DE1555112C3 - Druckluft-Bremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge - Google Patents

Druckluft-Bremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge

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DE1555112C3
DE1555112C3 DE19661555112 DE1555112A DE1555112C3 DE 1555112 C3 DE1555112 C3 DE 1555112C3 DE 19661555112 DE19661555112 DE 19661555112 DE 1555112 A DE1555112 A DE 1555112A DE 1555112 C3 DE1555112 C3 DE 1555112C3
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DE
Germany
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axle
pressure
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valve
compressed air
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DE19661555112
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DE1555112A1 (de
Inventor
Helmuth Scholz
Gerhard Dipl.-Ing. Wolters
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution

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  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine Druckluft-Bremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge mit verschieden hoch belasteten Hinterachsen, nämlich einer höher belasteten Treibachse und mindestens einer niedriger belasteten Schleppachse, bei welcher der die Radbremszylinder beaufschlagende Luftdruck lastabhängig so gesteuert wird, daß der Luftdruck im Bremskreis der Schleppachse zumindest bei leerem oder nur teilweise beladenem Fahrzeug niedriger ist als der Druck im Bremskreis der Treibachse, deren Radbremszylinder über ein von einem Regelventil gesteuertes Leerlast-Ventil beaufschlagt werden.
Durch das DT-Gbm 1915 398 ist eine zwei Einzelachsen umfassende, für einen Sattelanhänger bestimmte Hinterachskombination bekannt, deren beide Einzelachsen nach der Art einer Treib- und einer Schleppachse bei einem angetriebenen Fahrzeug angeordnet sind. Die der Treibachse entsprechende Achse ist dort ebenfalls höher belastet als die der Schleppachse entsprechende Achse. Die letztgenannte Achse ist mittels eines Luftfederelementes abgefedert, wobei der Druck in diesen Luftfederelementen in Abhängigkeit von der Fahrzeugbeladung gesteuert ist. Ferner ist diese Achse mit druckluftbetätigbaren Bremsen ausgestattet, wobei der Bremsdruck den Luftfederelementen entnommen wird, so daß sich für die der Schleppachse entsprechende Achse eine lastabhängige Bremskraftsteuerung ergibt. Nachteilig ist bei dieser Bremskraftsteuerung jedoch, daß die der Schleppachse entsprechende Achse in keinem Fahrzustand ungebremst bleibt. Dies liegt daran, daß im Luftfederbalg eines Luftfederelementes ständig ein Restdruck vorhanden sein muß, der dann zur Beaufschlagung der Bremsen verwendet wird. Aus technischen Gründen ist es nämlich nicht möglich, den Luftfederbalg völlig drucklos zu machen, da dieser sonst beim Betrieb des Fahrzeugs zerstört würde.
Ein Bremsen der Schleppachse bei leerem Fahrzeug ist jedoch aus folgenden Gründen nachteilig:
Bei einem voll ausgelasteten Nutzkraftfahrzeug, bei dem die Treibachse mit 10 000 kg und die Schleppachse mit 6000 kg belastet ist, kann sich bei Vollbremsung z. B. eine Bremskraft von 5200 kg für die Treibachse und von 2700 kg für die Schleppachse, jeweils auf der Fahrbahn gemessen, ergeben.
Im Leerzustand ist bei dem als Beispiel angeführten Fahrzeug die Treibachse etwa mit 3000 kg und die Schleppachse etwa mit 350 kg belastet. Die dazugehörigen Bremskräfte bei Vollbremsung betragen etwa 2600 und 1350 kg. :';
Die Tatsache, daß sich für eine nur mit 350 kg belastete Schleppachse Bremskräfte von 1350 kg ergeben können, bedeutet jedoch, daß auch bei trockener, griffiger Fahrbahn die Schleppachse weitgehend überbremst wird und schon bei einem Einsatz von nur etwa 25 °/o der zur Verfügung stehenden Bremskraft ein Blockieren der Räder der Schleppachse eintreten würde.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Nutzfahrzeug mit einer Schleppachse die Bremsdrücke der Achsen abhängig vom Beladungszustand in unterschiedlicher Weise derart zu verändern, daß die Treibachse eine Bremskraftverminderung entsprechend dem tatsächlichen Achslastverhältnis erhält, wobei der geringste Druck aus dem Lastanteil des leeren Fahrzeugs hervorgeht, während die Schleppachse im Leerzustand nicht gebremst wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Bremsanlage der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß die Radbremszylinder der Schleppachse unter Umgehung des Regelventils über ein Relaisventil mit einem Bremsdruck beaufschlagt werden, der zwischen Null und dem Vorratsdruck liegt.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckluft-Bremsanlage soll im folgenden an Hand der Zeichnung, die eine schematische Darstellung einer derartigen Anlage zeigt, näher erläutert werden.
Die Bremsen 1 der nicht dargestellten Treibachse werden über Radbremszylinder 2 und die Bremsen 3 der ebenfalls nicht dargestellten Schleppachse über Radbremszylinder 4 betätigt.
Die Druckzufuhr zu den Radbremszylindern 2 der Treibachse erfolgt über ein lastabhängig von einem Regelventil 5 gesteuertes Leerlast-Ventil 6, wobei beide Ventile 5 und 6 über ein Bremsventil 7 an einen Druckluft-Behälter 8 angeschlossen sind.
Das Leerlast-Ventil 6 kann dabei so ausgelegt sein, daß es bei einem vom Regelventil 5 übertragenen, lastabhängigen Steuerdruck von 0 bis 6 atü die Radbremszylinder 2 der Treibachse mit der Hälfte des sich aus dem vom Druckluft-Behälter 8 gelieferten Druck und dem Steuerdruck des Regelventils 5 ergebenden Gesamtdruckes beaufschlagt
Den Radbremszylindern 4 der Schleppachse wird beim Bremsen der je nach Beladungszustand zwischen 0 und 6 atü liegende Steuerdruck des Regelventil über ein Relaisventil 9 zugeführt. Das Relaisventil 9 dient nur zur Verkürzung der Ansprechzeit der Bremsen 3 und bewirkt keine Druckübersetzung. Damit bleibt die Schleppachse im Leerzustand ungebremst.
Durch eine erfindungsgemäße Druckluft-Bremsanlage wird mit nur geringem Mehraufwand gegenüber den bekannten Anlagen ein Überbremsen der Schleppachse mit allen damit verbundenen Nachteilen wie erhöhter Reifenverschleiß, Verschlechterung der Straßenlage des Fahrzeugs usw. mit Sicherheit vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Druckluft-Bremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge mit verschieden hoch belasteten Hinterachsen, nämlich einer höher belasteten Treibachse und mindestens einer niedriger belasteten Schleppachse, bei welcher der die Radbremszylinder beaufschlagende Luftdruck lastabhängig so gesteuert wird, daß der Luftdruck im Bremskreis der Schleppachse zumindest bei leerem oder nur teilweise beladenem Fahrzeug niedriger ist als der Druck im Bremskreis der Treibachse, deren Radbremszylinder über ein von einem Regelventil gesteuertes Leerlast-Ventil beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Radbremszylinder (4) der Schleppachse unter Umgehung des Leerlast-Ventils (6) direkt durch den Steuerdruck des Regelventils (5) über ein Relaisventil (9) mit einem Bremsdruck beaufschlagt werden, der zwischen Null und dem Vorratsdruck liegt.
DE19661555112 1966-07-01 1966-07-01 Druckluft-Bremsanlage für Nutzkraftfahrzeuge Expired DE1555112C3 (de)

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IT1062209B (it) * 1975-11-03 1983-09-20 Wabco Westinghouse Gmbh Sistema di frenatura a doppio circuito..con regolazione in funzione del carico..per autoveicoli
DE10207803B4 (de) * 2002-02-25 2008-11-27 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Druckregler einer Druckluftversorgungseinrichtung für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Befüllen einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit Druckluft

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Publication number Publication date
GB1140410A (en) 1969-01-22
DE1555112A1 (de) 1970-03-12
AT279394B (de) 1970-03-10

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