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einrichtung und Gerät zur Behandlung von Flüssigkeiten mittels schneller
mechanischer Schwingungen Die Erfindung betrifft allgemein Einrichtungen und Geräte
zum Behandeln von-fließfähigen Substanzen, insbesondere solche Einrichtungen und
Geräte, mit denen eine gleichmäßige Verteilung, eine Veränderung der Teilchengröße,
däs Aufspalten von Molekülen, Durchmischen und Homogenisieren einer oder mehrerer
Fliissigkeiten, die auch Feststoffe enthalten können, durchgeführt wird, indem sie
gegeneinander zu Schwingungen angeregt werden.
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Bisher wurde verschiedene Vorrichtungen verwendet, mit denen Flässigkeiten
behandelt wurden. Zum Beispiel giot es verschiedene Arten mechanischer Mischvorrichtungen,
mit denen gleicnmäßige Verteilung, Durchmischung und Homogenisierung von flässigen
Stoffen vorgenommen wird; andere Gerste wie z.. Kolloidnühlen wurden dazu verwendet,
die Teilchengröße eines Flässigkeitsstromes zu verrin@ern, um auf diese Verisse
Emulsionen zu erlangen, Agglomerate aufzuschließen oder die Teilchengröße in Emulsionen
herabzusetzen.
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Be der Erfindung werden schnelle mechanische Schwingungen verwendet
und damit eine Plüssigkeit gegenüber einer anderen bearbeitet.
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Unterschiede in der Art und Stärke der Durchmischung können solche
Vorgänge wie chemischs Reaktionen, das Ausmaß der Reaktionen und das Maß und die
Geschwindigkeit des Übergangs von einer Phase in eine andere beeinflussen. Es müssen
deshalb bei chemischen Prozessen die Art und Stärke der Vermischung steuerbar bleiben,
so daß die Vorgänge bei den Reaktion dadurch beeinflußbar sind.
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Das Durchmischen wurde bisher mit einer Vielzahl von Geräten und
Vorrichtungen durchgeführt. Überwiegend wurden Flässigkeiten mit Rührflägeln in
zylindrischen Kesseln gemischt. Dabei wird der Rührflägel äber eine Velle und eine
Kraftäbertragung von einem Motor angetrieben.
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Ein Mischer hat nur eine mechanische Wirkung.
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Die Moleküle verteilen sich selbst, der Mischer bringt eine Strömung
in die Flüssigkeit und damit eine verstärkte Durchmischung. An den Trennflächen
können somit so schnell wie gewünscht Reaktionen durchgeführt werden, wenn nur die
Strömung mittels der Mischer entsprechend beeinflußt wird. Es gibt wenigstens f-inf
bestimmte Arbeitsvorgänge, bei denen Flüssigkeitsmischer verwendet werden: Vermischen
mischbarer Flässigkeiten, Durchmengen nicht mischbarer Flüssigkeiten zum Zweck der
Extraktion, zur Herstellung einer Emulsion und ähnlichem, Aufschlämmen und Lösen
von Peststoffen, Reaktion von Gasen in Flössigkeit und Wärmeübertragung. Das kann
geschehen in einzelnen Chargen bder im Durchlaufprozeß, doch muß immer Energie zugeführt
werden, um die Flüssigkeit in Bewegung zu versetzen. Die Anforderungen und Eigenschaften
der Mischer
sind in allen Fällen verschieden, doch stellt die durch
den llihrfligel erzeugte Bewegung in der Flüssigkeit die Kontrollgröße dar.
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Um eine schnelle Durchmischung zu erreichen, ist gewöhnlich starke
Bewegung im großen (Strömung) als auch im kleinen (Turbulenz) erforderlich. In einigen
Fällen ist jedoch verhältnismäßig starke Strömung und in anderen verhältnismäßig
starke Verwirbelung vorteilhaft. Es existiert meist ein gunstigstes Verhältnis von
Strömung zu Turbulenz für einen bestimmten Mischvorgang, sei es nun beim einfachen
Verteilen in-einander nicht mischbarer Flüssigkeiten oder beim Vermischen mit anschließender
chemischer Xeaktion.
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Neben den Vorrichtungen, die für das Mischen entwickelt wurde, bestehen
zahlreiche spezielle Vorrichtungen, mit denen die oben angeftihrten Verfahren durchgeführt
werden. Zum Beispiel nehmen darin eine besondere Gruppe die Vorrichtungen ein, die
dazu verwendet werden, die Teilchengröße zu verringern; sie sind als Kolloidmühlen
bekannt. Diese Vorrichtungen verwenden scharfe Scherkanten,
die
in einer Flüssigkeit von festen Bestandteilen Teilchen abtrennen, Agglomerate aufschließen
und Emulsionen herstellen, indem sie die in der Flüssigkeit schwebenden Tröpfchen
kleiner machen und feiner verteilen. Abhängig von der Geschwindigkeit sind die Berährungsflächen
dieser Vorrichtungen bei mehr oder weniger harten Partikeln der Abnutzung unterworfen.
Werden sie dazu verwendet, bei Emulsionen die Partikel zu -verkleinern und feiner
zu verteilen, so gehören sie zu einer eigenen Klasse, die normalerweise als Homogenisatoren
bezeichnet werden. Kolloidmühlen in der bekannten Art besitzen meist einen motorgetriebenen
Rotor, der in einem Statorring umläuft. Die Behandlung der Flüssigkeit geht auf
die Weise vor sich, daß die Flüssigkeit durch den Spalt zwischen Rotor und Stator
hindurchgepumpt wird. Außerdem wurden stillstehende Vorrichtungen verwendet, bei
denen die Flüssigkeit durch sehr kleine Düsen oder Öffnungen hindurchgepreßt wurde.
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Es sind hier nur einige aus der Vielzahl der für die Behandlung von
Flüssigkeiten verwendbaren Vorrichtungen als beispiel aufgefuhrt. Jeder der aufgezählten
Arbeitsvorgänge wie Durchmischen, Homogenisieren, Beschleunigen von
chemischen
Reaktionen, Verteilen von einer Fl@ssigkeit in einer anderen kann jedoch mit der
neuen Vorrichtung gemäß der Erfindung bewerkstelligt werden. Anders als die bekannten
Geräte und Hilfsmittel werden die Flüssigkeiten ei dem erfindungsgemä@en Gerät schnellen
mechanischen Schwingungen sehr hoher Intensität bei groJer Impedanz ausgesetzt.
sinne mechanische Schwingung mit hoher Impedanz, die hier verwendet wird, ist eine
Schwingung (d.h. eine wechselnde Folge von Kompression und Verdännung), die einen
hohen Verhältniswert von zyklisch auftretender Kraft zur Amplitude aufweist. Allge@einer
ausgedrückt grändet sich die Erfindung auf die Verwendung von schnellen mecnanischen
Schwingungen, um schnelle Druck- und Dichteänderungen hervorzurufe und damit bei
der Behandlung von Flüssigkeiten, bei chemischen Reaktionen oder Molekülveränderungen
vorteilhafte Wirkungen zu erzielen.
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3a wurde bereits vorgeschlagen, mechanische Schwingungsenergie zum
Zwecke des Durchmischens, Reinigens oder der chemischen Aktivierung in einen Behandlungskessel
einzuleiten. Derartige frühere Systeme waren jedoch in hohem Maße unwirksam, besondera
in Bezug auf die Leistungseingabe
und waren besonders stark vön
den Eigenschaften der im Kessel enthalte@@en Flässigkeit abhlngig. Bei der vorliegenden
Erfindung ist die Wirksamkeit des Systems von dem Zustand der zu behandelnden Flüssigkeit
nur unerheblich beeinflußt.
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Typische Vorrichtungen der friiXleren Ausfuhrungsformen verwandten
elektroakstischen Wandler wie piezoelektrische oder magnetostriktive Wandler. Solche
Wandler sind sehr teuer Im Verhältnis zu ihrer Größe und notzendigerweise, abhängig
von der wellenläge der zu erzeugenden Schwingung klein. Andererseits sind elektrodynamische
oder mit variabler magnetischer Leitfähigkeit arbeitende elektroakustische Wandler
überaus sperrig und daher teuer und bezüglich ihrer Leistungsaufnahme unwirtschaftlich.
Weiterhin benötigen alle diese aufgezählten Wandler spezielle Energie-Zuführsysteme,
die zusätzlich zu ihren eigenen, verhältnismäßig hohen Kosten weiterhin kostspielig
zu unterhalten sind.
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Das Volumen der Behandlungsbehälter ist bei -den bekannten Systemen
im Verhältnis zur Wellenlänge der sich in der Flüssigkeit ausbreitenden Schwingung
relativ groß,
was in vielen Fällen unerwünscht ist. Die Erfindung
über windet nun diese Nachteile dadurch, daß ein leistungsstarkies, kompaktes und
sehr zuverlässiges, mechanisches Schwingungssystem mit in Anbetracht seines Gewichtes
und seines Volumens sehr hoher Leistungsfähigkeit verwendet wird.
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Die Erfindung ist insbesondere geeignet, eine Flüssigkeit in einer
anderen feines zu verteilen und damit Emulsionen herzustellen, und außerdem für
eine intensive Durchmischung von Flüssigkeiten hoher Viskosität.
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Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet für die Erfindung ist die
feine Verteilung von Feststoffen wie Körnern, Pulver, Pigmenten usw. in Flüssigkeiten.
Die Erfindung wird außerdem in großem Umfang dazu verwendet, chemische Prozesse,
die auf eine derartige Energiezufuhr reagieren, insbesondere auf die Zufuhr von
Schwingungsenergie hoher Leistung, zu beschleunigen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zur Behandlung von
Flüssigkeiten zu schaffen, das einfach gestaltet ist, sicher und verläßlich arbeitet
und leioht zu behandeln ist.
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Weiter besteht die Aufgabe darin, ein Gerät zur Behandlung von Flüssigkeiten
mittels schneller Schwingungen zu schaffen, dessen Reaktanzen im akustischen Schwingkreis
sehr hohe werte aufweisen, die alle innerhalb der gesteuerten und sehr stabil gebauten
Maschine liegen.
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Die erfindungsgemäße Maschine soll nicht von den Schwingungen in
der Flüssigkeit selbst abhängig sein. Dae Gerät soll einen Gütefaktor Q haben, der
höher liegt als derjenige bekannter Geräte, und der Ausgang, an dem die Leistung
an die Flüssigkeit abgegeben wird, soll auf eine Belastung mit hohem Wirkwiderstand
und hoher reaktiver Impedanz arbeiten.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gerät zur Behandlung
von Flüssigkeiten zu schaffen, dessen mechanischer Schwingkreis in der Maschine
selbst -gelegen ist und die Flüssigkeit, die behandelt wird, nicht in diesen Schwingkreis
einbeieht, und daß die Behandlung der Flüssigkeit in einen sehr kleinen Raum verlegt,
in dei hohe Energiedichte herrscht, so daß die zykli@che Druckänderung überall bei
hohen Werten vor sich geht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Gerät
zur Behandlung von Flissigkei-ten gesenaffen wird, in dem die Abmessungen der Xbertragungswege
für die Schwingungen innerhalb der Flüssigkeit so kurz sind, daß sich in der Flüssigkeit
keine stehende welle ausbildet, während die Maschine selbst Abmessungen hat, die
die Ausbildung von stehenden Wellen in Teilen mit hoher Impedanz der schwergebauten
Maschine zulassen, so daß ein hoher Gütefaktor Q vorhanden ist.
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Das erfindungsgemäße Gerät zur Behandlung von Flüssigkeiten soll
in der Lage sein, Schwingungen hoher Leistung zu erzeugen und einen großen Durchfluß
durch einen kleinen Bereich zu gestatten, so daß die Flüssigkeit nur während einer
kurzen Verweilzeit unter dem Einfluß der Schwingungsenergie steht.
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Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein meohanisches Schwingungssystem
zu schaffen, dessen mechanischer Schwingungsgenerator ine hohe Leistung bei verhältnissläßig
niedriger Frequenz für die Behandlung der Flüssigkeit abzugeben vermag.
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Weiter ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, energiereiche,
niederfrequente, elastische Schwingungen in-der Flüssigkeit' zu erzeugen, deren
\,'ellenlänge eo lang ist, daß die Kavitationsblasen, die entstehen, sehr groß sind.
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Eine wichtige Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein neues
und verbessertes Gerät zur Behaiidlung von Flässigkeiten zu schaffen, das auf neuen
Schwingungsprinzipien beruht und wirkungsvoller ist als die bekannten Geräte, mit
denen vengleichbare Bearbeitungen von Flüssigkeiten vorgenommen werden.
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Eine weitere Aufgabe liegt in der Schaffung eines neuen Behandlungsgerätes,
in welchem die Behandlung der Fliissigkeit unter hohem Schwingungsdruck vorgenommen
wird, so daß starke Kavitation erzeugt wird.
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In besonderen Fällen nimmt dabei die Flüssigkeit überwiegend die
Eigenschaften eines reinen ltrirkwiderstandes im mechanischen Schwingkreis ein.
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Bei dem Gerät nach der Erfindung wird die zu behandelnde Flüssigkeit
in den mechanischen Schwingkreis mit einbezogen, in welchem sie den schnellen Schwingungen
unterworfen wird, eo daß Kavitation und sehr intensive Turbulenz in der Flüssigkeit
auftritt. Aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
der Zeichnung wird die Erfindung weiter deutlich. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
im Schnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes; Fig. 2
das Gerät nach Fig. 1 in Ansicht von oben; Fig. 3 teils geschnitten die Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform eines Gerätes gemäß der Erfindung; Fig. 4 die Seitenansicht
einer weiteren Ausführungaform eines erfindungsgemäßen Gerätes,teils im schnitt,
und Fig. 5 ein elektrisches Ersatzschaltbild für den mechanischen Schwingkreis des
erfindungsgemäßen Gerätes.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden folgende Definitionen
gegeben:
Impedanz - In einem elastischen Schwingungssystern bedeutet
die Impedanz der komplexe Quotient aus der zugeführten Wechselkraft und der linearen
Geschwindigkeit. Die Impedanz ist mathematisch ausgedrückt:
worin X die schwingende Masse o die elastische Steifigkeit f die Frequenz der Schwingung
R der Wirkwiderstand sind.
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Winderstand - Der Realteil R der Impedanz; er stellt den Energieverbrauch
z. B. durch Reibung dar.
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Reaktanz - Der Imaginärteil der Impedanz; er ist die Differenz aus
der Massenreaktanz und der Federreaktanz.
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Massenreaktanz - Der positive Imaginärteil der Impedanz, in Zahlenwerten
2# fM. Er ist vergleichbar mit der induktiven Reaktanz des Wechselstroms wie die
Nasse vergleichbar ist mit der Induktivität.
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Elastische Federreaktanz-Negativer Imaginirteil der Impedanz, bestimmt
durch die Zahlenwerte 1/2 # fC. Die elastische Federreaktanz entspricht im Wechselstromkreis
der kapazitiven Reaktanz, so wie die Federsteifigkeit einer Kapazität gleichzusetzen
ist.
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Resonanz - Der Zustand in einem Schwingkreis, bei welchem die Reaktanz
(die algebraische Summe aus der Massenreaktanz und der Federreaktanz) Null ist.
Liegt Resonanz vor, so ist die Amplitude der Schwingung lediglich durch die Wirkwiderstandsgröße
begrenzt und damit ein Maximum.
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Um die massenbehafteten Elemente in Schwingungen zu versetzen, wird
keine Energie verbraucht, wenn sic der Schwingkreis in Resonanz befindet.
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Der Grundaufbau aller Ausführungsformen der Erfindung, die anschließend
näher beschrieben werten, zeigt einen massiven, feststehenden oder sich auher Phase
bewegenden und einen massiven, schwingfähigen Teil, welch letzterer durch ein elastisches
Resonanzschwingungssystem, das mit ihm gekoppelt ist, zu schnellen und energiereichen
Schwingungen angeregt wird. Das massive, schwingfähige 31ement
wird
im weiteren als Anreger bezeichnet. Das gesamte Resonanzsystem, bestehend aus dem
Anreger und seinem mechanischen Energiezufuhrteil, wird durch einen mechanischen
ochwingungsgenerator mit großer Weciiselkraft (hoher Impedanz)-an seinem Ausgang
zu starken, elastischen Resonanzschwingungen angeregt. Eine starke Federreaktanz
in Form eines elastischen Balkens wirkt mit den Induktivitäten des Systems zusammen,
die insbesondere durch die Masse des Anregers und des Oszillatorbehäuses gebildet
werden und mit diesem Balken verbunden sind.
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In der Fig. 1 ist nun ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gerätes
gezeigt, das die Erfindung in sich schließt. Dieses gerät besitzt einen Flüssigkeitstank,
der durch die Endelemente 1 und 2 und die Bodenfläche 3, auf der sic die Elemente
1 und 2 erheben, gebildet wird.
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Der Boden ist auf ein Paar Doppel-T-Träger 4 und'5 aufgesetzt, die
das gesamte Gerät über den Erdboden 6 erheben.
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Seitenwände 7 und 8, die in der Fig. 2 gezeigt sind, schließen den
Tank schließlich seitlich ab. Die Endelemente 1 und 2 sind schwere träge Massen
und weisen im großen Rechteckform auf. Die schwingfähige Masse, die aus dem Anreger
9
besteht, ist an einem Ende eines elastischen, langgestreckten Balkens 11 befestigt,
der vorzugsweise aus einem Stahl mit sehr guten elastischen Eigenschaften gefertigt
ist, ohne daß er schnell ermüdet. Das andere Ende des Balkens 11 trägt einen mechanischen
Schwingungsgenerator, mit dem es fest verbunden ist und der insgesamt mit 12 bezeichnet
ist. Der Generator 12 erzeugt in Längsrichtung des Balkens 11 orientierte Schwingungen,
die im einzelnen noch eingehender beschrieben werden, Der Generator 12 ist auf einem
Fundament 13 angebracht, wie dies am besten aus der Fig. 2 zu erkennen ist, und
enthält ein Gehäuse 14, in dem ein Paar Unwuchtmaen, über eine Welle 15 angetrieben,
umlaufen. Die Antriebswelle 15 wird von einem Motor 16 über einen Riementrieb 17
angetrieben. Der Balken 11 ist mit dem Generatorgehäuse 14 mittels Bolzen starr
verbunden, so daß dadurch die Ausgangsseite des Generators 12 mit dem Balken 11
in Verbindung ist. Der Anreger 9 wird auf dem freien Ende des Balkens 11 gehalten,
was durch Schweißung oder auf sonst eine geeignete Weise erfolgen kann. Im einen
Endelement 2 ist eine Öffnung 18 vorgesehen, durch die der Balken 11 hindurchtritt.
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Im Innern dieser Durchtrittsöffnung ist ein Abschnitt der art bemessen,
daß der Balken 11 von dem Seitenelement 2 dicht umschloasen wird, Bo daß an dieser
Stelle keine Flüs-,sigkeit austreten kann. Die senkrechte Ebene, die mittig durch
das Seitenelement 2 hindurchgelegt ist und durch die Linie 19 in Fig. 1 und 2 angedeutet
ist, schneidet im Punkt 21 den Balken 11, in welchem ein Schwingungsknoten der im
Balken angeregten Resonanzschwingung liegt. Eine elastische Schwingung von der Verteilung,
wie sie durch die Linien 32 angedeutet ist, wird in dem Balken 11 erzeugt.
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Die Räume 22 und 23 beiderseits des Anregers 9 sind mit Flüssigkeit
über die Zuführleitungen 24 und 25 angefüllt. Abflußrohre 26 und 27 treten durch
die Bodenfläche 6, so daß der Tank entleert oder die Flüssigkeit, wenn erforderlich,
dem Prozeß nochmals zugeführt werden kann. In die Flüssigkeit sind Drahtkörbe 28
und 29 eingehängt, in die die Teile eingelegt wer den können, die der Behandlung
unterzogen werden sollen. Mit 31 ist ein 80 ZU behandelndes Teil bezeichnet-. Befindet
sich nun das Gerät in Tätigkeit, so schwingt der Anreger 9 mit sehr kurzer Amplitude
gegenüber den trägen Massen der Elemente 1 und 2 hin und her.
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Der Balken 11 irkt als schwingfähiges Teil, das mit dem Schwingungsgenerator
12 starr gekoppelt ist. Der mechanische Schwingkreis besteht aut; den beiden feststehenden,
schweren Endelementen 1 und 2 und dem massiven Anreger 9, der durch den Balken 11
zu Schwingungen angeregt wird. Bei dem in der Fig. 1 und der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeisiel
hat der Anreger einen Ausgang mit sehr hoher Impedanz, so daß er sehr günstig an
die Flüssigkeit, an die er Schwingungsenergie abgeben soll, angepaßt ist.
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Auf die Weise kann in der Flüssigkeit Kavitation in einem gewRnschten
Ausmaß erzeugt werden, und die Energieübergabe an die Flüssigkeit ist optimal. Es
besteht Jedoch keine Abhangigkeit von der Flüssigkeit in den Kammern 22 und 23,
die selbst einen wesentlichen Teil des Schwingkreisses darstellt. Die Erfindung
ist also besonders günstig, wenn die Schwingungseigenschaften der Flüssigkeit selbst
sehr schlecht sind oder wenn sich die Schwinguneseigenschaften der Flüssigkeit infolge
von chemischen Reaktionen während der Behandlung ändern. Die Vorrichtung ist also
Volt Änderungen der Flüssigkeit und ihrer Schwingungsei genschaften unabhängig.
Da es sich hier um ein Schwingungesystem mit ,hohem Giitefaktor Q handelt, ist das
System von den zigenschaften
des zu behandelnden Mediums weitgehend
unabhänging.
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Wie früher bereits ausgeführt, kann der Schwingungsgenerator 12 ein
solcher mit umlaufender Unwuchtmasse sein. Wird ein solcher Schwingungsgenerator
an ein schwingfähiges System angekoppelt, dessen physikalische Eigenschaften Änderungen
unterworfen sind, so hat dieser Generator die Tendenz, aus sich heraus eine Frequenz
zu erzeugen und eine Schwingung mit einer solchen Phasenlage, daß im Schwingkreis
Resonanzherrscht, auch wenn- sich die Kreisbedingungen ändern. Werden z. B. in die
Körbe 28, 29 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 poröse, feste Teile eingelegt,
die durch die im Tank befindliche Flüssigkeit imprägniert werden sol)en, so steigt
während der Behandlungszeit der Wirkanteil der Impedanz an, da derartige poröse
Festkörper einen inneren Aufbau haben, der sehr starke Dämpfungseigenschaften hat.
Dabei ändert nun der Schwingungsgenerator mit umlaufender Unwuchtmasse automatisch
seine Phasenlage, so daß der erforderliche Leistungsfaktor der Schwingung gegeben
ist und dem Schwingungssystem eingangsseitig energiereiche Schwingungen zugeführt
werden,
auch wenn der Wirkanteil der Impedanz gegenüber dem Blindanteil
wächst. Wenn derartige feste Körper imprägniert werden, ändert sich auch oft deren
Steifigkeit, so daß dadurch auch am Kopplungspunkt des Generators 12 mit dem schwingfähigen
System eine Änderung der kapazitiven Reaktanz eintritt. Hierbei macht sich wieder
die Eigenschaft des Schwingungsgenerators mit umlaufender Unwuchtmasse günstig bemerkbar,
daß er sich den Änderungen des Schwingungssystems anzupassen vermag. Sehr oft ändert
überdies auch das Teil 31 seine Eigenfrequenz, insbesondere dann, wenn ee zu einem
wesentlichen Bestandteil des Schwingkreises zu zählen ist.
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Diene solche Frequenzänderung, die zu einer Änderung der Resonanzbedingungen
führt, wird durch die Selbsteinstellung des Schwingungsgenerators mit umlaufender
Masse ebenfalls selbsttätig berücksichtigt. Es ist noch wichtig feBtzustellen, daß
sich die Schwingungseigenschaften des Bades, in welches das Teil eingetaucht wird,
mit fortschreitendom Imprägniervorgang ebenfalls ändern.
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Das zu behandelnde Teil kann direkt mit dem Schwingungsgenerator
oder über ein Zwischenmedium schwingungsmäßig gekoppelt sein. Bei dem oben beschriebenen
Beispiel
ist der Schwingungsgenerator mit der Abstrahlfläche des
Anregers in Verbindung, die ihrerseits in Berührung steht mit dem Imprägniermittel,
so daß die Schwingungsenergie vom Schwingungegenerator über die Abstrahlfläche in
das Imprägniermedium und von dort zu dem zu behandelnden Teil iibertragen wird.-Dieses
Verfahren ist besonders dann von Vorteil, wenn ein hoher Teiledurchsatz mittels
Tauchverfahren gefordert wird. Geeignete Abwandlungen des dargestellten Ausführungsbeispiels
ergeben sich für den Fachmann von selbst. Für die Behandlung großer Teil z. B. wie
etwa das Imprägnieren von großen Klötzen oder Balken mit Insektenmitteln kann der
Schwingungsgenerator mit den Wänden eines großen Autoklav verbunden werden, so daß
die Schwingungsenergie auf den. Balken über die im Autoklav enthaltene Flüssigkeit
übergeht. Eine weitere, sehr günstige Variante ist die daß der Schwingungsgenerator
direkt mit dem Balken oder Block oder sonstigem zu imprägnierenden Teil verbunden
wird. Letzteres Verfahren ist besonders dann mit Vorteil anzuwenden, wenn die größtmögliche
Energie an das zu imprägnierende Teil abgegeben werden soll. Es ist ohne Bedeutung,
ob der Schwingungsgenerator mit umlaufender Masse direkt an das Teil angeschlossen
oder
an die Flüssigkeit angekoppelt ist, die mit dem Teil in Berührung steht, da der
Schwingungsgenerator auf jeden Fall den Phasenwinkel der Schwingung ändert, um sich
eventuellen Schwingkreisänderungen anzupassen, wenn sich dessen Eliderstand verändert.
Der Oszillator stellt sich dann eo ein, daß während des gesamten Imprägniervorgangs
stets bester uebergang von Schwingungsenergie vorliegt.
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In der Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
das zwei massereiche Teile verwendet, zwischen denen die zu behandelnde Flüssigkeit
ise Kreis fließt. Eines der massereichen Teile ist das feststehende träge Teil,
das andere, diesem gegenüberstehende der Anreger, der von einem Schwingungsgenerator
mit umlaufender Unwuchtiasse zu Schwingungen angetrieben wird, wobei der Generator
und der Anreger durch einen Schwingungsübertrager mit Übersetzung miteinander verbunden
sind. Diese Kombination ergibt einen leistungsfähiges Schwingungssystem mit hohem
Gütefaktor, das besonders gut geeignet ist, starke Kavitation hervorzurufen, da
die Resonanzschwingungen im Metallaufbau der Anordnung nicht in der Flüssigkeit
auftreten, wie dies in den herkömmlichen Vorrichtungen der
Fall
ist. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht es, zwei Flüssigkeiten in den Reaktionsraum
einzuleiten und die miteinander behandelten Flüssigkeiten über einen dritten Weg
wieder abzuziehen. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung mit einem
Hohlraum 33 zwischen den einander zugewandten Flächen des feststehenden Teils 34
und des Anregers 35 ausgestattet ist, so daß die Flüssigkeiten hier zugeleitet und
aus der besonders aktiven Zone wieder abgezogen werden können. Das Teil 34 dient
außerdem als Abschlußwand des Gehäuses 36. Über Eintrittsleitungen 37 und 38 können
zwei getrennte Flüssigkeiten in den Reaktionsraum, der durch den Hohlraum 33 gebildet
wird, eingeleitet werden. Die behandelte Flüssigkeit wird dann über Austrittßleitungen
39 und 41 wieder abgeführt. Der Anreger 35 sitzt an einem Ende eines Resonanzbalkens
42. Zwischen den flizienwänden des Gehäuses 36 und dem Anreger 35 befindet sich
ein kleiner Spalt. Aus dem Grunde kann die Flüssigkeit alle hohlräume innerhalb
des Gehäuses 36 ausfüllen.
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Der Balken 42 tritt durch eine Öffnung in der einen Gehäusewand 36
hindurch und ist mit der Kante dieser Öffnung über eine Dichtungsmuffe 43 verbunden.
In der durch
die Linie 44 angedeuteten Ebene liegt ein Schwingungsknoten
45 des Balkens 42, wenn dieser sich in Resonanz befindet. Die Muffe 43 ist mit der
Außenwand des Gehäuses 36 auf beliebige Weise verbunden.
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Auf der Innenseite des Gehäuses 36 umgibt den Balken 42 eine torusförmige
Dichtungsmanschette 46. Die 'inschette 46 ist mit einem Druckmedium wie beispielsweise
Luft gefüllt, so daß sie sich unter dem Einfluß der Druckwechsel in der Kammer 47
des Gehäuses ausdehnen und zusammenziehen kann. Auf die Weise wird der Druckwechsel
auf der einen Seite des Anregers 35 ausgeglichen, wodurch die Druckänderungen auf
die Kammer 33 beschränkt werden.
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An das zweite Ende des Balkens 42, dem Anreger 35 gegenüber, wird
ein geeigneter Schwingungsgenerator 48 schwingungsmäßig angekoppelt, so daß in dem
elastischen Werkstoff, aus dem der Balken 42 hergestellt ist, eine stehende Welle
erzeugt wird, wie sie durch die Linien 49 schematisch dargestellt ist. Wie bereits
an früherer Stelle beschrieben, ist der Schwingungsgenerator 48 vorzugsweise ein
solcher mit umlaufender Unwuchtmasee.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die Schwingungsverteilung
im Balken 42 derart gewählt, daß der Generator 48 an einer Stelle mit niedriger
Impedanz (Schwingungsbauch) angekoppelt wird, an der also die Schwingungsbewegung
ein Maximum ist, so daß die Leistungseingabe möglichst günstig gestaltet ist, und
die Impedanz an der Ankopplungsstelle des Anregers an den Balken ist möglichst hoch,
so daß sich der Anreger mit großer Kraft der Schwingung bewegt.
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Versuche ergaben, daß beim Durchmischen von Flüssigkeiten, wenn die
Erscheinung der kavitation zu diesem zweck benutzt wird, es wichtig ist, daß die
schwingenden Flächen, von denen die Schwingungsenergie in die Flissigkeit abgestrahlt
wird, keine zu großeBewegung ausführen.
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Ist die Schwingungsbewegung zu groß, so verliert die Abstrahlfläche
die Kopplung an die Flüssigkeit, was besonders dann passiert, wesm die Flüssigkeit
sich zwischen zwei massereichen starren Körpern, befindet. Außerdem stellte sich
heraus, daß eine Flüssigkeitsmenge, die sich zwischen zwei Flächen über eine erhebliche
Breite erstreckt, sehr hohe Wechselkräfte aufzunehmen vermag und dabei erhebliche
Druckschwankungen erhält.
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In der Fig. 4 ist nun ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in dem der
Behandlungsraum verringert ist, so da. die feststehenden wnA beweglichen Elemente
sehr nahe aneinandergebracht sind. Die 3cilwingungaenergie ist auf diese Weise nur
in einem sehr engen Bereich wirksam. Dieses Ausführungsbeispiel enthält ein Paar
feststehender Elemente 51 und 52, die auf einer Bodenplatte 53 befestigt siN:id
und auf denen eine Deckplatte @4 ruht. Die Seiten sind durch nicht gezeigte senkrechte
Platten abgeschlossen, so daß sie ein flüssigkeitsdichtes Gehäuse darstellen. Die
Bodenplatte 53 wird durch querliegende Doppel-T-Träger 59 und 56 getragen, die selbst
wieder auf einem Rahmen 57 stehen.
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An einem Ende eines Trägers 59 ist ein Anreger 5d befeetigt, der sich
in Richtung der gezeigten Pfeile 60 hin-und herbewegen kann. Das zweite Ende des
Trägers 59 ist mit der Ausgangsseite eines Schwingungsgenerators 61 gekuppelt. Der
Träger 59 ist in einem Schwingungsknoten 64 mit Hilfe einer flüssigkeitsdichten
Durchführungsmuffe 63 gehalten, die ihrerseits an einem der feststehenden Elemente
52 sitzt. Der Generator 61 wird auf einem Traggestell 62 gehalten, das ebenfalls
auf dem Rahmen 57 befestigt ist.
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Der Schwingungsgenerator 61 ist vorzugsweise ein Scliwi:iiungsgenerator
mit umlaufender Unwuchtmasse, wie er bereits in Zusammenhang mit den A'usführungsbeispielen
nach Fig. 1 bis 3 besprochen wurde. Es versteht sich Jedoch, daß auch ein anderes
geeignetes Element, das in der Lage ist, Schwingungsenergie der erforderlichen Frequenz
und Amplitude zu erzeugen, verwendet werden kann.
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In der durch die Linie 65 angedeuteten Ebene liegt der Schwingungsknoten
64, und die Schwingungsverteilung im Träger 59 ist durch die Linien 66 angedeutet,
welche zeigen, daß der Anreger 58 in einem
des Trägers 59 angekoppelt ist. Die Länge und die Trag- und Befestigungspunkte des
Balkens 59 sind also aufeinander abgesti@@, 90 daß die erwünschte stehende Welle
im Träger 39 ausbilden kann, was in einer Weise geechieht, die dem Fachmann ohne
weiteres bekannt ist. Die hier wiedergebebene stehende Welle ist eine Halbwellenschwingung,
die an beiden Enden einen Schwingungsbauch der Bewegung und dazwischen einen -Schwingungsknoten
aufweist. Die Wellenverteilung ist jedoch durch die Lage des- Befestigungspunktes
(der Muffe 63) etwas modifiziert, denn der Befestigungspunkt ist etwas näher an
das eine Ende herangerückt. Dadurch ist das
dem Anreger zuliegende
Ende des Trägers 59 vom Schwingungsknoten aus gemessen etwas kürzer als eine viertel
Wellenlänge.
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Das festetehende Element 51 weist ein Paar Einlaßleitungen 67 und
68 auf, durch die Flüssigkeit, die behandelt werden soll, hindurchtritt. Außerdem
sind mehrere Austrittsöffnungen 69-72 vorgesehen. Die Anordnung macht es nun erforderlich,
daß die zu behandelnde Flüssigkeit durch den engen Raum zwischen dem Anreger 58
und den feststehenden Elementen 51 und 52 hindurchtreten muß, bevor sie durch die
Austrittsleitungen 69-72 das Gerät wieder verläßt. Eine solche Anordnung ist besonders
nützlich, wenn eine Homogenisierung herbeigeführt werden soll, eine Emulsion erzeugt
werden soll oder ein Agglomerat zerlegt werden soll.
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Die stehende Welle, die in diesem Gerät erzeugt wird, ist diagrammartig
bei 66 wiedergegeben, wobei der senkrechte Abstand zwischen den beiden Wellenlinien
ein Naß für die Amplitude der Bewegung der Längs schwingung an den einzelnen Punkten
des Balkens 59 ist. Es versteht sich für den Fachmann von selbst und geht auch aus
dem,Diagramm 66 in Fig.4 hervor, daß die Amplitude der Lä'ngsschwingung im Befestigungspunkt
des
Balkens 59 etwa Null ist, so daß dort der Schwingungsknoten liegt. Die zwei Abschnitte
des elastischen Balkens 59 zu beiden Seiten des Schwingungsknotens 64 dehnen sich
und ziehen sich elastisch im gleichen Rhythmus zusammen. Weiter ist ersichtlich,
daß die Amplitude der Schwingungsbewegung am Generatorende wesentlich größer ist
als diejenige am Ende mit dem Anreger 58.
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Folglich ist die Schwingungskraft, mit- der der Anreger 58 auf die
Flüssigkeit einwirkt, die über die Leitungen 67 und 68 zugeführt wird, um diesen
entsprechenden Proportionalitätsfåktor höher als diejenige auf der Generatorseite
des Balkens 59. Zugleich ist aber die Geschwindigkeit und die Verschiebung am Anreger
58 um diesen Proportionalitätsfaktor kleiner. Die Flüssigkeit zwischen der trägen
Masse des Anregers 58 und derjenigen der Seitenelemente 51 und 52 wird also einer
Wechaelbeanspruchung sehr hoher Werte ausgesetzt, doch sind die Verschiebungswerte
und die Geschwindigkeiten sehr niedrig. Die Bsdingungen dchwingungsmäßig betrachtet
am Anreger 58 und in der Flüssigkeit zwischen dem Anreger 58 und den feststehenden
Elementen 51 dazu entsprechen also denen, hoher Impedanz. Unter diesen Bedingungen
erfährt die Flüssigkeit eine Wechselbeanspruchung
von Druck und
Zug, deren Größe die Kavitationsgrenze überschreitet, so daß Kavitation auftritt.
Die hohe Schwingungsimpedanz des Anregers 58 ist für eine gute Anpassung des Anregers
an die Flässigkeit erforderlich. Die gexiinseht hohe Impedanz kann dadurch erreicht
werden, daß der Anreger selbst eine große träge Masse darstellt, also eine hohe
Massenreaktanz aufweist. Wird nun eine Massenreaktanz vorgesehen, die im Vergleich
zu dem Reibungswert der Impedanz groß' ist, so ist der Gütefaktor Q des schwinfähigen
Systems ebenfalls groß. Als Größe für die Güte des Schwingkreises wird der Gütefaktor
Q entweder durch den VerhSltniswert aus der reaktiven Komponente der Impedanz und
der Verlustkomponente der Impedanz bestimmt, oder er ist der Quotient aus der während
einer Schwingung gespeicherten Energie und der Verlustenergie jder Schwingung. Das
System ist außerdem gekennzeichnet durch einen niedrigen Impedanzwert am Ende des
Generators 61 und einen hohen Impedanzwert am Ende, an welchem die Flässigkeit gemischt
wird, wobei der dazwischenliegende, schwingende Träger 59 die Aufgabe eines Übertragungshebels
übernimmt oder auch als Impedanzübertrager und Umsetzer verstanden werden kann.
während
der Schwingungsknoten in Fig. 4 etwa in einer Entfernung von 25 der Gesamtlänge
des Balkens 59 vom Anreger 58 entfernt liegt, kann dieser Abstand bei praktischen
Ausführungsbeispielen noch beträchtlich geringer sein, wenn eine besonders hohe
Ausgangsimpedanz gewünscht wird. Die Schwingungsamplitude am Anreger 58. kann auf
die Weise auf einen-sehr kleinen Wert reduziert werden. Die Gesamtlänge des Balkens
59 entspricht dann nahezu einer viertel Wellenlänge; es handelt sich also dann praktisch
um eine Viertelwellenlängenschwingung.
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Jedoch auch bei solcher Ausbildung der Welle sind zwei Schwingungsbäuche
und ein dazwischenliegender Schwingungsknoten vorhanden, obgleich der Abstand vom
Schwingungsknoten zum Schwingungsbauch am Ausgang nur sehr gering ist, so daß physikalisch
von einer Halbwellenschwingung @ t zwei schwingenden Enden und einem dazwischenliegenden
SchwingungskNoten gesprochen werden muß. Es versteht sich darüberhinaus, dag auch
Harmonische der Grundschwingung erzeugt werden können.
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In der Pig. 4 ist ein Fundament mit Kufen gezeigt, jedoch können
auch andere Fundamentformen Anwendung finden.
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Da der erfindungsgemäße Aufbau ein Schwingungesystem mit Resonanzerscheinungen
darstellt, läßt sich die Erfindung leichter erklären, wenn ein analoges Beispiel
zu der mechanischen Schwingung in Form eines elektrischen Netzwerkee, das durch
Wechselstrom angeregt wird, herangezogen wird. Eine derartige Vergleichsmethode
ist dem Fachmann bekannt und beispielsweise in der Veröffentlichung"Dynamical Analogies"
aus dem Jahre 1943, D. Van Nostrand Co., New York, und in Kapitel 2 des Buches "Sonics"
von Hueter und Bolt aus dem Jahre 1955, Verlag John Wiley & Son, beschrieben.
Da die Eigenschaften und Bemeasungen elektrischer Schwingkreise eine sehr große
Verbreitung gefunden haben, läßt sich die Erfindung durch Vergleich mit den Elementen
elektrischer Schaltungen leichter darstellen. In der Fig. 5 ist ein vereinfachtes
eektrisches etzwerk wiedergegeben, das als Ersatzschaltbild für den Aufbau nach
Fig. 1 gelten kann. Es muß jedoch angeführt werden, daß im mechanischen System die
auf die Masse einwirkenden Kräfte parallelgeschaltet sind, während im elektrischen
System die entsprechenden Schaltelemente in Reihe liegen. Wären die Kräfte im mechanischen
System in Reihe anzuordnen, dann müßten die entsprechenden Elemente des elektrischen
Schwingkreises parallel zueinander angeordnet sein.
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Das Schaltbild nach Fig. 5 entspricht dem Grundaufbau des erfindungsgemäßen
Gerätes, wie es z. B. mit den in Fig. 3 und 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
erfaßt ist. Der Generator 74 entspricht dem Schwingungegenerator 48 der Fig. 3 oder
61 der Fig. 4. Der Resonanzkreis enthält eine Kapazität 75 in Parallelschaltung
sowie einen in Reihe mit einer Induktivität 76 liegenden Widerstand 77-. Ein Widerstand
78 deutet die Belastung durch die Flüssigkeit, die behandelt werden soll, an, die,
wie sich deutlich erkennen läßt, in den abgestimmten Schwingkreis nicht mit einbezogen
ist. Die Induktivität 76 steht für die Nasse des Anregers 35 gemäß Fig. 3 oder 58
gemäß Fig. 4. Für die elastische Federkraft des Balkens 42 (oder -59) ist die Kapazität
75 gesetzt. Der Erirkwideratand-77 steht für die Reibungsverluste im System selbst.
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Für ein Resonanzsystem ist es wichtig, daß sowohl Kapazitäten als
auch Induktivitäsn vorhanden sind, während auch in Jedem praktischen System die
Widerstände nicht auszuschließen sind. Die Größen, die die Resonanzfrequenz im vorliegenden
Schwingungssystem bestimmen, sind die Induktivität 76 und die Kspazität 75. Deshalb
ist es
bei praktischen Ausführungen nach der Erfindung vorteilhaft,
die Anordnung so ZU treffen, daß entweder der bewegte Block (das ist der Anreger
t 35 oder 58) oder die feststehenden trägen Massen (die Elemente 1,2; 34; 51, 52)
den Hauptteil entweder der Kap@zität oder der Industivität im Schwingkreis bilden.
Es ist weiter wichtig festzustellen, daß die in den Kammern eingeschlossene Flüssigkeit
einen wesentlichen Beitrag zu der Abstimmung leistet.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung der Ausfährungsbeispiele der
Fig. 3 und 4 geht hervor, daß ein vorteilhaftee Merkmal des erfindungsgemäßen Gerätes
darin zu sehen ist, daß die Flüssigkeit bei nur sehr kleinem Volumen behandelt werden
kann, wobei ein verhältnismäßig hoher Durchsatz an flüssigkeit möglich ist1 so daß
die Flüssigkeit in dem schwingfähigen System nur eine kurze Zeitspanne verweilt.
Dieses Merkmal ist besonders für eine großeAnzahl von chemischen Reaktionen wertvoll,
wenn es nämlich gewünscht wird, eine chemische Reaktion in einem Zwischenstadium
einer Kettenreaktion oder eines mehrstufigen chemischen Behandlungsverfahrens für
eine gewisse
Zeit zu unterbrechen. jIit anderen Worten ist es mit
Hilfe der Erfindung möglich, die Zeit, in der die Flüssigkeit den Schwingungen ausgesetzt
ist, genau zu beeinflussen, was sicil bis zu einer sehr kurzen Zeitspanne durchführen
lädt. aei allen Beispielen nach der Erfindung wird eine große Wechselkraft bei nur
kleiner Bewegung am Anreger gefordert. Diese Doppelfunktion wird durch das erfindungsgemäße
Gerät in idealer Weise verwirklicht, da der. Anreger an einer Stelle des Resonanzsystems
angeordnet wird, an welcher große Impedanz herrscht. Eine solche Impedanz-Transformation
wird durch ein System mit konzentrierten Konstanten erreicht. Bei diesem System
mit konzentrierten Konstanten wirkt der elastische Balken überwiegend al@ reine
Kapazität, wobei' seine eigene Masse nur unwesentlich -zur Geltung kommt, und die
einander gegenüberliegendeu Reaktanzen werden durch den schweren Anreger und das
leichtere Gehäuse des Schwingungsgenerators dargestellt.
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Die Schwingungsweiten der beiden Massen stehen in umgekehrtem Verhältnis
zueinander wie ihre Massenwerte selbst.
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Bei wirklichen Ausfürungsbeispielen ist Jedoch das elastische
Element
für gewöhnlich ein sehr stabiles Teil, dessen verteilte Massen im Schwingkreis nicht
vernachläslsigbar sind, so daß das Schwingungssystern als System mit verteilten
und konzentrierten Massen anzusehen ist.
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Es muß noch bemerkt werden, daß der Schwingungagenerator auch im
Bereich der hohen Impedanz liegen kann, wobei dann lediglich der Träger und einige
andere, an diesen angeschlossene Massen die Bewegung in Phasenopposition ausführen.
Dies hat jedoch im allgemeinen nicht die giln stigste Leistungsabgabe des Oszillators
zur Folge. Gewöhnlich arbeitet der Oszillator am wirkungsvollsten, wenn er in einem
Bereich niedriger Impedanz liegt, in dem die Bewegung höher ist, so daß die Abgabe
an wechselkräften besser genutzt werden kann.
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Zusammenfassend sei noch einmal kurz gesagt, daß das Resonanzschwingungssystem
für schnelle mechanische Schwingungen ein kapazitives Glied zwischen zwei induktiven
Elemeten umfaßt, wobei jedoch eine der Induktivitäten bereits durch die verteilte
Induktivität des elastischen Elementes dargestellt sein kann.
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Die Verwendungszwecke, für die die Erfindung ge-' schaffen ist, bilden
keinen Teil der Erfindung selbst, und die typischen Beispiele, die angeführt sind,
dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung. Für den Fachmann ergibt es sich
Jedoch von selbst, daßviele weitere Anwendungsmöglichkeiten wie etwa das Aufbrechen
von Molekülen bei verschiedenen chemischen Vorgänge, die Saftextraktion und andere
Behandlungsvorgänge von Nahrungsmitteln wie etwa das Ablösen von Fleisch von knochen
für die Herstellung von Suppen uees. möglich sind. Aus der Beschreibung geht auch
hervor; daß die Ausführungsgeispiele. die Merkmale enthaltene die eingangs aufgeführt
sind, und sich mit ihnen die Vorteile einstellen, die im elnleitenden Beschreibungsteil
dargelegt sind.