DE1550554C - Selbsttätiges, durch Quellkörper gesteuertes Entlüftungsventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges, Sphäre, ohne mit den Quellkörpern in Berührung zu durch Quellkörper gesteuertes Entlüftungsventil, kommen. Diese bleiben daher vorerst trocken, bis dessen Durchlaß die Quellkörper in trockenem Zu- sich im Sammelkanal eine bestimmte Flüssigkeitsstand freigeben, in feuchtem Zustand dagegen ver- menge angesammelt hat. Erst dann kann Flüssigkeit schließen und damit ein Entweichen von Flüssigkeit 5 durch die im oberen Bereich des Sammelkanals vorverhindern, handenen Öffnungen zu den Quellkörpern gelangen,

Die USA.-Patentschriften2713 817 und 2 734 521 welche dann das Ventil schließen,
zeigen Beispiele solcher bekannter Entlüftungsventile. Die scheibenförmigen Quellkörper und ein zwi-Hier liegen Quellkörper zwischen dem Ein- und sehen diesen und einem Verschlußkörper ange-Auslaß des Entlüftungsventils, so daß sie durch io ordneter Kolben können ■ dabei in einer mit dem Wasser oder Luft, die durch das Ventil zu ent- Ventilgehäuse verbundenen Hülse sitzen, und der weichen versucht, direkt berührt werden. Entweicht Sammelkanal kann die Hülse ringförmig umgeben, nur Luft, bleiben die Quellkörper trocken. Wenn Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erjedoch Wasser oder eine Mischung von Luft und findungsgegertstandes werden nachstehend an Hand Wasser an den Quellkörpern' vorbei zu entweichen 15 der Zeichnung beschrieben, in welcher
versucht, befeuchtet das Wasser unmittelbar die Fig. 1 ein senkrechter Schnitt eines Entlüftungs-Quellkörper und bewirkt, daß sich diese ausdehnen ventils ist, das in einen Luftabscheider eingebaut ist, und das Ventil schließen. Dies verhindert, daß weiter Fig. 2 ein Querschnitt des in Fig. 1 veranschau-Luft oder Wasser aus der Anläge entweicht, und lichten Entlüftungsventils in größerem Maßstab ist, zwar so lange, bis die Quellkörper wieder trocken 20 Fig. 3 eine Teilansicht des Entlüftungsventils der werden und damit der Luft wieder gestatten, aus der F i g. 2 ist, das in einem Radiator einer Heißwasser-Anlage zu entweichen. '' · anlage eingebaut ist, und

Somit unterbrechen beide dieser bekannten Arten Fig. 4 ein senkrechter Schnitt einer anderen Ausvon Ventilen die Entlüftungsfunktion, sobald eine führungsform eines Entlüftungsventil ist.
Mischung von Luft und Wasser durch die Ventile 25 In F i g. 1 ist ein Entlüftungsventil. 10 in Verzu entweichen versucht. Dies hat ein vorzeitiges bindung mit einem Luftabscheider 12 der Bauart Schließen der Entlüftungsventile zur Folge. Wenn veranschaulicht, welche in Heiß wasseranlagen zum z.B. eine Mischung von Luft und einer kleinen Abscheiden der Luft aus dem Wasser allgemein be-Wassermenge entweicht, was das Schließen des Ent- nutzt wird. Der Luftabscheider 12 wird in die Hauptlüftungsventils nicht erfordert, werden die bekannten 30 leitung vom Boiler zu den einzelnen Heizelementen, Entlüftungsventile automatisch schließen, weil das wie Radiatoren, Strahlern, Heizapparaten u. dgl., Wasser in der Mischung die Quellkörper benetzt und eingebaut. Das Wasser vom Boiler tritt einerends diese sich ausdehnen. Daher werden die bekannten durch eine Einlaßöffnung 16 in das Gehäuse 14 des ,Entlüftungsventile geschlossen und ergeben während Luftabscheiders ein und andernends durch eine Ausbedeutender Zeitperioden, während derer sie offen 35 laßöffnung 18 am anderen Ende des. Gehäuses sein sollten, keine Entlüftungsfunktion. wieder aus. Das Entlüftungsventil 10 ist oben in den

Es ist auch schon, z.B. durch die USA.-Patent- Luftabscheider eingeschraubt. Eine Prallplatte 19

schriften 2 823 693 und 2 809 654, ein solches selbst- verläuft über die Innenseite des Ventilkörpers und

tätiges, durch Quellkörper gesteuertes Entlüftungs- besitzt, einen abwärts geneigten Vorderteil 20, um

ventil bekanntgeworden, bei welchem ein. Sammel- 40 den oberen Teil des durchfließenden Wassers in eine

kanal derart angeordnet ist, daß erst nach An- oben in dem Luftabscheider gebildete Kammer 22 zu

Sammlung einer bestimmten Flüssigkeitsmenge im leiten.

Sammelkanal die Flüssigkeit die Quellkörper be- Ein Schwimmer 24 ist auf einer Spindel 26 angenetzt. Bei diesen Entlüftüngsveritilen ist der Sammel- ordnet, deren unterer Endteil 28 in einem Halter 30 kanal in deni Zufluß zu den Quellkörpern vorhanden. 45 verschiebbar abgestützt ist, welcher in dem Ventil-Die aus dem Ventil entweichende Luft und die mit- gehäuse 14 befestigt ist. Der obere Endteil 32 des geführte Flüssigkeit passieren hierbei den Sammel- Gliedes 26 ist in einer .gesinterten Büchse 34 verkanal und durchsetzen dann die Quellkörper. Es schiebbar geführt, welche in einer Bohrung 36 des kann jedoch bei dieser Anordnung; nicht vermieden Ventilgehäuses 38 des Entlüftungsventils 10 befestigt werden, daß ein Teil der in der Luft mitgeführten 50 ist. Eine Gummischeibe 40 liegt im oberen Ende der Flüssigkeiten zu den Quellkörpern gelangt, so daß Büchse34 und hat eine zentrale. Öffnung, die mit diese vorzeitig aufquellen und das Ventil schließen einem zentralen Durchlaß 42 in dem Ventilgehäuse körinen, bevor dies erwünscht ist. . "."; ~ : 38 ausgerichtet ist. Der obere Endteil hat quadrati-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, sehen Querschnitt, und sein Ende ist zugespitzt, um

sicherzustellen, daß die Quelikörper des Entlüftungs- 55 mit der zentralen Öffnung in der Gummischeibe 40

venlils erst darin ansprechen, wenn eine bestimmte zusammenzuwirken und den Durchlaß 42 bei der

Flüssigkeitsmenge aus der zu entlüftenden Anlage Aufwärtsbewegung des Schwimmers 24 zu schließen,

entwichen ist. - γ·\Μ:·';Μ-■·■■■■;;ν ν Dies kann als Hauptventil für die Verhinderung des

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein Entweichens von Wasser durch das Entlüftungsventil

im Ventilgehäuse vorgesehener, die Quellkörper 60 10 bezeichnet werden. ^;

nicht treffender Entlüftungskanal in den zur Atmo- Aus dem vergrößerten Querschnitt des Erit-

sphäre offenen Sammclkanal mündet, dessen eine lüftüngsventils 10 nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß

Seitenwand in ihrem oberen Bereich Öffnungen zu das Ventilgehäuse 38 einen Gewindeteil 44 an

den Qüellkörpcrn hin aufweist, seinem unteren; Ende hat, um es auf den Luft-

Bei diesem Ventil gelangt somit die austretende 65 abscheider 12 aufzuschrauben. Das Ventilgehäuse

Luft und mitgeführte Flüssigkeit bzw. der Dampf weist einen radial verlaufenden Flansch 46 auf, und

durch den die Quellkörpcr nicht treffenden Ent- ein ringförmiger Sammelkanal 48 mit einem er-

lüftungskanal in den Sammelkanal und in die Atmo- höhten Mittelteil 50 ist auf dessen Oberseite ge-

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bildet. Ein konischer Ventilsitz 52 ist am oberen sälzlichem Wasser zu verhindern. Wenn der Radia-

Ende des zentralen Durchlasses 42 gebildet, und eine tor nur etwas sprüht, wie es gewöhnlich geschieht,

Bohrung. 54 ist über dem Ventilsitz vorgesehen, so daß nur geringe Wassermengen in den Sammcl-

welche am erhöhten Mittelteil 50 des Ventilgehäuses kanal oder direkt in die Atmosphäre entweichen,

offen ist. 5 ohne sich in dem Kanal zu sammeln, dann wird das

Das untere Ende einer Hülse 56 sitzt mit Preßsitz Entlüftungsventil offenbleiben und fortfahren, den

in der Bohrung 54, und in dieser Hülse 56 ist ein . Radiator zu entlüften. Bei diesem Vorgang tritt das

Kolben 58 verschiebbar angeordnet. Eine Scheibe durch Schwimmer gesteuerte Ventil nicht in Tatig-

60 mit einer zentralen Öffnung 62 ist an dem oberen keit.

Ende der Hülse 56 befestigt, z. B. durch eine Um- io Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist im bördelung 64 am Ende der Hülse. Eine Mehrzahl Boden eines Gehäuses 100 ein Stutzen 102 befestigt, von aufeinandergestapelten Quellscheiben 66 liegen in dessen zentrale Bohrung 104 ein im Querschnitt in der Hülse 56 und ruhen in ihrem normalen rechteckiger flacher Bolzen 106 eingesetzt ist, wobei trockenen Zustand auf dem oberen Ende des zwischen den beiden flachen Seiten des Bolzens 106 Kolbens 58 mit Abstand von der Scheibe 60, wie es 15 und der Bohrung 104 Zwischenräume vorhanden in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Quellscheiben 66 sind, durch welche Luft und Wasser durchtreten quellen bei Befeuchtung rasch und erheblich auf. Ein können bzw. aus einer an den Stutzen 102 angekonischer Ventilsitz 68 ist auf der Unterseite des schlossenen Heißwasseranlage in das Gehäuse 100 Kolbens 58' gebildet, und ein kugelförmiger Ver- übertreten und auch zurückströmen können. In dem schlußkörper 70 liegt zwischen den konischen Sitzen 20 Gehäuse 100 ■ befindet sich ein Schwimmerkörper 68 und 52. Ein schräger Entlüftungskanal 59 ver- 108, der oben einen Steg 110 hat, welcher mit einem bindet den Raum zwischen dem Kolben und dem Arm 112 zusammenwirkt, der an einer Abschlußoberen Ende des zentralen Durchlasses 42 mit dem scheibe 114 befestigt ist. An dieser Scheibe 114 Sammelkanal 48 an einer Stelle unter dem erhöhten greift eine Feder 116 einerends an, weiche andern-Mittelteil 50. . 25 ends durch, einen Stift 118 gehalten ist, der in einem Wenn bei dieser Konstruktion Luft oder Wasser im Gehäuse 100 befestigten Anschlußstutzen 120 anin der Kammer 22 des Luftabscheiders 12 steigt, gebracht ist. D,urch die Feder 116 wird die Scheibe wird die Luft oder das Wasser den kugelförmigen 114 gegen das untere Ende des Anschlußstutzens Verschlußkörper 68, den Kolben 58 und die Quell- 12O¹ angedrückt. Auf den Anschlußstutzen 120 ist scheiben 66 anheben und durch den zentralen 30 ein Ventilgehäuse 122 aufgeschraubt, welches innen Durchlaß 42 und den Entlüftungskanal 59 ohne Auf- eine schräge Kurvenfläche 124 hat, mit der das Betreffen auf die Quellscheiben 66 frei austreten. Auf tätigungsglied 126 eines Schnellentlüftungsventils diese Weise entweichende Luft gelangt direkt in die 128 zusammenwirkt. Im Ventilgehäuse 122 ist eine Atmosphäre, wogegen das Wasser sich, in dem Hülse 130 gebildet, die in der Länge geschlitzt ist Sammelkanal 48 sammelt. Solange der Wasserspiegel 35 und oben Gewinde hat, in das ein Deckel 132 einim Sammelkanal 48 unter den öffnungen 72 und 74 geschraubt ist. Im Ventilgehäuse 122 ist oben zwiliegt, die in der Wand der Hülse 56 etwas über dem sehen der Hülse 130 und einem erhöhten Ringteil erhöhten Mittelteil 50 gebildet sind, bleibt das Ent- 134 ein, ringförmiger Sammelkanal 136 gebildet. In lüftungsventil 10 offen. Wenn jedoch die durch den der Hülse 130 sind ein Kolben 138 und eine Mehrkugelförmigen Verschlußkörper 70 entweichende 40 zahl aufeinandergestapelter Quellscheiben 140 vor-Wassermenge sich plötzlich erhöhen sollte, wie in handen. Das untere Ende des Kolbens 138 ist als dem Fall, daß der durch den Schwimmer 24 ge- Ventilsitz 142 ausgebildet, und zwischen diesem steuerte Endteil 32 des Durchlasses beim An- Ventilsitz 142 und einem auf dem Ventilgehäuse 122 sprechen auf eine Erhöhung des Wasserniveaus in gebildeten konischen Ventilsitz 144 ist ein Verder Kammer 22 des Luftabscheiders nicht schließen 45 schlußkörper 146 vorhanden.

sollte, dann wird das Wasser in dem Sammelkanal 48 *l3ei der Konstruktion nach Fig. 4 ist die Ab-

ansteigen und durch die öffnungen 72. und 74 schlußscheibe 114 durch Einwirkung des Steges 110

fließen und die Quellscheiben 66 benetzen, so daß des Schwimmerkörpers 108 auf den Arm 112 nor-

sie aufquellen und sich gegen die Scheibe 60 rasch malerweise von der unteren Eintrittsöffnung in den

ausdehnen und dann den Kolben 58 abwärts 50 Stutzen 120 angehoben. Wenn daher Luft aus der

drücken, um den kugelförmigen Verschlußkörper 70 Heißwasseranlage durch den Stutzen 102 in das Ge-,

fest gegen den konischen Sitz 52 zu pressen, so daß häuse 100 übertritt, gelangt sie durch den Stutzen

der zentrale Durchlaß 42 abgeschlossen und das 120 zum Verschlußkörper 146, öffnet das Ventil

Entweichen von zusätzlichem Wasser verhindert ist. durch Anheben des Kolbens 138 und der Quell-

: In Fig. 3 ist das Entlüftungsventil 10 der Fig. 2 55 scheiben 140, so daß die Luft durch die Schlitze der

in Verbindung mit einem üblichen Radiator 80 einer Hülse 130 und den Zwischenraum zwischen Deckel

-Heißwasserheizungsanlage für die Entlüftung von 132 und Ventilgehäuse 122 frei in die Atmosphäre

Luft aus derselben gezeigt. Ein Rohrbogen 82 ist auf austreten kann. Wenn auf dem gleichen Wege mit

^derSeite des Radiators in der Nähe des oberen Endes der Luft eine geringe Wassermehge durchtritt, so

r desselben angeschlossen, wo die Luft am besten ent- 60 sammelt sich das Wasser im Sammelkanal 136 an,

;npmmen wird. Das Entlüftungsventil 10 ist seiner- ohne vorerst auf die Quellscheiben 140 einzuwirken.

jfcits in den Rohrbogen 82 in gleicher Weise einge- Wenn das Wasser im Gehäuse 100 steigt, wird der

schraubt, in welcher es in den oberen Teil des Luft- Schwinirherkörper 108 gehoben, und in der in F i g. 4

abscheiden 12 eingeschraubt ist. In dem Fall, daß veranschaulichten Lage wirkt _vder Steg 110 nicht genügend Wasser durch das Entlüftungsventil ent- 65 mehr auf die Abschlußscheibe 114, und diese wird

^jt den Sammelkanal 48 füllt und die Quell- durch die Feder 116 gegen die EintrittsöfTnung des

benetzt, wird das Entlüftungsventil, wie be- Stutzens 120 gezogen, so idaß bei normalem Arbeiten

rii geschlossen, um das Entweichen von zu- des Schwimmerkörpers keine Luft und Wasser mehr

austreten kann. Sollte jedoch der Schwimmerkörper 1(18 einmal blockiert werden oder aus einem anderen Grund die Scheibe 114 nicht schließen, so kann es vorkommen, daß eine größere Wassermenge durch das Ventil durchtritt. In diesem Fall steigt das Wasser im Sammelkanal so stark an, daß es die Quejlscheiben 140 benetzt. Diese Scheiben dehnen sich hierbei aus und füllen den Raum zwischen dem Deckel 132 und Kolben 138 aus, so daß sie den Kolben, abwärts drücken und den Verschlußkörper 146 auf den Sitz 144 drücken und ein weiteres Entweichen von Wasser verhindert ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätiges, durch Quellkörper gesteuertes Entlüftungsventil, dessen Durchlaß die Quellkörper in trockenem Zustand freigeben, in feuchtem Zustand^ dagegen verschließen und damit ein Entweicnen von Flüssigkeit verhindern, wobei ein Sammelkanal derart angeordnet ist, daß erst nach Ansammlung einer bestimmten Flüssigkeitsmenge im Sammelkanal die Flüssigkeit die Quellkörper benetzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Ventilgehäuse (38, 122) vorgesehener, die Quellkörper (66, 140) nicht treffender Entlüftungskanal (59) in den zur Atmosphäre offenen Sammelkanal (48, 136) mündet, dessen eine Seitenwand in ihrem oberen Bereich öffnungen (72, 74) zu den Quellkörpern hin aufweist.

2. Selbsttätiges Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Quellkörper (66,140) und ein zwischen diesen und einem Verschlußkörper (70,146) angeordneter Kolben (58,138) in einer mit dem Ventilgehäuse (38,122) verbundenen Hülse (56,^130) sitzen und der Sammelkanal (48, 136) die Hülse ringförmig umgibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen