DE1555361C3 - Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge - Google Patents

Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft ein stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge, bestehend aus einem stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebe, insbesondere einem stufenlos einstellbaren Reibkugelgetriebe mit nachgeschaltetem Planetenrädersatz, mit einem im Antrieb des Reibungsgetriebes eingeschalteten Schaltmittel, durch dessen Betätigung das aus zwei Reibringhälften bestehende Antriebsglied des Reibungsgetriebes in den Kraftfluß eingeschaltet werden kann, von denen die eine Reibringhälfte axial festgelegt und die andere gegen die feste Reibringhälfte axial verschiebbar ist, wobei zwischen diesen Reibringhälften ein klemmbarer Reibkörper vorgesehen ist, der zwischen zwei Reibringhälften eines Abtriebsgliedes des Reibungsgetriebes vorgesehen ist, von denen die eine Reibringhälfte axial festgelegt und die andere gegen diese Reibringhälfte axial verschiebbar ist, und wobei die Berührungsstellen des Reibkörpers mit den Reibringhälften durch axiales gegenläufiges Verschieben der Reibringhälften änderbar sind.
Bei einem aus der US-PS 32 03 278 bekannten Wechselgetriebe der vorgenannten Art sind zur Betätigung des das Antriebsglied des Reibungsgetriebes in den Kraftfluß einschaltenden Schaltmittels und zum axial gegenläufigen Verschieben der Reibringhälften des Reibungsgetriebes, das für eine Änderung der Berührungsstellen des Reibkörpers mit den Reibringhälften zum Zweck einer Änderung des Übersetzungsverhältnisses zur Getriebeausgangswelle hin benötigt wird, getrennte Betätigungsmittel vorgesehen, die wenigstens zwei mit Arbeitsdruckflüssigkeit betriebene Stellkolben mit einem jeweils zugeordneten Reaktionsglied umfassen. Dadurch wird eine verhältnismäßig komplizierte Betätigungseinrichtung erhalten, die in Verbindung mit den zugehörigen Steuerorganen entsprechend störanfällig ist, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, ein solches stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge so weiterzubilden, daß für das Schaltmittel und das axiale Verschieben der Reibringhälften eine einfachere Betätigungseinrichtung bereitsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Stellkolben für das im Antrieb des Reibungsgetriebes liegende Schaltmittel aus zwei Stellkolbenteilen besteht, die mit den Reibringhälften des Antriebsgliedes des Reibungsgetriebes drehfest verbunden und gegeneinander verschiebbar sind, und zwischen den Stellkolbenteilen eine antreibbare Reibscheibe des Schaltmittels liegt, wobei auf dem einen Stellkolbenteil die Stellkraft aufbringbar ist und der andere Stellkolbenteil, auf den die aufgebrachte Stellkraft übertragen wird, sich an der axial in Richtung auf die axial festgelegte Reibringhälfte verschiebbaren Reibringhälfte des Antriebsgliedes des stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebes abstützt.
Damit wird ein stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge erhalten, bei dem mittels eines einzigen Stellmotors sowohl die den Antrieb schaltende Antriebskupplung betätigt werden kann als auch
Änderungen des Übersetzungsverhältnisses des stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebes zu erreichen sind. Das erfindungsgemäße Wechselgetriebe kann damit entsprechend einfacher und weniger störanfällig gebaut werden.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
In der Zeichnung ist ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des stufenlos einstellbaren Wechselgetriebes nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Das stufenlos einstellbare Wechselgetriebe ist dazu vorgesehen, in einem Kraftfahrzeug eine unendliche
Anzahl von Übersetzungsverhältnissen zwischen der Brennkraftmaschine und der zum Achsgetriebe führenden Getriebeausgangswelle einzustellen. Es weist eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Getriebeeingangswelle 10 auf, die eine hydrodynamische Kupplung 12 antreibt, deren Turbinenradwelle das Drehmoment auf ein Eingangsglied eines stufenlos einstellbaren Reibkugelgetriebes 14 überträgt. Vom Ausgangsglied des stufenlos einstellbaren Reibkugelgetriebes wird das Drehmoment über einen Planetenrädersatz 16 auf die Getriebeausgangswelle 18 übertragen.
Die Getriebeeingangswelle 10 ist über das Schwungrad 20 der Brennkraftmaschine mit einem drehbaren Kupplungsgehäuse 22 der hydrodynamischen Kupplung 12 verbunden. Die hydrodynamische Kupplung weist ein Pumpenrad 24 auf, dessen Pumpenschaufeln am Kupplungsgehäuse 22 befestigt sind und den Turbinenschaufeln eines Turbinenrades 26 gegenüberliegen, das mit seiner Nabe 28 auf der Turbinenradwelle 30 befestigt ist.
Die hydrodynamische Kupplung 12 ist dauernd mit Arbeitsdruckflüssigkeit gefüllt, d. h. sie überträgt stets Drehmoment von der Getriebeeingangswelle 10 auf die Turbinenradwelle 30. Selbstverständlich könnte die hydrodynamische Kupplung auch füll- und entleerbar sein. Sofern sie von letzterer Art ist, müßte noch ein Abströmventil vorhanden sein, das den Austritt der Arbeitsdruckflüssigkeit aus der hydrodynamischen Kupplung steuert, um den Antrieb zwischen der Getriebeeingangs- und der Turbinenradwelle 10 und 30 willkürlieh zu unterbrechen und herzustellen.
Die Turbinenradwelle 30 ist einerseits im rückwärtigen Ende der Getriebeeingangswelle 10 drehbar geführt, erstreckt sich rückwärts und ist an dieser Seite fest mit einem Flansch 32 verbunden. Mit dem radial äußeren Teil des Flansches 32 ist über eine Keilverzahnung eine Reibscheibe 34 drehfest, aber axial verschiebbar verbunden, die zu einer das Drehmoment auf das Eingangsglied des stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebe 14 übertragenden Antriebskupplung 35 gehört. Die Reibscheibe 34 greift zwischen die Reibflächen zweier axial ausgerichteter, durch eine Feder getrennter Stellkolbenteile 36 und 38.
Der aus den Stellkolbenteilen 36 und 38 gebildete Stellkolben 40 ist axial verschiebbar in einem Stellzylinder 42 geführt, der durch einen Ansatz 44 des feststehenden Getriebegehäuses, einen Ringflansch 46 und einen trommelartigen Teil 48, der mit dem Ringflansch 46 durch eine Keilverzahnung verbunden ist, gebildet wird. Der Ringflansch 46 ist axial in einer Richtung durch einen Sprengring 50 am trommelartigen Teil 42 festgelegt. Es sind Dichtungen zwischen dem Stellkolben 40 und den Wandteilen des Stellzylinders vorgesehen, um in diesem eine Stelldruckkammer 52 zu bilden.
Stelldruckflüssigkeit, die der Stelldruckkammer 52 zugeführt wird, bewegt die beiden Stellkolbenteile 36 und 38 gemeinsam entgegen der Kraft einer Feder 54, um die Reibscheibe 34 mit dem Stellkolben reibschlüssig zu verbinden, wodurch dieser und der trommelartige Teil 48 mit der Drehzahl des Flansches 32 angetrieben werden. Die Förderung von Stelldruckflüssigkeit zum Verschieben des Stellkolbens 40 erfolgt durch eine Stellpumpe 56, die mit Brennkraftmaschinendrehzahl durch einen Wellenansatz des Kupplungsgehäuses 22 der hydrodynamischen Kupplung angetrieben wird. Die Stellpumpe liefert Stelldruckflüssigkeit über Kanäle 58, 60 und 62 in die Stelldruckkammer 52.
Die beiden Stellkolbenteile 36 und 38 sind mit dem trommelartigen Teil 48 so verbunden, daß der trommelartige Teil gedreht wird, wenn die Reibscheibe 34 mit dem Stellkolben 40 reibschlüssig gekuppelt ist. Das dem Reibkugelgetriebe zugewandte Ende des trommelartigen Teils 48 ist innen mit einem Außenreibring 64 des Reibkugelgetriebes 14 durch eine Keilverzahnung verbunden. Das Reibkugelgetriebe weist außerdem einen Innenreibring 66 auf, der mit einer Zwischenwelle 68 durch eine Keilverzahnung verbunden ist. Die Reibringe werden durch eine Anzahl am Umfang verteilter Reibkugeln 70 unter Reibung erfaßt und in Abstand gehalten, die drehbar in Taschen 71 eines Reibkugelträgers 72 sitzen. Der Außen- und Innenreibring 64 und 66 ist von gleichem Aufbau und weisen axial voneinander getrennte Reibringhälften 74 und 76, bzw. 78 und 80 auf. Die Reibringhälften besitzen sich ergänzende konkave Reibflächen, die gemeinsam eine Abrollbahn 82 bilden, in der die Reibkugeln 70 abrollen. Die Reibkugeln haben im wesentlichen eine Punktberührung mit den Reibringhälften, um einen Reibantrieb von dem trommelartigen Teil 48 auf die Zwischenwelle 68 zu bewirken.
Die beiden einen Reibringhälften 76 und 80 sind in einer axialen Richtung durch Sprengringe 84 und 86 gehalten. Die beiden anderen Reibringhälften 74 und 78 können Axialbewegungen ausführen. Diese Reibringhälften werden gleichzeitig, aber in entgegengesetzten axialen Richtungen bewegt, wodurch die Reibkugeln 70 in radialer Richtung verschoben werden und das Übersetzungsverhältnis des Reibkugelgetriebes geändert wird. Wie dargestellt, legt sich an die Reibringhälfte 74 des Außenreibringes in axialer Richtung ein Ansatz 88 des Stellkolbenteiles 38 an. Die Reibringhälfte 78 des Innenreibringes andererseits ist auf einem Stellmotorgehäuse 90 eines Stellmotors 92 mittels einer Keilverzahnung befestigt, wobei dieses Stellmotorgehäuse verschiebbar ist.
Das Stellmotorgehäuse 90 ist an der dem Reibkugelgetriebe abgelegenen Seite durch einen Ringflansch 94 abgeschlossen, der in axialer Richtung in dem Stellmotorgehäuse 90 durch einen Sprengring % festgelegt ist. Das Stellmotorgehäuse 90 ist drehfest, aber verschiebbar auf einem Stellkolbenflansch 98 angeordnet, der seinerseits mit seiner Nabe 100 auf der Zwischenwelle 68 befestigt ist. Die Verschiebung des Stellmotorgehäuses 90 ist axial durch die Nabe 100 des Stellkolbenflansches 98 und durch eine Schulter der Zwischenwelle 68 begrenzt.
Der Stellkolbenflansch 98 sowie der Ringflansch 94 sind gegenüber dem Stellmotorgehäuse 90 abgedichtet, wodurch zwei getrennte Stelldruckkammern 104 und 106 gebildet werden. Die Zufuhr von Stelldruckflüssigkeit von der Stellpumpe 56 über einen Kanal 108 in die Stelldruckkammer 104 bewegt das Stellmotorgehäuse 90 und die Reibringhälfte 78 des Innenreibringes in der Zeichnung nach rechts, wodurch die Reibkugel 70 angehoben und hierdurch das Übersetzungsverhältnis des Reibkugelgetriebes geändert wird. Gleichzeitig wird Stelldruckflüssigkeit in die Stelldruckkammer 106 über einen Kanal 110 geleitet.
Durch Füllen beider Kammern 104 und 106 wird bezweckt, die Horizontal-Komponenten der auf die Stelldruckflüssigkeit wirkenden Zentrifugalkraft auszugleichen, die, sofern sie in der Stelldruckkammer 104 allein wirkt, die Reibringhälfte 78 in der Zeichnung nach rechts mit einer größeren Kraft drücken würde, als sie der gesteigerten Drehzahl entspricht. Aus diesem Grunde sind der Ringflansch 94, der Stellkolbenflansch
98 und das Stellmotorgehäuse 90 so gestaltet, daß die Zentrifugalkraft, die auf die Stelldruckflüssigkeit wirkt, entgegengesetzt wirkende Komponenten auslöst, die einander aufheben und daher einen höheren Druck in der Stelldruckkammer 104 zulassen, um die Reibringhälfte 78 in der gewünschten Weise zu bewegen. Wenn die Drehung der Teile aufhört, strömt die Stelldruckflüssigkeit aus der Stelldruckkammer 106 durch einen Abzugskanal 112 ab, der zwischen dem Ringflansch 94 und der Nabe 100 des Stellkolbenflansches 98 gebildet ist.
Die andere Reibringhälfte 80 des Innenreibringes ist direkt mit dem Flansch 32 über eine willkürlich einrückbare Konuskupplung 114 verbindbar. Diese Konuskupplung besitzt einen Primärteil 116, der mit einem axialen Ansatz des Flansches 32 über eine Keilverzahnung verbunden ist, einen Sekundärteil 118 mit Reibkonus, der mit einem Ansatz der Zwischenwelle 68 durch eine Keilverzahnung verbunden ist, sowie einen die Konuskupplung einrückenden Stellkolben 120, der verschiebbar in einem im Flansch 32 gebildeten Stellzylinder geführt ist. Die Konuskupplung 114 wird normalerweise durch eine den Stellkolben in die Lösestellung belastende Feder 122 in der Ausrückstellung gehalten und wird eingerückt, wenn Stelldruckflüssigkeit einer Stelldruckkammer 124 im Stellzylinder aus einem Kanal 126 von der Stellpumpe 56 zugeführt wird.
Es ist zwar nicht dargestellt, aber es kann für das stufenlos einstellbare Wechselgetriebe eine hydraulische Steuervorrichtung vorgesehen sein, durch die die von der Stellpumpe 58 geförderte Stelldruckflüssigkeit den Stelldruckkammern 52 und 124 für das Einrücken der Antriebskupplung 35 und der Konuskupplung 114 sowie den Stelldruckkammern 104 und 106 zum Einstellen des stufenlos einstellbaren Reibkugelgetriebes zugeführt wird. Diese Steuervorrichtung enthält Ventile, um den Druck der Stelldruckflüssigkeit, der auf den Stellkolben 40 und das Stellmotorgehäuse 90 gegeben wird, in umgekehrtem Verhältnis zueinander zu verändern, so daß z. B. eine Drucksteigerung hinter dem Stellkolben 40 um die eine Reibringhälfte 74 des Außenreibringes in der Zeichnung nach rechts zu schieben und dadurch die Reibkugel 70 radial abwärts zu bewegen durch ein gleichzeitiges Senken des Druckes der Stelldruckflüssigkeit in der Stelldruckkammer 104 und ein Gleiten der einen Reibringhälfte 78 des Innenreibringes nach links ermöglicht wird.
Die Zwischenwelle 68 trägt an ihrem in der Zeichnung rechten Ende ein Sonnenrad 128 des Planetenrädersatzes 16. Dieser Planetenrädersatz besteht ferner aus einer Anzahl Planetenräder 130, die mit dem Sonnenrad 128 und einem Hohlrad 132 in Eingriff stehen, das fest mit der Getriebeausgangswelle 18 verbunden ist. Die Planetenräder 130 sind drehbar auf dem Reibkugelträger 72 für die Reibkugeln 70 gelagert, der daher den Planetenräderträger bildet. Der Reibkugelträger 72 besitzt einen trommelartigen Ansatz 134, dessen äußere Umfangsfläche zeitweilig mit einem durch Stelldruckflüssigkeit betätigten Bremsband 136 zusammenwirkt. Das Bremsband 136 wird durch Stelldruckflüssigkeit angelegt und durch Federkraft gelöst
Der trommelartige Ansatz 134 ist innen mit einem Ring 138 fest verbunden, der einen Außenlaufring 140 einer Einwegbremse 142 bildet. Diese Einwegbremse weist einen Innenlaufring 144 auf, der mit einem Teil des Getriebegehäuses 146 verbunden ist. Zwischen dem Außenlaufring 140 und dem Innenlaufring sind eine Anzahl Klemmkörper 148 vorgesehen.
Die Einwegbremse arbeitet wie folgt. Eine Drehung des trommelartigen Ansatzes 134 des Planetenräderträgers entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht die Klemmkörper 148, so daß der Innen- und Außenlaufring 140 und 144 miteinander verbunden werden, wodurch eine Drehung des trommelartigen Ansatzes 134 verhindert wird. Eine Drehung des trommelartigen Ansatzes 134 im Uhrzeigersinn dreht die Klemmkörper 148 in eine Stellung, in der der Innen- und Außenlaufring 140 und 144 Relativdrehzahl gegeneinander haben können, wodurch eine freie Drehung des trommelartigen Ansatzes 134 in dieser Drehrichtung möglich wird. Die Arbeitsweise des stufenlos einstellbaren Wechselgetriebes ist folgende:
Die Stelldruckkammern 104 und 106 werden zunächst mit Stelldruckflüssigkeit gefüllt, bzw. deren untere Hälfte, so daß bei Drehung die Horizontalkomponenten der Zentrifugalkraft auf die Stelldruckflüssigkeit einwirken sowie gegen das Stellmotorgehäuse 90, wobei die in diesen Stelldruckkammern auftretenden Kräfte sich gegenseitig aufheben. Es soll mit maximalem Übersetzungsverhältnis ins Langsame angefahren werden. Die Steuervorrichtung führt Stelldruckflüssigkeit mit höherem Druck der Stelldruckkammer 104 zu als der Stelldruckkammer 52. Hierdurch verschiebt sich das Stellmotorgehäuse 90 und damit die axial verschiebliche Reibringhälfte 78 des Innenreibringes des Reibkugelgetriebes in der Zeichnung soweit wie möglich nach rechts, wodurch die Reibkugeln 70 nach oben gedrückt werden. Dies wird durch eine Bewegung der Reibringhälfte 74 des Außenreibringes in der Zeichnung nach links ermöglicht. Der niedrigere Druck der Stelldruckflüssigkeit in der Stelldruckkammer 52 ist, da er die nach links gerichtete Bewegung der Reibringhälfte 74 gestattet, ausreichend, die Reibscheibe 34 in Reibungsschluß zwischen den Stellkolbenteilen 36 und 38 zu verklemmen, wodurch ein Antrieb über das Reibkugelgetriebe erfolgt. Die Reibkugelhälften berühren zu diesem Zeitpunkt die Reibkugeln 70 an den Stellen 150 und 152.
Die Getriebeeingangswelle 10 dreht sich im Uhrzeigersinn und treibt das Pumpenrad 24 der hydrodynamischen Kupplung in der gleichen Drehrichtung, wodurch Drehmoment auf das Turbinenrad 26, die Turbinenradwelle 30 und die Reibscheibe 34 übertragen wird. Ist die Antriebskupplung 35 eingerückt, so treibt der Stellkolben 40 den trommelartigen Teil 48 sowie den Außenreibring 64 an. Dieser der Vorwärtsfahrtrichtung entsprechende Antrieb im Uhrzeigersinn des Außenreibringes sucht den Innenreibring 66 anzutreiben, sowie die Zwischenwelle 68 und das Sonnenrad 128 und zwar in umgekehrter Drehrichtung. Steht die Getriebeausgangswelle 18 still und wirkt sie zeitweilig als Reaktionsteil, so sucht die Rückwärtsdrehung des Sonnenrades 128 den Planetenräderträger rückwärts zu drehen, was durch die Einwegbremse 142 verhindert wird.
Auf diese Weise wirkt der als Planetenräderträger dienende Reibkugelträger 72 als Reaktionsteil einerseits für das Reibkugelgetriebe 14 und andererseits für den Planetenrädersatz 16. Der Antrieb des Sonnenrades 128 im Gegenuhrzeigersinn ruft eine Drehung der Planetenräder 130 im Uhrzeigersinn hervor, durch die das Hohlrad 132 und die Getriebeausgangswelle 18 im Uhrzeigersinn getrieben werden und zwar mit maximal ins Langsame übersetzter Drehzahl.
Wenn die Drehzahl der Getriebeausgangswelle 18 allmählich steigt, wird auf die Steuervorrichtung des
selbstätig schaltende Wechselgetriebe ein Signal gegeben, durch das der Druck der Stelldruckflüssigkeit in der Stelldruckkammer 52 allmählich gesteigert und der Druck der Stelldruckflüssigkeit in der Stelldruckkammer 104 gesenkt wird. Dadurch wird eine allmähliche Bewegung der Reibringhälfte 74 auf die Reibringhälfte 76 des Außenreibringes hin hervorgerufen und eine radiale Abwärtsbewegung der Reibkugeln 70, sowie eine axiale Bewegung der Reibringhälfte 78 hinweg von der Reibringhälfte 80 des Innenreibringes. Dadurch wandern die Berührungsstellen der Reibkugeln an den Reibringhälften abwärts über die Stellung 1 :1 hinaus in die Stellungen 154 und 156 für maximales Übersetzungsverhältnis. Außerdem wird das Bremsband 136 angelegt, um den Planetenrädersatz in der Stellung für Übersetzung ins Langsame zu halten. Letzteres ist zweckmäßig, da die Belastung an dem Hohlrad 132 sinkt und der Planetenräderträger vorwärts angetrieben zu werden beginnt.
Die Getriebeausgangswelle 18 wird daher allmählich auf die Drehzahl der Turbinenradwelle 30 gebracht und zwar durch die Überlagerung des maximalen Übersetzungsverhältnisses des Reibkugelgetriebes 14 und der Übersetzung ins Langsame durch den Planetenrädersatz 16. Dreht sich die Getriebeausgangswelle 18 in etwa mit der gleichen Drehzahl, wie der Flansch 32, so wird das Bremsband 136 gelöst, um eine Vorwärtsdrehung des auch den Planetenräderträger bildenden Reibkugelträgers 72 zu ermöglichen. Die Zwischenwelle 68 geht langsam aus einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn in eine Drehung im Uhrzeigersinn über. Drehen sich das Reibkugelgetriebe 14 und der Planetenrädersatz 16 im Uhrzeigersinn mit im wesentlichen gleicher Drehzahl, so wird die Konuskupplung 114 eingerückt. Dadurch wird das Reibkugelgetriebe und der Planetenrädersatz als Einheit angetrieben, wodurch eine direkte Verbindung zwischen der Turbinenradwelle 30 und der Getriebeausgangswelle 18 hergestellt wird und Verluste durch das Reibkugelgetriebe und den Planetenrädersatz vermieden werden.
Sofern während des Antriebes bei niedriger Drehzahl und vor dem Anziehen des Bremsbandes 136 das Fahrzeug schiebt, d. h. wenn die Getriebeausgangswelle 18 den Antrieb des Wechselgetriebes übernimmt, so neigt der Planetenräderträger dazu, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, wobei die Einwegbremse 142 sich löst.
Dadurch würde die Getriebeausgangswelle vom Antrieb durch die Bremskraftmaschine getrennt, was unzweckmäßig ist. Um dies zu verhindern, kann das Bremsband 136 angelegt werden, um den Planetenräderträger festzuhalten. Es kann auch die Einweg- bremse 142 völlig weggelassen und der Antrieb durch das Bremsband gesteuert werden.
Ein Rückwärtsantrieb wird durch Senken des Drukkes der Stelldruckflüssigkeit in den Stelldruckkammern 52 und 104 bewirkt, während die Konuskupplung 124 angezogen wird. Dabei wird die Antriebskupplung 35 gelöst, und das Reibkugelgetriebe 14 wird umgangen. Die Turbinenradwelle 30 wird direkt mit dem Sonnenrad 128 des Planetenrädersatzes 16 verbunden. Gleichzeitig wird das Bremsband 136 angelegt, um den Planetenräderträger festzuhalten. Der Antrieb des Sonnenrades 128 im Uhrzeigersinn dreht daher die Planetenräder 130 im Gegenuhrzeigersinn, so daß das Hohlrad 132 und die Getriebeausgangswelle 18 in dem der Rückwärtsfahrt entsprechenden Gegenuhrzeigersinn angetrieben werden.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß der eine Stellmotor sowohl die Reibringhälften 74 und 76 des Außenreibringes 64 des Reibkugelgetriebes 14 zusammendrückt, um eine Einstellung des Übersetzungsverhältnisses des Reibkugelgetriebes zu ermöglichen oder um nur einen Antrieb durch das Reibkugelgetriebe zu erzielen, als auch die Reibscheibe 34 zwischen den Stellkolbenteilen 36 und 38 in Reibungsschluß bringt, um das Drehmoment der Brennkraftmaschine auf den Stellkolben und damit auf den antreibenden Außenreibring 64 des Reibkugelgetriebes 14 zu übertragen.
Der Stellmotor dient zum Einrücken der Antriebskupplung, könnte aber auch in gleicher Weise eine Bremse betätigen. Der Stellkolben braucht nicht durch Druckflüssigkeit betätigt zu werden, sondern könnte auch mechanisch betätigt werden, da seine Arbeitsweise von diesem Erfordernis nicht abhängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 509/172

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge, bestehend aus einem stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebe, insbesondere einem stufenlos einstellbaren Reibkugelgetriebe mit nachgeschaltetem Planetenrädersatz, mit einem im Antrieb des Reibungsgetriebes eingeschalteten Schaltmittel, durch dessen Betätigung das aus zwei Reibringhälften bestehende Antriebsglied des Reibungsgetriebes in den Kraftfluß eingeschaltet werden kann, von denen die eine Reibringhälfte axial festgelegt und die andere gegen die feste Reibringhälfte axial verschiebbar ist, wobei zwischen diesen Reibringhälften ein klemmbarer Reibkörper vorgesehen ist, der zwischen zwei Reibringhälften eines Antriebsgliedes des Reibungsgetriebes vorgesehen ist, von denen die eine Reibringhälfte axial festgelegt und die andere gegen diese Reibringhälfte axial verschiebbar ist, und wobei die Berührungsstellen des Reibkörpers mit den Reibringhälften durch axiales, gegenläufiges Verschieben der Reibringhälften änderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellkolben (40) für das im Antrieb des Reibungsgetriebes (14) liegende Schaltmittel (Antriebskupplung 35) aus zwei Stellkolbenteilen (36 und 38) besteht, die mit den Reibringhälften (74 und 76) des Antriebsgliedes (Außenreibring 64) des Reibungsgetriebes (14) drehfest verbunden und gegeneinander verschiebbar sind, und zwischen den Stellkolbenteilen (36 und 38) eine antreibbare Reibscheibe (34) des Schaltmittels (35) liegt, wobei auf dem einen Stellkolbenteil (36) die Stellkraft aufbringbar ist und der andere Stellkolbenteil (38), auf den die aufgebrachte Stellkraft übertragen wird, sich an der axial in Richtung auf die axial festgelegte Reibringhälfte (76) verschiebbaren Reibringhälfte (74) des Antriebsgliedes (64) des stufenlos einstellbaren Reibungsgetriebes (14) abstützt.
2. Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Reibflächen beider Stellkolbenteile (36 und 38) des Stellkolbens (40), zwischen denen die auf einer antreibenden Welle (Turbinenradwelle 30) drehfest aber axial verschiebbar angeordnete Reibscheibe (34) einer Antriebskupplung (35) liegt, durch eine Feder (54) in Ausrückrichtung belastet sind.
3. Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellkolbenteile (36 und 38) des Stellkolbens (40) in einem hydraulisch beaufschlagbaren Stellzylinder (42) angeordnet sind und an einem trommelartigen Teil (48) dieses Stellzylinders (42) sowohl die Stellkolbenteile (36 und 38) des Stellkolbens (40) als auch die Reibringhälften (74 und 76) eines das Antriebsglied des Reibungsgetriebes (14) bildenden Außenreibringes (64) drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet sind.
DE19661555361 1965-12-13 1966-10-03 Stufenlos einstellbares Wechselgetriebe für Fahrzeuge Expired DE1555361C3 (de)

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DE1555361A1 DE1555361A1 (de) 1970-08-27
DE1555361B2 DE1555361B2 (de) 1976-02-26
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