DE155704C - - Google Patents
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- DE155704C DE155704C DE1903155704D DE155704DD DE155704C DE 155704 C DE155704 C DE 155704C DE 1903155704 D DE1903155704 D DE 1903155704D DE 155704D D DE155704D D DE 155704DD DE 155704 C DE155704 C DE 155704C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B13/00—Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
- C03B13/12—Rolling glass with enclosures, e.g. wire, bubbles, fibres, particles or asbestos
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Patentschrift 139910 ist bereits
ein Verfahren zur Herstellung von Drahtglas in einer einheitlichen Schicht bekannt geworden,
bei welchem die auf den Walztisch gebrachte flüssige Glasmasse durch eine erste Walze zu einer Platte mit den Drähten der
Einlage entsprechenden Furchen ausgewalzt, hierauf die Einlage in die Furchen eingelegt
und endlich jede Erhöhung zwischen den Furchen durch eine zweite Walze über der Einlage flachgedrückt wird. Da hierbei als
Einlage ein fabrikmäßig hergestelltes gewöhnliches Drahtgewebe benutzt wird, welches nur
selten mit gleich weit voneinander abstehenden, den im Glas eingeriffelten Furchen entsprechenden
Längs- und Querdrähten erzeugt werden kann, ist auch ein richtiges Einbetten dieser
Drähte in die Furchen des Glases sehr schwierig. Demgegenüber hat die vorliegende Er-
ao findung ein Verfahren zur Herstellung von Drahtglas zum Gegenstand, bei welchem zwar
auch in der Glasmasse mittels eines entsprechend profilierten Werkzeuges Furchen erzeugt
werden, dagegen als Einlage nicht ein in sich Halt findendes Drahtgewebe zur Verwendung
gelangt. Vielmehr werden einzelne Drähte (oder ein fortlaufender Draht) auf einen
Rahmen mit den Furchen entsprechenden Haltepunkten aufgezogen und unter zwangläufiger
Führung des Rahmens (zum Beispiel durch Umklappen des am Arbeitstisch angelenkten
Rahmens auf die Glasmasse) in die Rillen eingelegt. Hierbei soll gleich bemerkt werden, daß es nicht an sich neu ist, statt
eines in sich Halt findenden Drahtgitters einzelne Drähte in Glastafeln einzubetten. Dieser
Vorschlag ist aber nicht in Verbindung mit einer vorher gefurchten Glasschicht und auch
ohne nähere Angabe darüber gemacht worden, wie bei der gleichzeitigen Einbettung mehrerer
Drähte die richtige Lage derselben zueinander gesichert werden soll. Auch ist ein am Arbeitstisch
umklappbar angelenkter Rahmen schon benutzt v/orden, um daran ein fertiges, in sich Halt findendes Drahtnetz zu befestigen
und- mit dem Rahmen auf eine glatte Glasschicht aufzulegen. Das neue Verfahren und
die zur Ausübung desselben erforderlichen Vorrichtungen sind in den Fig. 1 bis 12 der
beiliegenden Zeichnungen in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
Nach der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungisform werden alle Arbeitsvorgänge
von Hand ausgeführt. Diese Vorrichtung zeigt einen an seiner Oberseite mit Längs- und
Querrillen versehenen Tisch 1, der zwei beiderseits vorspringende Wangen 2 trägt. An den
beiden anderen Seiten des Tisches sind je zwei Lager 3, 4 vorgesehen, welche zur Aufnahme
von Drehzapfen 5,6 dienen. Um den Drehzapfen 5 ist eine mit senkrecht zueinander
verlaufenden riffelartigen Ansätzen 7 versehene Platte 8 gegen den Tisch 1 so umklappbar,
daß nach dem Umklappen die Rillen des Tisches und die Riffeln der Platte 8 genau
senkrecht übereinander liegen. Die in den Lagern 4 gelagerten Drehzapfen 6 dagegen
befinden sich an dem Spannrahmen 9, um dessen Stifte 10 das Drahtgeflecht 11 in senkrecht
zueinander verlaufenden Längs- und
Querdrähten so geschlungen ist, daß nach J dem Umklappen des Spannrahmens gegen den j
Tisch I die Drähte ebenfalls genau über die Rillen des Tisches zu liegen kommen. Der
Arbeitsvorgang ist dabei folgender:
Auf den Tisch ι wird die Glasmasse aufgegossen, hierauf die mit Riffeln versehene
Platte 8 dagegen umgeschlagen und unter dem nötigen Druck gegen den Tisch angepreßt,
ίο so daß das Glas über dem Tisch ausgequetscht
und gleichzeitig durch die Riffeln 7 der Platte 8 mit senkrecht zueinander über den Rillen des
Tisches verlaufenden, nach oben offenen Rillen versehen wird. Nachdem die Platte 8 wieder
abgehoben ist, wird der die Drähte nach der oben beschriebenen Weise tragende Spannrahmen
9 auf den Tisch 1 umgeklappt und mehr oder weniger stark gegen die offenen
Rillen angepreßt, worauf mittels der schweren Glättwalze 12 die letzteren zu- und die ganze
Glasplatte glattgewalzt wird. Die nunmehr fertige Drahtglasplatte kann nach Auslösen
der Spannstifte 10 aus den Drahtschleifen und nach Zurückschlagen des Spannrahmens 9 abgenommen
werden.
Im wesentlichen wiederholt sich derselbe Vorgang bei der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten
Vorrichtung zur maschinellen Ausübung des A^erfahrens, wobei in den Fig. 8
bis 12 die Profilieriingen des Tisches und der
zur Aufwendung gelangenden AValzen angegeben sind.
An der Walzvorrichtung sind hier wieder die oben geschilderten Teile zu erkennen, und
zwar der Walztisch 13, die zu einer Profilwalze
14 ausgebildete Platte 8 und der den Draht tragende, aus vier Leisten 15, 16, 17, 18
gebildete Spannrahmen. Diese Teile werden gegenseitig so in zwangläufiger A^erbindung
miteinander gehalten, daß die Rillen des Tisches 13 mit den Riffeln der Profilwalze 14
und die durch die Profilwalze im Glas erzeugten Vertiefungen mit den Drähten am Spannrahmen nach dessen Einlegen in die
Wagerechte bei den aufeinander folgenden Arbeitsvorgängen übereinstimmen.
Der mit Längs- und Querrillen nach dem in Fig. 10 und 11 dargestellten Profil ausgestattete
Walztisch 13 trägt an seinen beiden Längswangen über den Tisch beiderseits hinausragend,
durch Lager am Tisch 13 angeordnet, je eine Zahnstange 19, 20 und je eine
damit seitlich zusammenhängende Laufschiene 21 für die Auflagerung und Führung des
später zu beschreibenden Walzenstuhles. Aus der Fig. 5 ist ersichtlich, daß die eine Zahnstange
19 an der einen Längswange des Tisches 13 niedriger gelagert ist als die andere 20,
und zwar unter der Ebene des Walztisches.
Diese einseitige Tieferlegung der Zahnstange bezweckt die Möglichkeit des Herausschiebens
der fertigen Glastafel ohne starkes Heben nach dieser Seite hin.
Zur Erzeugung· der Glasplatte aus der auf den Tisch 13 aufgetragenen Glasmasse und
der zur Aufnahme des Drahtes dienenden Rillen in derselben ist nunmehr statt der
Platte 8 eine Vor- und Profilwalze 14 angeordnet, deren' Rifrelprofilierung nach der in
den Fig. 8 und 9 angegebenen Art erfolgt. Mit dieser Vorwalze 14 sind des ferneren eine
zweite Riffelwalze 22, die Glatt- oder Quetschwalze 23 und eine Nachwalze 24 in einem
Walzenstuhl vereinigt, und zwar derart, daß die ersteren drei durch die beiderseits angeordneten
Laschen 25 in ihrem gegenseitigen Abstand und Zusammenhang gehalten werden, während die Nachwalze 24 mit der Glattwalze
durch die Bänder 26 verbunden ist. Vor der Profilwalze 14, von den verlängerten Laschen
25 mittels zweier durchgehender Bolzen 27 getragen, ist der aus zwei stehenden Blechen 28
gebildete Gußschlitten angeordnet, in welchen die Glasmasse aufgegeben wird. Die zwangläufige
Bewegung der Vorwalze 14 wird mittels eines an beiden Seiten angreifenden Zahnrad-Zahnstangengetriebes
erreicht. Dies geschieht in der Weise, daß auf der Welle der Vorwalze 14 neben den auf den Laufschienen 2 abrollenden
Laufrädern 29 sich beiderseits ein Zahnrad gleicher Größe befindet, wovon das einerseits angeordnete 30 unmittelbar in die
Zahnstange eingreift. Das über der versenkten Zahnstange 19 gelagerte Zahnrad 31 kann mit
derselben erst ,dadurch zum Eingriff gebracht werden, daß ein Zwischenrad 32 und ein
weiteres, dem Rad 31 genau entsprechendes Zahnrad 33 vorgeschaltet wird. Der Walzenstuhl
mit profilierter Walze zum Ausbreiten und Furchen der Glasmasse mit der Walze 22
zum Einlegen der Drähte und der Glättwalze 23 stimmt überein mit dem bei dem bekannten
Verfahren verwendeten und gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung.
Außer diesen zwei Paar Lauf- und Zahnrädern sitzt auf der Vorwalzwelle über den
beiderseitigen Vertiefungen zwischen Walztisch und Zahnstange noch je eine mit einer
fast halbkreisförmigen Nut versehene Scheibe 34, welche zum Auflager und zur Führung
der Längsleisten des Spannrahmens beim Heben und Niederklappen dient. Die hinteren Laufräder 35 des fahrbaren Walzenstuhles
sind auf der AVelle der Glättwalze 23 angeordnet. Die Bewegung der
Walzen gegen den Tisch erfolgt dadurch, daß zu beiden Seiten des Tisches, an einer auf
der Welle 36 sitzenden, mit einer Kurbel 37 in Umdrehung zu versetzenden Seiltrommel 38
beginnend, ein Seil 39 die auf der Welle der Glattwalze 23 angeordnete Seilscheibe 40 teilweise
umschlingt und an der Wange des
Tisches endigt, so daß durch Drehen der Kurbeln 37 und die dadurch bewirkte Aufwickelung
des Seiles 39 der Walzenstuhl beim Walzen des Glases hereingezogen wird, während
der Leerrückgang des Wagens von Hand zu betätigen ist. Die zwischen der Vorwalze
14 und Glättwalze 23 angeordnete Riffelwalze 22 zeigt das in Fig. 12 dargestellte Profil und
hat die Aufgabe, den eingelegten Draht mit ihren Riffeln zu erfassen und in die Glasrillen
einzupressen.
Der Spannrahmen für das in das Glas einzubettende Drahtgewebe besteht aus zwei
Längsleisten 17, 18 und zwei Querspangen 15, 16, welche aus Röhren gebildet sind und
an ihrem Umfange Löcher zum Einstecken der Spannstifte 41 erhalten. Die Längsrohre
17, 18, wie sie in größerem Maßstabe in der
Fig. 7 gezeichnet sind, tragen in ihrem Innern je eine runde Stange 42, welche an ihren beiden
Enden mit nabenförmigen geschlossenen Köpfen 43 versehen ist. Durch die Bohrungen
dieser Naben gehen die darin mit Stellringen 44 gegen seitliches Verschieben gesicherten
Querrohre 15, 16, so daß der aus den Längsund Querrohren gebildete Spannrahmen parallel
zwar unverschieblich ist, seinen einzelnen Rohrleisten jedoch eine Drehung um ihre
eigene Achse gestattet.
Die Spannung des um die Stifte 43 geschlungenen Längs- und Querdrahtgeflechtes
kann nach dieser Anordnung am besten dadurch erfolgen, daß die Längs- wie die Querrohre
in entgegengesetzter Richtung nach außen um ihre Achse verdreht werden. Während diese
Verdrehung der Querrohre gegeneinander durch je ein auf der Achse derselben sitzendes
Kettenrad 45 und eine die Räder geschränkt umschlingende Kette 46 bewirkt wird, werden
die Längsrohre von dem Querrohr 15 aas dadurch gegeneinander verdreht, daß je ein
auf den Längsröhren sitzendes Kegelrad 47 in ein solches 48 der Querröhre 15 eingreift,
so daß bei einer Drehung der Querröhre 15 infolge Zwischengliederung der Kette 46 das
andere Querrohr 16, infolge der Anordnung der Kegelräder 47, 48 die beiden Längsrohre
sich um ihre Achse gegenseitig mit verdrehen. Der g"anze Spannrahmen ist derart gelagert, - daß das obere Querrohr 16 frei
schwingt, die Längsrohre 17, 18 hingegen auf den Nutenscheiben aufliegen und geführt werden,
während das untere, die Kegelräder 48 tragende Querrohr 15 in einem unter der
Oberfläche des Tisches 14 liegenden Auge 49 der Wangenverlängerung desselben drehbar gelagert
und mit einem ein Spanngewicht 50 tragenden Hebel 51 versehen ist. Durch die
Anordnung dieses auf dem Hebel 51 verschiebbaren Spanngewichtes 50 kann mittels der
Zwischengliederung· der Ketten- und Kegelradgetriebe der ganze Spannrahmen durch eine
Bewegung von einer Stelle aus gespannt oder gelöst werden.
Bei der maschinellen Ausübung des neuen Verfahrens mit der eben beschriebenen Vorrichtung
ist die Wirkungsweise für einen Arbeitsvorgang demnach kurz folgende:
Nachdem der Draht um die auf dem Rahmen 15, 18 sitzenden Stifte 41 geschlungen und
ein entsprechendes Drahtgeflecht hergestellt wurde, erhält das ganze Gewebe durch die
Einstellung des Spanngewichtes 50 und die dadurch bewirkte gegenseitige Verdrehung der
Rahmenrohre die nötige Spannung. Der Walzenstuhl steht an seiner Anfangsstellung
so, daß sich die Längsröhren 17, 18 des Spannrahmens
bereits auf den Nutenscheiben 34 auflegen. Wird nun durch die Kurbel 37 die Trommel 38 so gedreht, daß das an den
Wangen befestigte, beiderseits angeordnete Seil 39 auf die Trommeln aufgewickelt wird,
so bewegt sich der Walzenstuhl unter zwangläufig'er Umdrehung der Walzen herein gegen
den Tisch.
Sobald die Vor- oder Profilwalze 14 am ,
Anfange des Tisches angelangt ist, wird in dem über den letzteren bereits hineinragenden
Gußschlitten 28 die im dickflüssigen Zustand befindliche Glasmasse ausgegossen, welche sofort von der Vorwalze 14 über den
Tisch 13 ausgestreift und mit den dem Drahtgeflecht entsprechenden Rillen versehen wird.
Im Zusammenhang mit der Fortbewegung des Wralzenstuhles senkt sich aber auch der auf
den Nutenscheiben 34 gelagerte Spannrahmen gegen die ausgewalzte Glastafel derart, daß an
den Stellen, an denen die in entsprechender Entfernung hinter der Profilwalze 14 angeordnete Riffelwalze 22 zur Wirkung kommt,
bereits das unter Spannung erhaltene Drahtgeflecht in die Rillen des Glases sich eingelegt
hat, worauf es. dann nur den nach Fig. 12 ausgebildeten
Riffeln der Riffelwalze 22 obliegt, den Draht zu erfassen und in die Rillen einzupressen.
Gleich hinter der Riffelwalze 22 beginnt die Quetsch- und Glattwalze 23 ihre Arbeit des Zu- und zum Teil auch Glattwalzens
der Rillen, während die Nachwalze 24 die Oberfläche der Glasplatte fertig glättet und
poliert. Hat der A¥alzenstuhl den ganzen Tisch so weit durchlaufen, daß das eine frei
schwingende Querrohr 16 in die gesenkartige Aussparung 52 des Tisches eingeklappt, dadurch
der glänze Spannrahmen in die Wrag-erechte
umgelegt und das Drahtgeflecht eingeriffelt und eingewalzt ist, so werden durch Umschlagen des Spanngewichtes 50 um eine
halbe Umdrehung nach rechts die auf den Längs- und Querrohren des Spannrahmens
sitzenden Spannstifte 41 aus den sie außen umschlingenden Drahtschleifen nach einwärts
herausgedreht, worauf die sich vom Metalllisch leicht ablösende fertige Glasplatte von
Hand aus über die durch die Tieferlegung der Zahnstange einerseits geschaffene Ausfahrt
abgeschoben werden kann. Hierauf wird das Spanngewicht 50 wieder zur anderen Seite
zurückgedreht, so daß die Drahtstifte 41 wieder nach oben stehen, ein neues Drahtgeflecht
aufgezogen, oder der ganze Rahmen aus seinem Lager herausgenommen und an seiner Stelle ein anderer mit einem bereits fertig gestellten
Drahtnetz versehener Spannrahmen eingelegt sowie der Walzenstuhl unter gleichzeitigem
Ausheben des Querrohres 16 aus dem Gesenke 52 und Auflegen der Längsrohre
17, 18 auf die Scheiben 34 von Hand aus in seine Anfangsstellung· zurückgeschoben,
worauf der Prozeß von neuem beginnen kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Drahtglas durch Einlegen eines Drahtgitters
in die beim Ausbreiten der Glasmasse mittels eines profilierten Werkzeuges
hervorgebrachten, den Drähten des Gitters folgenden Rillen und Einebnen des Glases
zu einer Tafel, daurch gekennzeichnet, daß das Drahtgitter durch Aufziehen der Drähte auf einen Rahmen mit den Furchen
entsprechenden Haltepunkten hergestellt und durch Auflegen des Rahmens auf die gefurchte bildsame Glasschicht unter
zwangläufiger Führung des Rahmens gegenüber dem profilierten Werkzeug in die Rillen eingebracht wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Drähte des Drahtgitters während des Einlegens in die Rillen und
des hierauf erfolgenden Einebnens der Glastafel mittels einer an zwei entgegenge-
setzten Seiten des Drahtgitters angreifenden Zugwirkung gespannt erhalten werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Drahtgitter (11) tragende Rahmen (9) und die das Furchengitter
im Glas erzeugende profilierte Platte (8) derart umklappbar am Gießtisch angelenkt
sind, daß beim Umklappen des Rahmens die Längs- und Querdrähte genau in die Rillen zu liegen kommen, welche
vorher beim LTmklappen und Eindrücken der profilierten Platte in das bildsame Glas
erzeugt worden sind.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Drahtgitter tragende Rahmen einerseits am Tisch (13, Fi.?- 3) gelagert ist, andererseits auf
Nutenscheiben (34) aufliegt, welche auf der Achse der Profilwalze (14) sitzen und
beim Vorwärtsbewegen der letzteren den Spannrahmen gegen die Glastafel sinken lassen, derart, daß die einzelnen Drähte
genau auf die entsprechenden Rillen treffen.
5. A'Orrichtung nach Anspruch 4 zur Ausübung des A^erfahrens nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen aus vier um ihre eigene Achse drehbaren, Spannstifte (41) tragenden
Rohren (15, 16, 17, 18) besteht, die
unter den Einfluß eines an einem Querrohr (15) angebrachten Gewichtshebel (51)
durch Zwischengliederung von Kegelrad- und Kettenradgetrieben (47,48 bezw.
45,46) sich zu je zweien entgegengesetzt zu verdrehen suchen, so daß die an den
Spannstiften (41) aufgezogenen Drähte während des Einbettens in gespanntem Zustand
verbleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE155704T | 1903-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155704C true DE155704C (de) | 1904-11-05 |
Family
ID=34608463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903155704D Expired DE155704C (de) | 1903-06-13 | 1903-06-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155704C (de) |
-
1903
- 1903-06-13 DE DE1903155704D patent/DE155704C/de not_active Expired
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