DE1547830C - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial

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DE1547830C
DE1547830C DE1547830C DE 1547830 C DE1547830 C DE 1547830C DE 1547830 C DE1547830 C DE 1547830C
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DE
Germany
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conh
group
coupler
absorption
color
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Makoto; Shiba Keisuke; Okumura Akio; Kanagawa Yoshida (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Publication date

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Description

S0,H
OH
OC18H37
SO,H
(VII)
OH
H0,S
CONH
(VIII)
SO.H
gelangen, sind l-Naphthol-2-carbonsäurederivate oder Aminophenolderivate. Bei Gebrauch werden diese Kuppler einer photographischen Emulsion zugesetzt und ein langkettiger Alkylrest in das Molekül zur Verhinderung der Diffusion des zugesetzten Kupplers aus der Schicht, welcher der Kuppler zugesetzt werden soll, zu einer anderen eingeführt, und mehr als eine Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe als alkalilöslichmachende Gruppe werden eingeführt, um den
ίο Kuppler homogen in einer photographischen Emulsionsschicht zu dispergieren. Häufig wird in dem Kuppler auch eine oleophile Eigenschaft geschaffen, um ihn in einem organischen Lösungsmittel, das nachstehend als »Kupplerlösungsmittel« bezeichnet wird, zu lösen. Das bei Kupplung dieser Kuppler mit einem oxydierten Farbentwickler erhaltene blaugrüne Bild besitzt eine unerwünschte Absorption im blauen Bereich und insbesondere im grünen Bereich.
In den USA.-Patentschriften 2 449 966 und 2 455 169 werden Blaugrünkuppler beschrieben, in welchen die 4 - Stellung des 1 - Naphthol - 2 - carbonsäurederivats durch eine Arylazogruppe substituiert ist, die zur Korrektur der unerwünschten Absorption der Blaugrünfarbstoffe geeignet ist. Gefärbte Blaugrünkuppler mit einer starken Blauabsorption werden mühelos geschaffen, es ist jedoch ziemlich schwierig, gefärbte Blaugrünkuppler herzustellen, die eine ausreichende Grünabsorption aufweisen, um eine wirksame Maskierung zu erhalten. Für die Erzielung einer wirksamen Maskierung ist ein Kuppler mit einer möglichst großen Grünabsorption, d. h. ein magentafarbiger Blaugrünkuppler, erforderlich. Außerdem ist es erforderlich, daß nur eine geringe Farbänderung des gefärbten Kupplers in Abhängigkeit von dem pH-Wert der Farbbehandlungslösung auftritt. Es ist ferner wichtig, daß die Verwendung eines Kupplerlösungsmittels für die Zugabe des Kupplers zu einer Emulsion sehr nachteilig ist, da für die Verbesserung der Bildschärfe in einem farbempfindlichen Material die Dicke der Emulsionsschicht möglichst dünn sein soll. Während die Zugabe eines in Alkali gelösten Kupplers zu einer Emulsionsschicht besondere Vorteile mit sich bringt, kann ein in hochsiedenden Lösungsmitteln gelöster Kuppler im allgemeinen eine beachtliche Abnahme der Empfindlichkeit und Schleier in der Emulsion erzeugen. Infolgedessen wird hierdurch die Herstellung eines hochempfindlichen, farbenphotographischen Materials, das mit einem Gehalt eines gefärbten Kupplers, der die unerwünschte Absorption des blaugrünen Farbstoffes korrigiert, erschwert.
In der USA.-Patentschrift 3 034 892 sind magentagefärbte blaugrünfarbbildende Kuppler der allgemeinen Formeln
55
60 OH
Die Erfindung bezieht sich auf ein farbenphotographisches Material/das gefärbte Blaugrünkuppler in einer Silberhalogenidemulsionsschicht enthält.
Nahezu alle Blaugrünkuppler, die in der Farbbildbildung bei der Farbenphotographie zur Anwendung
C — NH —
C-R,
OH
O
C-NH-(CH2)^OyR1
beschrieben, worin X eine ganze Zahl im Bereich von
0 bis 4, Y eine ganze Zahl von O bis 1, R1 einen Alkylrest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, Phenylrest, Alkylphenylrest, dessen Alkylgruppe 1 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, Alkphenoxyrest, dessen Alkylgruppe 1 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, oder Alkphenoxyphenylrest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet. Sämtliche der aus dieser Patentschrift bekannten Verbindungen sind öllöslich und können photographischen Halogensilberemulsionen mit öl einverleibt werden. Die Verbindungen, die durch die letztere Formel dargestellt werden, sind für gefärbte Cyankuppler auf Grund der hohen Blauabsorption nicht geeignet.
In der USA.-Patentschrift 2 688 539 sind Naphtholderivate mit einer Phenylazo- oder a-Naphthylazogruppe beschrieben. Die Absorption dieser Verbindungen ist jedoch bei dem gefärbten Cyankuppler für eine geeignete Maskierung oder Abdeckung ungenügend.
Schließlich sind in der USA.-Patentschrift 2 706 684 Kupplerverbindungen der Formel
OH
einer Arylazogruppe substituiertes 1-Hydroxy-2-naphthamid enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Blaugrünkuppler der nachstehenden allgemeinen Formel
CONH — R
N = N-R'
beschrieben, worin R einen einkernigen Arylrest, der in o-Stellung zu der Amidogruppe mit Halogen, einem Alkoxyrest oder einem einkernigen Aryloxyrest substituiert ist, und R' einen einkernigen Arylrest darstellt. Obgleich diese Verbindungen ein verbessertes Lichtabsorptionsverhalten besitzen, ist es erwünscht, Verbindungen mit einem bathochromen Lichtabsorptionsverhalten zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, das in einer Silberhalogenidemulsionsschicht einen alkalilöslichen, magentagefärbten Blaugrünkuppler enthält, der wenig Farbänderung in Abhängigkeit von dem pH-Wert der Farbbehandlungslösung aufweist und der keinen Empfindlichkeitsverlust und das Auftreten von Schleiern nur in geringem Ausmaß verursacht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Schaffung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, das in einer Silberhalogenidemulsionsschicht als gefärbten Blaugrünkuppler ein in 4-Stellung mit OH
CONH
S0,M
(SO3M)n
entspricht, in welcher R eine Alkylgruppe mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff, ein Alkalimetall, eine Ammoniumgruppe oder
-HNHP(R'%
worin R" eine niedere Alkylgruppe und ρ und q jeweils eine ganze Zahl von O bis 3 mit der Bedingung, daß ρ + q = 3 darstellen und η 1 oder 2 bedeutet.
Wie in der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel gezeigt, besitzt der erfindungsgemäß zu verwendende Kuppler eine gute Löslichkeit in wäßriger Alkalilösung, da der Anilidkern in der 2-Stellung des Naphtholkerns eine Sulfogruppe als alkalilöslichmachende Gruppe enthält. Die Einführung einer weiteren Sulfogruppe in die Naphthylazogruppe in der 4-Stellung führt zu einer weiteren Verbesserung der Löslichkeit in wäßriger Alkalilösung. Die Sulfogruppe in dem Anilidkern in der 2-Stellung des Naphtholkerns verbessert nicht nur die Löslichkeit in wäßriger Alkalilösung, sondern bewirkt in überraschender Weise eine Verschiebung der maximalen Wellenlänge der Spektralabsorption in einem Film zu längeren Wellenlängen, wodurch das Absorptionsspektrum für den Film wesentlich verbessert wird. In dem erfindungsgemäß zu verwendenden Kuppler wird eine Alkoxygruppe mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen zusammen mit der Sulfogruppe in o-Stellung zu der Amidgruppe in dem Anilidkern in der 2-Stellung des Naphtholkerns eingeführt. Ein besonderes Merkmal der chemischen Struktur beruht darauf, daß der erfindungsgemäß zu verwendende Kuppler die Diffusionsbeständigkeit durch eine langkettige Alkoxygruppe erlangt, ohne daß durch den diffusionsverhindernden Rest eine Verschlechterung des Farbtons eintritt.
In Fig. 1 stellt die Kurve A einen Kuppler mit einer Phenylazogruppe, die Kurve B einen Kuppler mit einer a-Naphthylazogruppe und die Kurve C einen Kuppler mit einer /S-Naphthylazogruppe dar. Wie Fig. 1 zeigt, weist der gefärbte, die /J-Naphthylazogruppe enthaltende erfindungsgemäß zu verwendende Kuppler größere bathochrome Verschiebungen als der Kuppler, welcher substituierte oder unsubstituierte Phenylazogruppen enthält, auf. Ferner weist ein gefärbter, eine unsubstituierte Naphthylazogruppe enthaltender Kuppler eine unerwünscht hohe Blauab-
sorption und außerdem eine Rotabsorption auf. Diese unerwünschte Neigung ist in der ß-Naphthylazogruppe geringer als in der a-Naphthylazogruppe.
Die Einführung der Sulfogruppe in die /3-Naphthylazogruppe bewirkt nicht nur eine wesentliche Verbesserung der Löslichkeit in wäßriger Alkalilösung, sondern in noch ausgeprägterer Weise eine Abnahme der unerwünschten Blau- und Rotabsorption in erheblichem Maße und führt daher zu einer Verbesserung der Spektralabsorption in dem farbphotographisehen Material. Das heißt, die maximale Absorptionswellenlänge in dem Film ist etwa 20 m μ länger, verglichen mit der maximalen Absorptionswellenlänge in wäßriger Lösung, und die Blauabsorption ist verringert, wobei eine sehr erwünschte Magentafärbung ohne Rotabsorption erhalten wird (vgl. F i g. 2). Die Farbänderung, die durch den pH-Wert der Behandlungslösung herbeigeführt wird, ist zusätzlich verringert.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist die Bedeutung und Notwendigkeit der Einführung einer /3-Naphthylazogruppe in die 4-y-Stellung des Naphtholkerns und der zusätzlichen Einführung der Sulfogruppe in die /5-Naphtholazogruppe gemäß der Erfindung ersichtlich. Die Sulfogruppe des erfmdungsgemäß zu verwendenden Kupplers kann in Form der freien Säure oder ihres Salzes ohne irgendeinen Unterschied in ihrer Wirkung vorhanden sein. Nachstehend werden Beispiele für Kuppler gezeigt, die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen können.
CONH
OC18H37
(III)
SO3H
HO3S
(IV)
SO3H
H0,S
Qs
35 OH
CONH
SO3H ·
(I)
45 50
CONH
SO3H
(V)
HO3S
OH
OC12H
12H25
.55
(II)
OH . OC12H25
-CONH-/ S
SO3H
(VI)
510/36S
OH ♦ OC18H37
COONH-/ S
SO3H
(VII)
IO
OH OC,
CONH
COOH
SO3H3
C (
<
JQeH37
I
SO3H
HO3S-
(
ι
DH
V
N
Il
N
I
I
<
-C
-CONH-
>
j
SO3H
(VIII)
OH
NH3
OH
OC1 „Η-
(C2Hj)3N ■ HO3S
•181J-37
CONH
(C2Hs)3N · HO3S
(X)
OC18H3
OH
CONH
SO,H
OC18H37
CONH—/ \
SO,H
Die Kuppler gemäß der Erfindung zeigen ausgezeichnete Eigenschaften bei Vergleich mit den folgenden Kontrollkupplern (.4), (B) und (C) der Formeln, wie vorstehend angegeben.
Die Verbindung (I) und die Vergleichskuppler (A), (B) und (C) werden jeweils in einer gegebenen Menge abgewogen, in einer geringen Menge einer 1 n-Natronlauge gelost, mit einer Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 7,0 zur Herstellung einer Lösung von 4 χ 10"5MoI je Liter bei einem pH-Wert von 7,0 jeweils verdünnt, worauf ihre spektralen Adsorptionskurven jeweils gemessen wurden. Die Kurve, in welcher die maximale Adsorptionsdichte 1,0 beträgt, ist in F i g. 1 gezeigt. Die spektrale Adsorptionskurve der Verbindung (I) in einem Film, der in dem nachstehend beschriebenen Beispiel 1 erhalten wurde ((I)/.F), die spektrale Adsorptionskurve der Verbindung (I) in wäßriger Lösung ((I)/W) und die spektrale Adsorptionskurve der Verbindung (A) in einem Film ((A)/F) sind graphisch in F i g. 2 dargestellt, worin die maximale Adsorptionsdichte 1,0 beträgt.
20
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Verbindungen (B) und (C) jeweils ein wesentlich längeres spektrales Adsorptionsmaximum als die Verbindung (^4) aufweisen, und daß die Verbindungen (B) und (C), insbesondere (B), jeweils eine hohe Blau- und Rotadsorption besitzen. Ein Vergleich von F i g. 1 mit F i g. 2 zeigt, daß die Verbindung (I) in wäßriger Lösung eine niedrigere Blau- und Rotadsorption als diejenige von [B) oder (C) aufweist und daß die spektrale Adsorptionscharakteristik der Verbindung (I) in einem Film einen um etwa 20 m μ längeres spektrales Absorptionsmaximum, verglichen mit demjenigen in wäßriger Lösung, besitzt. Aus der spektralen Absorptionscharakteristik der Verbindung (I) in einem Film ist ersichtlich, daß diese Verbindung dem Zweck der Erfindung besser als die Verbindung (A) entspricht.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kuppler werden in folgender Weise hergestellt.
(I) l-Hydroxy-4-(8-sulfo-^-naphthylazo)-2-(2-octadecyloxy-5-sulfo)-naphthanilid [Formel (I)]
7 g 2 - Naphthylamino - 8 - sulfonsäure und 1,5 g Ätznatron wurden in 50 ml Wasser gelöst. 3 g Natriumnitrit und eine geringe Menge von zerstoßenem Eis wurden zugegeben und das Gemisch auf 0° C gekühlt. Dieser Lösung wurden 10 ml einer 36%igen Salzsäure unter Rühren zugegeben.
18 g Triäthylaminsalz von l-Hydroxy-2-(2-octadecyloxy-5-sulfo)-naphthanilid und 12 g Ätznatron wurden in 400 ml Wasser gelöst und mit Eis auf 5° C gekühlt. Die Lösung des vorstehend hergestellten Diazoniumsalzes wurde tropfenweise der Lösung unter Rühren zugegeben, worauf nach Rühren während 1 Stunde 300 ml einer 36%igen Salzsäure und dann 500 ml Azetonitril zugesetzt wurden. Die sich ergebende Ausfällung wurde filtriert, mit 300 ml Azetonitril gewaschen und in 300 ml Dimethylformamid unter Erhitzen gelöst; zu dieser Lösung wurden 300 ml Azetonitril zugegeben, und die sich ergebende Ausfällung wurde filtriert, um das Endprodukt zu erhalten.
Die Ausbeute betrug 15 g (71%), und der Schmelzpunkt des Produktes war über 280° C.
(II) l-Hydroxy-4-(4,8-disulfo-ß-naphthylazo)-2-(2-octadecyloxy-5-sulfo)-naphthanilid [Formel (IV)]
9 g 2 - Naphthylamin - 4,8 - disulfonsäure wurden an Stelle von 2 - Naphthylamin - 8 - sulfonsäure, wie unter (I), verwendet, und im übrigen wurde die gleiche Arbeitsweise, wie in (I) beschrieben, ausgeführt, um das Endprodukt herzustellen.
Die Ausbeute betrug 14 g (66%), und der Schmelzpunkt war oberhalb 2800C.
(III) l-Hydroxy-4-(6-sulfo-/S-naphthylazo)-2-(2-dodecyloxy-5-sulfo)-naphthanilid [Formel (H)]
An Stelle von 2 - Naphthylamino - 8 - sulfonsäure wurde 2-Naphthylamino-6-sulfonsäure und an Stelle des unter (I) verwendeten Triäthylaminsalzes von
1 - Hydroxy - 2 - (2 - octadecyloxy - 5 - sulfo) - naphthanilid wurden 14 g des Natriumsalzes von 1 - Hydroxy-
2 - (2 - dodecyloxy - 5 - sulfo) - naphthanilid verwendet, wobei im übrigen die gleiche Arbeitsweise, wie unter (I) beschrieben, zur Herstellung des Endproduktes ausgeführt wurde.
Die Ausbeute betrug 12 g (61%), und der Schmelzpunkt war über 2800C.
In der nachstehenden Tabelle sind die Schmelzpunkte und Stickstoffanalysenwerte von erfindungsgemäß zu verwendenden Kupplern aufgeführt.
OH
CONH
SO3M
(SO3M)
Formel R (SO3M)n F(0C) Stickstoff (%) ■gefunden
berechnet 4,73
I Ci8H37 8-SO3H oberhalb 280 4,97 5,16
II Q2H25 6-SO3H oberhalb 280 5,52 4,80
III C1SH37 1-SO3H oberhalb 280 4,97 4,24
IV C18H37 4,8-SO3H oberhalb 280 4,53 5,61
V C10H21 7-SO3H oberhalb 280 5,73 4,67
VI C12H25 3,6-SO3H oberhalb 280 4,99 4,81
VII C18H37 5-SO3H oberhalb 280 4,97 4,32
VIII C1SH37 6,8-SO3H oberhalb 280 4,53
B e i s ρ i e 1 1
Eine äquivalente Menge von 0,5 χ 10"3MoI der Verbindung (I) in einer wäßrigen 5%igen Natronlauge wurde zu 100 g einer rotempfindlichen Jodsilberemulsion, die einen panchromatischen Sensibilisator enthielt, gegeben, worauf mit Citronensäure auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und die Emulsion auf eine Filmunterlage aufgebracht und getrocknet wurde, um ein rotsensibilisiertes farbphotographisches Material zu erhalten.
Das Material wurde durch einen optischen Keil mit Rotlicht belichtet und mit einer Entwicklerlösung der nachstehend angegebenen Zusammensetzung entwickelt.
13 14
Entwicklerlösung Die maximale spektrale Adsorptionswellenlänge des
T1TXTT-X-I. ι · · ·ι· «· λΛ erhaltenen Positivbildes lag bei 530ηΐμ, wodurch eine
NN-Diathyl-p-ammoanilinsulfat 2,0 g erwünschte Magentafarbe angezeigt wird. Die Farbe
Wasserfreies Natriumsulfit..... 20g des erhaltenen Positivbildes war nahezu unverändert,
Natriumcarbonat (Monohydrat) 50,0 g 5 seibst beim Durchgang durch ein Stabilisierunesbad
Hydroxylammhydrochlond 1,5 g mit einem variierenden pH-Wert von 4 bis U (vgl.
Kaliumbromid 1,0 g F i «> 21
Wasser Rest auf 1000 ml * ''
(pH = 10,8 ± 0,1)
Das Material wurde anschließend gebleicht und io Beispiel2
fixiert, wobei die nachstehend angegebenen Bleich-
und Fixierlösungen mit der angegebenen Zusammensetzung verwendet wurden; es wurde sowohl das Eine äquivalente Menge von 1,5 χ 10"3MoI unentwickelte Halogensilber als auch das gebildete N-n-Octadecyl-1 -hydroxy-4-sulfo-2-naphthamidreduzierte Silber entfernt, um ein blaugrünes Negativ- 15 natriumsalz in wäßriger 5%iger Natronlauge wurden bild und ein Magenta-Positivbild, bestehend aus dem zu 100 g einer lichtempfindlichen Emulsion mit einem restlichen nicht umgesetzten gefärbten Kuppler, zu Gehalt von einem panchromatischen Sensibilisierungserhalten. mittel zugegeben. Eine äquivalente Menge von Bleichlösung 1,0 χ 10~3 Mol dieses Salzes und eine äquivalente
Kaliumferricyanid 100 g 20 Menge von 0,5 χ 10~JMol von jeweils der Ver-
Kaliumbromid 20 g bindung (I), (IV) bzw. (V) in einer wäßrigen 5% igen
Wasser Rest auf 1000 ml Natronlauge wurden jeweils der Emulsion in gleicher
(pH = 6,9 ± 0,3) Weise, wie vorstehend im Beispiel 1 beschrieben,
zugegeben, um rotempfindliche Materialien zu er-
Fixierlösung 25 halten.
Natriumthiosulfat (hypo) 200 g Die Produkte wurden mit Rotlicht durch einen
Wasserfreies Natriumsulfit... 20 g optischen Keil belichtet, entwickelt und fixiert, wobei
Essigsäure (28%) 45 ml die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise ausBorsäure (kristallin) 7,5 g geführt wurde, um sowohl ein blaugrünes Negativbild
Kaliumalaun . 20 g 30 als auch ein Magenta-Positivbild zu erhalten, deren
Wasser Rest auf 1000 ml Dichten gemessen wurden. Die dabei erhaltenen
(pH = 4,5 ± 0,2) Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
desgl. Zugesetzte Menge Maximale Relative Schleier
Verbindung (I) ( x ΙΟ"3 Mol)
je 100 g Emulsion
Absorptions Empfindlichkeit
Verwendeter Kuppler desgl. wellenlänge
des Positivs
+ (ΐϊΐμ) 0,07
N-n- Octadecyl-1 -hydroxy^-sulfo^-naph- Verbindung (IV)' 1,5 100 0,08
thamid-natriumsalz desgl. 1,0 98
+ 0,5 530
Verbindung (V)
1,0 0,06
0,5 105
528
1,0 0,08
0,5 100
535 '
Die Kennkurve, in welcher die unerwünschte Grünabsorption maskiert ist, ist in F i g. 3 gezeigt. In Fig. 3 zeigt die festausgezogene Linie die Verwendung von Verbindung (I) zusammen mit N-n-Octadecyl-1 - hydroxy - 4 - sulfo - 2 - naphthamid - natriumsalz und die gestrichelte Linie die Verwendung von N-n-octadecyl -1 - hydroxy - 4 - sulfo - 2 - naphthamid - natriumsalz allein.
Die mit 1 bezeichneten Kurven stellen die
Blaugründichte bei Verwendung eines Rotfilters und die mit 2 bezeichneten Kurven die Blaugründichte bei Verwendung eines Grünfilters dar. Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß der erfin-60 dungsgemäß zu verwendende Kuppler keine abschwächende Wirkung auf die Empfindlichkeit zeigt, eine geringfügige Schleierbildung verursacht und eine geeignete spektrale Adsorptionscharakteristik aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in einer Silberhalogemdemulsionsschicht als gefärbten Blaugrünkuppler ein in 4-Stellung mit einer Arylazogruppe substituiertes 1-Hydroxy-2-naphthamid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaugrünkuppler der nachstehenden allgemeinen Formel
IO
SO3M
20
(SO3M)n
entspricht, in welcher R eine Alkylgruppe mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff, ein Alkalimetall, eine Ammoniumgruppe oder
-HNH-(R"),
40
worin R" eine niedere Alkylgruppe und ρ und q jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3 mit der Bedingung, daß ρ + q = 3 darstellen, und η 1 oder 2 bedeutet.
2. Farbenphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbkuppler eine der Verbindungen der nachstehend angegebenen Formeln enthält.
OH -CONH- OC12H25 A
ν/
N
SO3H
N
ι
/~
N=
y :■
/^
v_
SO3H
OH
CONH-
OH
HO3S
OC18H37
SO,H
OCrH,
CONH
SO3H
SO,H
(III)
HO3S
OH
ί
OC18H37 55
\—CONH- O N
Il
N
Il
SO3H
6o
(I)
65
OH OC10H21
CONH
SO3H
HO3S
OH
CONH
OC12H25
SO,H
SO3H
(VI)

Family

ID=

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