DE155718C - - Google Patents

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DE155718C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/06Double-lift jacquards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Jacquardmaschine, bei welcher Dreihakenplatinen mit drei Messern und einem Platinenboden wechselnd zur Erzielung von 5 Offen- bezw. Halboffen- oder Schließfach zusammenarbeiten.
Die Jacquardmaschine ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Von den drei zueinander federnd angeordneten Haken Ti1 H2 H3 werden die Dreihakenplatincn gebildet und wird deren einer H3 durch die mittels der Karte K1 IC, . . . beeinflußten Nadeln N regiert. Die Einstellung der beiden Haken H1 H2 geschieht
von Haken H3 aus. Für die einzelnen Hakenreihen sind die drei Messer Af1 M2 M3 vorhanden, während zur Unterstützung der ganzen Platine der Platinenboden P vorgesehen ist.
Das Zusammenarbeiten der Dreihakenplatinen mit den zwei sich gleichzeitig für jeden Schuß aus ' der für den vorherigen Schuß eingenommenen Außenstellung in die entgegengesetzte bewegenden Messern M1 M2
sowie des in Ruhe verbleibenden dritten Messers M3 und des Platinenbodens P bedingt Bildung von Offenfach. Gleichzeitig geschieht auch der Kartenanschlag und die Beeinflussung des Hakens H3 der Platine,
welcher zu dieser Zeit gegen Af3 frei ist, mittels der Nadel N. Ist die Karte K1 mit einem Loch versehen, so bleibt die Platine in der Ruhelage. Bewegen sich nun die Messer M1 M2 aus der innegehabten Stellung
WJ1TW2 in ihre entgegengesetzte äußerste (Fig. 1), so wird der Haken H1 vom Messer M1 erfaßt und die Platine gehoben. Der zugehörige Kettenfaden gelangt hierdurch ins Oberfach O. Hierbei kommt H3 über M8 zu stehen. Die Karte wird von neuem gegen die im Nadelbrett B sich führenden Nadeln TV gedrückt. Ist die folgende Karte K0 wieder gelocht (0), so wird H3 in der eingenommenen Stellung belassen; beim Rückgang der Messer M1 und M2 in die durch JM1 m2 bezeichneten Stellungen bleibt die ganze Platine mit H3 auf M3 hängen und damit der eingezogene Faden auch für den einzutragenden Schuß im Oberfach O stehen. Soll für den folgenden Schuß der betreffende Faden ins Unterfach U gebracht werden, so ist die Karte K3 nicht geschlagen. Beim Andrücken der Karte wird die Nadel N und damit der Schenkel Hs zurückgedrückt (Fig. 2). Durch die federnde Beschaffenheit der Platine gibt der Teil H1H3, von welchem H1 fest auf M1 hängt, federnd nach, so daß kein schädlicher Druck auf die Karte erfolgt, während der Schenkel von H2 einfach dem von H3 ausgeübten Zuge folgt. Hierbei kommt H3 aus dem Bereiche von M3, und es kann die Platine beim Übergange der Messer M1 M2 in die entgegengesetzte Lage dem Zuge durch das Angehänge (kann auch eine Feder sein) folgen, wodurch das Unterfach U gebildet wird (Fig. 3). Wenn für den nächsten Schuß die Platine gesenkt und durch sie das Unterfach U für den betreffenden Faden erhalten bleiben soll, so ist die folgende Karte /v4 ungelocht. Die Nadel JV drückt mittels H3 sowohl H1 wie H2 aus dem Bereiche von M1 und M2, und es können diese Messer
ihre nun folgende Bewegung ausführen, ohne die Platine irgendwie zu berühren. Ein Umtreten des Faches erfolgt erst, wenn die folgende Karte K% geschlagen ist, indem, wie Fig. 4 zeigt, keine Bewegung der Nadel N erfolgt, die Platine ebenfalls in Ruhe bleibt. Bewegen sich die Messer M1 M2 in ihre entgegengesetzte Stellung In1 m2 , so wird, weil jetzt M1 das aufgehende Messer ist, H1 erfaßt und die Platine aufwärts bewegt.
Zum Zwecke des Fadeneinzuges in das Blatt ist die Mittellage der Kette die günstigste und werden sämtliche Kettenfäden in dieselbe gebracht, indem Af3 gesenkt, Af1 und M2 aber nach zur Hälfte zurückgelegtem Spiele aufgehalten werden, was durch Fig. 5 veranschaulicht wird.
Wird für die Messer Af1 und Af2 ihre vorstehend beschriebene Auf- und Niederbewegung für jeden Schuß von ihrer einen nach ihrer entgegengesetzten Außenstellung In1 m., beibehalten, dem dritten Messer Af3 und dem Platinenboden P eine Bewegung gegeneinander gegeben, deren Größe je etwa 1J4 des Weges von Af1 bezw. Af., ist, so wird mit halboffenem Fache gearbeitet Diese Bewegung von Af3 und P, ausgeführt zur Zeit des Ladenvorganges, bewirkt, daß die gehobenen und gehoben bleiben sollenden, die gesenkten und gesenkt bleibenden Fadenpartien beim Schußanschlag in halber Fachhöhe stehen, weil ihre zugehörenden Platinen mit H3 auf dem Messer Af3 hängen bleiben bezw. auf dem Platinenboden P aufsitzen und durch Angehänge oder Federn auf demselben niedergehalten werden. Diese Stellung behalten diese Fäden inne, bis die umzutretenden, den Schuß einzubinden bestimmten Fäden, deren Platinenhaken H1 H2 jetzt entsprechende Einstellung durch Karte und Nadeln erfahren haben, aus dem Unter- ins Oberfach und umgedreht gehend, entsprechende Gleichstellung erfahren haben. Alsdann gehen, während M1 und Af2 ihren Weg ruhig weiter fortsetzen, Af3 und P in ihre Außenstellung zurück, in welcher sie gleichzeitig mit Af1 und Af2 anlangen. Hiermit ist das neue Fach vollständig ausgebildet, und es kommen die Haken H3 der durch Af1 bezw. Af2 gehobenen Platinen zum Eingriff mit Af3, wäh- go rend die gesenkten auf P aufsitzen. Nun erfolgt die Bewegung der Platinen durch Nadel und Karte bezw. das Weiterarbeiten der Maschine.
Schaltet man das Messer Af3 aus dem Bereiche der Platinen aus und wechselt die Bewegungsart von Af1 und Af2, so daß das Spiel dieser Messer nur die halbe Länge ihres bisherigen Weges beträgt, beide aber für jeden Schuß diesen Weg gleichzeitig voneinander machen, geschieht Schließfachbildung. Es kommen dann zum Zwecke des Fachschiusses bei jedem Spiele die Messer Af1 M2 in die durch Fig. 5 gezeigte Stellung, zu welcher Zeit dann Kartenanschlag und damit Platinenbeeinflüssung geschieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Jaccjuardmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß Dreihakenplatinen mit drei Messern zusammen arbeiten, von denen zwei Aiesser gleichzeitig in einer zueinander entgegengesetzten Richtung bewegt werden, während das dritte Messer und der Platinen- boden entweder zwecks Bildung von Offenfach festgestellt oder zwecks Arbeitens mit Halboffenfach um einen Teil des Weges der ersten beiden Messer gegeneinander bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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