DE1553688C - Schneidkopf fur Trockenrasier apparat - Google Patents
Schneidkopf fur Trockenrasier apparatInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneidkopf für einen Trockenrasierapparat mit feststehenden
Scherkämmen und auf deren Unterseite hin- und herbewegbaren Messern, die durch je einen, den Antriebshebel
des Motors übergreifenden Bügel antreibbar sind und durch je eine zwischen dem Bügel und
dem Messer liegende, durch den Bügel spannbare und von diesem gestützte Federlamelle gegen die
Scherkämme gedrückt werden.
Bei einem bekannten Schneidkopf dieser Art hat der Bügel, dessen Abmessung in Längsrichtung des
Γ· {Risers wesentlich kürzer als die Messerlänge ist,, in
der Mitte seiner Oberseite einen schwalbenschwanzlormigen
Vorsprung, welcher mit Spiel in eine Öffnung der Bodenplatte des beweglichen Messers eingiciit.
Die Federiamelle ist diesem Bügelprofi! angepaßt, umspannt dessen schwalbenschv/anzförmigc.a
Vorsprung und greift mit ihren nach oben gekrüminten Enden in Schlitze der Messerbodenplatte ein.
Auf.diese Weise treibt der hin- und hergehende
Auf.diese Weise treibt der hin- und hergehende
ίο Bügel das Messer nicht direkt, sondern über die elastische
Federlamelle an, die. außer zur elastischen Anlage des Messers gegen die Unterseite des Scherkammes,
auch noch als Kupplungsorgan zwischen Bügel und Messer dient. Das ist ungünstig, weil die Kraftübertragung
zwischen dem Bügel und dem Messer möglichst starr sein sollte, um insbesondere von der
Belastung der Messer abhängige, die Funktion des Rasierapparats beeinträchtigende Phasenverschiebungen
zwischen der Bügel- und der Messerbewe-
so gung zu vermeiden.
Bei einem anders aufgebauten Schneidkopf greift der Antriebshebel direkt durch eine Öffnung in der
Messerbodenplatte, und die als Blattfeder ausgebildete, sich in Längsrichtung des Messers erstreckende
Federiamelle ist an beiden Seiten der Messerbodenplatte lose befestigt und liegt in der Mitte auf dem
stiftförmigen Antriebshebel auf. Hierbei erfolgt die Kraftübertragung zwischen Antriebshebel und Messer,
da kein Bügel vorhanden ist, lediglich in der Mitte der Messerbodenplatte, wobei ein gewisses
Spiel zwischen Antriebshebel und Messer in Kauf genommen werden muß, da ja das Ende des Antriebshebels beim Aufsetzen des Schneidkopfes auf den
Apparat frei in die öffnung der Messerbodenplatte einführbar und daher eine gewisse Toleranz zwischen
den Abmessungen des Hebels und der öffnung vorgesehen sein muß.
Ferner ist ein Schneidkopf bekannt, bei welchem der von einer Schraubenfeder umgebene Antriebshebei
in die Öffnung eines das Messer tragenden und . mit Pendellagervorsprüngen versehenen Lagerbocks
eingreift. Hierbei erfolgt die Anlage des beweglichen Messers gegen den feststehenden Scherkamm nicht
mittels einer direkt das Messer beaufschlagenden Federlamelle, sondern indirekt mittels der Schraubenfeder,
welche den lediglich im. mittleren Bereich des Messers angreifenden Lagerbock beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidkopf der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei dem die Kraftübertragung zwischen Bügel und beweglichem Messer starr ist, so daß einerseits
eine definierte Messerbewegung garantiert ist und andererseits die Federlamelle nur zum Andrükken
des Messers an den Scherkamm dient.
Ausgehend von einem Schneidkopf der eingangs beschriebenen Art ist die Erfindung zur Lösung dieser
Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bügels in an den Enden des Messers vorgesehenen
Ausnehmungen gelagert sind, wobei die eine Ausnehmung zur gelenkigen, die andere Ausnehmung
zur senkrecht zur Schneidflächenebene frei beweglichen Lagerung eingerichtet ist und daß die
Federiamelle in an sich bekannter Weise als sich in Längsrichtung des Messers erstreckende Blattfeder
ausgebildet ist, die sich mi-, ihren Enden in den Ausnehmungen abstützt.
Dadurch wird eine in Richtung der Messerbewegung starre Verbindung zwischen den Enden des Bü-
gels und den Enden des Messers erreicht, während die Federlamelle nur zum elastischen Andruck des
Messers gegen den Messerkamm dient. Die erforderliche Schwenkbarkeit des Messers um eine quer zur
Bewegungsrichtung orientierte Achse wird durch die erwähnten Lagerungen des Bügels am Messer erzielt.
Vorzugsweise hat die ersterwähnte Ausnehmung eine kreisförmige Gestalt, während die andere Ausnehmung
durch senkrecht zur Schneidflächenebene verlaufende Ränder begrenzt ist, und die Enden des
Bügels weisen quer zu seiner Längsrichtung vorspringende und in diese Ausnehmungen eingreifende Ansätze
auf, von denen der in die kreisförmige Ausnehmung eingreifende Ansatz entsprechend abgerundet
ist. Auf diese Weise wird außerdem die Montage des Schneidkopfes bzw. die Auswechslung von Teilen erleichtert,
wobei insbesondere die Federlamelle und der Bügel einfach von unten in das Innere der Messer
einsetzbar sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an ao einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei
nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Schneidkopf, wobei vom übrigen Rasierapparat nur der das Messer
antreibende Antriebshebel angedeutet ist und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II nach Fig. 1.
Der Schneidkopf hat ein Gestell 29 mit Befestigungsansätzen 11 zum Aufsetzen auf das nicht dargestellte
Apparategehäuse und eine auf dem Gestell 29 angebrachte Grundplatte 16, auf welcher parallel
nebeneinanderliegend mehrere gleichartig aufgebaute, aus je einem an der Grundplatte 16 befestigten
Profilteil 15, einem an diesem angebrachten, feststehenden Scherkamm 12, einem an dessen Unterseite
hin- und herbewegbaren Messer 19, einem bei aufgesetztem Schneidkopf den Antriebshebel 8
des Motors übergreifenden Bügel 23 und einer zwischen Bügel 23 und Messer 19 liegenden Federlamelle
27 in Form einer Blattfeder bestehende Einheiten angeordnet sind. In den F i g. 1 und 2 sind nur
die Teile einer der erwähnten Einheiten zu sehen bzw. dargestellt. Die Antriebshebel 8 werden durch
die Arme eines gemeinsamen, kammartigen Antriebsorgans gebildet, das von der Motorwelle hin-
und herverschwenkbar ist, und greifen, wenn der Schneidkopf mit seinen Befestigungsansätzen 11 in
entsprechende öffnungen des Apparategehäuses eingeschoben wird, mit Spiel durch Ausnehmungen des
Gestells 29, der Grundplatte 16 und der Profilteile 15 und drücken die Bügel 23 unter Spannung der
Federlamelle 27 nach oben, wodurch die Messer 19 gegen die Unterseite der Scherkämme 12 gedrückt
werden.
Jedes der U-förmigen Messer 19 weist an den beiden Enden seiner Seitenflächen zwei Ausnehmungen
20 und 21 auf. Die Ausnehmung 20 hat eine kreisförmige Gestalt und verengt sich leicht in ihrem unteren
Bereich, während die Ausnehmung 21 durch senkrecht zur Schneidflächenebene des Messers verlaufende
Ränder begrenzt ist. Die Enden des Bügels 23 weisen quer zu seiner Längsrichtung vorspringende
und in diese Ausnehmungen eingreifende Ansätze 22 bzw. 25 auf, von denen der in die kreisförmige
Ausnehmung 20 eingreifende Ansatz 22 entsprechend kopfförmig abgerundet ist. Der andere
Ansatz 25 hat eine etwas geringere Breite als die Ausnehmung 21, welche an ihrem unteren Ende
einen Randvorsprung 26 aufweist, durch welchen das den Ansatz 25 tragende Bügelende gehalten wird.
Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Bügel 23 weist in der Mitte seiner Unterseite eine Ausnehmung
24 zum Eingriff des Antriebshebels 8 und in der Mitte seiner Oberseite einen konvex gewölbten
Wulst 23 α auf, auf welchem sich die Federlamelle 27 mit ihrem mittleren Bereich abstützt. Diese Federlamelle
27 hat an ihren Enden quer zu ihrer Längsrichtung vorspringende Ansätze, welche sich in den Ausnehmungen
20 und 21 des Messers 19 abstützen.
Wenn der Schneidkopf vom Apparategehäuse abgenommen ist, dann kann sich die Federlamelle 27
nach unten durchbiegen; sobald jedoch bei aufgesetztem Schneidkopf der Antriebshebel 8 in die Ausnehmung
24 des Bügels 23 eingreift, nimmt die Federlamelle 27 die auf F i g. 1 gezeigte Form an und drückt
das Messer 19 mit ihren beiden Enden gegen den Scherkamm 12.
Durch die beschriebene Anordnung des Bügels 23 wird erreicht, daß der Bügel 23 mit seinem abgerundeten
Ansatz 22 nach Art eines Kugelgelenks in der Ausnehmung 20 des Messers 19 gelenkig gelagert ist,
während das andere Bügelende mit dem Ansatz 25 senkrecht zur Schneidflächenebene des Messers 19
frei beweglich gelagert ist. Dadurch werden die erforderlichen Freiheitsgrade des Bügels 23 relativ zum
Messer 19 bei ständiger elastischer Anlage des Messers 19 am Scherkamm 12 gewährleistet.
Auch läßt sich durch diese Anordnungen von Bügel 23 und Federlamelle 27 der Schneidkopf auf besonders
einfache Weise zusammensetzen. Zunächst wird die entsprechend vorgespannte Federlamelle 27
in die Ausnehmungen 20 und 21 des Messers 19 eingeschoben; dann setzt man den abgerundeten Ansatz
22 des Bügels 23 in die Ausnehmung 20 des Messers 19 ein, wobei der Bügel 23 mit seiner Längsrichtung
quer zur Längsrichtung des Messers 19 gehalten wird. Anschließend verschwenkt man den Bügel 23
so weit, daß der andere Ansatz 25 in die Ausnehmung 21 des Messers 19 eingreift, wobei eine leichte
Kraft derart auf den Bügel 23 ausgeübt wird, daß der Ansatz 25 am Randvorsprung 26 des Messers 19
vorbeigleitet.
Da der Bügel 23 mit den Ansätzen 22 und 25 an seinen beiden Enden an beiden Seiten des Messers
19 anliegt, wird eine praktisch vollständig starre Kraftübertragung zwischen dem Bügel 23 und dem
Messer 19 erreicht, wobei die Federlamelle 27 keinerlei Kupplungsfunktionen hat und nur zum Andrücken
des Messers 19 an den Scherkamm 12 dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schneidkopf für Trockenrasierapparat mit feststehenden Scherkämmen und auf deren Unterseite
hin- und herbewegbaren Messern, die durch je einen den Antriebshebel des Motors übergreifenden
Bügel antreibbar sind und durch je eine zwischen dem Bügel und dem Messer liegende,
durch den Bügel spannbare und von diesem gestützte Federlamelle gegen die Scherkämme gedrückt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bügels (23) in an atn
Enden des Messers (19) vorgesehenen Ausnehmungen (20, 21) gelagert sind, wobei die eine
Ausnehmung (20) zur gelenkigen, die andere Ausnehmung (21) zur senkrecht zur Schneidflächenebene
frei beweglichen Lagerung eingerichtet ist und daß die Federlamelle (27) in an sich
bekannter Weise als sich in Längsrichtung des Messers erstreckende Blattfeder ausgebildet ist,
die sich mit ihren Enden in den Ausnehmungen abstützt.
2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) eine
kreisförmige Gestalt hat und die Ausnehmung (21) durch senkrecht zur Schneidflächenebene
verlaufende Ränder begrenzt ist und daß die Enden des Bügels (23) quer zu seiner Längsrichtung
vorspringende und in diese Ausnehmungen eingreifende Ansätze (22, 25) aufweisen, von denen
der in die kreisförmige Ausnehmung (20) eingreifende Ansatz (22) entsprechend abgerundet ist.
3. Schneidkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(21) an ihrem unteren Ende einen Randvorsprung (26) aufweist.
4. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlamelle (27) an ihren
Enden quer zu ihrer Längsrichtung vorspringende Ansätze aufweist.
5. Schneidkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) in
der Mitte seiner Oberseite einen konvex gewölbten Wulst (23 a) aufweist.
6. Schneidkopf nach den Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23)
aus Kunststoff besteht.
7. Schneidkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federlamelle (27) und der Bügel (23) von unten in das Innere der Messer (19) einsetzbar sind.
Applications Claiming Priority (4)
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