung festzuhalten. Die Verriegelungsglied-er 42. und
44 un4 die g,enieteten Klammern 46 sind vorzugs-«4,ei s#e aus wettörbeständigem,
rostfreiem. Stahl hergestEllt, wodurch sfeh die nutzbate-Lebensdauer des Zeltes
20 verlängert.
In Fig. 6,7 und 11 sind die bei der
Herstellung der Felder 28 und 30 aufeinanderfölgenden Schritte gezeigt.
Der erste Schritt bei der Herstellung der sektorenförmigen Felder 28
ist das
Wben einer zweischtchtigen Gewebebahn 52 mit einer oberen Schicht 54 und
einer unteren Schicht 56. Die Schichten 54 und 56 sind längs einer
Anzahl im vorbestimmten gegenseitigen Abstand angeordneter Verbindungslinien
58 vollständig miteinander verwoben. Die Verbindungslinien erstrecken sich
über die gesamte gewebte Breite des zweischichtigen Gewebes, die 1,37 m (54
eng.Zoll) oder mehr betragen kann. Die' Länge, auf der die voneinander getrennten
Schichten 54 und-56'-vollständig miteinander verwoben sind, kann ein beliebiges
Vielfaches des Faserdurchmessers/sein, vorzugsweise sind 10
oder 12 oder sogar
m.ehr Faserdurchmesser in jeder zusammengewebten Verbindung 58 enthalten.
Der Abstand zwischen je zwei nebeneinanderliegenden zusammengewebten Verbindungen
58 Ist - wie im Folgenden eingehender erläutert - so festgelegt,
daß sich die erwünschte Wölbung des 1-etzten Endes dar-aus hergestellten Feldes
ergibt.
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Die nächstfolgenden Schritte bei der Herstellung des Feldes
28 sind in Fig. 7 gezeigt. Darin sind die Bögen der unteren Schicht
56 jeweils aufgeschnitten dargestellt, wobei der Mittelstreifen
60 jeweils entfernt worden Ist, so daß als Bestandteile des Gewebes Lappen
62 übrigbleiben, die-auf
der einen Seite der gewebten Bahn
52 von den Verbindungslinien 58 wegragen. Auf die gesamte Fläche der
den wegrägenden .
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Lappen 62 abgewandten Seite der Bahn 52 wird eine Schicht
imprägnierten, luftündurchlässigen, bahnförmigen Mät erials-65, #beispielsweise
ein mit Ohloröprenmischpolymer-isatäu-(Neopr en Dupont) imprägniert-es Gewebe. aus
Polyterephthalsäure-Äthylenglykolester (Dacron der Fi2#ma Du-dnt)'au-fgep klebt*-
Die Herstellung des zweiwandigen aufbla's-baren. Feldes 28
Ist i n Fig.
8 und 11, dargestellt. Dort' W ist die äußere Wandschicht
52 1 n der Weise angeordnet,-daß'ihre Vorstehenden Lappen 62 einer
ähnlichen inneren'Sahn 52 A gegenübbrstehen. Die innere-Bahn 52A hat
'ähnliche ap pe n, die in entsprechender Weise zu den Lappei 62 'der
g6g'e'nliberlie-genden Bahn 52-hinwei sen.
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Wie Fig'*» -8 zeigt,- sin . d zwischen den einander
gegenüberstehenden Wänden 52 und 52A eine Reihe von Steg'latten 64 mit p
ihren Längsrändern jeweils zwischen die von den Verbindungslinien 58 wegragendehlappen
62 eingelegt und fest mit ihnen verklebt.-Die vergrößerte Teilansicht der
Fig. 11 zeigt die
aufeinanderfolgenden Schritte bei der Herstellung
des in Zellen unterteilten aufblasbaren Feldes 28, beginnend im
oberen
Teil der Abbildung, wo die wegragenden Lappen 62
fächerartig weggebogen und
zur Aufnahme einer Stegplatte 64 bereit sind. Im mittleren Teil der Fig.
11 ist der Steg 64 in seiner Einbaulage dargestellt, wobei sein Längsrand
66
zwischen die aufgefächerten, wegragenden Lappen 62 der Wand
52
hineinragt. Auf die beiden einander gegenüberlieg enden Seiten des 113Landes
68 der Stegplatte 64 werden die entsprechenden Lappen 62 der Gewebebahn
52A fest aufgeklebt, so daß der Steg 64 mit der Gewebebahn 52A längs der Verbindungslinie
58
durch Sticht-benverklebung C>
Eine fertige schichtenförmige Stegkonstruktion
Ist Im unteren Teil der Fig. 11 dargestellt, wo die beiden Längskanten eines
anderen Steges 64 jeweils zwischen die von den einander gegenüberstehenden Verbindungslinien
58 nach Innen wegragenden Lappen der Schichten 52 und 52A eingeklebt
dargestellt sind. Die entstandenen verklebten Stege 64 begrenzen zuaammen mit den
einander gegenüberstehenden Gewebeflächen 52
und 52A eine Reihe übereinanderliegender,
langgestreckter Luftkammern 70. Der Steg 6.4 kann porös und für Luft, die
zwischen zwei aneinanderliegenden Kammern 70 überströmt, durchlässig
sein und diese Kammern können durch nicht dargestellte Randkanäle untereinander
verbunden sein, damit das Aufblasen des vollständigen Feldes 28 erleichtert
Ist.
Die räumliche.Krümmung des fertigen Feldes 28, die
am deutlichsten aus Fig 9 ersichtlich ist, wird durch die BemessunS _seinereinzelnen
Teile erreicht. Wie in Fig. 8 angedeutet, wird der allgemeinesenkrechte oder
kreiszylindrische untere Abschnitt des Feldes 28 dadurch hergegteUt, daß
man die einander parallelen Verbindungslinien 58 der inneren Gewebefläche
52A in gleichbleibenden gegenseitigen-Abständen --anordnet,- wobei diese
Abstände ebenso groß sind, wie die Ab-
stände zwischen den entsDrechenden
Verbindungslinien 58 der gegenüb -erliegenden äußeren Fläche52. #Gaher haben
die inneren und die äußeren Wände der unteren Kammern 70 jeweils- die gleiche
Höhe und der untere oder kreiszylindrische Abschnitt 72
des Feldes
23 ist.nur in einer.Richtung, nämlich um eine senkrechte Achse gekrümmt.
Diese Krümmung ist durch den Krümmun-gradius der bogenförmigen Längskanten der in
Fig.10 in Draufsicht dargestellten Stege 64A bestimmt.
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Im Gegensatz dazu entsteht die räumliche Xrümmung des oberLäte bogen-'ö-"M'igen
Abschnitts 74 des Feldes 28 dadurch, daß die Vertindungelinien
58 aulf der inneren Fläche 52A In iieseim öteren AbAdh'n#-tt des Feldes
zunehmend dichter neben--einander gelegt- sind. Daher sind'die außeren Wände der
überen länimeril 70- etwas größer als dero-ü innere Vätidew
so daß äuge 1 n an d er Ufo 1 g en d e Stege 64B Im
oberen Teil dee Peldes 28 jeweils
Im Winkel gegi--neinander versetzt älndt
voraus älüh die nach
innen geneigte Gestalt des fertigen Feldes
ergibt. Diese Krümmung um eine allgemein waagerechte Achse Ist verbundenmit einer
stärkeren Krümmung mit abnehmendem Radius um eine senkrechte Achse, wobei aufeinanderfolgende
Stege 64B zunehmend stärker gekrümmt sind, wie aUs Fig. 10 ersichtlich, die
einen Vergleich der Krümmung und des Krümmungsradius eines oberen Steges 64B mit
der Krümmung bzw. dem Krümmungsradius eines unteren Steges 64A ermöglicht.
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Die aufeinanderfolgenden-, stärker gekrümmten Stege In Verbindung
mit der im Verhältnis zu der Höhe der Außenwände verminderten Höhe der Innenwände
der Kammern 70B ergibt die In Fig. 9 dargestellte kuppelförmige räumliche
Krümmung, die es ermöglicht, mehrete Felder 28 und 30 längs ihrer
aneinanderstoßenden Kanten 3# zu dem in Fig. 1 dargestellten vollständigen
Zelt zusammenzufügen.
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Wenn die zunehmenden Änderungen'der Krümmung der Stege 64 und der
jeweiligen Höhe der Inneren und äußeren Wände der Kammern 70B allgemein gleichförmig
sind, ergibt sich die In Fig. 1 und 9 dargestellte sanfte Wölbung..
Ungleichförmige Veränderungen dieser Variablen ergeben dagegen ungleichförmig gekrümmte
Flächen, die - falls dies erwünscht Ist - einen
scharf1rantigen
Umriß aufweisen, der dem Knickspant von Booten mit flachem o.#er V-förmigem Boden
im Gegensatz zu den seift gewölbten Rumpfflächen und Querschnitten eines "sanduhr-'
förmigen d. Kielbootrumpfes vergleichbar ist.
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Die Felder 28 sind vorzugsweise aus wetterbeständigem, imprägnierten
26lyterephthalsäure-Äthyleng-lykolester-Gewebe hergestellt, das in den in Fig.
6 dargestellten zwei Schighten gewebt und vorden Im Vorstehenden beschriebenen
Arbeitsgängen einer H.eißfixierungsbehandlung zum Reinigen.und Einlaufenlassen,
(Vorschrinken) unterworfen wird. Die Schicht 65
,kann aus einem eng gewebten
Gewebe aus.,Peamid (Nylon) oder' Polytherephthalsäure-Xthylenglykolester- bestehen"
das vorzugsweise auf beiden Seiten mit einer oder mehreren'dÜnn aufgetragenen Schichten
aus Ohloroprenmischpolymerisaten:-oder 2olyvinylkunststoff beschichtet Ist, wodurch
diese äußere Schi-äht 65 zur Verbesserung der Luftdichtigkeit, der Festigkeit
und-Abriebfestigk#eit des entstehenden Feldes imprägniert -ist. Diese Impr ägnierungsmittel
werden im,allgemeinen In Lösungsmittellösungen aufgetragen, deren Lösungsmittel
während des Beschichtungsvorganges durch Wärme verdampft, wird, so daß ein trockenes
imprägniertes Gewebe für die Herstellung der Felder 28 zurückbleibt.
Nach
dem Entfernen der mittleren Streifen 60 werden die übrigbleibenden,-wegragenden
Lappen 62 und, falls erwÜnscht, die angrenzende Fläche der Gewebebahn
52 mit einer dünnen Schicht einer Ohloroprenmischpolymerisat-Lösungsmittel-Lösung
bedeckt, wodurch die Fugen der Lappen 62 ausgefüllt und die C) Lappen selbst
für die weitere Verwendung versteift und gestärki und zur Erzeugung einer festeren,
die Stegplatte 64-zwischen zwei zusammengehörenden.Lapp»en 62 einschließenden
Bindung grundiert werden.
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Eine selbsttätige Verarbeitungsanlage läßt sich leicht in der Weise
einrichten, daß sich der für jede einzelne Stegplatte 64 erwünschte Krümmungsradius
ergibt und der Webstuhl, auf dem die zweischichtigen Gewebebahnen 52 gewebt
werden, läßt sich so einstellen, daß die Verbindungslinien 58 in genau vorbestimmten,
zur Erzeugung der erwünschten Wölbung des fertigen Peldes 28 nötigen Abständen
zunehmend dielite.-r-, auf einanderfolgen.
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Um die gegenseitige Zuord-nun- der einzelnen Bestand-C2 CD teile einzuhalten,
wird eine Reihe in geringen Abständen von beispielsweise 8 bis
15 cm ( 3 bis 6 engl.Zoll) aufeinanderfolgender Markierungen
längs der aneinanderliegenden --Liänder CD CD des Gewebes verwendet, die es erleichtern,
die einzelnen Bestandteile in der erwünschten Weise aufeinanderzupassen.
Die
aufeinandergeschichtete,_waagerechte Anordnung der Kammern 70" die die.in Fig.
1- gezeigte, einem Tiienenstock ähnliche Gestaltung ergibt, bedeutet einen
für diä Brichtung CD des Zeltes wesentlichen konstruktiven Vorteil. Dle Felder
28
lassen- sich. vom Mittelpunkt der Fläche, auf der das- Zelt 20 aüfgeba,ut
werden svll, in allgemein radialer Richtung ausbrei-t-,en.,..- In dem wl-e das Aufblasen
fortschreitet, füllen und strecken sich die Kammern 70-so' daß sie rohrförmige,
Zellen von geringem Gewicht bilden, die sich frei um ihre C> C>
L.nu-gsachse
drehen und rollen können und somit das allmähliche Aufrichten. des Feldes
28 erleichtern, und einem Überschlagen wide:rstehg-q,das das sich füllende
Feld verrücken und eine Verdri#h,ung-".-oder -Ver.knotung des Feldes während dessen
Aufblähung bis zur,aufrechten Stellun- verursachen könnte.
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Das erfindungsgemäße aufblasbare Zelt,1.äßt sich durcheine geübte
Mannschaft leicht in nur drei Stunden aufrichten
und. mit gleicher'- Leichtigkeit abbauen. Das Zelt -läßt sich
mit |
2(1 eugl.Pfund/Quatrit- |
niedrig-reerÜcken-,#ron weniger als 0,07 kg/cm in seine
auf- zo 1) |
rechte Stellung bringen und ein Innendruck von weniger als C?14 kmo-/cm 2 macht
- das Zelt so steif, daß es Winddrücken widersteht% Me von Winden
In der Stärke eines Orkans von 45 m/sek.
(100 enizl.,!,lzeilen/S'unde)
- hervorgeruf en werden.
Das äußerst leichte Zelt, wie 69
In Fig.
1 abgebildet Ist, ist
13911 m (43 eugl. Fuß) hoch'und
hat einen Durchmesser von .13,11 m-(,43 engl.Puß) und setzt sich-aus sechs Feldern
zusammen., von denen jedes weniger als 130.kg
'(300 engl.Pfund) wiegtp so
daß sich ein Gesamtgewicht von nur
770 kg (1700 angl-Pf
d
ergibt. Dieses
elastische Zelt vermag eine
. Innen am Mittelpunkt seiner Kuppel aufgehängte
Last von
900 kg (2000 engl.Pfund) zu tragen, wenn seine Felder aufgeblasen
und in der In Fig.
1
und 2 dargestellten Weise untereinander verriegelt sind.
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Eine luftdichtere Wand ergibt sich, wenn man zusätzliche Schichten
65 an einer oder beiden Wänden der Felder 28 vorsieht. Es ist
jedoch-vorzuziehen, die Hinzufügung dieseä zusätzliehen Gewichts dadurch zu vermeideng
daß man einen Luftverdichter 76 vorsiehtder gemäß Fig. 9 in der WVise
angeschlossen Isti daß er.. von druckabhängigen Grenzwertaohaltern 78
gesteuert,
den Feldern bei Bedarf zusätzliche verdiahtete Luft zuführt.
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Die mit der-Erfindung angestrebte Erleichterung der Herstellung,
des Transports und der Errichtung des Zelte Ist somit verbunden mit äußerst
geringem Gewicht und einem starren und steifen Aufbau, so daß sich ein vorgefertigtes,
behelfsmäßiges oder halbdauerhaftes Bauwerk ergibt" daß Menschen und Geräten auch
unter äußerst ungünstigen Wind- und Wetterbedingungen
*Sohutz zu
geben vermag. Die Abeorption oder Reflektion äußerer Strahlung läßt sich dadurch
beeinflussen, daß man-die Öberfläche der einen oder beider Wänder der ,.Felder
28 mit aufgespritzen oder aufgedampften Aluminiumschichten versieht, die
je nach'Nunsch Thermosflaschen- oder GewUchahaueeffekte hervorrufen. Das Innere
d-es Zelts braucht zur.Er Zeugung der Eigensteifigkeit nicht unter Druck gesetzt
zu-werden; falls-die Luft außerhalb des Zeltää jedoch verdünnt-Istg läßt sich im
Inneren ein für die Atmung erwünbehter höherer-Druck aufrechterhalten.