DE1548659C - Spiralfederbefestigung - Google Patents
SpiralfederbefestigungInfo
- Publication number
- DE1548659C DE1548659C DE1548659C DE 1548659 C DE1548659 C DE 1548659C DE 1548659 C DE1548659 C DE 1548659C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spiral spring
- roller
- turn
- innermost
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 20
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 5
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims description 5
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 3
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 2
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 2
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Spiralfederbefestigung, insbesondere für Meß- und Uhrwerke, bei der die
innerste Windung der Spiralfeder durch Adhäsionsverbindung an einer Rolle befestigt ist, deren Umriß
mindestens mit einem Teilstück über den lichten Raum der Spiralfederinnenwindung hinausragt oder
diesen bis zur Anlage des Rollenumrisses an der Innenfläche der Spiralfederinnenwindung ausfüllt.
Bei den bekannten Spiralfederbefestigungen dieser Art ist die Adhäsionsyerbindung durch Kleben,
Löten und Schweißen geschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung zu schaffen, bei der kein Erhitzen der
Feder auf Löttemperaturen, kein Klebstoff und kein Bearbeiten der Verbindungsflächen der Rolle mehr
erforderlich sind.
Zur Lösung dieses Problems ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Rolle mindestens im Bereich
ihrer Verbindung mit der innersten Spiralfederwindung aus einem durch Wärme plastifizier- oder
schmelzbaren und mit dem Federwerkstoff beim Wiederhärten eine stoffschlüssige Verbindung eingehenden
Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.
Damit ist eine Spiralfederbefestigung geschaffen, bei der ohne Zugabe von Lötmitteln, Flußmitteln,
Klebstoffen od. dgl. gearbeitet werden kann. Die Rolle kann als sehr billiger Massenartikel im Preßvorgang
hergestellt werden und braucht nicht mehr fein bearbeitet zu werden. Die Plastifizier- und
Schmelztemperatur des Rollenwerkstoffs bleibt so niedrig, daß keine bleibenden Veränderungen im
Gefügebild der Feder auftreten.
Für die Herstellung der Spiralfederbefestigung gemäß
der Erfindung hat sich ein Verfahren besonders bewährt, bei dem mindestens die innerste Windung
der auf eine Unterlage aufgelegten Spiralfeder auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der der mit der
innersten Windung in Berührung kommende Werkstoff der Rolle den plastifizierten oder seinen
Schmelzzustand erreicht, und daß anschließend die Rolle in den lichten Raum der innersten Windung in
Achsrichtung eingedrückt wird. Da die Spiralfederinnenwindung am bzw. im erweichten Rollenwerkstoff
ihre Gestalt beibehält, ohne daß sie dabei aufgedehnt oder zugezogen wird, wird die Spiralfeder
völlig spannungsfrei mit der Rolle verbunden. Der für ein solches Verfahren erforderliche Zeitaufwand
ist besonders gering. Es kann in schnellem Arbeitsrhythmus von einer Presse an einer großen Serie von
z. B. auf einer vorgeheizten Platte positionierten Spiralfedern durchgeführt werden. Das Verfahren
eignet sich deshalb sehr gut für die Automatisierung.
Es ist bei der Spiralfederbefestigung nach der Erfindung möglich, die Rolle in axialer Richtung
passend, also mit guter Anlage, in den lichten Raum der Spinilfederinncnwindung einzudrücken. Wenn in
die Innenwindung der Spiralfeder aber eine Rolle eingebracht wird, die über den lichten Raum der
Spiralfcdcrinnenwindung hinausgreift, ist es günstig, wenn sie sich mit den hinausgreifenden Teilen innerhalb
der Stärke des Spiralfederprofils hält, damit
nicht allzuviel Werkstoff verdrängt werden muß.
Ils reicht aus, wenn in die Innenwindung der
Spiralfeder eine Rolle eingebracht wird, die mit den über den lichten Raum dieser Inncnwindiing hinausgreifunden
Teilen so weit hinausgreift, daß die Innenwindimg von dem verdrängten Rollenwerkstoff
übergriffen wird. Dadurch erhält man auf beiden Federseiten Adhäsionsverbindungsstellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 eine Rolle mit dem an ihr befestigten
Innenteil einer nicht in voller Länge gezeichneten Spiralfeder,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 a bis 3 c zeigen Teilquerschnitte von Feder
ίο und Rolle für einzelne Phasen des Verfahrens zum
Herstellen der Adhäsionsverbindung durch Eindrücken der Rolle in die erwärmte Spiralfederinnenwindung.
Eine aus plastifizierbarem Kunststoff bestehende Rolle 11 weist zwei diametral einander gegenüberliegende
gekrümmte Umfangsbogen 11a und Hb
auf, deren Oberflächen die Innenfläche der Innen-, windung 12 α um einen radialen Betrag überragen,
der geringer ist als die Blattstärke der Spiralfeder 12 (Fig. 3 a). Diese Oberflächen sind durch das Eindrücken
der Rolle in den lichten Raum der zuvor auf eine der Schmelztemperatur des Rollenwerkstoffs
angepaßte Temperatur gebrachten Innenwindung 12 a der Feder 12 wegen der Adhäsion des wieder
erkalteten Rollenwerkstoffs an der Innenwindung 12 a mit dieser verbunden. Der dabei nach Art eines
Schabevorgangs verdrängte Rollenwerkstoff ist mit
11 b bezeichnet. Außerdem ist die Rolle 11 durch ebene Seitenflächen 11 c und 11 d, die zueinander
parallel liegen, und durch zwei ebenfalls zueinander parallele ebene Stirnflächen 11 e und 11 / begrenzt,
die senkrecht zu den Seitenflächen 11 α bis 11 d stehen. Die Rolle 11 wird von einer zylindrischen
Bohrung 11 g durchquert, deren geometrische Achse in der fertigen Spiralfederbefestigung im Ursprung
der archimedischen Spirale liegt und die eine Ansenkung 11 ga aufweist. Mit 11 i ist ein Loch bezeichnet,
durch das eine Unwucht der Rolle vermieden ist.
Die Adhäsionsverbindung zwischen Feder 12 und den Umfangsbogen 11 α und 11 b der Rolle 11 besteht
an Anlageflächen 11 α α und Hba. Die Breite
dieser Anlageflächen erreicht nur einen Teil der Breite der Umfangsbogen, nämlich die Breite der
Spiralfeder 12.
Beim Herstellen der Adhäsionsverbindung spielen sich die Vorgänge wie folgt ab: Um die Spiralfeder
12 an der Rolle 11 zu befestigen, wird die Feder auf eine ebene, gegebenenfalls beheizte Unterlagplatte
13 (F i g. 3 a bis 3 c) gelegt und mindestens ihre innerste Windung 12 a auf eine Temperatur gebracht,
bei der der von dieser Windung berührte Rollenwerkstoff schmilzt. Nunmehr wird die axial
ausgerichtete Rolleil in dieser Richtung (PfeilA
in F i g. 3 a) von oben in die innerste Windung 12 eingedrückt (Fig. 3b). Dabei bringt die innerste
Windung 12 a den sie überragenden und berührenden Teil des Werkstoffs der z. B. aus einem Kunststoff
gefertigten Rolle 11 an deren eingedrückten Bereichen oberflächlich zum Schmelzen. Der verdrängte
Werkstoff ist bei 11Λ gezeichnet (Fig. 3 b). Er übergreift
schließlich die Innenwindung auch auf ihrer Außenfläche (Fig. 3c). Für diesen Vorgang sind
nur geringe Kräfte notwendig.
Nachdem die voll eingedrückte Rolle 11 mit der
bereits daran haftenden Feder 12 abgehoben ist und sich die Haftstellen weiter abgekühlt haben, hat sich
an diesen Stellen die angestrebte feste Adhäsions-
verbindung zwischen Rolle und Federinnenwindung gebildet. Die Innenwindungen der Federn können
auch nur auf Temperaturen gebracht werden, bei denen der Rollenwerkstoff nur plastisch verformbar
ist und beim Eindrücken der Rolle verdrängt wird. In diesem Falle muß die Eindrückgeschwindigkeit
herabgesetzt werden.
Es> ist nicht notwendig, daß die gesamte Rolle aus
in beschriebener Weise verformbarem Werkstoff besteht. Es ist auch ausreichend, wenn sie in den von
der Federinnenwindung berührten Bereichen einen solchen Werkstoff aufweist.
Claims (2)
1. Spiralfederbefestigung, insbesondere für Meß-und Uhrwerke, bei der die innerste Windung
der Spiralfeder durch Adhäsionsverbindung an einer Rolle befestigt ist, deren Umriß mindestens
mit einem Teilstück über den lichten Raum der Spiralfederinnenwindung hinausragt oder diesen
bis zur Anlage des Rollenumrisses an der Innenfläche der Spiralfederinnenwindung ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(11) mindestens im Bereich ihrer Verbindung mit der innersten Spiralfederwindung (12 α) aus einem
durch Wärme plastifizier- oder schmelzbaren und mit dem Federwerkstoff beim Wiederhärten eine
stoffschlüssige Verbindung eingehenden Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.
2. Verfahren zum Herstellen einer Adhäsionsverbindung zwischen der Rolle und der innersten
Spiralfederwindung bei einer Spiralfederbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die innerste Windung (12 a) der auf eine Unterlage (13) aufgelegten Spiralfeder
(12) auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der der mit der innersten Windung (12 a) in Berührung
kommende Werkstoff der RoIIe(Il) den plastifizierten
oder seinen Schmelzzustand erreicht und daß anschließend die Rolle (11) in den lichten
Raum der innersten Windung (12 a) in Achsrichtung eingedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3106313A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum verbinden von blechen | |
DE202011050158U1 (de) | Träger als Fahrwerkkomponente | |
DE2900437A1 (de) | Dichtring und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2416320A1 (de) | Kaefig fuer schraegrollenlager und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2150766A1 (de) | Stator fuer permanentmagnetische,dynamoelektrische Maschinen | |
DE68909097T2 (de) | Verfahren zum Verbinden von einem ersten Gegenstand aus Kunststoff und einem zweiten Gegenstand durch Nieten. | |
EP0437825B1 (de) | Wärmetauscher mit Rohrboden und Anschlussstutzen | |
WO2015135712A1 (de) | Verfahren zum fügen eines stahlteils mit einem faserverstärkten kunststoffteil mittels eines verbindungselements | |
EP0440053A1 (de) | Metallplättchenverbund | |
DE1548659C (de) | Spiralfederbefestigung | |
DE102006044377A1 (de) | Befestigungselement für eine Reiblötverbindung mit einem eine metallische Oberfläche aufweisenden Bauteil | |
DE876152C (de) | Verfahren zur nietartigen Verbindung zweier Koerper, von denen mindestens der eine aus einem thermoplastischen Isolierstoff besteht | |
DE1548659B1 (de) | Spiralfederbefestigung | |
EP1832436A2 (de) | Gummisleeve und Verfahren zur Herstellung desselben | |
EP0506930B1 (de) | Verfahren zum Verbinden von Werkstückteilen aus Kunststoff | |
DE3208347C1 (de) | Spreizdübel | |
DE3225369C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Faltenbälgen für Gleitbahnen | |
DE10003923A1 (de) | Verfahren zum Verbinden einer Nabe mit einer Welle | |
DE2626868C3 (de) | Thermisch isolierendes Verbundprofil | |
DE2205077A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wabenstrukturen | |
DE2302191C2 (de) | Dichte Verbindung | |
DE3010439C2 (de) | Bauteil für Kinderfahrzeuge sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
AT204364B (de) | Verbindung von Blechen oder von Flächengebilden aus anderem verformbaren Material | |
AT393410B (de) | Behaelter | |
DE69701466T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines fahrzeugaufbaus und aufbaustruktur eines fahrzeuges |