DE1544895B2 - Glasfaserhaltige Polycarbonatmassen erhöhter Dichte - Google Patents

Glasfaserhaltige Polycarbonatmassen erhöhter Dichte

Info

Publication number
DE1544895B2
DE1544895B2 DE1544895A DE1544895A DE1544895B2 DE 1544895 B2 DE1544895 B2 DE 1544895B2 DE 1544895 A DE1544895 A DE 1544895A DE 1544895 A DE1544895 A DE 1544895A DE 1544895 B2 DE1544895 B2 DE 1544895B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass fiber
polycarbonate
density
parts
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1544895A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1544895C3 (de
DE1544895A1 (de
Inventor
Wilhelm Dr. Hechelhammer
Karl-Heinrich Dr. Meyer
Dietrich Dr. Michael
Hugo Dr. Streib
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1544895A1 publication Critical patent/DE1544895A1/de
Publication of DE1544895B2 publication Critical patent/DE1544895B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1544895C3 publication Critical patent/DE1544895C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/10Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres
    • B29C70/12Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres using fibres of short length, e.g. in the form of a mat
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/14Glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß die Dichte von auf übliehe Weise hergestellten glasfaserhaltigen, hochmolekularen Polycarbonaten nicht dem theoretischen Wert entspricht, der sich aus den Anteilen und den Dichten des reinen Harzes und des Glases errechnet, und zwar liegt die Dichte bei Formkörpern, die spritzgegossen sind, etwa 2% und mehr und bei Formkörpern, die durch Extrudieren in die freie Atmosphäre erhalten wurden, etwa 15 bis 25% unter diesem Wert. Dies läßt darauf schließen, daß in einem derartigen Material noch vermutlich mit Gasen oder Dämpfen gefüllte, feinste Hohlräume vorhanden sind. Wie nun weiter gefunden wurde, ist eine Reihe von Eigenschaften von glasfaserhaltigen, hochmolekularen Polycarbonaten bei solchen Produkten zum Teil erheblich besser, deren Dichte über etwa 98 % und insbesondere über etwa 99%. des theoretischen Wertes liegt und die daher praktisch keine Hohlräume mehr besitzen.
Derart verdichtetes glasfaserhaltiges Polycarbonat hat namentlich eine erhöhte Zugfestigkeit und eine erhöhte Schlagzähigkeit im Vergleich zu nicht verdichtetem Material. Bemerkenswert ist ferner, daß Spritzgußteile aus den bisherigen glasfaserhaltigen Polycarbonaten, insbesondere großflächige Teile und solche Teile, die mit Maschinen gefertigt wurden, die nur einen niedrigen Spritzdruck ermöglichen, eine rauhe Oberfläche besitzen, nur geringen Glanz und weißliche Streifen und Flecken zeigen. Aus verdichtetem Material gespritzte Teile hingegen besitzen diese Mangel nicht, sie haben eine glatte Oberfläche und einen hohen Glanz und sind gleichmäßig transluzent. Bei extrudierten Teilen ist der Unterschied noch stärker. Diese besitzen unverdichtet eine rauhe Oberfläche, sind stark' porenhal tig und völlig undurchsichtig. Aus verdichtetem Material gefertigte Extruderteile besitzen eine glatte und glänzende Oberfläche und sind gleichmäßig transluzent. Im durchscheinenden Licht sind keine Glasfasern zu erkennen. Nicht zuletzt ist auch die Beständigkeit gegen Lösungsmittel- Quellmittel und hydrolysierende Agenzien bei den dichten Produkten höher als bei den weniger dichten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit thermoplastische Kunststoflmasscn aus einem hochmolekularen Polycarbonat und Glasfasern sowie gegebenenfalls weiteren üblichen Zusatzstoffen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ihre Dichte über 98 % der Theorie liegt.
Diese eindeutig vom Stand der Technik abgegrenzten Polycarbonatmassen haben überraschend verbesserte Eigenschaften. Dies war dem Stand der Technik nicht zu entnehmen und ließ sich auch nicht aus der Unterdruckbehandlung glasfaserverstärkter Duroplasten (Hagen, Glasfaserverstärkte Kunststoffe, 1961, S. 47, 498 und 499) ableiten.
Zum Herstellen solcher glasfaserhaltiger PoIycarbonate sind grundsätzlich alle Maßnahmen geeignet, die dazu führen, Hohlräume bzw. Gas- oder Dampfeinschlüsse aus dem Material zu entfernen. So kann man z. B. gespritzte oder extrudierte Platten auf einer Plattenpresse oder zwischen Druckwalzen pressen, vorzugsweise bei erhöhten, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes des Polycarbonates liegenden Ternperaturen. Dabei tritt nicht nur eine Abnahme der Plattendicke, sondern zugleich auch eine Erhöhung der Dichte des Materials ein.
Bei dieser Arbeitsweise richtet sich die Preßzeit, der Preßdruck und die Temperatur der Preßplatten nach der Stärke der zu pressenden Teile und ist im einzelnen leicht durch einen Vorversuch zu ermitteln. Das Pressen selbst kann auch ausgedehnt werden auf andere als flächige Spritzgußteile, z. B. auf Kugelhalbschalen u. ä.
Erfolgt das Pressen kontinuierlich, insbesondere im Anschluß an eine Extrusion, so vermindert sich die erforderliche Preßzeit um den für den sonst für die Aufheizung der Teile nötigen Zeitraum.
So hergestellte Teile, z. B. Platten, lassen sich vorteilhaft stanzen, bohren, sägen, bedrucken, lackieren, metallisieren usw. und eignen sich beispielsweise für gedruckte Schaltungen, Relaisteile u. ä., für welche bislang Hartpapiere verwendet werden.
Das Pressen führt zu einer Verbesserung der elekirischen, mechanischen und optischen Eigenschaften. So besitzen z. B. mit einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Druckbehandlung hergestellte Teile eine sehr gleichmäßige Transluzenz, die für zahlreiche Anwendungsgebiete von Interesse ist, so z. B. für Bauelemente elektrischer Geräte, Dekorationsteile, z. B. Möbelbeschläge, Jalousetten u.a., Teile für die Lichttechnik, wie Abdeckungen von Lichtquellen u. dgl.
Ein anderes, nicht nur auf Platten u. dgl., sondern allgemein anwendbares und daher bevorzugtes Mittel zur Erreichung der maximalen Dichte glasfaserhaltiger Polycarbonate besteht darin, das Glasfasermaterial in die Polycarbonatschmelze einzuarbeiten und das Gemisch vor dem Abkühlen einem Unterdruck, beispielsweise einem solchen zwischen etwa 0,01 und etwa 200 Torr, vorzugsweise 0,1 bis 40 Torr, auszusetzen. Diese Arbeitsweise kann vorteilhaft auf Einoder Mehrschnecken-Extrudern durchgeführt werden.
Der Ausstoß und gleichzeitig mit ihm die Verweilzeit in der bzw. den Schnecke(n) hängen von der Umdrehungszahl der Schnecke(n) und deren Durchmesser ab. Die Umdrehungszahl der Schnecke(n), Ausstoßmenge und Länge der Vakuumzone beeinflussen das anzulegende Vakuum.
Eine so behandelte, glasfaserhaltige Schmelze liefert beim Abkühlen ohne weiteres, also auch ohne Anwendung von Druck, z. B. beim Extrudieren der-
selben in die freie Atmosphäre, ein Material mit der gewünschten maximalen Dichte. Diese Dichte wird auch beim Wiederaufschmelzen und erneutem Verformen und Erstarren beibehalten. Man kann durch Evakuieren der glasfaserhaltigen Schmelze und Extrudieren derselben somit einen Strang abspinnen und diesen zu Granulat zerhacken und damit ein Halbzeug gewinnen, wie es handelsüblich und zur Weiterverarbeitung nach dem Spritzguß- oder Extrudierfh i i i k h dikt
alsdann Gehäuse von Meßinstrumenten, Teile von Angelgeräten, Zahnprothesen usw.
B e i s ρ i e 1 1
Mittels Spritzguß gefertigte Platten aus glasfaserhaltigem Polycarbonat (Glasgehalt 29%) mit einer Stärke von 1,0 ± 0,24 mm werden auf einer Platteng pg presse mit 70 kp/cm2 bei einer Plattentemperatur von verfahren geeignet ist. Die Schmelze kann auch direkt io 180° C 120 s unter Dazwischenlegen eines Rahmens nach dem Evakuieren weiter verarbeitet werden, z. B. in einer Dicke von 1,0 mm gepreßt. Die gepreßten zu Platten, Folien, Stangen, Rohren, Profilen, wie Platten zeigen gegenüber den gespritzten engere Dik-Jalousetten, Bändern, ummantelten Drähten bzw. kentoleranzen, und zwar von 1,0 ± 0,02 mm. Vor-Metallbändern und gegebenenfalls zu nach dem handene Oberflächenrauhigkeiten sind verschwunden. Hohlkörperblasverfahren hergestellten Flaschen und 15 Die gespritzten Platten besitzen vor dem Pressen eine Behältern. Dichte von 1,38 g/cm3 (theoretisch 1,412, also von Polycarbonate im Sinne der vorliegenden Erfin- 97,7%) und eine Zugfestigkeit bei 1,0% Dehnung dung sind die Polykondensationsprodukte organi- von 682 kp/cm2. Die nachgepreßten Platten haben scher, vorzugsweise aromatischer Dihydroxyverbin- eine Dichte von 1,410 g/cm3 (=99,8%) und eine düngen, insbesondere Bis(hydroxyaryl)-alkane,-cyclo- 20 Zugfestigkeit bei 1,0% Dehnung von 720 kp/cm2. alkane u. dgl., mit Carbonatgruppen liefernden Deri- Die Zugfestigkeit hat sich durch das Nachpressen vaten der Kohlensäure mit Molekulargewichten ober- merklich erhöht, halb etwa 10 000 und insbesondere zwischen etwa
20 000 und 150 000. Auch Polycarbonate, die infolge Beispiel 2
eines Gehaltes an reaktionsfähigen Seitenketten verzweigt oder nachträglich vernetzbar sind, kommen i lb
für die Erfindung in Frage, Mischpolycarbonate aus mehreren Bisphenolen oder Gemische aus verschiedenen Polycarbonaten können ebenfalls verwendet werden.
Aus Glasfasermaterial eignen sich die zur Herstellung glasfaserhaltiger Kunststoffe üblichen Erzeugnisse, vorzugsweise solche, die an Stelle der sonst übliehen Schlichten mit einer Polycarbonatschlichte ver-
h i filii
Eine in bekannter Weise nach dem Extrusionsverfahren hergestellte undurchsichtige und oberflächlich rauhe Lamelle aus glasf aserhaltigem Polycarbonat (Glasfasergehalt 31%, Breite 36 mm, Stärke 1,2 mm) wird in einer beheizten Presse (Temperatur der Preßplatten 180° C) mit einem Druck von 70 kp/cm2 120 s gepreßt (Breite danach 38 mm, Stärke 0,85 mm). Die ursprünglich rauhe Lamelle ist nach dem Pressen geglättet, transluzent und besitzt eine
sehen sind, sowie die sogenannten filamentisierten 35 höhere Steifigkeit. Die Dichte der nicht gepreßten Glkf D Glfhl d Plb Platte liegt bei 108 g/cm3 (755% der theoreti
Platte liegt bei 1,08 g/cm3 (=75,5% der theoretisehen Dichte von 1,43), die Dichte der nachgepreßten Platte bei 1,43 g/cm3 (= 100%).
Die Bedingungen des Pressens, kontinuierlich oder diskontinuierlich, können in breiten Grenzen gewählt werden, z. B. bei einer "Temperatur von 190° C mit 7 kp/cm2 und einer Preßzeit von 15 Minuten bis zu 1000 kp/cm2 während 10 s.
Beispiel3
In entsprechender Weise wird kontinuierlich ein Band aus glasf aserhaltigem Polycarbonat (Glasfasergehalt 25 %) mit 1 mm Stärke mittels einer kleinen d l il lfd Öl
Glaskurzfasern. Der Glasfasergehalt der Polycarbonate kann in weiten Grenzen schwanken und zwischen etwa 1 und etwa 80 Gewichtsprozent, Vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endprodukt, liegen. *°
Gleichzeitig oder getrennt von den Glasfasern können gegebenenfalls der Polycarbonatschmelze ferner
noch zugesetzt werden: Weichmacher, Alterungs-Schutzmittel, Hitze- und UV-Stabilisatoren, Stabilisatoren gegen Hydrolyseabbau, Antistatica, Gleitmittel, 45
Fließmittel und/oder andere Zusatzstoffe, wie Glaspulver, Quarzerzeugnisse, Graphit, Molybdändisulfid,
Pulver höherschmelzender Kunststoffe, wie Polytetrafluoräthylen, natürliche Fasern, wie Baumwolle Sisal, g )
Asbest, synthetische Fasern, Metallpulver, Metall- 5° Druckwalze, deren Walzen mittels umlaufenden Öles
fäden, Pigmente, Farbstoffe u. a. Manche können auf 150° C beheizt sind, auf 0,8 mm Stärke gepreßt.
auch zumindest teilweise und vorzugsweise in der Die Durchlaufgeschwindigkeit beträgt 0,5 m/min. Die
Form von Matten und Geweben, z. B. Glasfasermat- Dichte des Bandes vor dem Walzen beträgt 1,13 g/cm3
ten bzw. Glasfasergewebe oder Metallgewebe, zwi- (theoretisch 1,38 also 81,9%), nach dem Walzen
sehen extrudierten Bändern eingebettet werden. Auch 55 1,353 g/cm3 (=98,0%). Das kalandrierte Band ist
kann ein Einarbeiten der genannten Stoffe in Granu- völlig glatt und transluzent. Beim nicht gepreßten
lat durch Verpressen u. ä. erfolgen. Band beträgt die Zugfestigkeit bei 0,1 % Dehnung
Das verbesserte glasfaserhaltige Polycarbonatmate- 550 kp/cm2 und die Bruchfestigkeit 687 kp/cm2, der
rial gemäß der vorliegenden Erfindung ist besonders Ε-Modul liegt bei 58 000 kp/cm2. Nach dem Pressen
geeignet zur Extrusion von Profilen aller Art, z.B. 6o beträgt die Zugfestigkeit bei 0,1% 748kp/cm2 und
Lamellen, Bändern, Möbelbeschlägen, Jalousetten die Bruchfestigkeit 1030 kp/cm2, der Ε-Modul ist er-
u. dgl., überall dort, wo ein hoher Oberflächenglanz /
der Teile verlangt wird, z. B. zu Haushaltgeräten und im Kraftfahrzeugbau, wo es sich um Außenabdeckun-
gen handelt, bei denen auf hohen Oberflächenglanz
großer Wert gelegt wird, ferner für Bauelemente in
der Elektrotechnik, z. B. Kontaktplatten, Relaisteile, gedruckte Schaltungen, Konstruktionselemente u. a.,
g
erhöht auf 64000 kp/cm2.
Beispiel4
In einer handelsüblichen Einschnecken-Extruderanlage wird Polycarbonatgranulat (grel 1,31 in 0,5% Methylenchloridlösung bei 25° C gemessen) eingege-
ben, wobei folgender Temperaturverlauf, beginnend vom Einfülltrichter, eingehalten wird: 300, 290, 280° C.
; Nach dem Durchströmen der Aufschmelzzone wird das Material mit Glasfasern versetzt und anschließend in einer Entspannungszone von 200 mm einer Vakuumbehandlung von 0,5 Torr ausgesetzt. Der Ausstoß beträgt 10 kg/h. Das so hergestellte Material besitzt bei einem Glasgehalt von 30% eine Dichte von 1,41 g/cm3 (theoretisch 1,42, also 99,2 o/o) und ist zur Herstellung von Extrusionsteilen und großflächigen Spritzgußteilen mit hohem Oberflächenglanz geeignet.
Beispiel 5
In entsprechender Weise wird auf einem Doppelschneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser von 83 mm, einer Evakuierzone von 300 mm und einem Druck von 35 Torr bei einem Ausstoß von 35 kg/h ein Granulat mit einer Dichte von 1,40 g/cm3 (= 99,1%; theoretisch 1,412) bei einem Glasgehalt von 29% erhalten. Nachstehend werden die Eigenschaften von aus diesem Granulat extrudierten Platten und daraus herausgeschnittenen Prüfkörpern mit den Eigenschaften entsprechend hergestellter Prüfkörper verglichen, die aus einem Granulat erhalten wurden, dessen Schmelze zuvor einem Unterdruck jedoch nicht ausgesetzt war.
IO Prüfkörper
aus evakuiertem
Material
Prüfkörper
aus nicht
evakuiertem
Material
Dichte, %
Ε-Modul, kp/cm2 ..
Zugfestigkeit,
15 kp/cm2
Biegefestigkeit,
kp/cm2
Schlagzähigkeit,
cm kp/cm2
99,4
58 000
725
1210
18,8
83,2
51000
510
870
13,1
Die erfindungsgemäß hergestellten Prüfkörper sind außerdem gegenüber den Vergleichsprüfkörpern erheblich transluzenter und besitzen eine viel glattere und glänzende Oberfläche.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Thermoplastische Kunststoffmassen aus einem hochmolekularen Polycarbonat, Glasfasern, sowie gegebenenfalls weiteren üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Dichte wenigstens 98% der Theorie beträgt.
2. Verfahren zum Herstellen von glasfaserhaltigen, thermoplastischen Kunststoffmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das glasfaserhaltige feste Polycarbonat bei erhöhten, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes des Polycarbonats liegenden Temperaturen preßt.
3. Verfahren zum Herstellen von glasfaserhaltigen, thermoplastischen Kunststoffmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glasfasermaterial in die Polycarbonatschmelze einträgt und diese vor dem Abkühlen einem Unterdruck zwischen 0,01 und 200 Torr aussetzt.
DE1544895A 1965-02-05 1965-02-05 Glasfaserhaltige Polycarbonatmassen erhöhter Dichte Expired DE1544895C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0045153 1965-02-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544895A1 DE1544895A1 (de) 1970-07-02
DE1544895B2 true DE1544895B2 (de) 1973-11-29
DE1544895C3 DE1544895C3 (de) 1974-07-04

Family

ID=7100361

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1544895A Expired DE1544895C3 (de) 1965-02-05 1965-02-05 Glasfaserhaltige Polycarbonatmassen erhöhter Dichte

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3488317A (de)
JP (1) JPS5325861B1 (de)
BE (1) BE675806A (de)
DE (1) DE1544895C3 (de)
GB (1) GB1074699A (de)
NL (1) NL144636B (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3681483A (en) * 1970-07-13 1972-08-01 Richard E Moore Pressure polishing of extruded polycarbonate or polysulfone sheet
US3678079A (en) * 1972-01-04 1972-07-18 Gen Electric Fibrous glass filled polycarbonate resins
DE2414804A1 (de) * 1974-03-27 1975-10-09 Bayer Ag Mit polymeren stoffen umhuellte kurzglasfaserfilze
DE2435508C2 (de) * 1974-07-24 1985-08-22 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Flammwidrige Polycarbonat-Formmassen
CA1071790A (en) * 1974-08-09 1980-02-12 Charles A. Bialous Non-dripping flame retardant aromatic polycarbonates
US4056504A (en) * 1974-08-16 1977-11-01 Bayer Aktiengesellschaft Polycarbonate molding compositions
US4097435A (en) * 1977-04-11 1978-06-27 Mobay Chemical Corporation Glass-filled polycarbonate of improved ductility
US4500603A (en) * 1979-08-02 1985-02-19 Celanese Corporation Electrical grade extruded filled thermoplastic sheet material and process for the manufacture thereof
DE3332065A1 (de) * 1983-09-06 1985-03-21 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur herstellung von stabilisierter plycarbonat-formkoerper nach dem entgasungsspritzguss- oder dem entgasungsextrusionsverfahren
US4652602A (en) * 1985-06-04 1987-03-24 General Electric Company Blow-moldable polycarbonate resin compositions
US5364899A (en) * 1992-01-24 1994-11-15 Denki Kagaku Koguo Kabushiki Kaisha Flame-retardant resin composition
US5384353A (en) * 1993-05-12 1995-01-24 General Electric Company Glass reinforced PC/ABS blend with toughness
US7146694B2 (en) * 2002-04-01 2006-12-12 Hunter Douglas Inc. Fabrication apparatus for an assembly of vanes for an architectural covering
US20070107176A1 (en) * 2005-10-20 2007-05-17 Hunter Douglas Inc. Apparatus for fabricating venetian blinds with tubular fabric slats
CN110218429A (zh) * 2019-05-21 2019-09-10 品诚塑胶科技(上海)有限公司 一种透明玻璃纤维增强pc板材及其制备方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2997459A (en) * 1961-08-22 Thermoplastic synthetic materials of
US2447415A (en) * 1944-07-05 1948-08-17 Lyon George Albert Plastic forming apparatus and method
NL104015C (de) * 1953-10-16
US2891921A (en) * 1955-09-22 1959-06-23 Du Pont Stabilization of polytetrafluoroethylene filler slurries
US3235640A (en) * 1960-08-10 1966-02-15 Thomson Houston Comp Francaise Method for the deaeration of plastic materials
US3267075A (en) * 1962-12-20 1966-08-16 Bayer Ag Process for producing polycarbonates
FR1477938A (fr) * 1965-04-28 1967-04-21 Bayer Ag Polyamides renforcées par des fibres de verre

Also Published As

Publication number Publication date
BE675806A (de) 1966-05-16
US3488317A (en) 1970-01-06
GB1074699A (en) 1967-07-05
DE1544895C3 (de) 1974-07-04
DE1544895A1 (de) 1970-07-02
NL144636B (nl) 1975-01-15
NL6601396A (de) 1966-08-08
JPS5325861B1 (de) 1978-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1544895C3 (de) Glasfaserhaltige Polycarbonatmassen erhöhter Dichte
DE3027149C2 (de) Füllstoffe enthaltende Gemische thermoplastischer Harze und ihre Verwendung zur Formkörperherstellung
DE1454802B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Granulat aus glasfaserverstaerkten thermoplastischen Kunststoffen
DE2635957C2 (de)
DE1100275B (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen und der Verarbeitungseigenschaften von isotaktischem Polypropylen
US3599292A (en) Equipment for the injection molding of thermoplastic materials having a high content of volatile substances
EP0391887A2 (de) Monoaxial verstreckter Formkörper aus Polytetrafluoräthylen
WO2000040384A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von formkörpern
DE2226369C3 (de) Kaltgepreßte Pellets
DE1201991C2 (de) Herstellen von glasfaserhaltigem granulat aus hochmolekularen, thermoplastisschen polycarbonaten
DE4330860C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines flächigen Halbzeugs aus glasmattenverstärkten Propylenpolymerisaten
DE2402976A1 (de) Konstruktionsmaterial sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2052399B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von mit glasfaser verstaerkten thermoplastischen kunststoffen
DE2422336A1 (de) Verfahren zur herstellung eines formmaterials aus einem thermoplastischen, synthetischen harz
DE1569600B2 (de) Schneller kristallisierende Polyethylenterephthalat- Formmassen und Herstellung von Formungen daraus
DE1629408A1 (de) Kontinuierliches Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Folien
DE2552334B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Formgegenstandes durch Extrudieren und Preßformen
DE1544904A1 (de) Glasfaserhaltige hochmolekulare Polyamide
DE2206756C2 (de) Herstellen von hochmolekularen Formmassen aus Abfallstoffen und ihre Verwendung
DE2245871A1 (de) Verfahren zum herstellen von thermoplastisch verformbaren halbzeug aus feinteiligem holz und einem thermoplastischem kunststoff
AT203207B (de) Verfahren zur Vergütung von Polymerisaten des Propylens
DE1904739B2 (de) Verfahren zum nachbehandeln von hochdruck-polyaethylen in einem scheraggregat
DE2357112A1 (de) Kontinuierliches strangpressverfahren und vorrichtung zur herstellung von formlingen aus faserverstaerktem, hitzehaertbarem harz
DE1554852A1 (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Erzeugnissen aus Hochpolymeren
DE2605827A1 (de) Verfahren zur herstellung von faserverstaerktem folienmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977