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Vorrichtung zum Einregulieren und Ausrichten oder Zentrieren von Rädern
von Fahrrädern und Motorrädern.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einregulieren
und Atisrichten oder Zentrieren von Rdern von Fahrrädern und Motorrädern.
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Zu diesem Zweck wurden bereits verschiedene Arten von Vorrichtungen
verwendet, bei denen die Regulierung in der Weise erfolgte, daß der Abstand oder
die Reibung der Felge gegen einen Anschlag oder gegen den Finger mit dem Auge abgeschätzt
wurde, während das Ausrichten und Zentrieren mit Hilfe von Hilfswerkzeugen erreicht
wurde.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie von jedem
tTneingeweihten und mit der Malterie nicht Vertrauten benützt werden kann und die
geringste rngleichheit des Rades durch eine direkte Ablesung festzustellen erlaubt.
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Gemäß der Erfindllng ist die neue Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
da# sie aus einer die Unregelmä#igkeiten des zu regulierenden Rades auf eine Skala
übertragende Feststell-und Anzeigeeinrichtung besteht.
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GemäB weiterer Erfindung wird die Feststell- und Anzeigeeinrichtung
aus einem Fühlerkopf gesildet, der aus zw#ei entlang einer Skala verdrehbaren Zeigern
besteht, deren Spitzen auf an der Skala angeordnete Markierungszeichen oder Bezugsstriche
gericatet ist,'.'.'ehrenddasanderenae der Zeiger mit Rollen versehen ist, die mit
der Felge des einzuregulierenden Rades in Berährung kommen und die radialen und
axialen Schwingungen der genannten Felge feststellen und anzeigen.
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Zweckmäßig ist der Fühlerkopf an einer Gabel angebracht, die die Achse
des zu regulierenden Rades trot vend einen aBstab zur Überprüfung der Zentrierung
des Rades hat.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so beschaffen, da# sie der Größe
des jeweiligen Benützers, ob er sich nun in
sitzender oder stehenuer
Position befindet, und den verschiedenen Rä@ern der Fahr- und Motorräder angepa#t
werden 1-ann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstand3es @er
Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine ne erfindungsgemä#e Vorrichtung in
einer Vorderansicht, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Vorderansicht,
Fig. 3 einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 in Teildarstellung in einer Draufsicht
in größerem Llaßstab und Fig. 4 die Zentriereinrichtung in einer Dralafsicht.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt an ihrer ITnterseite
einen Dreifuß 1, in dessen i. Iitte ein zylindrischer Schaft 2 angeordnet ist. Dieser
Schaft 2 ist in seiner Lagerung in der Hölle verstellbar und feststellbar, zu welchem
Zweck ein Einspannhebel 4 vorgesehen ist.
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Der Schaft 2 trägt eine nach oben gerichtete Gabel 5, die dazu bestimmt
ist, in Ausnehmungen 6 die Achse der Nabe M des einzustellenden und zu regulierenden
Rades R atlfzunehmen. Der Schenkel 5'dieser Gabel ist in solcher Weise einstellbar
ausgebildet, daß Naben in den verschiedensten GröBen und Breiten eingeführt werden
können.
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Ars diesem Grund besteht der Schenkel 5'nicht mit der Gabel 5 unmittelbar
aus einem Stück, vielmehr wird er im Bereich seines oberen Endes durch einen beweglichen
Hebel 7 gehalten, der ineiner Führung 7'waagrecht gleitbar ist, die an einer aussen
mit der genannten Gabel 5 verbundenen Halterung 7"angebracht ist.
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Der Schenkel 5"der Gabel trägt ausaer der Ausnehmung 6 an seinem Ende
eine Halterung 8 in Gestalt einer Gleitfiihrung, in der ein Arm 9 waagrecht gleiten
kann. Auf diesem Arm 9 ist der Fühlerkopf der Vorrichtung angebracht, der aus einer
eine Skala enthaltenden Platte 10, aus zwei auf federnden Schwenkachsen bei 12 und
12'am Randbereich der Platte 10 angebrachten Zeigern 11 und 11', deren Spitzen auf
die Skala und deren anderes Ende auf die Gabel 5 zu gerichtet sind, und aus zwei
aus Kautschuk oder Gummi hergestellten, auf Lagern drehbar gelagerten und von den
Zeigern getragenen Rollen 13, 13' besteht.
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Diese Rollen sind an den Zeigern in der Art und Weise
vorgesehen,
da# sie mit der Felge des zu regulierenden Rades in Berührung kommen. Die Rollen
13, 13'sind auf den Zeigern und am Ende der figer 11, 11'jeweils in der Achse und
rechtwinklig zu der Achse der genannten Zeiger angebracht, wobei die Rolle 13 nnmittelbar
an ihrem Zeiger und die Rolle 13'mit Hilfe eines am Ende des Zeigers 11'angebrachten
Schaftes 14 vorgesehen ist, der in seiner Lagerung verstellbar ist, um den Abstand
zwischen den Rollen der Größe der Felge anzupassen und anzugleichen. Diese beiden
Rollen sind auf derselben Höhe angebracht und gentigend groß und breit, um mit der
Felge bei deren Umdrehung in Kontakt zii bleiben.
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Die Skala 10 auf der Platte weist zwei Markierungszeiohen oder Bezugsstriche
16, 16' auf, die der genauen Lage des Rades entsprechen, ferner-jeiohen G und D
beiderseits des Bezugsstriches 16 und F und B beiderseits des Bezugsstriches 16',
deren Bedeutung nachstehend erläutert wird.
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An der Unterseite der Gabel 5 ist noch ein rait Teilstrichen l1nterteiltes
Lineal für die Ausrichtung und das Zentrieren vorgesehen (s. Fig. 1 , 2 und 4),
das auf zwei Schäften 18 gleitbar ist. Diese Leiste oder dieses Lineal ist in senkrechter
und waagrechter Richtung den Abmessungen der Felge entsprechend verstellbar.
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Nachdem die Vorrichtung entsprechend der Grö#e aes Benutzers, der
stehen oder sitzen kann,mitHiliedesEinspannnebels4 des Schaftes 2 eingestellt worden
ist, unira das einzuregulierende Rad R mit ifilfe seiner Nabenachse M in die Ausnehmungen
6 der Gabel 5 eingesetst, nachdern die breite der Gabel entsprechend den Abmessungen
der einzusetzenden Nabe eingestellt ist. Da der Arm 9 an der IIalterung 8 so angebracht
ist, daB die Rollen 13, 13, mit der Felge des Rades in berührung kommen, reiben
jeweils die Rolle 13 an der Kante oder der Flanke ouer seite der Felge und die Rolle
13 einem Anschlag am TTmfang der genannten Felge.
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Die genaue Ausrichtung oder Zentrierung der Felge mit Bezug auf die
Nabe wird folgendermaßen erreicht : Man stellt auf einem sich auf dem beweglichen
Arm 7 befindlichen Maßstab oder Lineal 7 A das LIass für die Breite der Nabe einschliesslich
der GTegenmuttern (z.B. 120 mm) fest, man zieht von diesem Naß die Gröde der'elge
von Kante zu Kante gemessen ab (z. B. 20 mm), und die Hälfte des erhaltenen Ergebnisses
(z. B. 50 mm) ergibt die genaue Lage aer Felge mit Bezug auf aie Nabe-, die von
einer Linie aus gemessen wird, die von einer Gegenmutter der Nabe ausgeht und bis
zum Anschlag 17'des Laßstabs oder Lineals 17 reicht.
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Der an der Unterseite der Gabel angebrachte Maßstab 17 ermöglicht
es, die genaue Lage der Belge durch einfaches Ablesen der Maßeinteilung beim Vorbeilaufen
des Rades
festzustellen. Ss genügt, eine Stelle der Felge zu markieren,
die am Ilaßstab genau an der oben bereclmeten Stelle passiert (z. B. 50 mm zwischen
der Kante oder dem Rand der Felge und dem'Anschlag 17') und das Rad drehen zu lassen,
damit diese Stelle der Felge gegenüber der Rolle 13 zu liegen kommt.
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Man stellt sodann die Lage der Skala auf der Platte 10 in der X {eise
ein, daß der Zeiger 11 genau zu diesem Zeitpunkt dem Markierungsseichen 16 gegeniiberliegt.
Das Ablesen auf aem Maßstab 17 kann auch in der Weise erfolgen, daß man vom anderen
Rand der Felge bis zum Arm 5'der Gabel avsgeht, der zu diesem Zweck in Gestalt eines
flachen Stückes ausgebildet ist.
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Der Vorgang des Xegulierers und Ausrichtens besteht nunmehr darin,
durch eine entsprechende Einwirkung und Aktion auf die Nippel den übrigen Teil des
Rades auf diese Lage 16 des Zeigers 11 zu beziehen. Mit dem Drehen des Rades werden
alle Fehler-desselben festgestellt, wie axiale oder radiale Schwingungen, die auf
die Rollen wirken. Bei axialen Schwingungen dreht sich der Zeiger 11 bei 12 schräg
gegen G oder D, bei radialen Schwingungen, bei denen am ITmfang des Rades Vertiefungen
und Erhöhungen vorhanden sind, dreht sich der neiger 11'bei 12'schräg gegen F oder
B.
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Je nach dem sich ein Fehler zeigt, wirkt der Benützer auf die Nippel
der entsprechenden geeigneten Speichen ein, um sie festzuziehen oder zu lockern,
bis die Zeiger gegenüber den markierungszeichen 16, 16' stillstehen. Wenn während
der
vollständigen Umdrehung des Rades die Zeiger ständig gegerniber den genannten Markierungszeichen
stillstehen, ist das had einwandfrei grade und zentriert.
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Eine erfindungsgemä#e Vorrichtung ermöglicht es jedem nichteingeweihten
und mit der Materie nicht vertrauten Benutzer, in einigen Minuten ein Rad eines
Fahrrads oder eines Motorrads einzuregulieren und zu justieren.
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Die neue Vorrichtung Kann mittels einer einfachen Regulierung einer
Matte jedes Rad von 12 bis 28 Zoll und mehrwie auch immer die Grö#e der Nabe oder
die Abmessung der Achse ist-aufnehmen. Das Verfahren zum Zentrieren der Felge mit
Bezug auf die Grö#e ouer beite der Nabe geht schnell vonstatten, ein einfaches Ablesen
auf der Skala genügt, weitere Hilfswerkzeuge sind nicht erforderlich.
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Die genaue und einwandfreie Regulierung eines Rades kann von einem
nicht spezialisierten Beniitzer ohne Ermüdung und ohne besondere Aufmerksamkeit
in ungefähr 5 Minuten vorgenommen werden.