DE1554855A1 - Verfahren zum Entlueften von Kunststoffen und Spritzgussmaschinen zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Entlueften von Kunststoffen und Spritzgussmaschinen zur Ausfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1554855A1
DE1554855A1 DE19661554855 DE1554855A DE1554855A1 DE 1554855 A1 DE1554855 A1 DE 1554855A1 DE 19661554855 DE19661554855 DE 19661554855 DE 1554855 A DE1554855 A DE 1554855A DE 1554855 A1 DE1554855 A1 DE 1554855A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
chamber
plasticized
injection
injection molding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661554855
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Poncet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1554855A1 publication Critical patent/DE1554855A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entlüften von Kunsbstoffen und Spritzgußmaschine zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlüften von Kunststoffen bei der Verarbeitung im Spritzgußverfahren od.dgl. und eine Spritzgu#maschine zur Ausführung des Verfahrens zum Herstellen von Gegenständen aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischen Stoffen.
  • Es ist bekannt, daß das plasfifizierte Material gaefrei sein mu3, wenn völlig zufriedenstellende gu#stücke erhalten werden sollen. Spritsgußmaschinen sind daher im allgemeinen so ausgebildet, da# die Anwesenheit von Luftblasen in der plastifizierten Masse vermieden wird. Es ist sogar vorgeschlagen worden, den Spritzgu#vorgang bei vermindertem Druck durchzuführen. Trotzdem sind aber die ex en stücke häufig fehlerhaft oder wenigstens haben sie nicht die gewünschten physikalischen Eigenschaften, ohne da# ein Grund hierfür erkennbar ist.
  • Versuche haben gezeigt, da# dies auf die Anwesenheit vpn restlichem Gas entweder in Form von mikroskopischen kleinen Blasen oder sogar in gelöstem oder absorbiertem Zustand zurückzuführen ist. Dieses restliche Gas übt eine physikalische und/oder chemische Wirkung auf das Material aus und verursacht langsam schwache Stellen oder sogar Poren oder Risse.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, diese machteile zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelest, daß das plastifizierte oder viscose Kunststoffmaterial einem hohen Vakuum in einer Gestalt unterworfen wird, bei der ein hohes Oberflächen-Volumen-Verhältnis vorhanden ist, und (las das Laberial anschließend spritzgeformt oder stranggepresst wird, ohne erneut der Einwirkung eines Gases zu unterliegen.
  • BeL einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das plastifizierte Material in eine unter Vakuum stehende Entlüftungskammer durch eine Düsenplatte eingedrückt, mittels der es in eine Vielzahl von Fäden oder dünnen Bändern aufgeteilt wird.
  • Das plastifizierte Material kann wiederholt der Wirkung des hohen Vakuums unterwprfen und zwischen den einzelnen Entlüfungen geknetet werden, so da# alle Teilchen des Materials vom Gas befreit werden, das sie enthalten, Das im unteren teil der Vakuumkammer gesammelte Material kann durcheineFerdersGheßkeennommen.wenden,du41$e§ die es i. ie . a ese $ ? '- -platte zurückgeführt wird. t@rR erneB zur Erfindung eine Spritzgu#maschine mit folgenden Teilen : ein frei im Einspritzzylinder bewegnicher eine Entlüftungskammer, in der das plastifizierte oder viscose Material einem hohen Vakuum unterworfen wird, Mittel zum Drücken des aus der Entlüftungskammer austretenden Materials in ein umschaltbares Verteilerventil das das Material einem der beiden Zylinderräume des Einspritzzylinders zuführt, wodurch der frei bewegliche Kolben gegen das andere Ende des Zylinders bewegt wird und das in dem anderen Zylinderraum befindliche Material über das umschaltbare Ventil zuruck zum Einlaß der Entliiftungskammer gefordert wird, ferner Mittel zum erstmaligen Beschicken des Einspritzzylinders mit plastifiziertem Material und Mittel zum Drücken des frei beweglichen Kolbens gegen die Spritzdüse des Einspritzzylinders, nachdem der Kolben zum hinteren Zylinderende durch das Material aus der Entlüftungskammer bewegt worden ist und nachdem das umschaltbare Verteilerventil in seine Schließlage gebracht worden ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung der SpritzguBmaschine wird des Material, das sich im Einspritzzylinder befindet, aus dem einen Zylinderraum in den zweiten Zylinderraum durch das Verteilerventil gefördert und durch Umschalten des Ventils vom zweiten in den ersten Zylinderraum und ferner durch die entlüftungskammer gefuhrt. Der Vorgang kann nach Wunsch beliebig oft wiederholt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Spritzgußmaschine gemäß der Erfindung : Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine Wellendichtung der Maschine; Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch die Dichtung am ELispritzzylinderX Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch die Einspritzdüse.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Spritzgußmaschine enthält einen Vorratsbehälter 1 für den kalten kornigen thermoplastischen Kunststoff, der im Spritzgußverfahren verarbeitet werden soll. Der Behälter ist durch einen Deckel 2 luftdicht verschlossen, der in beliebiger Weise beispielsweise durch Schwenkschrauben mit Muttern befestigt ist. Der obere Teil des Behälters 1 ist durch ein seitliches Rohr 4 mit einer Vakuumpumpe 5 verbunden, die ein verhältnismaBig schwaches Vakuum erzeugt, beispielsweise 1 mm QuS. Der untere Teil des Behälters 1 ist an eine Förderschnecke 6 angeschlossen, die durch einen Elektromotor 7 angetrieben wird. Zur Abdichtung ist eine Wellendichtung 8 vorgesehen, deren bevorzugter Aufbau weiter unten noch beschrieben wird. Der AuslaB der Förderschnecke 6 ist durch ein kurzes senkrechtes Rohr 9 an den EinlaB einer Vorplastifizierschnecke 1o mit elektrischem Motor 11 und Wellendichtung 12 angeschlossen.
  • Das Gehäuse der Vorplastifizierschnecke 1o ist mit einem Heizmantel 13 versehen.
  • Der Auslaß der Vorplastifizierschnecke 1o ist durch ein senkrechtes Rohr 1 mit einer Heizkammer 15 verbunden, in der Heizkörper 16 vorgesehen sind, die die völlige Plastifizierung des Kunstatoffs bewirken. Das untere Ende der Heizkammer 15 ist durch eine Düsenplatte 17 abgeschlossen, die mit einer großen Zahl von kleinen Offnungen, vorzugsweise mit länglichem rechteckigen Querschnitt, versehen ist, aus denen der plastifizierte Kunststoff in Form von dünnen Bander in eine untere Entlüftungskammer 18 eintritt. Diese Entlüftungskammer 18 ist ihrerseits durch ein Rohr 19 von verhältnismä#ig gro#em Durchmesser mit einer Hoch-Vakuumpumpe 2o verbunden, die ein Vakuum von beimpie weise 10-4 am QuS liefert. Die Kammern 15 und 18 sind mit einer Wärmeisolierungsschicht oder noch besser mit einem Heizmantel versehen, damit sie auf der gewünschten Temperatur gehalten werden können.
  • Die aus der Düsenplatte 17 austretenden Länder werden mittels eines Trichters 21 im unteren Teil der Entlüftungskammer 18 gesammelt und das Material wird dann durch eine kurze Leitung 22 in eine Propellerschnecke 23 geleitet, die durch einen Elektromotor 24 angetrieben und mit einer Wellendichtung 25 versehen ist. Diese Schnecke 23, die ebenfalls isoliert oder beheizt ist, druckt das plastifizierte Material durch ein Rohr 26 in ein umschaltbares Verteilerventil 27. Dieses Ventil besteht aus einem Zylinder 28 mit zwei Kolben 29 und 30, die auf einer gemeinsamen Kolbenstange 31 sitzen, welche durch eine Stangendichtung 31a nach aussen geführt ist. Der Zylinder hat einen mittleren EinlaB, an den das schon erwähnte Rohr 26 angeschlossen ist und zwei Endauslässe, die durch Leitungen 32 und 33 mit einer gemeinsamen Rückleitung 34 verbunden sind. Die Rückleitung 34 führt in den oberen Teil der Heizkammer 15. Ferner weist der Zylinder 28 noch zwei zwischen seinen Enden liegende Öffnungen auf, die durch Leitungen 35 und 36 mit den beiden Enden eines Einspritzzylinders 37 verbunden sind. In diesem Zylinder 37 befindet sich ein frei beweglicher Kolben 38, der den Innenraum des Zylinders in die beiden Räume 39 und 4o unterteilt. Das Ende des Zylinders 37 am Zylinderraum 39 ist mit einer Einspritzdüse 41 versehen} deren Einzelheiten weiter unten noch beschrieben werden.
  • Ein n Stö#el 42, der durch einen Druckzylinder 43 betätigt wird, geht durch eine Dichtung 44 hindurch, die am anderen Zylinderende vorgesehen ist.
  • An der Einspritzdüse 41 wird in der üblichen Weise eine Spritzgußform 45 angesetzt.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet wie folgtt Nachdem der Vorratsbehälter mit körnigem Kunststoff gefüllt und der Deckel 2 geschlossen ist, wird die Maschine durch Einschalten der ersten Vakuumpumpe 5 unter Vakuum gesetzt und die Elektromotore 7, 11 und 24 werden angelassen.
  • Das körnige Material wird durch die Förderschnecke 6 in die Vorplastifizierschnecke lo gefördert, von der aus die vorplastifizierte Masse dann in die Heizkammer 15 gelangt, wo sie in geregelter Weise auf die gewunschte Temperatur gebracht wird. Die Hoch-Vakuumpumpe 2o wird dann in Betrieb gesetzt, da nun das plastische Material einen dichten AbschluB zwischen der Entlüftungskammer 18 und dem Vorratsbehälter 1 bildet. Die viscose Masse, die die Heizkammer 15 ausfüllt, wird durch die Düsenplatte 17 gedrückt und die aus der Düsenplatte austretenden dünnen Bander gehen durch die Entliiftungskammer lo hindurch in den Trichter 21, wo sie gesammelt werden. Von hier aus gelangt die Masse in n die Propellerschnecke 23. Wenn sich das umschaltbare Ventil 27 in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet, wird das plastifizierte Material durch die Propellerschnecke in den ersten Zylinderraum 39 des Einspritzzylinders 37 gedrückt, und zwar über die Leitungen 26 und 35. Der Kolben 38 des Einspritzzylinders 37 wird hierbei fortschreitend nach rechts verschoben.
  • Wenn der Kolben 38 das Ende seines Hubs erreicht hat, wird der Antriebsmotor 11 der Vorplastifizierschnecke 1o angehalten und das umschaltbare Ventil 27 wird in seine sweite Stellung geschaltet, bei der die Leitung 26 mit der Leitung 36 in Verbindung steht, ihrena die Leitung 35 nunmehr mit der Leitung 32 verbunden ist.
  • Das plastifizierte durch die Propellerschnecke 32 vorgedrückte Material gelangt nun in den rechten Zylinderraum 4o des Einspritzzylinders 37. Der Kolben 38 wird damit nach links gedrückt und das plastifizierte in linken Zylinderraum 39 befindliche Material wird durch die Leitungen 35, 32 und 34 in die Heizkammer 15 zurückgedrückt, aus der es dann wieder über die Diisenplatte 17 in Form von dünnen Bändern ausgestoßen wird, die vom Trichter 21 gesammelt werden, wonach die Masse wieder der Propellerschnecke 23 zugefiihrt wird. Da die Elektromotore 7 und 11 wahrend dieser Zeit stillstehen, wird durch die Förderschnecke 8 und die Vorplastifizierschnecke 1o kein zusätzliches Material in die Heizkammer 15 gefordert, ao daß das plastifizierte Material in einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf zwischen dem linken Zylinderraum 39 und dem rechten Zylinderraum 4o umläuft, wobei der Kolben 38 nur eine Art bewegliche Trennwand darstellt.
  • Wenn der Kolben 38 am linken Ende seines Hubs angehoben ist, wird das umschaltbare Ventil 27 wieder betätigt. Das plastifizierte Material wird dann erneut durch die Propellerschnecke 26 in den linken Zylinderraum 39 des Einspritzzylinders 37 gefördert, wobei das Material aus dem recru n Zylinderraum 4o in die Heizkammer 15 zurückgefördert wird und dann aber die Diisenplatte 17 nochmals in die Entlüftungskammer 18 gelangt.
  • Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
  • Wenn sich schlieblich der frei bewegliche Kolben 38 des Einspritzzylinders 37 am rechten Ende seines Hubs befindet, wird der Elektromotor 24 abgeschaltet und das umschaltbare Ventil 27 wird in eine Zwischenstellung gebracht, bei der sein Kolben 29 die zur Leitung 35 führende Offnung sperrt.
  • Nunmehr wird der hydraulische Druckzylinder 43 in Betrieb gesetzt, wodurch der Kolben 38 zwangläufig nach links vorgeschoben wird.
  • Das den linken Zylinderraum 39 ausfiillende Material wird dabei durch die Düs. a 41 in die Form 45 eingespritzt.
  • Infolge der Wirkung der ersten Vakuumpumpe 5 ist die mittels der Vorplastifizierschnecke 1o geförderte plastifizierte Masse im wesentlichen frei von Luft-oder Gasblasen. Die in der Masse noch enthaltenen Restgase werden in der Entlüftungskaamer 18 infolge des hohen durch die zweite Pumpe 2o erzeugten Vakuums abgesaugt. Zu bemerken ist, daß eine solche Hoch-Vakuumpumpe nur auf die Partikel des plastifizierten Materials in wirksamer Weise einwirken kann, die innerhalb der Kammer frei liegen und dem Vakuum ausgesetzt sind. Infolge des Auspressens des Materials in Form von zahlreichen dünnen Bändern ist nun aber das Oberflächen-Volumen-Verhaltnis des Materials recht hochs so daß das Entlüften des Materials unter besten Bedingungen vor sich geht. Perner kann das plastifizierte Material beliebig oft durch die Kammer durchlauten. Es kann daher mit Sicherheit angenommen werden, dRß letzten Endes alle Einzelpartikel des Materials der Masse unter Vatuumwirkung kommen und damit die Masse vollkommen luft-bzw. gasfrei gemacht wird.
  • Natürlich kommt das Material beim Einspritzen in die Form 45 mit der Luft in Berührung, die das Formnest ausfüllt. Infolge der Schnelligkeit des Einspritzvorgangs ist dies aber von ganz geringer Bedeutung. Ferner ist es oft möglich, das Formnest der Form unter einem ziemlich niedrigen Druck zu halten, indem ueispielsweise eine luftdichte Abdichtung zwischen den beiden Teilen der Form vorgesehen und das Formnest mit einer Vakuumpumpe verbunden wird.
  • Fig. 2 veranschaulicht wie die Wellendichtungen 8, 12, 25 und 31a ausgebildet werden können, um ein Eintreten von Luft oder O1 zu verhindern. Die Welle 46 soll abgedichtet durch die Wand 48 hindurchgehen. Zu diesem Zweck besteht die Dichtung aus einer Büchse 49, die die Welle 46 auf der Aussenseite der Wand 48 umgibt. Innerhalb der BUchge befinden sich drei nebeneinanderliegende Dichtungsringe 50, 51, 52, zwischen denen sich zwei Kammern 53 und 54 befinden. Die äussere Kammer 53 ist mit O1 gefüllt und zu diesem Zweck über eine Leitung 55 mit einem nicht dargestellten Clbehälter verbunden. Die innere Kammer 54 hat einen Auslaß 56, der normalerweise mittels eines Ventils 57 geschlossen ist.
  • Wenn der einzelne Dichtungsring 52 nicht vollkommen abdichtet, kommt die innere Kammer 54 fortschreitend unter Vakuum. Dichtet der einzelne Dichtungsring 51 nicht richtig ab, so ergibt sich als einzige Folge, daß sich einige 01-tropfen langsam in der inneren Kammer 54 ansammeln, aus der sie dann von Zeit zu Zeit (beispielsweise wenn die Maschine stillsteht) durch den Auslaß 56 und das Ventil 57 abgezogen werden können. Da das 01 in der äusseren Kammer 53 unter einem geringen hydrostatischen Druck steht, ist ein Lufteintritt durch den einzelnen Dichtungsring 50 praktisch unmöglich.
  • Die Dichtung 44 am Einspritzzylinder 37 kann in ähnlicher Weise aufgebaut sein, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
  • Hier hat jedoch die Kammer 53 eine erhebliche Lange, weil die Kupplung 58, die den Stößel 42 mit der Kolbenstange 59 des Druckzylinders 43 verbindet, untergebracht werden muß.
  • Wie aus dem Aufbau in Fig. 3 hervorgeht, kann der Innenraum des Druckzylinders 43 unmittelbar die mit O1 gefüllte Kammer 53 gemäß Fig. 2 bilden.
  • In beiden Fällen ist es vorteilhaft, die Kammer 54 mittels einer Leitung 60 an eine Vakuumpumpe anzuschließen, damit die in die Maschine eintretende Luftmenge bei unzuverlässiger Abdichtung durch den einzelnen Dichtungsring 52 vernaohlässigbar klein ist.
  • Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Einspritzdüse 41. Diese Düse besteht aus einem Kopf 61 und einem Düsenkörper 62, auf den der Kopf 61 aufgeschraubt ist. Der Düsenkörper 62 hat eine axiale Bohrung 62a, in der eine Nadel bzw. Spindel 63 verschiebbar angeordnet ist, deren konisches Aussenende den Auslaß 61a des Kopfes 61 verschließt.
  • Der Düsenkörper 62 hat ferner eine seitliche Aussparung 62b, die mit dem inneren Ende der axialen Bohrung 62a in Verbindung steht und einen radial angeordneten Arm 64a aufnimmt, der sich an einem Ring 64 befindet. Dieser Ring 64 steht so unter der Wirkung einer Feder 65, daß die Nadel 63 in ihrer SchlieBlage gehalten wird. Während des Einspritzvorgangs wird die Nadel 63 durch den Druck des plastifizierten Materials entgegen der Wirkung der Feder 65 zurückgedrückt.
  • Der Düsenkopf 61 weist hinten eine zylindrische Luffe 61b auf, deren hinterer Rand sich gegen einen Dichtungsring 66 legt, der von einem Ringflansch 62d des Dusenkorpers 62 getragen wird.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das plastifizierte Material in eine Form 45 eingespritzt. Es ist aber ebenso möglich, das Material in eine Strangpresse einzufuhren, um Stangen, Bänder und insbesondere Filme herzustellen. In diesem Fall wird das stranggepresste Produkt vorzugsweise in einer unter Vakuum stehenden Kammer aufgenommen, um eine Berührung des plastifizierten Materials mit Luft zu vermeiden, bevor das Material abgekühlt ist. Diese Kammer kann ferner dazu benutzt werden, um den Film usw. auf elektrischem Wege mit einem bestimmten Material wie etwa Silberhalogenid aminierte Säuren (Gelatine) usw. im Fall von fotografischen Filmen zu beschichten.
  • Um einen absatzweisen Betrieb der Strangpresse zu vermeiden, kann diese durch zwei oder mehr aufeinanderfolgende arbeitende Maschinen gespeist werden. Andereraeits könnte ein Sammelbehälter zwischen der Strangpresse und einer einzigen Maschine vorgesehen werden. Ein solcher Sammelbehälter könnte beispielsweise aus einem Zylinder bestehen, dessen Kolben durch ein Druckmittel beaufschlagt ist.
  • Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einem thermoplastischen Material beschrieben wurde, ist es auch möglich, die Erfindung in Verbindung, mit wärmehärtenden Materialien zu benutzen, die im unpolymerisierten Zustand viscose sind und anschließend warmebehandelt werden, beispielsweise innerhalb der Form selbst.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Entlüften von Kunststoffen bei der Verarbeitung im SpritzguBverfahren od. dgl., dadurch gekennzeichnet, da# das plastifizierte oder viscose Kunststoffmaterial einem hohen Vakuum in einer Gestalt unterworfen wird, bei der ein hohes Oberflächen-Volumen-Verhältnis vorhanden ist, und da# das Material anschließend spritzgeformt oder stranggepresst wird, ohne erneut der Einwirkung eines Gases zu unterliegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plastifizierte Material in eine unter Vakuum stehende Entlüftungskammer durch eine Düsenplatte eingedrückt wird, mittels der es in eine Vielzahl von Faden oder dtinnen Bindern aufgeteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# das Material wiederholt der Wirkung des hohen Vakuums unterworfen und zwischen don einzelnen Entlüftungen g tet wird.
  4. 4. SpritzguBmaschine für Kunststoffe zur Ausführung des Verfahrens nach den Anzprüchen 1 bis 3 , gekennzeich-Mt, durch folgende Teile : win frais in einspritzzylinder (37) beweglicher Kolben (38), eine Entlüftung skammer (18), in der das plastifizierte oder viscose Material einem habem Vakuum unterworfen wird, Mittel zum Drucken des aus der Entlüftungskammer austretenden Materials in ein umschaltbares Verteilerventil (27) das das Material einem der beiden Zylinderräume (39,40) des Einspritzzylinders (37) zuführt, wodurch der frei bewegliche Kolben (38) gegen das andere Ende des Zylinders bewegt wird und das in dem anderen Zylinderraum befindliche Material über das umschaltbare Ventil zurück zum EinlaB der Entlüftungskammer (18) gefördert wird, ferner Mittel zum erstmaligen Beschicken des Einspritzzylinders (37) mit plastifiziertem Material und Mittel zum Drücken des frei beweglichen Kolbens (38) gegen die Spritzdüse (41) des Einspritzzylinders (37), nachdem der Kolben (38) zum hinteren Zylinderende durch das Material aus der Entlüftungsksmmer bewegt worden ist und nachdem das umschaltbare Verteilerventil in seine Schließstellung gebracht worden ist.
  5. 5. Spritzgußmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum ursprünglichen Füllen des Einspritzzylinders (37) mit plastifiziertem Material aus einer Förderschnecke (6), die mit dem kalten körnigen thermoplastischen Material gespeist wird und aus einer Vorplastifizierschnecke (1o) in der das von der ersten Schnecke (6) eingespeistem Material einen dichten Abschluß zwischen Ein-und Auslaß bildet, bestehen, und da# an die Vorplastifizierschnecke (1o) eine Heizkammer (15) zur Aufnahme des aus der Yorplastifizierschnecke (lu) austretenden Materials vorgesehen ist, die mit der Entlüftungskammer (18) in Verbindung steht.
  6. 6. Spritzgußmaschine nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungskammer (18) oben mit einer Düaenplattw (17) zur Aufteilung des plastifizierten oder viwcosen Materials in eine Vielzahl von Fäden oder Bandern und unten mit einem Sammeltrichter (21) versehen ist.
    L e e r s e i t e
DE19661554855 1966-08-29 1966-08-29 Verfahren zum Entlueften von Kunststoffen und Spritzgussmaschinen zur Ausfuehrung des Verfahrens Pending DE1554855A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0040281 1966-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1554855A1 true DE1554855A1 (de) 1970-01-22

Family

ID=7377043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661554855 Pending DE1554855A1 (de) 1966-08-29 1966-08-29 Verfahren zum Entlueften von Kunststoffen und Spritzgussmaschinen zur Ausfuehrung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1554855A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4024994A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-13 Krauss Maffei Ag Vorrichtung zum beschicken von spritzgiess- und extrudereinheiten
LU91465B1 (de) * 2007-09-07 2009-12-07 Kraussmaffei Technologies G M B H Spritzeinheit mit kontinuierlich betreibbarer plastifiziereinheit
US10471630B2 (en) 2014-06-20 2019-11-12 Engel Austria Gmbh Melting and injection device for plastic materials

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4024994A1 (de) * 1990-08-07 1992-02-13 Krauss Maffei Ag Vorrichtung zum beschicken von spritzgiess- und extrudereinheiten
US5259749A (en) * 1990-08-07 1993-11-09 Krauss Maffei Ag Apparatus for feeding synthetic resin material to injection molding and extruder units
LU91465B1 (de) * 2007-09-07 2009-12-07 Kraussmaffei Technologies G M B H Spritzeinheit mit kontinuierlich betreibbarer plastifiziereinheit
US10471630B2 (en) 2014-06-20 2019-11-12 Engel Austria Gmbh Melting and injection device for plastic materials
US11117290B2 (en) 2014-06-20 2021-09-14 Engel Austria Gmbh Melting and injection device for plastic materials
DE102015007409B4 (de) 2014-06-20 2024-03-21 Engel Austria Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines polymeren Formteiles sowie ein Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3727640C2 (de)
DE3150719A1 (de) Schneckenextruder
DE1142058B (de) Verfahren zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe in einer Spritzgiessmaschine
DE3887106T2 (de) Automatisches entleerungsverfahren für spritzgiessmaschinen.
DE2622001A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von geschaeumtem kunststoff
DE1779122B2 (de) Schnecken-spritzgiessvorrichtung fuer thermoplastische kunststoffe mit einem hohen gehalt an fluechtigen stoffen
DE3809792A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen
DE2316652A1 (de) Hochdruckfluessigkeit-vernetzungsformvorrichtung
DE2710779C2 (de) Einspritzvorrichtung zum Spritzgießen von thermoplastischen Kunststoffen oder Kautschukmischungen
DE2639484C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von homogenen kompakten Formteilen aus Kunststoffgranulat
DE1554855A1 (de) Verfahren zum Entlueften von Kunststoffen und Spritzgussmaschinen zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1135161B (de) Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE1105153B (de) Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE932747C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Kunststoff
DE69216609T2 (de) Weichmachungseinheit für schneckenspritzgiessvorrichtungen
DE960854C (de) Spritzgussmaschine
DE1529798B1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Homogenisieren undStrangpressen von verschiedenartigen Kunststoffen
DE4221423C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff durch Spritzgießen
DE1529800B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen von thermoplastischen kunststoffen
DE1779280B2 (de) Verfahren zum einspritzen von kunststoffmaterial aus einem ersten und einem zweiten einspritzzylinder in eine spritzgiessform
DE4401026C2 (de) Vorrichtung zur Plastifizierung von Kunststoffen
DE2733245C3 (de) Kunststoff-Spritzgießmaschine mit mehreren Spritzzylindern und mit umlaufenden Spritzgießformen
DE899409C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen
DE2162329A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum vernetzenden Hochdruckformpressen von flüssigen Hochpolymeren
DE1529800C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen von thermoplastischen Kunststoffen