DE1555132A1 - Warnvorrichtung fuer Stoerungen an hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Bremsen von Fahrzeugen,insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Warnvorrichtung fuer Stoerungen an hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Bremsen von Fahrzeugen,insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- DE1555132A1 DE1555132A1 DE19661555132 DE1555132A DE1555132A1 DE 1555132 A1 DE1555132 A1 DE 1555132A1 DE 19661555132 DE19661555132 DE 19661555132 DE 1555132 A DE1555132 A DE 1555132A DE 1555132 A1 DE1555132 A1 DE 1555132A1
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Description
- "Vi.arnvorrichtung für Störungen an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung für Störungen an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die den Fahrer bei jedem Bremsvorgang durch ein optisches oder akustisches Zeichen warnt, wenn beim augenblicklichen Zustand der Bremsen die bei einwandfreier Bremsanlage mögliche maximale Verzögerung nicht erreichbar ist.
- Die Erfindung verfolgt den Zweck, dem Fahrer eines Fahrzeugs auch bei einer Teilbremsung, für die z.B. nur die Hälfte der maximalen Bremsverzögerung aufgebracht werden mußy anzuzeigen, wenn beim augenblicklichen Zustand der Bremsen bei einer etwa erforderlich werdenden Vollbremsung die maximale Bremsverzögerung nicht erreicht werden könnte.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird deshalb eine Warnvorrichtung für Störungen an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, vorgeschlagen, bei der bei nicht einwandfrei arbeitender Bremaanlage beim Bremsen in Abhängigkeit vom Verhältnis des Bremedruckes zur Verzögerung des Fahrzeuge ein optisches oder akustisches Warneignal ausgelöst wird. Wichtige Größen für die Funktion einer Bremsanlage sind die Reibkraft, der Reibwert und das Fahrzeuggewicht.
- Dabei ist die Reibkraft z.B. abhängig vom Druck in den Bremsleitungen, von der Reibfläche und dem Reibwert. Da Reibfläche und Reibwert unter normalen Verhältnissen als konstant vorausgesetzt werden können, ist die Bremsverzögerung proportional dem Druck in den Bremsleitungen und damit dem Anpreßdruck der Bremsbacken an die Trommel oder der Zangen an die Bremsscheiben.
- Da andererseits die knderung der kinetischen Energie eines Fahrzeugs beim Bremsen ebenfalls proportional der Verzögerung ist, kann mit Hilfe dieser Größen der Zustand einer Bremsanlage auch bei einer Teilbremsung erfaßt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird deshalb der Bremsdruck einem Bourdon-Rohr zugeführt, das auf eine zum Teil mit Quecksilber gefülltep schwenkbar gelagerte Röhre einwirkt, in die zwei Kontakte so eingeführt sind, daß sie bei ungebremster Fahrt durch das Quecksilber nicht verbunden sind, während beim Bremsen die Röhre durch das Bourdon-Rohr so aus ihrer ursprünglichen Lage bewegt wirdp daß bei ungenügender Bremswirkung und damit nur unzureichend in Fahrtrichtung bewegtem Quecksilber die beiden Kontakte durch dieses elektrisch leitend verbunden werden.
- Um die Funktion der erfindungsgemäßen Warnvorrichtung auch beim Befahren von Steigungen und Gefällen zu gewährleisten, können das Bourdon-Rohr und die das Quecksilber enthaltende Röhre dabei um einen gemeinsamen Drehpunkt pendelnd aufgehängt sein. Nach einer weitereng vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Bremsdruck einem Yiembrangeber zugeleitet werden, der bei Berührung mit einem Fliehgewicht den Stromkreis für die Auslösung des Warnzeichens schließt. Die Erfindung soll im folgenden anhand von zwei in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Warnvorrichtung mit Bourdon-Hohr in der Stellung Hungebremste Fahrt", Fig. 2 die gleiche Vorrichtung während eines Bremsvorganges bei einwandfreier Bremsverzögerung, Figo 3 die gleiche Vorrichtung während eines Bremsvorganges bei unzureichender Bremsverzögerung, Fig- 4 eine ähnliche Vorrichtung in der Stellung nach Fig. 1, jedoch um einen gemeinsamen Drehpunkt pendelnd aufgehängty Fig. 5 eineh Schnitt nach der Linie V-V der Fig.4 und Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit Membrangeber und Fliehgewicht in der Stellung 11ungebremste Fahrt". Dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Bourdon-Rohr 1 wird der Bremedruck über eine mi't dem Bremssystem verbundene Leitung 2 zugeführt. Beim Bremsen streckt sich das Bourdon-.Hohr 1 und wirkt dadurch auf eine um ein Lager 3 schwenkbare Röhre 49 die bis zur Höhe 5 mit Quecksilber gefüllt ist. In die Röhre 4 sind zwei Kontakte 6,7-eingeführt, die zu einer von einer Kontroll-Leuchte 8 kommenden iliasse-Leitung 9 gehören. Vienn die Kontakte 6,7 durch das in der Röhre 4 befindliche Quecksilber elektrisch leitend verbunden werden (Fig. 3), wird die Kontroll-Leuchte 8 über die Leitung 9 und das Bourdon-Rohr 1 mit der Masse des Fahrzeugs verbunden und leuchtet auf. Das Aufleuchten der Kontroll-Leuchte 8 ist also abhängig von der durch die Spreizung des Bourdon-Hohres 1 bedingten Stellung der Röhre 4 sowie von der durch die kinetische Energie beim Bremsen bewirkten Bewegung des Quecksilbers in Fahrtrichtung. Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform sind das Bourdon-Rohr 1 und die Röhre 4 auf einer gemeinsamen Trägerplatte 10 angeordnet, die um die Achse 11 pendelnd aufgehängt ist. Durch diese Anordnung kann die Schräglage des Fahrzeugs beim Befahren von Steigungen oder Gefällstrecken ausgeglichen werden. Damit die Trägerplatte 10 beim Bremsen nicht auspendelt, wodurch die Röhre 4 aus ihrer horizontalen Lage bewegt würde, ist ein über eine Membran 12 vom Bremsdruck beaufschlagter Druckstift 13 vorgesehen, der die Trägerplatte 10 beim Bremsen gegenüber dem ortsfes«ten Gehäuse 14 blockiert (Fig.5). Bei der in der Fig.6 dargestellten Anordnung ist das Bourdon-Rohr 1 durch einen mit einem Kontakt 15 vorgesehenen Membran---l# geber 16 und die mit Quecksilber gefüllte Röhre 4 durch ein Fliehgewicht 17 ersetzt. Der Stromkreis für die Kontroll- Leuchte 8 wird-bei dieser Ausführungsform geschlossen., wenn der Kontakt 15 des iviembrangebers 16 das beim Bremsen nicht weit genug in Fahrtrichtung auspendelnde Fliehgewicht 17 berührt. -- Die Fahrtrichtung ist'für alle Figuren der Zeichnung durch den Pfeil OY' angedeutet. Beim Einbau einer erfindungsgemäßen Warnvorrichtung in ein Zweikreis-Bremssystem können z.B. zwei parallel geschaltete Bourdon-Rohre vorgesehen werden. Eine erfindungsgemäße Warnvorrichtung gibt also bei Relativ geringem baulichem Aufwand dem Fahrer eines Fahrzeugs Gelegenheit, sich auch bei Teilbremsungen vom ordnungsgemäßen Zustand seiner Bremsanlage zu überzeugen.
Claims (2)
- Ansprüche 1. Warnvorrichtung für Störungen an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Bremsen von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht einwandfrei arbeitender Bremsanlage beim Bremsen in Ab- hängigkeit vom Verhältnis des Bremsdruckes zur Verzögerung des Fahrzeugs ein optisches oder akustisches Warnzeichen ausgelöst wird.
- 2. Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß der Bremsdruck einem Bourdon-Rohr (1) zugeleitet wird, das auf eine zum Teil mit Quecksilber gefüllte, schwenkbar gelagerte Röhre (4) einwirkt, in die zwei Kontakte (6,7) so eingeführt sindg daß sie bei ungebremster Fahrt durch das Quecksilber nicht verbunden eindp während beim Bremsen die Röhre (4) durch das Bourdon-Rohr (1) so aus ihrer ursprünglichen Lage bewegt wird» daß bei ungenügender Bremswirkung und damit nur unzureichend in Fahrtrichtung bewegtem Quecksilber die beiden Kontakte (6,7) durch dieses elektrisch leitend verbunden werden. 3. Warnvorrichtung nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß das Bourdon-Rohr (1) und die das Quecksilber enthaltende Röhre (4) um eine gemeinsame Achse (11) pendelnd aufgehängt sind. 4. Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bourdon-Rohr (1) und die das Quecksilber enthaltende Röhre (4) auf einer gemeinsamen Trägerplatte (10) angeordnet sind. 5. Warnvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (10) beim Bremsen durch einen über eine Membran (12)'vom Bremsdruck beaufschlagten Druckstift (13) gegenüber einem ortsfesten Gehäuse (14) blockiert wird. 6.'Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnety daß der Bremsdruck einem mit einem Kontakt (15) Versehenen Membrangeber (16) zugeleitet wirdg der #ei Berührung mit einem Fliehgewicht (17) den Stromkreis für die Auslösung des Warnzeichens schließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0050725 | 1966-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1555132A1 true DE1555132A1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=7052867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661555132 Pending DE1555132A1 (de) | 1966-07-30 | 1966-07-30 | Warnvorrichtung fuer Stoerungen an hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Bremsen von Fahrzeugen,insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1555132A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147671A2 (de) * | 1983-12-07 | 1985-07-10 | Robert Bosch Gmbh | Überwachungseinrichtung in einem mit einem Antiblockierregelsystem versehenen Fahrzeugbremssystem |
-
1966
- 1966-07-30 DE DE19661555132 patent/DE1555132A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147671A2 (de) * | 1983-12-07 | 1985-07-10 | Robert Bosch Gmbh | Überwachungseinrichtung in einem mit einem Antiblockierregelsystem versehenen Fahrzeugbremssystem |
EP0147671A3 (en) * | 1983-12-07 | 1988-01-13 | Robert Bosch Gmbh | Monitoring arrangement in a vehicle brake system provided with an antiskid control system |
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