AT114021B - Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivative enthaltender Essigsäure. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivative enthaltender Essigsäure.

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  Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivate enthaltender Essigsäure. 



   Wenn man verdünnte Essigsäure, die Cellulosederivate in Lösung enthält, wie sie im besonderen bei der Fabrikation von Acetylcellulose anfällt, konzentrieren will, so z. B. durch Ausziehen mittels eines Lösungsmittels, so fallen die darin gelösten Cellulosederivate aus, u. zw. um so stärker, je mehr Essigsäure aus der wässerigen Flüssigkeit ausgezogen ist. Diese Stoffe bleiben   aufgeschlämmt   in der Flüssigkeit, sie hindern das Abtrennen und machen schliesslich das ganze Extraktionsverfahren gewerblich unbrauchbar. 



   Es wurde mm gefunden, dass man diese Ausfällung verhindern kann, wenn man die von der Acetylcelluloseherstellung abfallende Essigsäure vorerst, vorzugsweise in der Wärme, mit sauer reagierenden Körpern, welche imstande sind, die in der Essigsäure enthaltenen   wasserunlöslichen   Celluloseverbindungen in wasserlösliche   überzuführen,   z. B. mit starken Säuren, behandelt. Die Dauer der Behandlung sowie die hiebei anzuwendenden Temperaturen sind sehr verschieden ; sie hängen von der Verdünnung der zu behandelnden Essigsäure, von ihrem Gehalt an Cellulosekörpern und von deren Natur ab. Im allgemeinen wird man mit 1% einer starken Säure in einigen Stunden in der Wärme den Zweck erreichen. 



   Die zugesetzte starke Säure macht die in Wasser unlöslichen Cellulosederivate   wasserlöslich.   indem sie deren Abbau befördert. Alle Säuren und sauren Salze, die die Cellulosederivate abzubauen imstande sind, können demnach zu dieser Behandlung benutzt werden. 



   Wenn die starke Säure der Weiterbehandlung   (Extraktion) schädlich   ist, kann sie nach der   Löslich-   machung neutralisiert werden. 



   Beispiel 1 : 27% ige Essigsäure, von der   Acetylcelluloseherstellung   herstammend, wird mit   1% Schwefelsäure (50  Be)   versetzt und während sechs Stunden auf   650 erwärmt.   Die so behandelte Säure ist, gegebenenfalls nach ihrer Neutralisierung mit Soda, zur Extraktion geeignet. 



   Beispiel 2 : Zu 25% iger Essigsäure, die von der Herstellung der Celluloseacetate herrührt, fügt man 1% ihres Gewichtes 33% ige Salzsäure und hält das Gemisch während zwei Stunden auf   90 .   



   Man erzielt die gleiche Wirkung mit 1% Phosphorsäure, indem man vier Stunden auf   1100 erhitzt.   



   Man kann auch mit 1% Arsensäure während acht Stunden auf 110  oder mit 1%   Benzolqulfo-   säure während sechs Stunden auf   1100 erhitzen.   



   Beispiel 3 : Zu 20% iger Essigsäure, von der Celluloseacetatfabrikation herstammend, wird Schwefelsäure von 50  Bé (30 em3 für jeden Liter   20% iger Essigsäure)   gegeben ; man hält 24 Stunden lang auf   20 .   Die so behandelte Säure ist, gegebenenfalls nach Abstumpfung der Schwefelsäure durch Soda, zum Ausziehen geeignet. Denselben Erfolg erzielt man mit 40 em3   33% iger   Salzsäure per Liter Essigsäure (bei gleicher Temperatur und Zeitdauer). 



   Beispiel 4 : Zu 20% iger, von der   Celluloseacetat-Herstellung stammender Essigsäure fügt   man   Natriumbisulfat   im Verhältnis von 25 g   NaHSO   auf den Liter Essigsäure zu und hält das Gemisch sechs Stunden lang auf   80 .   Die so behandelte Säure ist zur Extraktion geeignet. 



   Man erhält das gleiche Ergebnis, wenn man 50   g     NaHSO   auf den Liter Säure zusetzt und das Gemisch während dreieinhalb Stunden auf   900 erwärmt.   



   Die Einwirkungsdauer kann auf 2 Stunden abgekürzt werden, wenn man bei   900 arbeitet.   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivate enthaltender Essigsäure, um diese zur Wiederbenutzung geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Säure, vorzugsweise in der Wärme mit sauer reagierenden Körpern, die geeignet sind, die in der Essigsäure enthaltenen wasserunlöslichen Celluloseverbindungen in wasserlösliche überzuführen, behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT114021D 1926-02-26 1926-12-03 Verfahren zur Behandlung von Cellulosederivative enthaltender Essigsäure. AT114021B (de)

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