DE1558297B1 - Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Beschicken einer Rotations-Stranggiessvorrichtung,sowie Betriebsverfahren hierfuer - Google Patents

Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Beschicken einer Rotations-Stranggiessvorrichtung,sowie Betriebsverfahren hierfuer

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DE1558297B1
DE1558297B1 DE19671558297 DE1558297A DE1558297B1 DE 1558297 B1 DE1558297 B1 DE 1558297B1 DE 19671558297 DE19671558297 DE 19671558297 DE 1558297 A DE1558297 A DE 1558297A DE 1558297 B1 DE1558297 B1 DE 1558297B1
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Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 spiegel vorgesehen wurde. Weitere Beispiele stationäkennzeichnet, daß die Düsen (4, 4') tangential rer Stranggießverfahren sind in der österreichischen bezüglich des durch die Auftreffpunkte (2, 2') Patentschrift 231 630 und in der USA.-Patentschrift verlaufenden Kreises (6) angeordnet sind. 2 732 601 gezeigt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, Zum anderen sind auch drehende Stranggießverdadurch gekennzeichnet, daß zwei Warmhalte- 20 fahrens, insbesondere Schleudergießverfahren beöfen (7, T) vorgesehen sind, denen je eine Rinne kannt, bei welchen die Schmelze in eine vertikale, (8, 8 a, 8', 8'fl) zugeordnet ist, die über Düsen rotierende Kokille zugeführt wird und der sich bil-(4, 4 a, 4', 4'α) mit Stranggießkokillen (1, la) dende Gußstrang ebenfalls kontinuierlich nach unten verbunden sind. abgezogen wird. Beispiele derartiger drehender Strang-
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 25 gießverfahren sind in dem erwähnten »Handbuch des dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jeder Stranggießens« auf S. 274, Bilder 903 bis 905, sowie Rinne (8, 8a, 8', 8'a) eine Zwischenpfanne (9, in der USA.-Patentschrift 3268 959 gezeigt. Soweit 9a, 9', 9'a) vorgesehen ist. derartigedrehendeStranggießverfahrenzurHerstellung
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehen-. von hohlen Stranggußkörpern, insbesondere Rohren, den Ansprüche, daß die Düsen (4, 4') diametral 30 dienen, kann dabei innerhalb der rotierenden Kokille gegenüberliegen. ein Innendom vorgesehen sein, der gegebenenfalls
6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung gleichzeitig als Walzwerkzeug zur Bearbeitung der nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 Innenwandung des Stranggußkörpers verwendet bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den werden kann.
beiden Warmhalteöfen (7, T) austretende 35 Bei derartigen kontinuierlichen Gießverfahren beSchmelze in gleichen Mengen in die Rinnen (8, steht ein Problem hinsichtlich der Gewährleistung 8 a) über Zwischenpfannen geleitet wird, wobei wirklicher Kontinuität des Gießvorgangs über einen jeweils ein Warmhalteofen (7, T) gleichzeitig längeren Zeitraum hinweg in dem Sinne, daß ohne beide Stranggießkokillen speist. Unterbrechung und Änderung der Gießbedingungen
7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung 4° über den genannten längeren Zeitraum hin ein nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 Stranggußkörper gleichbleibender hoher Qualität erbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze halten wird. Die Notwendigkeit von Unterbrechunmittels eines Umlenkorgans von einem Warm- gen des Gießvorgangs ergab sich zum einen aus der halteofen entweder zu der einen (1) oder der an- begrenzten Kapazität der für die Zufuhr der Schmelze deren Stranggießkokille (Ια) geleitet wird, wobei 45 von den Schmelzöfen zu den die Kokille beschickendie gleichzeitige Beschickung der beiden Strang- den Düsen verwendeten Gießpfannen und gegebegießkokillen ständig von je einem Warmhalte- nenfalls zugeordneten Zwischenbehältern sowie aus ofen erfolgt. der stark erodierenden Wirkung der heißen Schmelze
auf die Auskleidungen der für die Beschickung ver-50 wendeten Rinnen, Zwischenbehälter und Düsen so-
wie Verschlußstopfen u. dgl.; der hierdurch bewirkte
starke Verschleiß insbesondere der stark beanspruchten Teile der Zufuhrvorrichtung wie der Rinnen und
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum der Schmelzzufuhrdüsen bedingen häufige periounterbrechungsfreien Beschicken einer Rotations- 55 dische Instandsetzungen bzw. Auswechslungen die-Stranggießvorrichtung mit einer vertikalen, rotier- ser Teile bzw. ihrer feuerfesten Auskleidungen. Jede baren Stranggießkokille und mit mehreren aufeinan- durch die vorstehenden Faktoren bedingte Unterbrederfolgenden Beschickungsvorrichtungen für diese chung beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit des Versowie ein Betriebsverfahren für eine derartige Be- fahrens, da der Gießvorgang anschließend mit einem schickungsvorrichtung. 60 besonderen Anfahrstrang wieder eingeleitet werden
Kontinuierliche Stranggießverfahren zur Herstel- muß und außerdem das erste gegossene Strangstück, lung von Stranggußkörpern verschiedenster Art, mit das unmittelbar nach dem Anfahrstrang kommt, sovollem oder hohlem Querschnitt und von runder oder wie das letzte Stück, der Gießkopf, nicht brauchanderweitiger Querschnittsform sind an sich bekannt. barer Abfall sind. Es entstehen somit außer erheb-
Zum einen sind statische kontinuierliche Strang- 65 liehen Zeitverlusten auch Materialverluste, gießverfahren bekannt, bei welchen der Strang in Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen und eine
einer stationär angeordneten Kokille von der ge- weitgehende Kontinuierlichkeit des Gießvorgangs zu wünschten Form des Gießstranges entsprechender gewährleisten, hat man bereits Mehrfach-Anordnun-
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gen von einer Stranggießkokille zugeordneten Be- Gießvorgangs gleichkommen, da die betreffenden
schickungsvorrichtungen vorgesehen, die aufeinan- Abschnitte des Gießstrangs als Abfall ausgesondert
derfolgend die Speisung der Kokille mit der Schmelze werden müssen,
übernehmen. Das gleiche gilt für die aus der ebenfalls bereits
Aus der erwähnten österreichischen Patentschrift 5 erwähnten USA.-Patentschrift 2 732 601 bekannte 231 630 ist in diesem Zusammenhang ein Verfahren Mehrfach-Beschickungsvorrichtung in Verbindung zum vollkontinuierlichen Stranggießen von Metallen, mit einer stationären Stranggießkokille. Bei dieser beinsbesondere von Stahl bekannt, bei dem das flüssige kannten Vorrichtung wird eine Vielzahl von Gieß-Metall nacheinander aus mindestens zwei Behältern pfannen im Kreislauf längs einer Schienenführung über Zwischenbehälter und deren Ausguß oder io durch eine Reihe aufeinanderfolgender Stationen wie Ausgüsse in die Kokille geleitet wird, wobei vor folgt geführt: Von einer Brennerstation, in welcher dem Leerwerden des ersten Behälters mindestens die leere Gießpfanne bzw. ihre Gießschnauze zur Beeine zu einer Notpfanne führende Auffangvorrichtung freiung von Schlackenresten ausgebrannt wird, zu unter den Ausguß eines dem zweiten Behälter züge- einer Gießpfannenvorheizungsstation, sodann zu ordneten Zwischenbehälters geführt wird, hierauf der 15 einer Station, in welcher die Gießpfanne mit einem zweite Zwischenbehälter gefüllt und anschließend neuen, aufbereiteten Verschlußstopfen versehen wird, mit seiner Auffangvorrichtung über die Kokille ge- von da zu einer auf den Schmelzofen ausgerichteten dreht wird, worauf die Auffangvorrichtung vom Station, in welcher die Gießpfanne mit der Schmelze Ausguß weggezogen und der Gießstrahl zur Kokille beschickt wird, sodann zu einer Station, in welcher freigegeben wird, und wobei gleichzeitig die dem 20 die Gießpfanne mit einer neuen, aufbereiteten Düse ersten Zwischenbehälter zugeordnete Auffangvor- versehen wird, und sodann in die Stellung über der richtung unter den Ausguß des ersten Zwischenbe- Gießkokille, und von da nach der Entleerung in eine hälters gebracht wird, um dessen Gießstrahl in die Station, in welcher die verschlissene Düse und der Notpfanne anzuleiten, worauf der erste Zwischen- verschlissene Verschlußstopfen von der Gießpfanne behälter zusammen mit seiner Auffangvorrichtung 25 abgenommen und den erwähnten Aufbereitungsstavon der Kokille weggedreht wird, wobei diese Dreh- tionen zur späteren Wiederverwendung nach der Inbewegungen so synchronisiert werden, daß die Standsetzung zugeführt wird. Dieser Zyklus wird Schmelzenzufuhr zu der Kokille praktisch nicht un- endlos kontinuierlich durchlaufen. Auch hier findet terbrochen wird. Durch diese Ausgestaltung der Be- während des Übergangs der Beschickung von einer Schickungsvorrichtung und des Betriebsverfahrens 3° Gießpfanne auf die nächste eine zum Teil progressoll erreicht werden, daß trotz begrenzter Kapazität sive und im eigentlichen Umschaltpunkt sprunghafte der Gießpfannen und Zwischenbehälter nicht nur Verlagerung des jeweils in die Kokille fließenden eine praktisch unterbrechungsfreie Beschickung der Gießstrahls und seines Auftreffpunkts auf dem Kokille mit der Schmelze gewährleistet wird, sondern Schmelzspiegel statt. Damit sind die gleichen Ändeauch die zu Beginn nach dem Öffnen der Ausfluß- 35 rungen der Gießbedingungen und die dadurch verdüse einer neu gefüllten Gießpfanne austretende, ursachten Inhomogenitäten in dem Stranggußkörper noch unterkühlte und gegebenenfalls durch Schlacke verbunden, welche zu Ausschuß führen und, vom verunreinigte Schmelze sowie auch die gegen Ende Erzeugnis her gesehen, die Kontinuität des Gießverder Entleerung einer Gießpfanne austretende, fahrens faktisch unterbrechen.
schlackenreiche Schmelze nicht in die Kokille züge- 4° Der Erfindung liegt daher als Aufgabe zugrunde,
führt wird. in Verbindung mit einem kontinuierlichen drehenden
Abgesehen von einem komplizierten, aufwendigen Stranggießverfahren eine Beschickung der Kokille zu Aufbau hat diese bekannte Vorrichtung jedoch den ermöglichen, die über einen beliebig langen Zeitgrundsätzlichen Nachteil, daß im Verlauf der Über- raum vollkontinuierlich verläuft und gleichzeitig eine leitung der Beschickung von einem Zwischenbehälter 45 gleichbleibende, von jeglichen Diskontinuitäten freie auf den anderen zunächst der aus dem der Entlee- Qualität des Stranggußkörpers gewährleistet,
rung entgegengehenden Zwischenbehälter fließende Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung in Ver-Gießstrahl zusammen mit dem Zwischenbehälter bindung mit einer rotierenden Stranggießkokille vorprogressiv über die Gießform verschoben wird, um gesehen, daß die Beschickungsvorrichtungen mit dem nachrückenden vollen Zwischenbehälter Platz zu 50 ihren Düsen rotationssymmetrisch so über der machen, und daß nach der Umschaltung auf den vol- Stranggießkokille angeordnet sind, daß die Charaklen Gießbehälter dieser und der aus ihm austretende teristiken der Strahlen am Auftreffpunkt gleich sind. Gießstrahl ebenfalls sukzessive bis zur Mittelstellung Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann insüber der Kokille verschoben wird, und daß außer- besondere vorgesehen sein, daß die Düsen tangendem im Zeitpunkt der eigentlichen Umschaltung so- 55 tial bezüglich des durch die Auftreffpunkte verlaugar eine sprunghafte Verlagerung des Gießstrahls fenden Kreises angeordnet sind,
und seiner Auftreffstelle auf dem Schmelzspiegel Indem erfindungsgemäß in Verbindung mit einer stattfindet. rotierenden Stranggießkokille die Beschickungsvor-
Durch diese sich über den gesamten der Überlei- richtungen und insbesondere die Schmelzzufuhrdüsen
tung entsprechenden Zeitraum erstreckende, zum 60 rotationssymmetrisch bezüglich der Stranggießkokille
Teil progressive, zum Teil sprunghafte Verlagerung und vorzugsweise so angeordnet sind, daß die Auf-
des Gießstrahls und seiner Auftreffstelle auf dem treffpunkte der Schmelzenstrahlen auf ein und dem-
Schmelzenspiegel in der stationären Gießkokille selben sogenannten »Beschickungskreis« (bezogen
kommt es unvermeidlich zu Änderungen der Be- auf den Kokillenmittel- und Drehpunkt) liegen, wird
Schickungsbedingungen, bezogen auf den Schmelzen- 65 gewährleistet, daß trotz stationärer Anordnung der
spiegel, und dadurch hervorgerufenen Ungleichmäßig- Beschickungsvorrichtungen an verschiedenen räum-
keiten und Inhomogenitäten im Stranggußkörper, die liehen Stellen beim Übergang der Beschickung von
im Effekt einer Unterbrechung des kontinuierlichen der einen Beschickungsvorrichtung auf die andere
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die Strahlcharakteristiken an der Auftreffstelle und die Winkelstellung des Auftreffpunktes 2 bezüglich damit die Gießbedingungen praktisch unverändert der Stranggießkokille indifferent, so daß die Bebleiben. Durch die Erfindung wird damit bei gerin- Schickung unter den gleichen Bedingungen an einem
gern Vorrichtungsaufwand (die Beschickungsvorrich- beliebigen Punkt eines durch den Auftreffpunkt 2
tungen können stationär unverschieblich und in sol- 5 verlaufenden Kreises 6 erfolgen kann, dessen Mittel-
solcher gegenseitiger Anordnung angebracht sein, punkt mit der Achse der Stranggießkokille zusam-
daß keine Behinderung und Platznot auch bei An- menfällt und der als »Beschickungskreis« bezeichnet
Ordnung von mehr als zwei Beschickungsvorrichtun- werden kann.
gen über der Kokille entsteht) gewährleistet, daß die Erfindungsgemäß werden zwei Beschickungsvorfür die Gußqualität wesentlichen Gießbedingungen io richtungen verwendet, die untereinander gleichartig beim Übergang von der einen auf die andere Be- ausgebildet, jedoch bei der Ausführungsform nach schickungsvorrichtung unverändert bleiben. F i g. 1 um 180° bezüglich der Kokillenachse versetzt
Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfin- sind. Es ergibt sich daher ein zweiter Auftreffpunkt 2' dung kann vorgesehen' sein, daß zwei Warmhalteöfen in welchem ein aus einem feuerfesten Teil 4' austrevorgesehen sind, denen je eine Rinne zugeordnet ist, 15 tender zweiter Schmelzenstrahl 3' die Oberseite eines die über Düsen mit Stranggießkokillen verbunden in der Kokille entstehenden Stranggußkörpers beaufsind, wobei am Ende jeder Rinne eine Zwischen- schlagt.
pfanne vorgesehen sein kann. Die Düsen können bei Erfindungsgemäß wird die Schmelze aufeinander-
einer derartigen Zweifach-Anordnung vorzugsweise folgend bei 2 und 2' zugeführt, wobei der Wechsel
diametral gegenüberliegend angeordnet sein. 20 zumindest jedesmal dann vorgenommen wird, wenn
Die.Erfindung betrifft auch ein Betriebsverfahren eine der Beschickungsvorrichtungen wegen einer Be-
für eine derartige Zweifach-Beschickungsvorrichtung Schädigung oder infolge der normalen Abnutzung
der vorstehend genannten Art. des feuerfesten Materials wieder instand gesetzt wer-
Nach einem zweckmäßigen Betriebsverfahren kann den muß.
vorgesehen sein, daß die aus den beiden Warmhalte- 25 Wie ersichtlich kommt es unter diesen Umständen
öfen austretende Schmelze in gleichen Mengen in die infolge der Beschickung unter gleichen Bedingungen
Rinnen über Zwischenpfannen geleitet wird, wobei mit Schmelzenstrahlen, die aufeinanderfolgend in den
jeweils ein.. Warmhalteofen gleichzeitig beide Strang- Auftreffpunkten 2 und 2' zugeführt werden, zu kei-
gießkokillen speist. nerlei nennenswerter Störung des kontinuierlichen
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Schmelze 30 Gießverfahrens; die erfindungsgemäße Beschickungsmittels eines Umlenkorgans von einem Warmhalte- vorrichtung ermöglicht insoweit das vollkontinuierofen entweder zu der einen oder der anderen Strang- liehe Gießen von außerordentlich großen Mengen gießkokille geleitet wird, wobei die gleichzeitige Be- Stahl aus der Stranggießkokille 1, ohne daß der Anschickung der beiden Stranggießkokillen ständig von laufprozeß des Stranggießverfahrens, der, wie erje einem Warmhalteofen erfolgt. 35 wähnt, eine delikate Phase bei der Durchführung des .·. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Stranggießens darstellt, mehrfach von neuem einge-Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in leitet werden muß.
dieser zeigt Erforderlichenfalls können um die Stranggieß-
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Drauf- kokille 1 herum mehr als zwei Beschickungsvorrich-
sicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur kon- 40 tungen vorgesehen werden; jedoch ist dies im allge-
tinuierlichen Beschickung, meinen nicht notwendig, da die Lebensdauer einer
F i g. 2 eine perspektivische, ebenfalls schemati- Beschickungsvorrichtung im allgemeinen wesentlich
sierte Ansicht der in F i g. 1 gezeigten Beschickungs- größer als die zur Wiederinstandsetzung der anderen
vorrichtung, . Beschickungsvorrichtung erforderliche Zeitdauer ist.
F i g. 3 in schematischer Darstellung eine Drauf- 45 F i g. 3 zeigt in schematischer Draufsicht eine versieht auf eine Anlage von zwei parallelgeschalteten besserte Ausführung einer erfindungsgemäßen Be-Stranggießkokillen mit gemeinsamer Beschickung schickungsvorrichtung. Fig. 3 zeigt wiederum eine durch eine Beschickungsvorrichtung gemäß einer in Richtung des Pfeils F rotierende Gießform oder Ausführungsform der Erfindung. Kokille 1, der zwei Beschickungsvorrichtungen zu-
In Fig. 1 und 2 ist eine gekühlte Rotations- 50 geordnet sind, mittels welcher aufeinanderfolgend Stranggießkokille 1 dargestellt, die durch nicht dar- Schmelzstrahlen 3 und 3', die aus feuerfesten Gießgestellte beliebige Mittel zur Drehung in Richtung schnauzen oder Düsen 4 und 4' austreten, in den des Pfeils F angetrieben wird. Auftreffpunkten 2 und 2' zugeführt werden können.
Diese Kokille kann in bekannter Weise zur Her- Die Anlage in Fig. 3 weist ferner eine zweite stellung von vollem Rundmaterial verwendet werden, 55 Stranggießkokille la auf, die in Richtung des Pfeils F das am unteren Ende der Kokille mit Hilfe von nicht rotiert und die entsprechend ebenfalls mit zwei dargestellten Organen abgezogen wird, wobei die Schmelzenstrahlen flüssigen Metalls 3 α und 3'a beZufuhr des Schmelzenstrahls in einem festen Punkt 2 schickt werden kann, welche von feuerfesten Gießgeschieht, der sich in der Nähe der Wand der Forml schnauzen oder Düsen 4 a und 4'α zugeführt werden befindet, im gezeigten Beispielsfall bei etwa 2/3 des 60 und in Auftreffpunkten2a und 2'a auf treffen.
Kokillenradius liegt. Die feuerfesten Düsen 4 und 4 a werden beide
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der aus gleichzeitig von einem Warmhalteofen 7 aus beliefert,
einer feuerfesten Gießschnauze oder Düse 4 austre- Aus diesem fließt Schmelze gleichzeitig in Gießrin-
tende Schmelzenstrahl 3 im wesentlichen längs einer nen 8 und 8 a, die zu Zwischenpfannen 9 und 9 a aus
zu dem durch den Auftreffpunkt 2 und die Achse 5 65 feuerfestem Material führen, welche eine Regelung
der Stranggießkokille verlaufenden Radius senkrech- der Austrittsmenge der Schmelze mittels einer durch
ten Richtung gerichtet. Stopfen verschließbaren Öffnung ermöglichen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist Um die von dem Warmhalteofen 7 kommende
Schmelze auf die Rinnen 8 und 8 α zu verteilen, kann in an sich bekannter Weise eine Verteileranordnung vorgesehen werden, in welche die von dem Ofen 7 kommende Schmelze fließt und welche an ihrem unteren Teil mit zwei Öffnungen von gleichem Durchmesser zur Belieferung der Rinnen 8 und 8 α versehen ist.
Der Warmhalteofen 7 hat lediglich die Aufgabe, eine bestimmte Menge Schmelze aufzunehmen, die ihm mit einer genau bestimmten Zusammensetzung und Temperatur zugeführt wird, und diese Schmelze während der zur Verteilung der Schmelze auf die kontinuierlich arbeitenden Gießvorrichtungen notwendigen Zeit unter den gleichen Bedingungen zu halten; mit anderen Worten dient der Warmhalteofen im wesentlichen dem Zweck einer Bereitstellung und zum Ausgleich von Wärmeverlusten.
Der Warmhalteofen wird periodisch von einer Gießpfanne mit Stahl von einer Produktionseinheit gespeist.
Die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung ist mit einem weiteren Warmhalteofen 7' ausgerüstet, weleher entsprechend feuerfeste Gießschnauzen oder Düsen 4' und 4'a über Rinnen 8' und 8'a und Zwischenpfannen 9' und 9'a beliefert; diese zweite Beschickungsvorrichtung ist von gleicher Art. wie die zuvor beschriebene.
Erfindungsgemäß erfolgt die Beschickung der Stranggießkokillen 1 und la mit Schmelze während einer ersten Zeit vom Ofen 7 aus, wobei das Metall in Richtung der voll ausgezogenen gezeichneten Pfeile / fließt. Wenn die mit dem Ofen 7 verbundene Beschickungsvorrichtung durch den Umlauf der Schmelze beschädigt worden ist, erfolgt die Beschikkung der Stranggießkokillen 1 und la vom Ofen 7' aus, wobei das Metall in Richtung der gestrichelt gezeichneten Pfeile /' fließt, derart, daß die mit dem Ofen 7 verbundene Beschickungsvorrichtung währenddessen ohne Schwierigkeiten instand gesetzt werden kann.
Auf diese Weise wird eine wirklich kontinuierliche Beschickung der beiden Rotations-Stranggießkokillen unter optimalen Bedingungen gewährleistet.
Gemäß einer Variante der in F i g. 3 schematisch dargestellten Vorrichtung kann am Austritt jedes der Öfen 7 und 7' ein Verteilungs- oder Umlenkorgan vorgesehen werden, wobei dann während einer ersten Zeitperiode die Schmelze aus dem Ofen 7 nur der Rinne 8 und die Schmelze aus dem Ofen 7' nur der Rinne 8'a zugeführt wird, wodurch einerseits die laufende Beschickung der beiden Kokillen 1 und 1 α sichergestellt wird und gleichzeitig die Instandsetzung der Rinnen 8' und 8 α ermöglicht wird. Hierauf kann durch eine entsprechende Umschaltung der Verteilungs- oder Umlenkorgane die Schmelze in die Rinnen 8 α und 8' geleitet werden, so daß währenddessen die anderen Beschickungsrinnen 8'a und 8 ohne Unterbrechung des Stranggießens instand gesetzt v/erden können.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung können an Stelle der Verwendung eines Verteilungs- oder Umlenkorgans am Austritt der Öfen 7 und 7' die Rinnen 8, 8 a 8' und 8'a um die Beschickungsstelle aus den Öfen 7 und T schwenkbar ausgebildet sein, so daß der Schmelzenstrom jeweils nur in die eine oder die andere der erwähnten Rinnen fließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
209 511/207

Claims (1)

1 2 Form gegossen und nach unten kontinuierlich abge- Patentansprüche: zogen wird. Beispiele derartiger stationärer Strang gießverfahren und Vorrichtungen hierfür sind etwa
1. Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Be- in »Handbuch des Stranggießens« von Herrmann schicken einer Rotations-Stranggießvorrichtung 5 auf S. 336, Bild 1144 und 1145, sowie auf S. 332, mit einer vertikalen, rotierbaren Stranggießkokille Bild 1121 bis 1124, beschrieben. Es ist dabei in die- und mit mehreren aufeinanderfolgenden Be- sem Zusammenhang auch bereits bekannt, den Schickungsvorrichtungen für diese, dadurch Schmelzenstrahl an einer außermittigen Stelle des gekennzeichnet, daß die Beschickungs- Schmelzenspiegels an der Oberseite des in Bildung vorrichtungen mit ihren Düsen (4, 4') rotations- ίο befindlichen Stranggußkörpers zuzuführen, wobei symmetrisch so über der Stranggießkokille (1) auch zur Erzielung einer besseren Gußqualität beangeordnet sind, daß die Charakteristiken der reits eine Relativbewegung des Verteilergefäßes mit Strahlen (3, 3') am Auftreffpunkt (2, 2') gleich der Schmelzenzufuhrdüse gegenüber der stationären sind. Kokille und dem in dieser befindlichen Schmelzen-
DE19671558297 1966-05-31 1967-05-18 Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Beschicken einer Rotations-Stranggiessvorrichtung,sowie Betriebsverfahren hierfuer Pending DE1558297B1 (de)

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