DE154499C - - Google Patents

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DE154499C
DE154499C DENDAT154499D DE154499DA DE154499C DE 154499 C DE154499 C DE 154499C DE NDAT154499 D DENDAT154499 D DE NDAT154499D DE 154499D A DE154499D A DE 154499DA DE 154499 C DE154499 C DE 154499C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/12Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

mtum
ίΡΙΊΛ-CUJJ έι^ε esa
fivz. It
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Reindarstellung von aromatischen Aldehyden mittels schwefliger Säure.
Bertaguini (Annalen der Chemie und Pharmacie 85, 183) hat beobachtet, daß Benzaldehyd, welcher mit schwefliger Säure behandelt wird, nach Zusatz von Wasser in Lösung geht. Es wurde nun in diesem Anhalten ein treffliches Mittel gefunden, um aromatische Aldehyde von ihren Verunreinigungen zu trennen und so auf billigem Wege rein darzustellen. Diesbezügliche Versuche haben nämlich ergeben, daß schweflige Säure auf unreine Aldehyde eine selektive Wirkung ausübt in der Weise, daß die vorhandenen Fremdkörper im Wasser ungelöst bleiben, während die Aldehydschwefligsäureverbindung vom Wasser aufgenommen wird.
Bisher bediente man sich zum Ausziehen der Aldehyde aus Reaktionsgemischen ganz allgemein der Alkalibisulfite. Vor dieser Methode hat das vorliegende Verfahren den großen Vorzug der Billigkeit und Einfachheit. Die an sich schon wohlfeilere schweflige Säure wird nämlich hierbei quantitativ wiedergewonnen und kann somit in einfacher Weise stets wieder verwendet werden. Ein weiterer Vorzug des Verfahrens besteht darin, daß die nachteilige.. Einwirkung der zum Spalten der Bismutverbindungen angewendeten Mittel, seien sie nun alkalischer oder saurer Natur, vermieden wird. Die Erfindung gestattet, durch einfaches Erhitzen oder durch Lufteinblasen in die wäßrige Lösung daraus sowohl den reinen Aldehyd als auch die schweflige Säure zu gewinnen.
Die Lösungen der Aldehyde in wäßriger schwefliger Säure geben beim Zusatz von Chloralkali Kristalle, die aus der Alkalibisulfitverbindung des betreffenden Aldehyds bestehen.
Beispiel 1.
Nach bekannten Methoden wurde durch Oxydation von Toluol mittels Bleisuperoxyd und Schwefelsäure ein Rohprodukt gewonnen, welches neben 60 Prozent unveränderten Toluols etwa 40 Prozent Benzaldehyd enthielt. 100 kg dieses Produktes wurden bei 150 mit 400 1 Wasser innig verrührt und in die so gewonnene Emulsion 25 bis 30 kg schweflige Säure eingeleitet. Hierauf wurde das ungelöst gebliebene Toluol von der wäßrigen aldehydschwefligsauren Lösung getrennt und letztere behufs Gewinnung des Aldehyds allmählich auf ioo° erhitzt, wobei die schweflige Säure schon von etwa 300 ab entwich und sofort zu einem weiteren Ansatz Verwendung finden konnte. Nach dem Erkalten waren 36 bis 38 kg reinen Benzaldehyde ausgeschieden. Dadurch, daß man das vom Aldehyd getrennte Wasser wieder benutzt, wird die geringe Menge des im Wasser gelöst bleibenden Benzaldehyds beim nächsten Ansatz zurückgewonnen.
Beispiel 2.
o-Nitrobenzylalkohol war durch saure Oxydation in einen Rohnitrobenzaldehyd vom Smp. 30/31° (Ep. 28,5°) verwandelt worden, der neben 80 Prozent reinen Aldehyds 13 Prozent Nitrobenzoesäure und 7,0 Prozent Harz
enthielt. ioo kg dieses o-Nitrobenzaldehyds wurden wie im Beispiel ι mit 400 1 Wasser verrührt und mit etwa 40 kg Schwefligsäuregas in Lösung gebracht. Das ungelöste Harz wurde durch ein Tierkohlefilter von der wäßrigen Lösung getrennt und mit der letzteren wie in Beispiel 1 verfahren. Nach dem vollständigen Verjagen der schwefligen Säure empfiehlt es sich, den ausgeschiedenen Aldehyd zur Entfernung beigemengter Nitrobenzoesäure mit verdünnter Sodalösung zu behandeln. Der so gewonnene o-Nitrobenzaldehyd ist nunmehr rein und zeigt den Smp. 45/460.
Beispiel 3.
Anisol wurde mit Chromsäure oxydiert
(vgl. Rössel, Ann. 151, 28) und so ein Rohanisaldehyd erhalten, der etwa 60 Prozent Anisaldehyd enthielt. 5 kg dieses Produktes wurden mit der zehnfachen Menge Wasser verrührt und mit schwefliger Säure gesättigt. Hierauf wurde bis zur vollständigen Klärung der wäßrigen Lösung längere Zeit bei 15 bis 20° stehen gelassen, von ungelösten Terpenen getrennt und zur Gewinnung des Aldehyds wie unter Beispiel 1 verfahren. Auf diese Weise wurden etwa 3 kg reinen Anisaldehyds gewonnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Reiridarstellung wasserunlöslicher Aldehyde der aromatischen Reihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aldehyde mit Hilfe von wäßriger schwefliger Säure in Lösung bringt und aus der geklärten Lösung die gereinigten Aldehyde durch Erhitzen oder Lufteinblasen abscheidet.
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