DE1549399A1 - Verfahren und System zur grafischen Aufzeichnung von Kurvenzuegen - Google Patents

Verfahren und System zur grafischen Aufzeichnung von Kurvenzuegen

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. RWeickmann, Dr. Ing. A.Weickmann
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. R A.Weickmann v
8 MÜNCHEN 27, DEN 8« 8· 1967 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
CALCOMP
California Computer Products, Inc.
Anaheim, California, V. St. A.
Verfahren und System zur grafischen Aufzeichnung
vson Kurvenzügen
Die Erfindung bezieht sich auf zur grafischen Anzeige von Informationen dienende Verfahren und Systeme. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und ein System zum wirksameren Betreiben von Anzeigeeinrichtungen bei einer bestimmten, für die Übertragung von Daten zur Verfügung stehenden Bandbreite. Obwohl die Erfindung allgemein verwendbar ist, eignet sie sich insbesondere zur Abgabe von grafischen Anzeigeinformationen in beträchtlichen Mengenj die betreffenden Daten werden dabei in gedrängter Datenform über ein Übertragungsmedium übertragen, über das Daten nur mit niedriger Geschwindigkeit übertragbar sind.
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Schrittweise arbeitende Kurvenschreiber zur grafischen Anzeige von digitalen Daten, die von einem Digitalrechner geliefert werden, sind bereits bekannt und z.B. in der US-Patentschrift 3 119 111 beschrieben. Bei Verwendung großer digitaler Rechensysteme mit einer oder mehreren entfernt gelegenen Verarbeitungsstellen werden sowohl die Eingabedaten als auch die Ausgabedaten über beträchtliche Entfernungen hinweg übertragen. Typische übertragungsmedien besitzen eine niedrige Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. sie sind relativ schmalbandig. Demgemäß können über eine Fernschreibleitung nur zehn Zeichen pro Sekunde übertragen werden. Bei derart niedrigen Datenübertragungsgeschwindigkeiten ist eine schrittweise Bewegung des Kurvenschreibers pro übertragenes Zeichen hinsichtlich der Ausnutzung der grafischen Anzeigeeinrichtung sehr unwirtschaftlich, da nämlich die heutigen schrittweise arbeitenden Aufzeichnungseinrichtungen imstande sind, mehr als 200 Schritte pro Sekunde auszuführen. So vermag beispielsweise die schrittweise arbeitende digitale Aufzeichnungseinrichtung Modell 665 der California Computer Products Inc. maximal 450 Ganzschritte pro Sekunde auszuführen.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß gemäß der Erfindung arbeitende Verfahren und Systeme die Verwendung von übertragungsmedien mit einer niedrigen Datenübertragungsgeschwindigkeit zulassen, während gleichzeitig die Gesamt-Auf-r zeichnungsgesefewiMigkeit beträchtlich gesteigert ist. Für viele Formen der Datonaufzeichnung und für LeerIntervalle» in denen der Aufzeichnungsstift von dem Aufzeichnungsmedium getrennt ist,
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arbeitet die Aufzeichnungseinrichtung mit ihrer maximalen Arbeitsgeschwindigkeit. Dies hat eine erhebliche Steigerung des Gesamtwirkungsgrades der Aufzeichnungseinrichtung in Bezug auf die für die Datenübertragung zur Verfügung stehende Bandbreite zur Folge.
Ein weiterer durch die grafischen Anzeigeverfahren und -systeme gemäß der Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, daß die Datenverarbeitungsanlage hinsichtlich auszuführenden Rechenvorgänge nur relativ wenig belastet ist. Dieses Merkmal bringt in nach dem Zeitmultiplexprinzip betriebenen Rechneranlagen spezielle Vorteile mit sich. In derartigen Anlagei werden von verschiedenen Anwendern gleichzeitig verschiedene Daten abgegeben und von dem Digitalrechner her auf Zeitmultiplexbasis unabhängig berechnete Daten empfangen. Wenn für die Verbindung des Rechners mit verschiedenen grafischen Anzeigeeinrichtungen eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit ermöglichende Verbindungsleitungen verwendet werden, dann ist der in dem betreffenden Rechner erforderliche Rechenaufwand verhältnismäßig hoch, um Daten mit hoher Geschwindigkeit an die verschiedenen Anzeigeeinrichtungen zu übertragen. Dies kann schließlich zu Überlastungen der Anlage führen. Demgegenüber kann bei dem erfindungsgemäßen System die Datenverarbeitungsanlage zunächst eine Anzahl von in eine bestimmte Richtung zu übertragenden Bits sammeln, bevor sie ein Ausgangssignal erzeugt. Auf diese Weise ist die durch die Berechnung gegebene Belastung der betreffenden Datenverarbeitungsanlage herabgesetzt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Übertragung einer Vielzahl von jeweils eine einzelne Funktion ausführenden Aufzeichnungs-Steuersignalen erleichtert. Solche Signale können für eine Vielzahl von Steuerfunktionen verwendet werden, wie für das Anhalten sämtlicher angeschalteter Aufzeichnungseinrichtungen, für die Auswahl eines oder mehrererAufZeichnungseinrichtungen aus einer Vielzahl von Aufzeichnungseinrichtungen und für die Wahl einer bestimmten Aufzeichnungsart. Ein spezielles Beispiel wird im folgenden die mit diesen Merkmalen verknüpften Vorteile erläutern. Ein Datensammelzentrum, wie das US-Wetterbüro, verarbeitet Eingabedaten und berechnet daraus die zur Darstellung gewünschter grafischer Anzeigen erforderlichen Informationen, die z.B. für eine Wetterkarte benötigt werden. Ferner überträgt dieses Datensammelzentrum diese Informationsdaten gleichzeitig zu entfernt gelegenen Stellen, die jeweils mit einer schrittweise arbeitenden Aufzeichnungseinrichtung zur genauen Reproduktion der betreffenden Wetterkarte ausgerüstet sind. Da bestimmte Wetterkarten an einer oder mehreren der genannten stellen ggfs. nicht benötigt werden, werden bei der Einzelfunktions-Steuerung lediglich in Frage kommende Aufzeichnungseinrichtungen von den entfernt gelegenen Aufzeichnungseinrichtungen wirksam geschaltet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird, kurz gesagt, von einer verwendeten Datenverarbeitungsanlage eine Folge von Ausgabe-Datenzeichen geliefert, deren jedes Zeichen aus einer Vielzahl von Binärziffern besteht. Zeichen mit solchen Datenaufzeichnungsinformationen enthalten
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eine bestimmte erste Anzahl an ziffern, welche eine Anzahl an Schrittbewegungen im Binärkode angeben, und eine zweite Anzahl an Ziffern, welche die Bewegungsrichtung dieser Schrittbewegungen binärkodiert angeben. Andere Zeichen weisen einen bestimmten Ziffernaufbau zur Kodierung einer Einzelfunktions-AufZeichnungssteuerung auf. Dabei geben bestimmte Ziffern in kodierter Form einen bestimmten Befehl an, auf den hin sämtliche angeschaltete Aufzeichnungseinrichtungen bzw. Kurvenschreiber angehalten, eine oder mehrere Aufzeichnungseinrichtungen ausgewählt werden und der jeweilige Aufzeichnungsstift auf das Aufzeichnungsmedium aufgesetzt oder von diesem abgehoben wird. Auf den betreffenden Befehl hin kann ggfs. auch eine besondere Aufzeichnungsart gewählt werden. Die Zeichen werden über ein Übertragungsmedium zu der zur Aufzeichnung der grafischen Daten dienenden Aufzeichnungsstelle hin übertragen, wo sie in ein Serienregister eingegeben und auf ihre Zeichenart untersucht werden, d.h. darauf, ob eine Einzelfunktions-Aufzeichnungssteuerung oder eine schrittweise Aufzeichnungssteuerung zu erfolgen hat. wird dabei festgestellt, daß eine Einzelfunktions-AufZeichnungssteuerung erfolgen soll, so wird die in kodierter Form angegebene Aufzeichnungs-Steuerfunktion durch das System ausgeführt und das betreffende· Zeichen aus dem Serienregister herausgeschoben. Damit ist das Serienregister zur Aufnahme eines weiteren Zeichens bereit. Wenn eine schrittweise Aufzeichnung' auszuführen ist, wird das betreffende Zeichen von dem Eingabe~Serienregister in ei» Parallelregister übertragen. Aus diesem Parallelregister werden dann sämtliche Bits synchron
mit einer mit hoher Folgefrequenz auftretenden Taktsignalfolge herausgeschoben und zu einem entsprechenden Aufzeichnungs-Steuersignal verarbeitet. Gleichzeitig wird die durch das betreffende Zeichen kodiert dargestellte Richtungsinformation dekodiert, so daß Steuerimpulse an zu der grafischen Aufzeichnungseinrichtung gehörende Schrittmotore abgegeben werden können, um durch diese Schrittbewegungen in Richtung der positiven bzw. negativen X- bzw. Y-Achse ausführen zu lassen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild das gesamte erfindungsgemäße grafische Anzeigesystem,
Fig. 2 verdeutlicht den in dem in Fig. 1 dargestellten System verwendbaren Zeichenkode.
Fig. 3 zeigt schematisch die acht verschiedenen Aufzeichnungsrichtungen, wie sie durch die in Fig. 2 angegebenen Kodewörter bestimmt sind.
Figuren 4a und 4b zeigen einfache grafische Aufzeichnungen, wie sie durch die Ausführung von doppelten bzw. einfachen Halbschritten erzielt werden.
Figuren 5a und 5b geben Informationskodezeichen für die Darstellung der Kurven gemäß Figuren 4a und 4b an. Fig. 6 verdeutlicht in einem Impulsdiagramm ein übertragenes Datensignal, A- und B-Taktimpulse und durch das System gemäß Fig. 1 erzeugte, für die Darstellung der Kurven gemäß Fig.4a und 4b dienende Aufzeichnungs-Steuersignale.
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Pig. 7 zeigt in näheren Einzelheiten ein in dem System gemäß Fig. 1 vorgesehenes Eingabe-Schieberegister und ein dazugehöriges Parallelregister.
Pig. 8 veranschaulicht in einem Veitch-Diagramm verschiedene Betriebszustände der Hauptelemente einer in dem System gemäß Pig.1 vorgesehenen Betriebsarten-steuerlogikschaltung. Pig. 9 verdeutlicht die eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichende Datenübertragung, wie sie durch die vorliegende Erfindung nach Abheben des AufzeichnungsStiftes von dem Aufzeichnungsmedium erzielt wird.
Allgemeine Beschreibung des Verfahrens und der Vorrichtung zur grafischen Anzeige
Zu dem in Fig. 1 dargestellten Gesamtsystem gehört ein Datenverarbeitungssystem 10, das in typischer Weise durch einen Digitalrechner gebildet sein kann, der an einem Ausgang 11 eine Ausgabe-Serienimpulsfolge abgibt, die über ein Übertragungsmedium 12 zu einem grafischen Aufzeichnungssystem 13 hin zu übertragen ist. Die Zeichenübeitragungsgeschwindigkeit des Übertragungsmediums 12 ist in typischer Weise erheblich niedriger als die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit der grafischen Datenaufzeichnungseinrichtung zur schrittweisen Aufzeichnung. Eine Fernschreibleitung vermag beispielsweise zehn 11-Bit-Zeichen pro Sekunde zu übertragen. Demgegenüber besitzt die digitale Aufzeichnungseinrichtung, Modell 665, der California Computer Products Inc. eine mögliche Aufzeichnungsgeschwindigkeit von 450 Ganzschritten pro Sekunde mit jeweils Q, ?5Vmm Länge oder 900 Halbschritten
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pro Sekunde mit jeweils QJ27 mm Länge. Es dürfte einzusehen sein, daß eine in der Nähe der maximal möglichen Aufzeichnungsgeschwindigkeit der Aufzeichnungseinrichtung liegende Aufzeichnungsgeschwindigkeit überhaupt nicht ausgenutzt wird, wenn je Aufzeichnungsschritt ein Zeichen erforderlich ist. Die Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist vielmehr äußerst niedrig, was einen unwirtschaftlichen Betrieb zur Folge hat, da die grafischen Daten mit einer Schrittgeschwindigkeit von einem Schritt pro Zeichen aufgezeichnet werden.
Die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform der.Erfindung nutzt für einen Informationsaustausch den American Standard-Code aus. Dieser Code enthält pro Zeichen mit einer Länge von mindestens elf Bit einen Start-Impuls, acht Daten-Impulse und zwei oder mehr Stop-Impulse. Gemäß der Erfindung vermag jedes derartige Zeichen eine Vielzahl von schrittweisen Aufzeichnungsbewegungen in kodierter Form anzugeben. Eine derartige Kodeform ist in Fig. 2 angegeben. Gemäß Fig. 2 umfaßt jedes Zeichen eine Startziffer, acht Datenziffern, die mit eins bis acht beziffert sind, und zwei Stop-Ziffern. Die acht Ziffern können als in die Ziffern 1 bis 5 und in die Ziffern 6 bis 8 unterteilt angesehen werden. Ein eine Einzelfunktions-Aufzeichnung angebendes Steuersignal ist dann vorhanden, wenn jede der Ziffern 1 bis 5 den Binärwert "1 " besitzt. Die übrigen Datenziffern 6 bis 8 geben in binärkodierter Form einen Befehl für irgendeine der folgen^ den Aufzeichnungs-Steuerfunktionen an: Anhalten jeder der in Betrieb befindlichen Aufzeichnungseinrichtungen (Aufzeichnungseinrichtung anhalten); Auswahl einer der in dem
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System enthaltenen Aufzeichnungseinrichtungen (Wahl der Aufzeichnungseinrichtung Nr. 1, Wahl der Aufzeichnungseinrichtung Nr. 2, Wahl der Aufzeichnungseinrichtung Nr. 3); Wahl der Aufzeichnungsart, d.h. Ausführung von doppelten oder einfachen Halbschritten (Doppel-Halbschritt-Aufzeichnung und Einfach-Halbschritt-Aufzeichnung); Absenken der Schreibeinrichtung auf das Aufzeichnungsmedium bzw. Abheben der Schreibeinrichtung von dem Aufzeichnungsmedium (Schreibstift hochziehen bzw. Schreibstift absenken). Der zum stillsehen des Kurvenschreibers führende Befehl umfaßt eine Binärziffer "1" als sechste Ziffer, eine Binärζiffer "1" als siebte Ziffer und eine Binärziffer "0" als achte Ziffer. Auf diese Befehle wird in der nachfolgenden Beschreibung noch näher eingegangen.
Auf die Einzelfunktions-Schreibsteuerzeichen gemäß Fig. 2 folgen Zeichenserien, die in kodierter Form die Bewegungsrichtung und die Bewegungsgröße in der betreffenden Bewegungsrichtung angeben. Wie' ersichtlich, können mit den an den Ziffernstellen 6,7 und 8 auftretenden Binärziffern acht verschiedene Riehtungsbefehle kodiert dargestellt werden. Dabei bezeichnet eine Reihe von Binärziffern "0" die Bewegungsrichtung +Y, eine Binärziffer "1" in der sechsten Ziffernstelle und nachfolgende Binärziffern "0" die Bewegungsrichtung +Y/+X. In entsprechender Weise geben die übrigen Bit-Kombinationen die Bewegungsrichtungen +X, -Y, -Y/-X, -X und +Y/-X an. Fig, 3 verdeutlicht die durch die acht Kodezeichen bestimmten Bewegung3richtungen. Eine Bewegung entweder in der positiven Y-Richtung oder in der positiven X-Richtung wird durch Fortbewegen des Schreibers
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allein in der positiven Y- oder in der positiven X-Richtung erzielt. Im Unterschied hierzu wird eine Bewegung, die unter einea Winkel von 45° bezogen auf die X-Achse und auf die Y-Achse auszuführen ist, dadurch erzielt, daß der betreffende Schreiber gleichzeitig um einen Schritt in der entsprechenden Richtung entlang der X-Achse und entlang der Y-Achse geführt wird.
Durch das die ersten fünf Bit umfassende binärkodierte Zeichen können in der jeweiligen Richtung zwischen einem und dreißig Schrittbewegungen ausgeführt werden. So ist beispielsweise ein Bewegungsschritt durch ein Kodezeichen gebildet, dessen erste Binärziffer, den Binärwert "1" besitzt und dessen übrige Binärziffern alle den Binärwert "0" besitzen.
Die jeweils eine Vielzahl von ziffern umfassenden Zeichen werden unter dem Einfluß von auf einer Leitung 16 von einer Taktsteuerschaltung 17 her zugeführten A-Taktimpulsen ziffernweise vom Ausgang 14 des Übertragungsmediums 12 in das Eingabe-Schieberegister 15 des Systems 13 eingespeichert. Die A-Taktimpulse treten mit einer Folgefrequenz auf, die der Ziffernfolgegeschwindigkeit der aufgenommenen Daten entspricht. Vorteilhafterweise wird der die A-Taktimpulse liefernde A-Taktgenerator durch jeden Startimpuls erneut eingeschaltet und nach erfolgter Ausspeicherung der in dem Eingabe-Schieberegister befindlichen Informationsdaten wieder abgeschaltet, so daß er mit Beginn jedes durch eine Serienimpulsfolge gebildeten Zeichens von neuem synchronisiert wird. Der übrige Teil des Schreibsteuersystems wird durch von der Taktateuerschaltung
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her über eine Ausgäbeleitung 19 abgegebene B-Taktimpulse synchron betrieben. Die Taktimpulse dieses Taktes besitzen eine Folgefrequenz, die bei oder nahe der maximal möglichen Arbeitsfrequenz der Schreibeinrichtung 18 liegt. Damit ist die Folgefrequenz der B-Taktimpulse also beträchtlich höher als die der Α-Takt impulse«. Bei der Aufnahme von über eine Fernschreibleitung zugeführten Signalen besitzen die A-Taktimpulse eine Folgefrequenz von 110 Hz, und die B-Taktimpulse besitzen bei den heutigen Kurvenschreibern eine Folgefrequenz von 600 Hz oder eine noch höhere Folgefrequenz.
Wenn in das Eingabe-Schieberegister 15 ein Zeichen eingespeichert ist, dann wird die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 in Betrieb gesetzt. Ferner werden die Ziffernstellen bis 5 überprüft, um festzustellen, ob das aufgenommene Zeichen in kodierter Form einen Befehl zur Einzelfunktions-Kurvenschreibersteuerung oder zu einer schrittweisen Aufzeichnung enthält. Ist das betreffende Zeichen durch Binärziffern "1" in sämtlichen Ziffernstellen 1 bis 5 dargestellt, so dekodiert die Dekodierlogikschaltung 21 unter der Steuerung der Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 den in den Ziffernstellen 6,7 und 8 in kodierter Form enthaltenen Befehl und gibt über Ausgangsleitungen 22 bis 27 entsprechende Steuersignale ab, die folgende Befehle auslösen: Kurvenschreiber anhalten, Wahl des" Kurvenschreibers Nr. 1, Wahl des Kurvenschreibers Nr. 2, Wahl des Kurvenschreibers Nr. 3, Schreibstift hochziehen, Schreibstift absenken, wie ersichtlich, ist die das zum Anhalten des Kurvenschreibers dienende Steuersignal führende Steuerleitung 22 an
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jeden der in dem System vorgesehenen Kurvenschreiber 18 angeschlossen. Damit werden auf dieses Signal hin also sämtliche Kurvenschreiber des Systems angehalten. Die Leitungen 23, 24 und 25, über die die zur Auswahl der Kurvenschreiber Nr. 1f Nr. 2 oder Nr. 3 dienenden Signale geleitet werden, sind an die betreffenden Kurvenschreiber derart angeschlossen, daß ein auf einer dieser Leitungen auftretendes Signal nur zur Betätigung des dieser Leitung zugehörigen Kurvenschreibers führt. Die Leitungen 26,27, über die Steuersignale zur Aufwärtsbewegung und Abwärtsbewegung des Schreibstiftes geleitet werden, sind an sämtliche Kurvenschreiber angeschlossen. Damit
ein
wird/zuvor ausgewählter Kurvenschreiber 18 durch ein solches übertragenes Steuersignal angesteuert, wodurch die Schreibeinrichtung mit dem Aufzeichnungsmedium in Berührung gebracht oder von diesem abgehoben wird.
Wenn das in dem Eingabe-Schieberegister kurzzeitig gespeicherte Zeichen in kodierter Form ein steuersignal für die Ausführung einer schrittweisen Aufzeichnung darstellt, dann schaltet die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 das Parallelregister 30 wirksam. In dieses Parallelregister werden dann die Zeichen-Datenziffern eingespeichert, die in dem Eingabe-Schieberegister gespeichert sind. Das Eingabe-Schieberegister gelangt mit Auftreten der nächsten A-Taktimpulse in seinen 11O"-Zustand. In diesem Zustand ist das Eingabe-Schieberegister für die Aufnahme des nächsten Zeichens bereit, das am Ausgang der übertragungseinrichtung 12 empfangen wird. Wenn das Schieberegister 15 gelöscht ist, wird der Α-Takt bis zur Aufnahme des nächsten Start-Impulses auf der Leitung 14 abgeschaltet.
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Nach Einspeicherung des betreffenden Zeichens in das Parallelregister 30 bewirkt die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 eine Verminderung des in den Ziffernstellen 1 bis 5 des Parallelregisters gespeicherten Wertes, und zwar je Zeiteinheit um eine Binärziffer, bis der Zählerstand 0 erreicht"ist, in welchem sich in jeder der Ziffernstellen 1 bis 5 eine Binärziffer "0" befindet. Bei dieser Rückwärtszählung wird auf jeden B-Taktimpuls hin um eine Ziffer zurückgezählt, bis schließlich sämtliche fünf Ziffernstellen gelöscht und damit jeweils eine Binärziffer 11O" aufweisen. Gleichzeitig mit dieser Rückwärtszählung ermittelt die Dekodierlogikschaltung die in den Ziffernstellen 6 bis 8 enthaltene, kodierte Richtungsinformation und gibt über eine der Leitungen 35 bis 38 ein zur schrittweisen Bewegung des Kurvenschreibers führendes Steuersignal ab. Auf dieses Steuersignal hin führt der Kurvenschreiber eine Bewegung in der positiven oder negativen X- bzw. Y-Richtung aus. Dabei wird ein Steuersignal nur über eine dieser Leitungen zur Ausführung einer Bewegung in einer der angegebenen Richtungen abgegeben. Zur Bewegung des Kurvenschreibers unter einem winkel von 45° zu einer der Koordinatenachsen werden gleichzeitig an eine X- und an eine Y-Leitung Steuersignale angelegt. Diese Steuersignale speisen denjenigen Kurvenschreiber, der auf das zuvor übermittelte Kurvenschreiber-Auswahlzeichen hin ausgewählt worden ist.
In dem System 13 spricht die Schrittsteuerschaltung 40 auf von der Betriebsarten-SteuerlogikschaXtung 20 abgegebene Signale an. Pie Schrittsteuerschaltung 40 νίτά entsprechend der Doppel- - ■ Halbschritt-Aufzeichnungsart oder entsprechend der Einzel-
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Halbschritt-Aufzeichnungsart in den einen oder anderen von zwei stabilen Zuständen umgeschaltet. In der Doppel-Halbschritt-Betriebsart werden die Schrittsteuerimpulse auf jedes in den Ziffernstellen 1 bis 5 kodierte Aufzeichnungsschrittsignal hin an eine oder mehrere der Leitungen 35 bis 38 angelegt. Dies bedeutet, daß trotz des nach jeweils zwei B-Taktimpulsen erfolgenden Rückwärtszählens des Parallelregisterä ein Schrittsteuerimpuls an eine oder mehrere der Leitungen 35 bis 38 auf jeden B-Taktimpuls hin angelegt wird. In der Einzel-Halbschritt-Betriebsart, die durch den Einzel-Halbschritt-Aufzeichnungsbefehl eingeleitet wird, wird der Schreibstift mit jeder Rückwärtszählung des Parallelregisters einmal fortbewegt. Dies heißt, daß mit jedem weiteren B-Taktimpuls eine Schrittweise Aufzeichnung vorgenommen wird. Die mit diesen einander abwechselnden Aufzeichnungsbetriebsarten verbundenen Vorteile werden im folgenden näher erläutert.
Beispiele für die weitere Erläuterung der Systemvorgänge
Die Arbeitsweise des ICurvenschreibersystems gemäß Fig. 1 wird im Zusammenhang mit der Darstellung der einfachen Kurven gemäß Fig. 4a näher erläutert. Gemäß Fig. 4a ist ein erster Linienabschnitt 45, bestehend aus zwanzig Ganzschrittbewegungen, unter
einem Winkel von 45 zu der positiven Y-Achse und zu der positive X-Achse von einem Ausgangspunkt 46 aus zn zeichnen. Von . der Anschlußstelle 48 dieses ersten Linienabschnittes aus ist ein Verbindungslinianabschnitt 47t bestehend aus sechsundzwanaig Ganzschri«bewegungen, in Richtung der positiven X-Achse und der npQ^t4 "·*» " Achse zu zeichnen.
Die von dent Datenverarbeitungssystem 10 an das Kurvenschreiber-Steuersystem 13 zur Darstellung der Kurve gemäß Fig. 4a übertragene Information ist in Fig. 5a wiedergegeben. Die ersten übertragenen Zeichen umfassen eine Reihe von Einzelfunktionssteuerzeichen, die folgende Befehle darstellen: Anhalten sämtlicher Kurvenschreiber; Auswahl eines oder mehrerer gewünschter Kurvenschreiber; Zuordnung oder Trennung des jeweiligen Schreibstiftes zu bzw. von dem jeweiligen Aufzeichnungsmedium; Wahl entweder der Doppel-Halbschrittbetriebsart oder der Einfach-Halbschritt-Betriebsart. Bei dem in Fige 5a dargestellten besonderen Beispiel stellt das erste übertragene Zeichen einen Befehl zum Anhalten der Kurvenschreiber dar. Dieses Zeichen schaltet jeden Kurvenschreiber, der zuvor eingeschaltet war, ab. Diesem Zeichen folgt ein Zeichen, das die Wahl des Kurvenschreibers Nr. 1 festlegt. Nachfolgende Einzelfunktions-Steuersignale sind das zu einer Schreibstiftabsenkung führende Steuerzeichen und die Doppel-Halbschritt-Steuerzeichen. Das Kurvenschreiber-Steuersystem 13 ist dann zur Aufnahme der zur schrittweisen Kurvendarstellung dienenden Information bereit. Diese Information kann für die dargestellte Kurve durch lediglich zwei Zeichen übertragen werden. Dabei enthalten die Ziffern 1 bis 5 des ersten zur schrittweisen Kurvendarstellung dienenden Steuerzeichensjin kodierter Form die Information, zwanzig Schritte auszuführen. Die Ziffern 6 bis 8 geben in kodierter Form die Richtung +Y/+X an. Die Ziffern 1 bis 5 des zweiten zur schrittweisen Kurvendarstellung dienenden Steuerzeichen geben in kodierter Form an, sechsundzwanzig Schritte auszuführen. Die Ziffern 6 bis 8 dieses zweiten Zeichens legen
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die Bewegungsrichtung -Y/+X fest. Unter der Annahme, daß das Kurvenende am Punkt 49 liegt, wird, wie dargestellt, sodann das zur Aufwärtsbewegung des Schreibstiftess führende Einzelfunktions- Steuerzeichen übertragen. Bei der Doppel-Halbschritt-Betriebsart werden auf jedes kodierte Schrittsignal hin zwei" Halbschritt bewegungen ausgeführt. Dies heißt,, daß auf das erste zur schrittweisen Bewegung des Kurvenschreibers dienende Steuerzeichen hin insgesamt vierzig Halbschrittbewegungen durch den Kurvenschreiber Nr. 1 in Richtung der Achsen +Y/+X ausgeführt werden. Hierzug werden vierzig Impulse an die Leitungen 35,37 synchron mit den B-Taktimpulsen angelegt.
Aus Fig. 6 ist der Verlauf der Datenzeichen und der von dem grafischen Datenaufzeichnungssystem zur Darstellung der Kurven gemäß Fig. 4a und 4b erzeugten Steuersignale ersichtlich. Wie dargestellt, besitzen die am Ausgang des Übertragungsmediums auftretenden Datensignale in typischer Weise eine positive Signalspannung, wenn eine Binärziffer "1" darzustellen ist, und eine negative Signalspannung, wenn eine Binärziffer "0" darzustellen ist. Demgemäß umfaßt das zum Stillsetzen der Kurvenschreiber dienende Signal eine positive Signalspannung. Diese positive Signalspannung ist während des Start-Intervalles und während der ersten sieben Daten-Ziffernintervalle vorhanden. Für die Dauer der achten Datenziffer und für die Dauer der beiden Stop-Ziffern tritt eine negative Signal spannung auf. Auf den Start-Impuls hin werden A-Taktimpulse abgegeben. Diese A-Taktimpulse treten jeweils in der Mitte der übertragenen Datensignale auf. Wie oben ausgeführt, kann
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der B-Takt in Bezug auf den Α-Takt asynchron sein und eine wesentlich höhere Wiederholungsfrequenz besitzen als dieser A-Takt.
Nachdem das erste Zeichen in das Eingabe-Schie_beregister eingespeichert ist, erfolgt -eine Decodierung dieses Zeichens durch das Kurvenschreiber- Steuersystem. Ein dabei erzeugter, zum Stillsetzen des JCurvenschreibers führender Steuerimpuls wird synchron mit einem impuls 51 des B-Taktes über die Steuerleitung 22 (Fig, 1) abgegeben. In entsprechender Weise werden der zur ¥ahl des Kurvenschreibers Nr. 1 führende Steuerimpuls 52, der die Schreibstiftah__senkung bewirkende Steuerimpuls 53 und der die Ausführung von Doppel-Halbschritten bewirkende Halbsteuerimpuls 54 abgegeben.
Die zur schrittweisen Aufzeichnung dienenden Steuerzeichen werden in derselben Weise in das Eingabe-Schieberegister eingespeichert^ Auf die Einspeicherung dieser Zeichen hin wird eine Reihe von entsprechenden Impulsen über die Y- und X-Steuerleitungen 35 bis 38 synchron mit dem B-Takt abgegeben. Das erste die schrittweise Aufzeichnung betreffende Steuerzeichen enthält in den Ziffernstellen 1 bis 5 die Information, daß zwanzig Schritte auszuführen sind. In den Ziffernstellen 6 bis 8 ist in kodierter Form die in Frage kommende Aufzeichnungsrichtung
+Y/+X angegeben. Dieses Zeichen bewirkt auf eine Dekodierung hin die Abgabe von vierzig +Y-AufZeichnungssteuerimpulsen 55 und von vierzig +X-AufZeichnungs-Steuerimpulsen 56, weiche über die Leitungen 37 und 35 übertragen werden. Wie in Fig. 6 darge-
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stellt, wird rait jedem B-Taktimpuls ein eine schrittweise Aufzeichnung bewirkender Steuerimpuls abgegeben, da die Schrittsteuerschaltung 40 zuvor durch einen Impuls 54 in ihren Doppel-Halbschritt-Zustand umgeschaltet worden ist. In entsprechender Weise wird das zweite, zur schrittweisen Aufzeichnung dienende Steuerzeichen dekodiert. Auf diese Dekodierung hin werden zweiundfünfzig AufzeichnungsSteuerimpulse über die -Y-Leitung 38 und zweiundfünfzig Aufzeichnungssteuerimpulse 58 über die +X-Leitung 35 synchron mit dem B-Takt abgegeben. Die Datenaufzeichnung wird durch übertragung eines zur Schreibstifthochführung führenden Einzelfunktions-Steuerzeichens beendet. Auf dieses Steuerzeichen hin wird über die Leitung 26 ein die Schreibstifthochführung bewirkender Steuerimpuls 59 abgegeben.
Der zwischen der Doppel-Halbschritt-Aufzeichnung und der Binfach-Halbschritt-Aufzeichnung bestehende Unterschied wird durch den übrigen Teil in Fig. 6 und durch die Figuren 4b und 5b weiter verdeutlicht. Die in Fig. 5b tabellarisch aufgeführten, zur schrittweisen Aufzeichnung dienenden Steuerzeichen stimmen mit den in Fig. 5a angegebenen Steuerzeichen abgesehen davon überein, daß ihnen das Einfaeh-Halbschritt-Aufzeichnungssteuerzeichen vorangeht. Die Aufzeichnung wird dadurch eingeleitet,
daß zunächst das zur Schreibstiftabsenkung führende Einzelübertragen
funktions-Steuerzeichen/wird und daß anschließend die Einzel-Häibschritt-Steuerzeichen übertragen werden, die zur Abgabe von Steuerimpulsen 60,61 führen. Das erste, zur schrittweisen Aufzeichnung führende Steuerzeichen bewirkt die Abgabe eines
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Aufzeichnungs-Steuerimpulses auf jeden B-Taktimpuls hin. Dies hat zur Folge, daß nur halb soviele Schritte in der betreffenden γ/x-Richtung ausgeführt werden wie auf das erste Zeichen hin, welches zur Darstellung der in Fig. 4b gezeigten Kurve geführt hat.
Aufzeichnungen mit Doppel- und Einfach-Halbschritten
Bei der Halbschritt-Aufzeichnungsart, auf die hier Bezug genommen wird, können kleinere Aufzeichnungsschritte als bei der Doppelschritt-Aufzeichnungsart ausgeführt werden, obwohl diese Aufzeichnungsart durch Verwendung einer Schrittmotoranordnung erzielt werden könnte, bei der jedem Schrittmotor ein Zahnradvorgelege zur Verkürzung der auszuführenden Aufzeichnungsschritte zugehörig ist, wird jedoch vorzugsweise in der Weise vorgegangen, wie es in einer US-Anmeldung, Serial No. 406 364 vom 26.10.64 von James E. Newland angegeben ist. In dieser Anmeldung ist beschrieben., wie ohne nennenswerte bauliche Änderung vorhandener Schrittmotoren durch elektronische Steuerung Halbschritte ausgeführt werden können.
Bin Vorteil der Halbschritt-Aufzeichnung besteht darin, daß bei einem schrittweise arbeitenden Kurvenschreiber eine größere Aufzeichnungsgenauigkeit erzielbar ist. Bei der normalen Ganzschritt-Aufzeichnung wird jede Linie aus 0,254 nun langen Liniensegmenten gebildet. Demgegenüber luerden bei der Halbschritt-Aufzeichnung die einzelnen Linien jeweils durch 0,127 mm lange
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Liniensegmente, gebildet. Ein weiterer mit der Halbschritt-
wie
Aufzeichnung verknüpfter Vorteil besteht darin, daß/sich gezeigt hat, die Schrittmotore und deren zugehörige Mechanismen bei Ausführung von Halbschritten gleichförmiger und besser arbeiten. Deshalb werden bei der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sämtliche Informationen in Halbschritt-Form übertragen. Es dürfte jedoch einzusehen sein, daß die erfindungsgemäßen Systeme und Verfahren ganz allgemein in Verbindung mit schrittweise arbeitenden Kurvenschreibern verwendbar sind und keineswegs auf Halbschritt-Aufzeichnungen beschränkt sind.
Bei der Einfach-Halbschritt-Aufzeichnungsart wird auf jedes dem übertragenen Datenzeichen kodiert dargestellte Schrittsignal hin ein Aufzeichnungs-Steuerimpuls erzeugt; bei der Doppel-Halbschritt-Aufzeichnungsart werden auf jedes kodiert dargestellte Schrittsignal hin zwei Aufzeichnungs-Steuerimpulse erzeugt. Jeder Aufzeichnungs-Steuerimpuls wird von der Dekodierlogikschaltung 21 über eine X- oder eine Y-Steuerleitung bzw. über eine der X- und eine der Y-Steuerleitungen 35 bis 38 den schrittweise arbeitenden Kurvenschreibern 18 zugeführt. Die Kurvenschreiber 18 sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß auf jeden empfangenen Aufzeichnungs-Steuerimpuls hin der zugehörige Schrittmotor eine Halbschrittbewegung in der Weise ausführt, wie es in der US-Patentanmeldung, Serial No. 406 364, angegeben ist, so daß der Aufzeichnungsstift relativ zu dem Aufzeichnungsmedium um eine Strecke von 0,127 mm verschoben wird,
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Detaillierte Beschreibung des Systems
Datenverarbei tungssystem 10; üblicherweise werden bei dem Datenverarbeitungssystem 10 die Endkoordinaten eines Linieriabschnittes dazu ausgenutzt, die zur Approximierung des betreffenden Linienabschnittes erforderliche Anzahl an in Richtung der acht willkürlich festgelegten Achsen gemäß Fig. 3 auszuführenden Kurvenschreiberschritten zu erzeugen.. Der die jeweils gewünschte Richtung in den Ziffernstellen 6,7 und 8 angebende besondere Kode, wird in dem Datenverarbeitungssystem durch ein Tabellenieseverfahren bestimmt. Das Datenverarbeitungssystem sammelt in vorteilhafter Weise die einer Vielzahl von in einer gegebenen Richtung auszuführenden Kurvenschreiber-Schrittbewegungen entsprechenden Bits' und führt dann lediglich eine Tabellenlesung ■ für diese Bit-Gruppe aus. Demgegenüber wird bei der schnellen Serienübertragung eine Tabellenlesung für jedes Bit vorgenommen,
über da jeder Schrittkode nach seiner Abgabe ttragen werden muß Durch Herabsetzen der für eine bestimmte grafische Aufzeichnung erforderlichen Anzahl'an Kodesignalen wird gemäß der Erfindung die durch auszuführende Rechenvorgänge gegebene Belastung des Datenverarbeitungssystems vermindert. Wie oben ausgeführt, ist dieses Merkmal von besonderem Vorteil in nach dem Zeitmültiplexprinzip betriebenen Rechnersystemen.
Kingabe-Scnieberegister 15 und Parallelregiater 30: In Fig. 7 sind nähe»re Einzelheiten cle3 Eingabe-Schieberegisters 15 und dea Pardilf-i!registers 30 gezeigt. Wie ersichtlich, enthält jedes der beiden Register eine Vielzahl von Speicherelementen *
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(Flip-Flop-Stufen sindhierfür am gebräuchlichsten). Die einzelnen Stufen des Eingabe-Schieberegisters sind mit R7, R6, R5f R4, R3, R2, RT und RS bezeichnet; die einzelnen Stufen des Parallelregisters sind mit S8, S7, S6, S5, S4, S3, S2, S1 bezeichnet. Bei den Eingabe-Datenzeichen sei eine Binärziffer "1" durch eine positive Spannung und eine Binär ziffer 11O" durch eine negative Spannung gebildet, wie dies Fig. 5 verdeutlicht. Hinsichtlich der Flip-Flop-Stufen sei angenommen, daß diese lediglich durch positive Spannungen triggerbar sind. Demgemäß ist der "1"-Eingang 70 des Flip-Flops R7 an den Ausgang 14 des Übertragungsmediums über zwei Inverterstufen 71,72 angeschlossen, so daß an diesem Ausgang 14 auftretende positive' Signale zweimal invertiert und damit wieder als positive Signale dem betreffenden Eingang zugeführt werden. Die negativen Signale werden durch die erste Inverterstufe 71 invertiert und dem "0"-Eingang 73 des Flip-Flops" R7 als positive Signale zugeführt. Auf diese Weise wird das Flip-Flop R7 durch positive Datensignale in seinen "T11-Zustand und durch negative Datensignale in seinen "0"-Zustand übergeführt. Das Eingabe-Schieberegister wird durch den Ä-Takt derart gesteuert, daß jede einlaufende Serienimpulsfolge ziffernweise in'dieses Register eingespeichert wird. Da die die niedrigste Wertigkeit besitzende Datenziffer unmittelbar auf den Startimpuls folgt, werden die Datenziffern in das Register in der Reihenfolge steigender Wertigkeit hineingeschoben. Wenn der Startimpuls das Ende des Schieberegisters erreicht und das FLip-FLop RO in den "!"-Zustand gebracht hat, spricht die Betriebsarten*·
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Steuerlogikschaltung auf das von dem Flip-Flop RS abgegebene Ausgangssignal an und leitet die nachfolgenden Operationsschritte ein, zu denen auch das Laden des Parallelregisters 30 und das Löschen des Eingabe-Schieberegisters gehören. Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen. Die acht Datenziffern treten an dem Ausgang der Inverterstufe 72 auf, wenn das Flip-Flop RS zufolge der Verschiebung des Startimpulses durch die Stufen R7 bis R1 in seinen "1"-Zustand gebracht worden ist.
Die Verknüpfungsgleichungen, die die Anstfuerbedingungen für R1 A ■ (1) ·
die Flip-Plops RS-R7 des Schieberegisters 15 angeben, sind = TrT + RS)A (2)
folgende: = R2 RS A (3)
1RS as (R2 + RS)A (4)
ORS = R3 RS A (5)
1R1 = (R3 + RS)A (6)
0R1 = R4 RS A (7)
1R2 = (R4 + RS)A (8)
0R2 R5 RS A (9)
1R3 (R5 + RS)A (10)
0R3 R6 RS A (11)
1R4 = (RtT + RS)A (12)
0R4 R7 RS A (13)
1R5 (R7 + RS)A (14)
0R5 R8 RS A (15)
1R6 (RB + RS)A. (16)
0R6 009885/1652
1R7
0R7
Die im vorstehenden angegebenen Gleichungen setzen voraus, daß "JK"-Flip-Flops verwendet werden, d.h. Flip-Flops mit einem internen Gatter, welches das jeweilige Flip-Flop auf an dessen "1"- und "0"-Eingang angelegte Eingangssignale hin in den entgegengesetzten Zustand zu dem jeweils vorhergehenden Zustand umschaltet.
Eine Betrachtung der Verknüpfungsgleichungen (1) bis (6) läßt erkennen, daß jedes Flip-Flop in den Zustand des ihm unmittelbar vorangehenden Flip-Flops auf Zuführung eines A-Taktimpulses hin gebracht wird. Auf diese Weise werden die Datenziffern einzeln nacheinander durch das Schieberegister verschoben, bis schließlich das Flip-Flop RS getriggert wird. Auf die Überführung des Flip-Flops RS in den "1"-Zustand bewirkt der nächstfolgende A-Taktimpuls, daß jedes der Flip-Flops RS bis R7 in den "0"-Zustand gelangt, wie dies durch den zweiten Ausdruck jeder der "0"-Eingangs-Gleichungen (2), (4), (6), (8), (10), (12), (14) und (16) angegeben ist. Auf diese Weise wird das Register also nach überführung des Flip-Flops RS in den "1"-Zustand in den "0"-Zustand gebracht und damit gelöscht. Es sei bemerkt, daß die binären "1"-Eingangs-Gleichungen sämtlicher Flip-Flops R1 bis R7 einen RS-Ausdruck enthalten. Dies bedeutet, daß das Flip-Flop RS eine Gesamtverschiebung der Daten verhindert, nachdem es einmal in seinen "1"-Zustand gebracht worden ist. Auf diese Weise kann festgestellt werden, wann das Eingabe-Schieberegister vollständig mit einem Zeichen gefüllt ist.
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4TP
Das Parallelregister 30 enthält eine Vielzahl von Flip-Flop-Stufen S1 bis s&, die mit den Schieberegistersfcufen El bis E7 und mit dem Ausgang der Inverterstufe 72 verbunden sind. Wenn das Eingabe-Schieberegister mit einem Zeichen vollständig gefüllt ist, kann das Parallelregistei" mit demselben Zeichen parallel geladen werden«,
Die die Ansteuerbedingungen für die Flip-Flops S1 bis S7 des Parallelregisters 30 angebenden Verknüpfungsgleichungen sind folgende:
1S8 = L R8 B (17)
0S8 = L W B (18)
1S7 = LR7B (19)
0S7 = L WB (20)
1S6 = L R6 B (21)
0S6 = L Έ5 B (22)
1S5 = (L R5 + CN Sl "S2 ST S4)B (23)
0S5 - (L R5 + CN Sl "S2 ST S4)B (24)
1S4 = (L R4 + CN [Ϊ3 ^2 IT])B (25)
0S4 = (L R4 + CN ["S3 SI sT])B (26)
1S3 = (L R3 + CN ST S2>B (27)
0S3 = (L R3- + CN IT Sl)B (28)
1S2 = (L R2 + CN [sT])B (29)
0S2 = (L R2 + CN [ STj)B (30)
1S1 » (L R1 + CN)B (31)
0S1 m- (L IT + CN)B (32)
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Die Gleichungen (17) bis (22) und die ersten Ausdrücke der Gleichungen (23)bis (32) lassen erkennen, daß jedes der Flip-Flops S1 bis S8 entsprechend den in dem Eingabe-Schieberegister kurzzeitig gespeicherten Binärwerten koinzident mit dem Ausdruck LB getriggert wird« Hierin bedeuten L ein von der Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 21 geliefertes Signal und B ein über die Leitung 19 zugeführtes Taktsignal. Auf den L-Ausdruck und auf den zweiten Ausdruck in jeder der Gleichungen (23) bis (32) wird nachstehend näher eingegangen.
Betriebsarten-Steuerlogikschaltungt Die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung enthält drei Flip-Flops M1, M2 und M3 und eine zugehörige Verknüpfungsschaltung; sie vermag eine Vielzahl von verschiedenen Betriebsarten bezeichnende Signale abzugeben. Der Aufbau und die Funktion der Betriebsarten-Steuerlogikschaltung ergeben sich mit größerer Klarheit aus dem in Fig. 8 dargestellten Veitch-Diagramm und aus den weiter unten angegebenen Verknüpfungsgleichungen.
Jeder Block in dem Veitch-Diagramm stellt symbolisch einen Systemschritt oder eine Systemstufe dar, der bzw, die durch den Zustand der Steuer-Flip-Flops definiert ist. Die Blöcke sind so bezeichnet und so angeordnet, daß sie den Betriebszustand jedes Flip-Flops unmittelbar aus dem Diagramm erkennen lassen. Die eingezeichneten Klammern geben die Beziehung zwischen dem "1"-Zustand der Flip-Flops im Hinblick auf die verschiedenen Betriebszustände des Systems an. In Richtung
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einer senkrechten Spalte oder in Richtung einer waagerechten Zeile befindet sich das an der jeweiligen Klammer angegebene Flip-Flop im "1"-Zustand, und zwar in sämtlichen Betriebszuständen innerhalb der betreffenden Zeile oder Spalte. So befindet sich beispielsweise das Flip-Flop M1 im "1"-Zustand in sämtlichen durch die erste waagerechte Zeile des Diagramms angegebenen Betriebszuständen. Demgegenüber befindet sich das Flip-Flop M1 im "0"-Zustand in den in der zweiten waagerechten Zeile des Diagramms angegebenen Betriebszuständen. In entsprechender Weise befindet sich das Flip-Flop M2 im "1"-Zustand in sämtlichen in der ersten und zweiten Spalte des Diagramms angegebenen Betriebszuständen und im "0"-Zustand in allen übrigen Betriebszuständen. Das Diagramm gemäß Fig. 8 gestattet nun nicht nur eine leichte Identifizierung der verschiedenen Betriebszustände des Systems, sondern es ermöglicht auch Zustandsänderungen der verschiedenen Flip-Flops direkt unter Bezugsnahme auf die betreffenden Schritte im Systembetrieb zu erkennen. Befindet sich die Betriebsarten-Steuerlogikschal tung im "Ruhe"-Zustand, den das an der Kreuzungsstelle der vierten Spalte und der zweiten Zeile dargestellte Rechteck verdeutlicht, so zeigt das Diagramm gemäß Fig. 8 an, daß alle Flip-Flops M1 , M2 und M3 sich im "0"-Zustand befinden.
Das Diagramm gemäß, Fig. 8 hat einen weiteren Nutzen, da es die für Änderungen im Systemsbetriebszustand bestehenden Erfordernisse erkennen läßt. Die Pfeile und die diesen zugehörigen Ausdrücke geben die Schaltfolgen bzw. die Bedingungen
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an, unter denen die Schaltvorgänge erfolgen. Jeder Schaltvorgang erfolgt koinzident mit Auftreten eines B-Taktimpulses. Bin Pfeil ohne Verknüpfungsausdruck gibt an, daß das Schalten automatisch erfolgt, und zwar koinzident mit dem nächsten Taktimpuls.
Die folgenden Verknüpfungsgleichungen geben den Aufbau der die Flip-Flops M1, M2 und M3 verbindenden Verknüpfungsschaltung an.
1M1 = RS M3 B (33)
0M1 = (S5 S4 Sl Sl IT) M3 B (34)
1M2 = (S5+S4+S3+S2+S1) M1 M3 B (35)
0M2 = (S5 S4 "S3 S2 ST) M3 B (36)
1M3 = Ml B (37)
0M3 = RS MT B + (S5+S4+S3+S2+S1.) M1 M3 B (38)
Detaillierte Funktionsbeschreibung des grafischen Anzeigesystems
In Verbindung mit dem Veitch-Diagramm gemäß Fig. 8 wird weiter unten eine detaillierte Beschreibung des grafischen Anzeigesystems gegeben. Zunächst seien jedoch unten verwendete Ausdrücke näher definiert:
PS = einer mehr oder mehrere der Kurvenschreiber 18 sind ausgewählt (39)
CN = M3 M2 (rückwärts zählen) (40)
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C31 = R5 R4 R3 R2 R1 (die oben angegebene Bedingung für eine Einzelfunktionssteuerung (41)
C31 = R5"+R4+R3+R2+rT (ein schrittweises Aufzeichnungs-Steuers ignalt d.h. in den Ziffernstellen 1 bis 5 des Eingabe-Schieberegisters wird ein anderer Zählerstand als bei C31 gespeichert) (42)
SC =s Schrittsteuerschaltung 40 legt Doppel-Halbschritt-Aufzeichnung fest (43)
"SC = Schrittsteuerschaltung 40 legt Einfack-
Halbschritt-Aufzeichnung fest (44)
Ruhezustand; Im Ruhezustand befinden sich sämtliche Betriebsarten-Steuer-Flip-Flops M1, M2 und M3 in ihrem 11O"-Zustand, wie dies das Veitch-Diagramm erkennen läßt. Das System befindet sich dann in einem Zustand, in welchem es in seinem Eingabe-Schieberegister,durch den Α-Takt gesteuert^ein Eingabe-Datenzeichen aufzunehmen vermag.
Ladezustand: Wenn das Eingabe-Schieberegister mit einem Zeichen gefüllt ist, dann ist das Schieberegister-Flip-Flop RS durch den Start-Impuls in den "1"-Zustand geschaltet. Der nächste B-Taktimpuls schaltet das Flip-Flop M1 in den "1"-Zustand, wie dies Gleichung (33) angibt. Im Ladezustand (L) ist das Parallelregister 30 in Betrieb gesetzt, wenn einer oder mehrere der Kurvenschreiber 18 zuvor ausgewählt worden sind und wenn in dem dann im Eingabe-Schieberegister gespeicherten Zeichen ein Einzelfunktions-Schreibsteuersignal nicht vorhanden ist. Die zum Parallelladen des Parallelregisters erforderlichen Zwischenverbindungen in der Betriebsarten-Steuerlogikschaltung sind durch folgende Gleichung beschrieben:
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L = PS M1 M2 M3 C31 (45)
Normalerweise sind die ersten empfangenen Zeichen Einzelfunktions-Steuerzeichen, in denen der G31-Ausdruck "1" ist (siehe Figuren 5b und 6). Wenn solche Zeichen auftreten, wird das Parallelregister nicht geladen. Stattdessen erzeugt die Dekodierlogikschaltung in Verbindung mit dem im Eingabe-Schieberegister gespeicherten Zeichen entsprechend den nachstehend angegebenen Verknüpfungsgleichungen folgende Einzelfunktions-Steuersignale:
Kurvenschreiber anhalten = 15" R7 R6 C31 M1 M2 M3 B (46) Wahl des Kurvenschreibers Nr. 1 = Iff R7 I£ C3I M1 M2 M3 B (47) Wahl des Kurvenschreibers Nr. 2 = R8 R7 I£ C31 M1 M2 M3 B (48) Wahl des Kurvenschreibers Nr.3 = R8 R7 R6 C31 MI M2 M3 B (49) 1SC = R8 R7 IS" C31 MI M2 M3 B (5O)
OSC = Rff R7 RS C31 M1 M2 M3 B (5I:)
Schreibstift anheben = Iff R7 IS C31 M1 M2 M3 B (52) Schreibstift absenken = Iff W R6 C31 M1 M2 M3 B (53)
Erste Prüfzähl-Betriebsart; Diese Betriebsart folgt automatisch auf die Lade-Betriebsart mit Auftreten des nächsten B-Taktimpulses, wie dies durch Gleichung (30) definiert ist. Diese Betriebsart ist in dem Veitch-Diagramm als erste Prüfzählung bezeichnet. In diesem Zustand spricht die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 auf die in dem Parallelregister gespeicherten Daten an und schaltet, wenn die Flip-Flops S1 bis S5 den Zählerstand Null erreicht haben, mit Auftreten des nächsten B-Taktimpulses auf eine Betriebsart um, in der die Zählung beendet wird.
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Die zur Ausführung dieser Funktion dienende Verknüpfungsverbindung ist durch Gleichung (34) definiert. Da das Flip-Flop MI von seinem "!"-Zustand in seinen "0"-Zustand umgesteuert sein muß, um vom ersten Prüfsählbetrieb auf den zur Beendigung der Zählung führenden Betrieb überzugehen, ergibt sich aus der betreffenden Gleichung, daß sämtliche Flip-Flops S1 bis S5 des Parallelregisters im "O"-Zustand sein müssen, um das Flip-Flop M1 mit Auftreten des nächsten B-Taktimpulses in den "0"-Zustand zu triggern.
Beendigung des Zählbetriebs: Diese Betriebsart stellt eine Aussperrungs- oder Warte-Betriebsart dar. Das System verbleibt in diesem Zustand bis zum Auftreten des nächsten A-Taktimpulses; zu diesem Zeitpunkt wird das Flip-Flop RS in seinen "0"-Zustand übergeführt, und dann wird das Flip-Flop M3 in seinen 11O"-Zustand übergeführt, wie dies durch den ersten Ausdruck der Gleichung (38) angegeben ist. Bei dieser zur Beendigung des Zählbetriebs führenden Betriebsart wird jeder folgende B-Taktimpuls am Wirksamschalten von das Laden und die erste Prüfzählung betreffenden folgenden Betriebsarten gehindert. Da die B-Taktimpulse mit beträchtlich höherer Folgefrequenz auftreten als die A-Taktimpulse, treten normalerweise zwischen aufeinanderfolgenden A-Taktimpulsen mehrere solcher Zyklen auf.
Rückzähl-Betriebsart; Die Rückzähl-Betriebsart wird erreicht, wenn die Flip-Flops S1 bis S5 eine andere Zählerstellung als "0" besitzen, das heißt, wenn in das Parallelregister während
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des Ladebetriebs ein Datenaufzeichnungs-Zeichen eingespeichert worden ist. Wie aus dem Veitch-Diagramm ersichtlich und wie durch die Gleichungen (35)und (38) definiert, werden das Flip-Flop M2 in seinen "1"-Zustand und das Flip-Flop M3 in seinen "0"-Zustand umgeschaltet, wenn irgendeine der S-Registerstufen im "1 "-Zustand ist. Mit jedem Auftreten des Rückzähl-Betriebs wird der Inhalt des Parallelregisters um eins vermindert. Wenn die Flip-Flops S5 bis S1 des Registers während des Lade-Betriebs einen (dem Dezimalwert zwanzig entsprechenden) Binärwert 10100 gespeichert haben, bewirkt das koinzidente Auftreten eines den Rückzähl-Betrieb angebenden Signales und eines B-Taktimpulses, daß der Inhalt des S-Registers in einen (dem Dezimalwert neunzehn entsprechenden) Binärwert 1000I1 geändert wird. Diese Funktion wird durch die dem Parallelregister zugehörige Verknüpfungsschaltung erfüllt, wie sie durch die zweiten Ausdrücke der Gleichungen (23) bis (32) definiert ist.
Zweite Prüfzähl-Betriebsart; Von dem Rückzähl-Betrieb geht die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung mit Auftreten des nächsten auf einen übergang des Flip-Flops M3 vom "©"-Zustand in den "1"-Zustand (siehe Gleichung (37) hin abgegebenen B-Taktimpulses automatisch auf den zweiten Prüfzähl-Betrieb über. Während dieses zweiten Prüfzähl-Betriebes bestimmt der Inhalt der Flip-Flops S5 bis S1 des Parallelregisters, ob nachfolgend eine weitere Rückzählung oder ein Übergang zur Beendigung der Zählung erfolgt, wie in dem Veitch-Diagramm dargestellt und wie durch die Verknüpfungsgleichung (38) definiert, gelangt
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das Flip-Flop M3 mit dem nächsten B-Taktimpuls wieder in den 11O"-Zustand zurück und löst einen weiteren Rückzählschritt aus, wenn die Flip-Flops des Parallelregisters einen anderen Zählerstand als "O11- darstellen. Wenn, jedoch bei der vorhergehenden Rückzählung sämtliche Flip-Flops S1 bis S5 in den "0"-Zustand zurückgebracht worden sind, dann wechselt die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung zu der zur Beendigung der Rückzählung führenden Betriebsart (wie sie durch Gleichung (34) definiert ist). Diese Betriebsart bleibt solange erhalten, bis der nächste A-Taktimpuls das Flip-Flop RS wieder zurückstellt und die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung in ihren Ruhezustand übergeht (der durch den ersten Ausdruck in Gleichung (38) definiert ist).
Dekodier-Iiogikschaltung für die Datenaufzeichnung; Die Verknüpfungen und Zwischenverbindungen in der zur Ausführung von Datenaufzeichnungen in der +X, +Y, -X- und -Y-rRichtung dienende Signale abgebenden Dekodier-Logikschaltung sind durch folgende Verknüpfungsgleichungen definiert:
+X = [s"B~ S6 .+ S"8~ S7] [M2 SC + M2 M3 SU] PS B (54) +Y = [sE S7 + S8 S7 So) [M2 SC + M2 H3 Sc] PS B (55) -X s [S8 S6 + S8 S7] [Ma SC + M2 M3 Sü] PS B (56) -Y = [S8 S7 + ST S7 S6] [m2 SC + M2 M3 Sc] PS Bi (57)
Der in der ersten riammer jeder der Gleichungen (54)bis (57) enthaltene Ausdruck gibt die entsprechende Verknüpfung für di« Dekodierung der in den Flip-Flop^.36, S7 und S8 des
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Parallelregisters 30 gespeicherten Richtungsinformation an. Der in der zweiten Klammer jeder dieser Gleichungen enthaltene Ausdruck gibt an, daß die zu einer schrittweisen Aufzeichnung durch Doppel- und Einfach-Halbschritte führenden Steuerimpulse synchron mit dem B-Takt erzeugt werden. Wenn das Schrittsteuer-(SG)-Flip-Flop 40 sich im "1"-Zustand befindet, wird auf jeden B-Taktimpuls hin ein zur schrittweisen Aufzeichnung führender Steuerimpuls über eine der Leitungen 35 bis 38 an den ausgewählten Kurvenschreiber der Kurvenschreiber 18 abgegeben, solange das Flip-Flop M2 im "1 "-Zustand verbleibt. Demgemäß werden zur schrittweisen Aufzeichnung führende Steuerimpulse erzeugt, wenn die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 einen B-Taktimpuls während des Rückzähl-Betriebs oder während des zweiten Prüfzähl-Betriebsaufnimmt, d.h. wenn die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung vom Rückzähl-Betrieb auf den zweiten Prüfzähl-Betrieb übergeht, vom zweiten Prüfzähl-Betrieb auf den Rückzähl-Betrieb bzw. vom zweiten Prüfzähl-Betrieb auf den zur Beendigung der Rückzählung führenden Betrieb. Wenn das Schrittsteuer-Flip-Flop sich im "0"-Zustand befindet, wird demgegenüber ein zu einer schrittweisen Aufzeichnung führender Steuerimpuls nur dann erzeugt, wenn das Flip-Flop M2 sich im "1"-Zustand befindet und wenn das Flip-Flop M3 sich im "0"-Zustand befindet, d.h. nur beim Übergang vom Rückzähl-Betrieb auf den zweiten Prüf-Zühl-Betrieb. Demgegenüber wird kein Impuls erzeugt, wenn die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung 20 auf den Rückzähl-Betrieb oder auf den zur Beendigung der Rückzahlung führenden Betrieb überwechselt. Als Ergebnis werden zu einer
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schrittweisen Aufzeichnung führende Steuerimpulse nur auf jeden weiteren B-Taktintpuls hin erzeugt, wie dies Fig. 6 verdeutlicht. In entsprechender Weise werden die zur schrittweisen Aufzeichnung führenden Steuerimpulse auf den Leitungen 35 bis in Abhängigkeit von der in der sechsten bis achten Ziffernstelle des Parallelregisters 30 kodierten Richtungsinformation erzeugt.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß das oben beschriebene Datenauf zeichnumgssystem und -verfahren auf sehr wirtschaftliche Weise eine Datenübertragung zwischen einem Datenverarbeitungssystem und einem Kurvenschreiber bewirkt. Obwohl die Daten in typischer Weise Linienabschnitte festlegen, die (in Abweichung von der hier be—schriebenen Ausführungsform) unter anderen Winkeln als dem Vielfachen eines speziellen Winkels von zu den X-/Y- Achsen verlaufen, was kurze Linienabsclmitte erforderte und zwar einige wenige oder auch nur einen einzigen Schritt in einer gegebenen Richtung, umfaßt die Gesamtaufzeichnung für die genaueste Approximierung einer Kurve im allgemeinen eine Anzahl von längeren Linienabschnitten in Richtung der wählbaren Winkel. Auf diese Weise kann die Gesamtaufzeichnung schneller als mit einem Schritt pro Zeichen ausgeführt werden, d.h. es können pro Zeichen bei typischer Durchschnittsaufzeichnungsgeschwindigkeit zehn oder mehr Schritte ausgeführt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Aufzeichnungsgeschwindigkeit noch dadurch gesteigert werden,
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daß der Aufzeichnungsstift sehr schnell zu einer neuen Aufzeichnungsstelle hin geführt wird, verm, er von dem Aufzeichnungsmedium abgehoben ist. So zeigt Fig. 9 eine Kurve, in der der Schreibstift von dem Aufzeichnungsmedium an der Stelle 75 abgehoben und zur Stelle 16 hin geführt wird. Wie er__sichtlich, wird die hierführ erforderliche Bewegung dadurch erzielt, daß der Schreibstift in Richtung zweier um 45° gegeneinander versetzter Segmente bewegt wird, nämlich in Richtung der +X-Achse und in Richtung der +Y/+XrAchse. Die Bewegung entlang dieser Achsen kann mit der vollen Geschwindigkeit des schrittweise arbeitenden Kurvenschreibers erfolgen. Dies bedeutet, daß sogar Kurven mit sehr kompliziertem Kurvenverlauf, der lediglich einige wenige Aufzeichnungsschritte in irgendeiner Richtung bei mit dem betreffenden Aufzeichnungsmedium in Berührung stehenden Aufzeichnungsstift erfordert, noch eine beträchtliche Zeitersparnis durch die vorliegende Erfindung in solchen Abschnitten erzielt wird, in denen der Schreibstift von dem Aufzeichnungspapier abgehoben ist und zu einer neuen Aufzeichnungsstelle hin geführt wird.
Obwohl im vorstehenden nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen erläutert worden ist, dürfte einzusehen sein, daß noch verschiedene Änderungen und Modifikationen ohne Änderung des Erfindungsgedankens möglich sind und daß ferner verschiedene weitere Anwendungen für die Erfindung möglich sind.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur grafischen Aufzeichnung von Kurvenzügen auf einem Aufzeichnungsmedium mit Hilfe einer Aufzeichnungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folge von diesen Kurvenzügen entsprechenden Datenzeichen erzeugt wird, deren jedes eine Vielzahl von Binärziffern enthält, von denen eine erste Anzahl eine Anzahl an auszuführenden Aufzeichnungsschritten angibt und von denen eine zweite Anzahl die jeweilige Aufzeichnungsrichtung in kodierter Form festlegt, daß diese Datenzeichen über ein eine niedrige Übertragungsfrequenz besitzendes übertragungsmedium (12) übertragen und in der übertragenen Form in Speichereinrichtungen (15,30) eingespeichert werden und daß eine schrittweise Bewegung zwischen einem Aufzeichnungselement der Aufzeichnungseinrichtung und dem Aufzeichnungsmedium in der durch die zweite Anzahl an Ziffern in kodierter Form festgelegten Richtung jeweils dann ausgeführt wird, wenn der die erste Anzahl an Ziffern umfassende Zeichenteil in seinem Wert verändert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenzeichen zunächst in ein Serienregister (15) synchron mit von einem ersten Taktgenerator (17»A) abgegebenen Taktimpulsen eingespeichert werden, deren Folgefrequenz der Folgefrequenz entspricht, mit der die das betreffende Datenzeichen bildenden Ziffern aufgenommen verden, daß das betreffende Datenzeichen synchron mit
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    Auftreten des ersten von einem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Impulses in ein Parallelregister (30) eingespeichert wird, daß als zweiter Taktgenerator (17,B) ein Taktgenerator verwendet wird, dessen Taktimpulse eine wesentlich höhere Folgefrequenz besitzen als die Taktimpulse des ersten Taktgenerators (17,A), daß das Parallelregister (30) auf seinen Inhalt hin geprüft wird, wenn in ihm mit Auftreten des zweiten von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Impulses ein Datenzeichen eingespeichert ist-, daß der Inhalt des Parallelregisters (30) mit Auftreten des dritten von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Impulses um einen bestimmten Wert verändert wird, daß die Überprüfung und die Veränderung des Wertes des betreffenden Datenzeichens mit weiteren von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Impulsen solange wiederholt werden, bis das in dem Parallelregister (30) gespeicherte Datenzeichen einen bestimmten Wert erreicht hat, und daß auf jede Änderung des Wertes des in dem Parallelregisters (30) gespeicherten Daten-. zeichens eine schrittweise Bewegung des Aufzeichnungselementes in Bezug auf das Aufzeichnungsmedium vorgenommen wird. " ·
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Schrittaufzeicnnungs-Informationen als auch Einzelfunktions-Steuerinformationen in kodierter Form umfassende
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    Datenzeichen serienweise übertragen und in das Serienregister (15) eingespeichert werden, daß nach erfolgter Einspeicherlang des betreffenden Datenzeichens in das Serienregister (15) bestimmt wird, ob dieses Datenzeichen in kodierter Form eine Einzelfunktion- oder eine Schrittaufzeichnungs-Steuerinformation enthält, und daß ein eine Schrittaufzeichnungs-Steuerinformation enthaltendes Datenzeichen in das Parallelregister (30) umgespeichert wird, während ein eine Einzelfunktions-Sfceuerinformation enthaltenes Zeichen in dem Serienregister (15) gespeichert bleibt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungselement nach seinem Abheben von dem Aufzeichnungsmedium zu einer bestimmten Stelle auf diesem Aufzeichnungsmedium hin mit einer höheren Geschwindigkeit hingeführt wird als mit der Geschwindigkeit, mit der auf diesem Aufzeichnungsmedium eine Aufzeichnung vorgenommen wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungselement auf dem Aufzeichnungsmedium in Richtung jeweils um 45 gegeneinander versetzter Achsen bewegt wird.
    6. Grafisches Aufzeichnungssystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Verwendung eines Kurvenschreibers zur Ausführung von schrittweisen Aufzeichnungen
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    auf dem Aufzeichnungsmedium, dadurch gekennzeichnet, daß Speichereinrichtungen (15,30) für die Aufnahme von den aufzuzeichnenden Kurvenzügen entsprechenden Datenzeichen vorgesehen sind, daß mit den Speichereinrichtungen (15130) Auswerteeinrichtungen (21) verbunden sind, die an den Kurvenschreiber (18) zu dessen Betätigung eine Reihe von Kurvenschreiber-Steuerimpulsen abgeben, auf die hin der Kurvenschreiber (18) mit einer wesentlich höheren Frequenz als mit der Frequenz, mit der die Datenzeichen übertragen werden, in der durch das jeweilige Datenzeichen festgelegten Aufzeichnungsrichtung Aufzeichnungsschritte in der durch das betreffende Datenzeichen kodiert angegebenen Anzahl ausführt.
    7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen (15,30) ein Schieberegister (15) und ein Parallelregister enthalten, daß mit dem Schieberegister (15) ein erster Taktgenerator (17,A) verbunden ist, dessen Taktimpulse eine der Ziffernfolgegeschwindigkeit des jeweils aufgenommenen Datenzeichens entsprechende Folgefrequenz besitzen und die Ziffern des jeweiligen Datenzeichens in das Schieberegister (15) synchron einzuspeichern erlauben, daß an das Schieberegister (15) das Parallelregister (30) angeschlossen ist, welches in dem Schieberegister (15) enthaltene Datenzeichen selektiv zu speichern vermag, daß ein zweiter Taktgenerator (17,B) vorgesehen ist, der Taktimpulse mit einer der Aufzeichnungsgeschwindigkeit des Kurvenschreibers (18) entsprechenden Folgefrequenz abgibt, die wesentlich höher
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    ist als die Folgefrequenz, mit der die Taktimpulse des ersten Taktgenerators (17,A) auftreten, daß mit dem Schieberegister (15) und mit dem zweiten Taktgenerator (17,B) eine Betriebsarten-Steuerlogikschaltung (20) verbunden ist,· die nach erfolgter Einspeicherung eines Datenzeichens in das Schieberegister (15) dieses Datenzeichen in das Parallelregister (30) umspeichert und die den die erste Anzahl an Ziffern umfassenden Zeichenteil des in dem Parallelregister (30) gespeicherten Zeichens mit einer der Folgefrequenz der Taktimpulse des zweiten Taktgenerators (17,B) entsprechenden Frequenz in seinem Wert durch Ausführung eines Rückzählvorganges zu Null macht, und daß eine Dekodierschaltung (21) vorgesehen ist, die von dem Parallelregister (30) und von der Betriebsarten-Steuerlogikschaltung (20) her ansteuerbar ist und die an den Kurvenschreiber (18) neben einem Signal, welches der durch die zweite Anzahl an Ziffern des in dem Parallelregister (30) gespeicherten Datenzeichens kodiert angegebenen Bewegungsrichtung entspricht, auf jeden Rückwärts Zählvorgang in dem Parallelregister (30) hin ein Steuersignal zur Ausführung einer schrittweisen Aufzeichnung in der betreffenden Richtung abgibt, derart, daß das Aufzeichnungselement schrittweise in der betreffenden Richtung eine durch das gespeicherte Datenzeichen in kodierter Form angegebene Anzahl an Schritten mit einer durch die Folgefrequenz der Taktimpulse des zweiten Taktgenerators (17,B)gegebenen entsprechenden Frequenz ausführt.
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    8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen für die kodierte Darstellung von Einzelfunktions-Steuerbefehlen ausgenutzt sind, daß Prüfeinrichtungen vorgesehen sind, die auf eine Feststellung dieser Ziffern in dem Schieberegister (15) ein Laden des Parallelregisters (30) mit dem diese Ziffern enthaltenden Zeichen verhindern^und daß die Dekodierschaltung (21) zusätzlich mit dem Schieberegister (15) zur Dekodierung des in diesem jeweils gespeicherten Datenzeichens und Abgabe eines Ausgangs-Steuersignals an den Kurvenschreiber (18) zwecks Ausführung des jeweiligen Einzelfunktions-Steuerbefehls verbunden ist,
    9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung (20) den Rückzählvorgang bei Verhinderung des Ladens des Parallelregisters (30) beendet.
    10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung bestimmter Ziffern jedes Datenzeichens zur Kodierten Darstellung eines Befehls zur Zuordnung des Aufzeichnungselementes zu dem Aufzeichnungsmedium die Dekodierschaltung (21) bei Ermittelung dieser Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen ein entsprechendes Steuersignal an den Kurvenschreiber (18) abgibt.
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    11. System nach Anspruch 8", dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung bestimmter Ziffern jedes Datenzeichens zur kodierten Darstellung eines Befehls zur Trennung des Aufzeichnungselementes von dem Aufzeichnungsmedium die Dekodierschaltung (21) bei Ermittelung dieser Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen ein entsprechendes Steuersignal an den Kurvenschreiber (18) abgibt.
    12. System nach Anspruch 8f dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung bestimmter Ziffern jedes Datenzeichens zur kodierten Darstellung eines Befehls zum Anhalten des Ku.rvenschreibers (18) die Dekodierschaltung (21) bei Er-.mittelung dieser Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen ein entsprechendes Anhalte-Steuersignal an den Kurvenschreiber (18) abgibt.
    13. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenschreiber (i8) in einer Mehrzahl vorgesehen ist und daß bei Verwendung bestimmter Ziffern jedes Datenzeichens zur kodierten Darstellung eines Befehls zum Wirksamschalten eines bestimmten Kurvenschreibers (18) aus der Mehrzahl von Kurvenschreibern (18) die Dekodierschaltung (21) bei Ermittelung dieser Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen ein entsprechendes Steuersignal an den betreffenden ausgewählten Kurvenschreiber (18) abgibt.
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    14. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsarten-Speicher zur Speicherung von eine ausgewählte Aufzeichnungsart betreffenden Informationen vorgesehen ist und daß bei Verwendung bestimmter Ziffern jedes Datenzeichens zur kodierten Darstellung eines Befehls zur Anwendung einer bestimmten Aufzeichnungsart die Dekodierschaltung (21) bei Ermittelung dieser Ziffern in dem in dem Schieberegister (15) gespeicherten Datenzeichen an den Betriebsarten-Speicher ein entsprechendes Steuersignal abgibt, auf das hin während der folgenden Datenaufzeichnung die betreffende ausgewählte Aufzeichnungsart anwendbar ist.
    15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer der Aufzeichnungsarten auf jede Rückwärtszählung in dem Parallelregister (30) hin ein einzelnes zu einer schrittweisen Aufzeichnung führendes Steuersignal abgebbar ist,
    16. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer der Aufzeichnungsarten auf jede Rückwärtszählung in dem Parallelregister (30) hin eine Vielzahl von zu schrittweisen Aufzeichnungen führenden Steuersignalen abgebbar ist.
    17. System nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsarten-Steuerschaltung (20) zur Ausführung einer Anzahl unterschiedlicher Betriebsarten einstellbar ist.
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    18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsarten-Steuerlogikschaltung (20) eine Vielzahl von bistabilen Elementen für die verschiedenen Betriebsarten enthält, umfassend
    a) einen Ruhe-Betrieb, in welchem die Betriebsarten-Steuerschaltung (20) unwirksam ist,
    b) einen auf den Ruhe-Betrieb folgenden Lade-Betrieb, in welchem das Parallelregister (30) solange wirksam geschaltet ist, bis in dem Schieberegister (15) ein ein bestimmtes, in kodierter Form einen Einzelfunktions-Steuerbefehl angebendes Ziffernmuster enthaltendes Datenzeichen gespeichert ist,
    c) einen ersten Prüfzähl-Betrieb, der auf den Lade-Betrieb koinzident mit Auftreten eines von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Taktimpulses folgt,
    d) einen einen RückwärtsZählvorgang beendenden Betrieb, der auf den ersten Prüfzähl-Betrieb koinzident mit Auftreten eines von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Taktimpulses bei leerem Parallelregister (30) folgt und der in den Ruhe-Betrieb überwechselt, wenn das Schieberegister (15) geleert ist,
    β) einen auf den ersten Prüfzähl-Betrieb folgenden, mit Auftreten eines von dem zweiten Taktgenerator (17,B) abgegebenen Taktimpulses bei nicht leerem Parallelregister (30) wirksamen Rückwärtszähl-Betrieb, bei dem der im Parallelregister (30) gespeicherte Wert um eins vermindert wird, £) und einen zweiten Prüfzähl-Betrieb, der auf den Rück- värtszähl-Betrieb folgt und mit einem von dem zweiten
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    Taktgenerator (i7rB) abgegebenen Taktimpuls zusammenfällt, woraufhin der Rückwärtszähl-Betrieb wiederholt wird, wenn die den zweiten Zeichenteil des in dem Parallelregister (30) gespeicherten Datenzeichens bildenden Ziffern einen größeren Wert als Null darstellen, oder woraufhin der die Rückwärtszählung beendende Betrieb eingeleitet wird, wenn das Parallelregister (30) geleert ist.
    9. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei %, ,* J dem zweiten Prüfzähl-Betrieb ein zur schrittweisen Aufzeichnung in der in kodierter Form festgelegten Richtung dienendes Ausgangs-Steuersignal an einen Kurvenschreiber (18) abgebbar ist.
    10. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Rückwärtszähl-Betrieb oder bei dem zweiten Prüfzähl-Betrieb ein zu einer schrittweisen Aufzeichnung in der in kodierter Form festgelegten Richtung dienendes Ausgangs-Steuersignal an einen Kurvenschreiber (18) abgebbar ist.
    21. System nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kurvenschreiber an eine Datenverarbeitungsanlage (10) angeschlossen ist bzw. sind, die den jeweils aufzuzeichnenden Kurvenzügen entsprechende Datenzeichen abgibt.
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    22. System nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Datenverarbeitungsanlage (10), .die einer Vielzahl von Kurvenschreiber-Schrittbewegungen entlang fest vorgegebener Achsen entsprechende Bits .sammelt und nach Maßgabe dieser gesammelten Bits eine Einzelbestimmung eines Richtungskodes vornimmt.
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