DE1556559C - Verteilförderanlage für Gegenstande - Google Patents
Verteilförderanlage für GegenstandeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Verteilförderanlage, mittleren Bereich ist der obere Trum der Abstreifer-
wie sie bei der Post-, Bahn- und Luftfrachtabfertigung vorrichtung weggenommen,
und in Versand- und Lagerhäusern verwendet wird. F i g. 3 den Antrieb des Förderbandes und der
Die zu verteilenden Gegenstände werden bei be- Kettenräder für die die Abstreifer schleppenden
kannten Anlagen auf einem endlosen Förderband 5 Ketten,
den einzelnen Zielstationen zugeführt und an diesen F i g. 4 einen Schnitt quer durch die Anlage vor
mittels von oben in den Förderweg ragender, schräg einer Zielstation.
in Richtung auf die Zielstation bewegter Abstreifer- Zwischen den beiden Böcken 1 und 2 ist das
stangen abgeschoben. Diese Abstreiferstangen sind Förderband 3 über die Walzen 4 und 5 gespannt,
bei bekannten Anlagen an jeder Zielstation in einem io Das Förderband 3 trägt auf seiner Unterseite eine
in sich geschlossenen Umlauf angeordnet und werden Zahnleiste 3 a, die auf den Walzen 4 und 5 in Zahnjeweils
von einem besonderen Motor angetrieben. kränzen, z.B. 4 a, eingreift. Oberhalb des Förder-Da
die umlaufenden Abstreiferstangen dann, wenn bandes 3 sind mit seitlichem Abstand zwei endlose
sie nicht wirksam werden sollen, in angehobener Ketten 6 und 7 über die auf den Wellen 12 und 13
Stellung über dem Förderband laufen müssen, ist 15 sitzenden Kettenräderpaare 8, 9 und 10,11 gespannt,
seitlich des Förderbandes eine An- und Auslauf- Die Walze 4 und die Welle 12 mit dem Kettenräderstrecke
im Umlauf erforderlich. Hierdurch wird un- paar 8, 9 werden über Riemen 14 und 15 von dem
nötig Raum beansprucht und ein unmittelbarer Motor 16 synchron angetrieben. Die Ketten 6 und 7
Durchgang neben dem Förderband unmöglich ge- laufen in Schienen 17 und 18; sie tragen zwischen
macht. 20 sich in kurzen Abständen geschlitzte Führungsrohre Es ist auch ein Verteilförderer bekannt, bei dem 19, in denen mit Führungsstücken 20 Abstreiferzwei
in Abstand zueinander parallel und vertikal stangen 21 quer verschieblich gelagert sind. Die Abumlaufende
Ketten Führungsstangen zwischen sich Streiferstangen 21 bestehen aus dem Führungskopf
tragen. Auf diesen Führungsstangen sind die Trag- 21a und den teleskopartig übereinander schiebbaren
glieder für die zu fördernden Gegenstände verschieb- 25 Rohren 21 b und 21c. Die Führungsköpfe 21a
lieh gelagert. Diese Anlage hat die dreifache Breite laufen rings um den gesamten Kettentrum in
der Tragglieder. Die Tragglieder werden auch mit Führungsschienen 22, die im Wege des oberen
Abstand voneinander geführt, so daß besonders Kettentrums zunächst aus einer mittig aufgehängten
kleine Gegenstände, wie sie etwa beim Hand- Schiene 22 m besteht, die aber im Abstand vor dem
gepäck anfallen, nicht einwandfrei befördert werden. 30 Kettenräderpaar 10, 11 in zwei, nämlich in eine
Laufzettel, die am Handgepäck angebunden sind, äußere linke, 22 /, und eine äußere rechte, Schiene
können zwischen die Tragglieder rutschen und ab- 22 r, mittels einer Weiche 23 m aufgabelt. Im unteren
reißen. Trum wechseln über Zwischenschienen 22 z, die Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ebenfalls von Weichen 23 / und 23 r eingesteuert
Verteilförderanlage zu entwickeln, die eine schonende 35 werden, die Führungsbahnen von links nach rechts
Behandlung der geförderten Gegenstände gewähr- oder auch von rechts nach links. In den Bögen der
leistet, ohne die Nachteile der bekannten Anlagen beiden Vertikalumlenkungen der Abstreiferstangen
aufzuweisen. 21 sind gebogene Bleche 29 und 30 angebracht, von Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei end- denen das eine, 29, dafür sorgt, daß die teleskoplose,
mit Abstand zueinander parallel und vertikal 40 artigen Abstreiferstangen 21 sich nicht ruckartig ausumlaufende
Ketten zwischen sich Führungsstangen einanderschieben, und von denen das hintere Blech
tragen, auf denen die Abstreiferstangen, senkrecht 30 die auseinandergeschobenen Abstreiferstangen 21
zur Kettenebene abstehend, quer verschieblich ge- wieder zusammendrückt. An den Zielstationen führen
lagert sind, und daß die Abstreiferstangen mit ihren Förderbänder 24 a, 24 b, 24 c seitlich vom Förder-Köpfen
in Führungsschienen laufen, und zwar außer 45 band 3 weg. Mit Abstand vor dem Kettenräderpaar
Arbeitsstellung in einer Mittelschiene, die vor der 10,11 liegt die Aufgabestation 25. Hier werden die
Vertikalumlenkung der Abstreiferstangen von einer Daten für das Transportgut 27 je nach seiner Ziel-Weiche
gesteuert in zwei Seitenschienen aufgabelt, station auf einem Schaltpult 28 in eine elektronische
die im Bereich der Zielstation von Weichen ge- Steueranlage eingetastet und dann das Transportgut
steuert wechselseitig ineinander überführen, und die 50 mittels Rollenbahn 26 an das Förderband 3' überhinter
der letzten Zielstation wieder zur Mittel- geben.
schiene zusammenlaufen. Je nachdem, an welcher Zielstation das Transport-Die
Abstreiferstangen bestehen in bekannter Weise gut 27 an ein Förderband 24 abgegeben werden soll,
aus mindestens zwei teleskopartig übereinander wird mit dem Eintasten zunächst für die Weiche 23 m
schiebbaren Rohren. Die an der Zielstation weg- 55 ein Schaltbefehl gespeichert, so daß diese eine oder
führenden Förderbänder sind so gelagert, daß ihre mehrere Abstreiferstangen 21 mittels ihrer Führungsobere
Bahn mit ihrem einen Ende unmittelbar unter köpfe 21 α ζ. B. in die rechte Schiene 22 r ablenkt,
dem Förderband der Verteilförderanlage liegt. Hier- falls das Transportgut 27 an das Förderband 24 α
durch ist ein glatter Übergang der Gegenstände vom oder 24 c abgegeben werden soll. Nach der Vertikal-Förderband
auf die wegführenden Bänder gewähr- 60 umlenkung über das Kettenräderpaar 10,11 sind die
leistet. Es ist für ein einwandfreies Arbeiten der An- beiden Teleskoprohre 21 b und 21c ausgezogen und
lage vorteilhaft, daß das Förderband und die Ab- hängen mit ihren Spitzen, die Kugeln 21 d tragen,
streifer synchron angetrieben werden. unmittelbar über dem Förderband 3, und zwar an
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aus- dessen rechtem Rand. Falls nun das vordere Förderführungsbeispiel,
im wesentlichen sdiematisch, dar- 65 band 24 α beim Eintasten angesteuert wurde, wird
gestellt, und zwar zeigt die Weiche 23 r zur Zwischenschiene 22 ζ hin ge-Fig.
1 eine Seitenansicht der Verteilförderanlage, schaltet. Damit laufen dann die eingetasteten Ab-F
i g. 2 eine Draufsicht von der Decke her, im Streiferstangen 21 von der rechten Schiene 22 r zur
linken Schiene 22 / hinüber und streifen zugleich das
Transportgut 27 vom Förderband 3 auf das Förderband 24 a.
Hinter der letzten Ubergabestation 24 c laufen die linke und die rechte Schiene 221 und 22 r zur Mittelschiene
22 m zusammen und bringen damit sämtliche Abstreiferstangen 21 wieder zur Mitte, bis sie an der
Weiche 13 m erneut nach links oder rechts abgelenkt werden. Sobald die Abstreiferstangen 21 über das
Kettenräderpaar 8, 9 in den oberen Trum gelaufen sind, schieben sich die Teleskoprohre 21 b und 21 c
zusammen.
Claims (4)
1. Verteilförderanlage für Gegenstände, die auf einem endlosen Förderband den einzelnen Zielstationen
zugeführt und an diesen mittels von oben in den Förderweg ragender, schräg in Richtung
auf die Zielstation bewegter Abstreiferstangen abgeschoben werden; dadurch gekennzeichnet,
daß zwei endlose, mit Abstand zueinander parallel und vertikal umlaufende Ketten
(6 und 7) zwischen sich Führungsstangen (19) tragen, auf denen die Abstreiferstangen (21) senkrecht
zur Kettenebene abstehend, querverschieblich gelagert sind, und daß die Abstreiferstangen
mit ihren Köpfen (21 a) in Führungsschienen (22) laufen, und zwar außer Arbeitsstellung in einer
Mittelschiene (22 m), die vor der Vertikalumlenkung der Abstreiferstangen von einer Weiche
(23 m) gesteuert in zwei Seitenschienen (22 / und 22 r) aufgabelt, die im Bereich der Zielstation von
Weichen (23 I, 23 r) gesteuert wechselseitig in einander
überführen, und die hiner der letzten Zielstation wieder zur Mittelschiene zusammenlaufen.
2. Verteilförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiferstangen
(21) aus mindestens zwei teleskopartig übereinander schiebbaren Rohren (21 b, 21 c) bestehen,
die in Arbeitsstellung im ausgezogenen Zustand bis unmittelbar über das Förderband (3) reichen.
3. Verteilförderanlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an den Zielstationen
seitlich wegführende Förderbänder (24 a, 24 b, 24 c) gelagert sind, deren obere Bahn mit ihrem
einen Ende unmittelbar unter dem Förderband (3) der Verteilförderanlage liegt.
4. Verteilförderanlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (3)
und die Abstreiferstangen (21) synchron angetrieben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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