DE1543139A1 - Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Pyrolyse von KohlenwasserstoffenInfo
- Publication number
- DE1543139A1 DE1543139A1 DE19651543139 DE1543139A DE1543139A1 DE 1543139 A1 DE1543139 A1 DE 1543139A1 DE 19651543139 DE19651543139 DE 19651543139 DE 1543139 A DE1543139 A DE 1543139A DE 1543139 A1 DE1543139 A1 DE 1543139A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- pyrolysis
- water
- line
- products
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G9/002—Cooling of cracked gases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Sie Erfindung bezieht sich allgemein auf die Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials' und insbesondere auf
ein verbessertes Verfahren zur Pyrolyse eines Kohlenwasserstoff zufuhrmaterials
zur Bildung von Äthylen, Propylen und anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
CD O CO OO
Bei dem derzeit zur Herstellung von Xthylen und/oder Propylen verwendeten Pyrolyseerhitzern wird das Kohlenwasserstoff
zufuhr material mit großen Dampfmengen verdünnt, um sowohl
die Verkokung in den Röhren des Erhitzers zu verringern als auch den Partialdruck der Kohlenwasserstoffe zu reduzieren und
dadurch den wirksamen Krackdruok zu erniedrigen. Bei Naphtha als Kohlenwasserstoffmaterial und einer Dampfverdünnung im Bereich
von 35 bis 50 £ wird die Auslaßtemperatur des Erhitzers zwischen 700 bis 8000C schwanken. Wenn das Kohlenwasserstoffzu-
fuhrmaterial Äthan ist, das hauptsächlich zur Bildung von
Äthylen in den Kraokerhitzer eingeleitet wird, liegt die Auelaßtemperatur
des Erhitzers im Bereich von 800 bis 8500C; in
diesem Pail wird die DampfVerdünnung bei 20 bis 30 jt liegen.
Bei der Herstellung von Äthylen und Propylen aus Kohlenwasserstoff
zufuhrmaterial, z.B. Naphtha und Äthan, wird die Temperatur des Strahlungs-Erhitzungeabschnitta des Pyrolyse-
f erhitzere normalerweise in der Größenordnung von 982 bis 10930C
gehalten, wobei sich· ein Gesamtwärmewirkungsgrad eines solchen Abschnitte von 50 i» ergibt. Zur Erzielung eines brauchbaren
Gesamtwärmewirkungsgrades bei einem solchen Erhitzer ist in diersen normalerweise ein Konvektionsabschnitt eingeschlossen, um
einen Teil der Restwärme zu absorbieren.
Ss ist erwünscht, dem Kohlenwasserstoffzufuhraaterial vor
dem Durchführen durch die Pyrolysezone Verdünnungsdampf zuzuführen,
um dadurch den Partiu. ruck des Zufuhnaterials in der
) Zone zu verringern. Durch Verringerung des Partialdrucks des
Zufuhrmaterials ergibt sich ein höherer Umwandlungegrad mit einer entsprechenden Verminderung in der Bildung von unerwünschten
Hebenprodukten. Außerdem hilft der Verdünnungsdaapf, die
lineare Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffzufuhreaterials
durch die Pyrolysezone auf dem Maximalwert für die gewünschte Umwandlung zu halten, wodurch die Bildung von überschüssigem
Kohlenstoff herabgesetzt wird. Dampfüberschuß ergibt die BiI-
909831/1374
dung einer unerwünschten Menge yon Kohlenetoffoxyden, während
zu wenig Dampf zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte führt.
Beim Kracken von Haphtha sind die Hauptprodukte Wasserstoff,
Äthan, Äthylen und Propylen, während bei der PyroIyat τοη
Xthan die Hauptprodukte Äthylen und Wasserstoff sind. Selbstverständlich
gibt es noch andere pyrolyse Erzeugnisse, wie z.B. !Teer, schwere Polymere und dgl.
Die Pyrolyseprodukte werden zusammen mit dem Verdünnunge- ä
dlipf von dem Erhitzer abgezogen und zu einer Abkühlungezone geführt, τοη der diese Materialien anschliessend zu einer Trennoder
Abscheidungezone gebracht werden. In der Trennzone wird Uta* der Verdünnungsdampf kondensiert und von den anderen
Kohlenwasserstoffen im Pyrolysestrom getrennt. Das Kondensat,
welches gelöste Kohlenwasserstoffe und bei der Pyrolyse des Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials gebildete Phe»öl 'erbindungen
enthält, wird im allgemeinen in einen Abwasserstrom abgeführt.
In gewissen Fällen führt die Gegenwart dieser Verbindungen im Abwasseretrum zu einem schwerwiegenden Verunreinigungsproblem; ι
die Behandlung des Kondensats zur Ausscheidung solcher Verbindungen
ist schwierig und teuer.
Gemäß der Erfindung wird das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial
zusammen mit der erforderlichen Menge an VerdUnnungsdampf
in den Pyrolyseerhitzer eingeleitet. Die Pyrolyse des Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials
wird während des Durchlaufe durch einen solchen Erhitzer bewirkt. Die Menge an in das Kohlenwasser-
909831/1374 f^
BADORlGlNAt
■ ■ ■ - ♦ - ' ;
ι ι
stoffsufuhraaterlal eingeführten Verdtinnungsdampfβ wird durch
die Zufuhrmaterialanalyee und die gewünschten Endprodukte bestimmt
und variiert·für jede gegebene Anlage.. Der Auetritte-
strom des Erhitzers wird gekühlt und auf eine Temperatur abge- !
schreckt, bei der die Vorfraktionierung eines solchen Strome bewirkt werden kann. Hierzu wird der Pyrolysestrom zur Wieder- !
gewinnung eines Teile der darin enthaltenen Wärme durch Wärme- , austauscher geschickt und dann mit einem Kühlöl auf eine Temperatur
abgekühlt, bei dem er in einem Fraktion!erturm in eine
schwere und leichte Fraktion aufgespalten werden kann. ;
Aus dem Fraktionierturm wird ein Bodenprodukt abgezogen : und als Kühlöl wieder in das Verfahren eingeführt. Alles den
Kühlölbedarf überschreitende öl wird zu einem Brennölspeicher geleitet, nachdem die leichten Bestandteile von diesem Überschuß
abgestreift worden sind. Von dem Fraktionierturm wird ein Überkopfprodukt
abgezogen, das die gewünschten Produkte, wie beiepielsweise
Äthylen und Propylen zusammen mit Methan, ithan,
schwereren Kohlenwasserstoffen unter Einschluß einer Benzinfraktion
und Wasser enthält. Das Überkopfprodukt wird durch einen Kondensator geschickt und in eine Abscheidungstrommel
. eingeführt, in der Benzin, nicht-kondeneierbare Gase und Wasser
abgeschieden und als getrennte Fraktionen abgezogen werden. Ein feil der Beneinfraktion wird zurück in den Fraktionierturm geführt,
tut dessen Rückflußbedarf su genügen, während der restliche
Teil duroh. einen Benzingewinnungeabschnitt geleitet wird* Bas
in der Absoheidungstrommel abgeschiedene Wasser wird tttnäohst
•rhitet u&d nit Niederdruokdaeipf abgestreift, un säurt Oase, ι
909831/1374 r1
z.B. Kohlenstoffdioxyd und die restlichen Mengen an Kohlenwasserstoffen
zu entfernen. Bas Wasser wird anschließend zu einem Wärmeaustauscher geleitet, in dem es in Wärmeaustauschberührung
mit Kühlöl vom Boden der Benzinfraktioniereinrichtung oder mit Hochdruckdampf aus der Dampftrommel verdampft wird;
der resultierende Dampf wird als. Verdünnungsdampf für die Einleitung in das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial verwendet. Zusätzlicher
Dampf wird erzeugt, wie es der Verdünnungsbedarf fordert.
Bei Anwendung der Erfindung ist die Notwendigkeit beseitigt,
das aus einer Trennzone wiedergewonnene Wasser zur Entfernung unerwünschter Verbindungen vor der Abgabe an den Abwasserstrom
zu behandeln. Außerdem wird durch die Verwendung des aus der Trennzone wiedergewonnenen Wassers die Menge an zusätzlichem
Zufuhr- oder Speisewasser wesentlich vermindert. Gemäß der Brfindung wird für VerdUnnungszwecke Dampf für sich
einer Mischung aus Dampf und Wasser vorgezogen, da durch die Verwendung einer Dampfzufuhr anstelle einer Dampf-Flüssigkeitszufuhr
insbesondere in großen Pyrolyseeinheiten eine bessere Steuerung des Erhitzers geschaffen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Figur 1 ein schematiaches Strömungsdiagramm einer Anlage
und
909831/137 4 f~*\ bad original ' (—,
Figur 2 ein eohematisehea Strömungsteildiagramm einer
-zweiten Ausführungeform, das der linken Seite der Pigur 1 entspricht.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 wird ein Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial,
z.B. Naphtha in die Leitung 10 eingeführt und mit Verdünnungsdampf der Leitung 11 vermischt und anschließend durch
die Leitung 13 zu einem allgemein mit 14 bezeichneten Pyrolyse-
ψ erhitzer geschickt, der die Pyrolyseschlange 15 enthält. Das
Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial wird in dem Erhitzer 14 zur Bildung
von Kohlenwasserstoffprodukten unter Einschluß von Äthylen gekrackt. Die Pyrolyse von Naphtha führt zu einem Gasstrom mit
Wasserstoff, Methan, Äthylen, Propylen und einer kleinen Menge an schwereren Kohlenwasserstoffen unter Einschluß von Polymeren
und Teer. Zur Krackung von Naphtha liegt die Auslaßtemperatur des Erhitzers vorzugsweise im Bereich von 700 bis 8000C,
wobei zur Bildung des Zufuhrmaterials in der Leitung 13 zum Ofen der Naphthazufuhr Dampf in der Größenordnung von 35 bis 50
) Vol. Ί» zugeführt wird. Bei· einer Äthanspeisung wird eine Auslaßtemperatur
von 800 bis 8500C und eine Verdünnung von 20
bis 30 i» bevorzugt.
Der Austrittsstrom aus dem Erhitzer 14 wird über die
Leitung 16 zu einem Durchlaufaustaueeher 17 geleitet, um ihn
• . in indirektem Wärmeaustausch mit Wasser in der Leitung 18 abzukühlen. Dampf aus dem Durchlaufaustauscher 17 wird durch die
Leitung 19 zu der Dampftrommel 20 geführt, aus der durch die
Leitung 21 Hochdruckdampf abgezogen wird. Durch die Leitung 22
*° 9 8 3 V1374 Π
BAD
wird Speisewasser in die Dampftrommel 20 eingeleitet. Der
Hochdruckdampf in der Leitung 21 wird durch zahlreiche Verfahrenseinrichtungen geleitet, um deren Dampfbedarf zu decken. ,
Der teilweise abgekühlte Auetrittestrom wird durch die Leitung 23 aus dem Durchlaufaustauscher 17 abgezogen und in unmittel- '
bare Berührung mit einem Kühlöl aus der Leitung 24 gebracht,
um die Temperatur des Pyrolysegaees weiter zu reduzieren. Im
allgemeinen ist es erwünscht, den Auetrittstrom mit einem Kühlöl insoweit zu kühlen, als die in dem Durchlaufaustauscher
17 bewirkte Abkühlung nicht zur Kühlung des Austrittsstroms auf eine Temperatur ausreicht, bei welcher er eine Vortrennung
erfahren kann. Der abgekühlte Austrittsetrom wird durch die Leitung 25 geschickt und in eine Benzinfraktioniereinrichtung
26 geleitet, in der der Austrittes tr oia in eine durch die Leitung
27 abgezogene schwere Fraktion und eine durch die Leitung 28 abgezogene leichte Fraktion getreant wird.
Das Wasserstoff, Methan, Äthylen, Propylen und Wasserdampf enthaltende Überkopfprodukt in der Leitung 28 wird durch die
Leitung 29 zu dem Wärmeaustauscher 30 geleitet. In dem Wärmeaustaue
eher 30 wird ein Teil der schweren Kohlenwasserstoffe und der Hauptteil des Wasserdampfs kondensiert und durch die
Leitung 32 zu einem Abscheider 33 geleitet. Die nicht-kondensierbaren, erwünschte Produkte enthaltenden Kohlenwasserstoff»
im Abscheider 33 werden durch die Leitung 34 abgezogen und für
die weitere Behandlung bu einer Wiedergewinnungseinriohtung
(nicht gezeigt) geführt. Bas Wasser im Abscheider 33 wird duroh
809831/1374 . ΓΊ
die Pumpe 36 über die Leitung 35 abgezogen und durch die
Leitung 37 zu einem Vorerhitzer 38 geschickt, den ee Über die
Leitung 39 zum.Abstreifer 40 verläßt. In den Abstreifer 40
wird duroh die Leitung 41 Niederdruokdampf eingeleitet, um saure Gase, z.B. Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd zusammen mit
Restbeträgen an absorbierten leichten Kohlenwasserstoffen zu entfernen, die über die Leitung 42 von dem Abstreifer 40 abgezogen
und an die Atmosphäre abgegeben werden.
Alternativ kann der uberkopfetrom zur Rückführung in
den Abscheider 33 über die Leitung 42a in die Leitung 29 geführt werdenj dies wird jedoch nur dann durchgeführt, wenn die
Wiedergewinnung der darin enthaltenen wertvollen Bestandteile erwünscht ist und unerwünschte Verbindungen keine zu große Belastung
sind. Das Wasser aus dem Abstreifer 40 wird mittels der Pumpe 44 durch die Leitung 45 in einen Dampferzeuger 46 geschickt,
in dem Dampf erzeugt und durch die Leitung 47 zur Lieferung des Verdünnungsdampfs in der Leitung 11 geschickt wird.
Es kann ein nicht gezeigter Filter vorgesehen werden, um grobe Kohlenwasserstoffverunreinigungen aus dem Kondensat zu entfernen.
Da der Gesamtbedarf an Verdünnungsdampf normalerweise
nicht durch wieder in Umlauf gebrachtes Wasser gedeckt werden kann, wird zusätzlicher Dampf nach Bedarf über die Leitung 48
zugeführt. In dieser Weise tritt aus dem Kondensat gebildeter DaMpf niemals in das Hauptdampfsystem ein.
Gesammelte Kohlenstoffpartikel und andere Feststoffe werden periodisch durch die Leitung 49 aus der Dampftrommel 46
909831/1374 |—\ r^
B*D
·■■·'■ - 9 entfernt
und zu einem Sumpf 50 geleitet.
Die kondensierten Kohlenwasserstoffe im Abscheider 33
werden mit Hilfe der Pumpe 52 durch die Leitung 51 entfernt und in zwei Ströme zu den Leitungen 55 und 56 aufgeteilt. Die
kondensierten Kohlenwasserstoffe in der Leitung 55 werden zur Deckung des Rückflußbedarfs zu der Fraktioniereinrichtung 26 geleitet.
Die schwereren Kohlenwasserstoffe in der Leitung 56 werden zur weiteren Behandlung zu nicht gezeigten Benzingewinnungseinriohtungen
gesohiokt.
Die schwerere Kohlenwasserstofffraktion in der Leitung 27 wird mittels der Pumpe 57 durch die Leitung 58 geschickt und in
zwei Ströme zu den Leitungen 59 und 60 aufgeteilt. Der Teil in der Leitung 59 wird als Kühlöl zu der Rohrseite des Dampferzeugers
46 geschickt, um für den Wärmebedarf zur Erzeugung von Verdünnungsdampf aus dem Wasser der Leitung 45 zu sorgen.
Das Kühlöl wird durch die Rohrseite der Dampftrommel 46 geschickt und durch die Leitung 61 zu dem Abhitzeaustauscher 74
geleitet, in dem der Dampf erzeugt wird; das Kühlöl wird weiter auf eine Temperatur abgekühlt, die genügend tief ist, um den Austrittsstrom
aus dem Pyrolyseerhitzer in der Leitung 23 zu kühlen.
Das öl in der Leitung 60, das im Überschuß zu dem für die Deckung des KÜhlungsbedarfs des Austrittsstroms erforderlichen
Öls vorhanden ist, wird durch einen Abstreifer 63 geleitet, in den bei 62 Dampf eingeleitet wird, um die leichteren Bestandteile
von diesen schwereren Kohlenwasserstoffen abzustreifen.
Die leichten Bestandteile werden durch die Leitung 64 von
909831/1374
-ΙΟ-ι
dem Abstreifer 63 abgezogen und in die Benzinfraktioniereinrichtung
26 eingeführt. Sie schwereren Kohlenwasserstoffbodenprodukte
werden als Brennöl über die leitung 65 aus dem Abstreifer
63 abgezogen und mit Hilfe der Pumpe 66 durch die Leitung 67 zu Brennöltanks (nicht gezeigt) gefördert.
In der Pigur 2 der Zeichnungen ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der in der Trommel 33 erzeugter Hochdruckdampf verwendet wird, um an der Stelle von
Kühlöl in dem Austauscher 46 Dampf zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform
wird das wieder in Umlauf gebrachte Kühlöl der Leitung 59 zur Ausübung der Kühlfunktion unmittelbar in den
Wärmeaustauscher 74 geführt, in dem es unter Erzeugung von Niederdruckdampf genügend abgekühlt wird. Dampf aus der Trommel
20 wird in der Leitung 21 zum Antrieb einer Turbine 70 geleitet, wo er etwas an Druck verliert und wird dann bei einem
Druck von 12,3 kg/cm (175 psig) durch die Leitung 71 zu der
Rohrseite des Austauschers 46 geleitet, wo der Wärme an das abgestreifte Rücklauf wasser ι bt. Der Dampf verläßt den Austauscher
46 über die Leitung 72 zu anderen Verfahrenszwecken oder zur Regeneration. Der Vorteil der Aufrechterhaltung eines
geschlossenen Kreislaufs von Verdünnungsdaaipf-Wasser besteht
darin, daß das Hauptdampfsystem gesondert von dem Dampfsystem
für die Verdünnung gehalten wird, welches etwas verunreinigt werden kann. Der Abstreifer 40, der nur Bit Rücklaufwasser arbeitet,
ist eine verhältnismäßig kleine Einheit. Selbstverständlich kann Dampf von anderen Verfahrensquellen genauso gut
wie Dampf von der Trommel 20 verwendet werden.
809831/1374
Es nuß betont werden, daß die Kühlung dee Reaktoraustritt
es troias auf -verschiedenen Wegen durchgeführt werden kann.
Xs kann die beste Verfahrensweise für die besondere Anlage ausgewählt
werden. So kann in manchen Fällen allein Kühlöl verwendet
und der Austauscher 17 und die Dampftrommel 20 weggelassen werden. Unter anderen Umständen kann der Wärmeaustauscher 74
weggelassen werden und gleichseitig das Bodenprodukt der Fraktioniereinrichtung in Leitung 59 bei einer Temperatur gehalten
werden, die auereicht, das Kondensat bei dem gewünschten i Druck zu rerdampfen.
Das Rohmaterial für das Verfahren ist 53» S i» natürliches
Benzin und 46,47 £ nC* und wird durch die Leitung 10 mit
einer Geschwindigkeit von 158 464 χ 0,453 kg pro Stunde (d.h.
158 464 engl. Pfund pro Stunde) geführt. Das Zufuhrmaterial (
zu den Krackerhitzern 14 weist dieses Naturbenzin und andere von späteren Stufen der Anlage wieder in Umlauf gebrachte Kohlen·
wasserstoffe mit auf und erreicht eine Menge von 211 712 χ
0,453 kg/h (d.h. 211 712 engl. Pfund pro Stunde), die mit 190 900 χ 0,453 kg/h (d.h. 190 900 engl. Pfund pro Stunde) Dampf
bei etwa 8,79 kg/cm2 (125 psig) und 1770C gemischt wird. Der
Austrittsstrom aus den Erhitzern 14 wird durch die Leitung 16
zu dem Durchlaufaustauscher 17 geführt, wo Wasser bei 94,9
kg/cm (psig) und Sättigungstemperatur zur Kühlung der Pyrolyse-
909831/1374
- 12 - ' gase verwende}; wird.-
Der vereinigte Auetrittestrom aus allen Erhitzern wird mit Ktthlöl das in der Leitung 24 bei 1250C mit 7950 1 pro
Minute (2100 gpm) fließt, vermischt, und liefert das Einlaufmaterial
zu der Fraktioniereinrichtung 26. Der im Benzinbereich siedende Rückfluß einer Kohlenwasserstoffraktion aus der
Pumpe 52 in die Leitung 55 beträgt etwa 6320 1 pro Minute (1670 gpm).
, Die Bodenproäukte aus der Fraktioniereinrichtung betragen
bei etwa 149 C 8020 1 pro Minute (2120 gpm) und können je nach Bedarf wieder in Umlauf gebracht oder abgestreift und auf Vorrat
geschickt werden. Bei Normalbetrieb werden 7950 1 pro Minute (2100 gpm) wieder in Umlauf gebracht und der Rest, der
etwa 1155 x 0,453 kg/h (d.h. 1155 engl. Pfund pro Stunde) beträgt,
wird auf Vorrat geschickt.
Die überkopfprodukte aus der Fraktioniereinriohtung 26
fließen bei 890C durch den Wärmeaustauscher 30 und in die Trommel
33. Ee wird mit Hilfe der Pumpe 36 verunreinigtes Wasser im Betrage von etwa 1893 1 pro Minute (500 gpm) von der Trommel
33 zu dem Abstreifer 40 und gegebenenfalls zu der Abwasserdampf-Erzeugungetrommel
46 gepumpt. In dem Abstreifer wird Dampf mit einem Druck von 4,57 kg/cm (65 psig) verwendet.
Aus der Trommel 33 werden nicht kondensierte Kohlenwasserstoffe, die etwa 244 067 x 0,453 kg/h (d.h. 244 067 engl. Pfund
909831/1374 CT) f
pro Stunde) betragen, abgezogen und zur Trennung in späteren Stufen weitergesandt. Zn diesem Beispiel wurden jedoch
39 233 x 0,453 kgA (d.n. 39 233 engl. Pfund pro Stunde) einer
Rücklauf flüssigkeit aus einer späteren Stufe in die !Trommel 33 gepumpt. Die Benzinfraktion aus der Trommel 33 wurde in der
oben angegebenen Weise wieder in Umlauf gebracht.
Im vorangegangenen Beispiel erzeugt die Abwasserdampftrommel 46 189 900 χ 0,453 kgA (d.h. 189 900 engl. Pfund pro
Stunde) Dampf bei 8,79 .kg/cm (125 psig), der zusammen mit
1000 χ 0,453 kg/cm (d*h. 1000 engl. Pfund pro Stunde) Zusatzdampf
den Bedarf an Verdünnungedampf für den Erhitzer 14 deckt.
Der in der Trommel 20 erzeugte Hochdruckdampf beträgt
etwa 231 000 χ 0,453 kgA (d.h. 231 000 engl. Pfund pro Stunde).
Er wird in einer nicht gezeigten Schlange im Erhitzer 14 bei einem Druck von 42,2 kg/cm (600 psig) überhitzt.
909831/T374
Claims (5)
1) Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen In
Gegenwart von Verdünnungsdampf zur Erzeugung leichter ungesättigter Kohlenwasserstoffprodukte, gekennzeichnet durch die
Abscheidung vx>n Wasser aus den Produkten, Abstreifen von Verunreinigungen aus dem Wasser und Verdampfung des Wassers zur
Verwendung als Verdünnungsdampf.
2) Verfahren nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Produkte durch Mischen mit einem Kühlöl gekühlt werden,
daß Wasser und Kühlöl von den gekühlten Produkten abgeschieden
werden, daß das Wasser verdampft und das Kühlöl durch unmittelbaren Wärmeaustausch zwischen ihnen gekühlt wird und
daß der Dampf und das gekühlte Kühlöl wieder in Umlauf gebracht werden.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte zuerst durch ina^ekten Wärmeaustausch mit Dampf
gekühlt werden.und daß die durch derartiges Kühlen absorbierte Wärme in der Form von Hochdruckdampf wiedergewonnen wird,und
daß das Wasser durch indirekten Wärmeaustausch mit dem Hochdruckdampf verdampft wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial Naphtha ist, daß
der Verdünnungsdampf 35 bis 80 Jt des Pyrolysezufuhrmateriale
ausmacht^ daß der bei der Pyrolyse austretende Strom eine Tem-
£Π 909831/1374
peratur von 700 bis 90O0C besitzt, daß der bei.der Pyrolyse
austretende Strom nach dem Kühlen und Abschrecken eine !Temperatur von weniger als 20O0C besitzt und daß die leichten ungesättigten
Produkte in erster linie aus Propylen bestehen.
5) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3f dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenwasserstoffeufuhrmaterial Äthan, Propan, Butan oder eine Mischung hiervon ist, daß der Verdünnungedampf
20 bis 30 i* des Pyrolyeezufuhrmaterials aus»
macht, daß der bei der Pyrolyse austretende Strom eine Temperatur von 800 bis 90O0C besitzt und daß der bei der Pyrolyse
austretende Strom nach dem Kühlen und Abschrecken eine Temperatur von weniger als 2000C besitzt.
8 0 9831/1374 O · - Γ
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US40545664A | 1964-10-21 | 1964-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543139A1 true DE1543139A1 (de) | 1969-07-31 |
Family
ID=23603773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651543139 Pending DE1543139A1 (de) | 1964-10-21 | 1965-04-14 | Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1543139A1 (de) |
ES (1) | ES312005A1 (de) |
GB (1) | GB1047905A (de) |
NL (1) | NL6505428A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1798203A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-20 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung in Olefinanlagen |
-
1965
- 1965-04-07 GB GB1474965A patent/GB1047905A/en not_active Expired
- 1965-04-14 DE DE19651543139 patent/DE1543139A1/de active Pending
- 1965-04-20 ES ES0312005A patent/ES312005A1/es not_active Expired
- 1965-04-28 NL NL6505428A patent/NL6505428A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1798203A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-20 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung in Olefinanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6505428A (de) | 1966-04-22 |
GB1047905A (en) | 1966-11-09 |
ES312005A1 (es) | 1965-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68905333T2 (de) | Verhinderung von koksablagerung bei der verdampfung von schweren kohlenwasserstoffen. | |
EP1745115B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gewinnen von fraktionierten kohlenwasserstoffen aus kunststoffwertstoffen und/oder aus ölhaltigen reststoffen | |
DE3246134A1 (de) | Verfahren zur entfernung von polymere bildenden verunreinigungen aus einer naphthafraktion | |
DE3437374A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von wasserstoff | |
DE3000242C2 (de) | ||
DE10217863A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Olefinherstellung | |
DE2850540A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von altoel | |
EP2834324B1 (de) | Verfahren zur trennung von olefinen bei milder spaltung | |
DE2934679A1 (de) | Verfahren zur trennung eines gemischtphasigen kohlenwasserstoffhaltigen reaktionsproduktauslaufes | |
DE1951751C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus einem kohlenwasserstoffhaltigen Gas | |
DE1768652B2 (de) | Verfahren zum Gewinnen von Äthylen und Acetylen aus Crackgasen | |
DE1770575A1 (de) | Verfahren zum Hydrieren von Kohlenwasserstoffen | |
WO2013020675A1 (de) | Trennsequenz für kohlenwasserstoffe aus milder thermischer spaltung | |
EP1357165A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Olefinherstellung | |
DE1493051A1 (de) | Hydrierverfahren | |
DE2209302B2 (de) | Verfahren zum Dampfkracken von Naphthakohlenwasserstoffen | |
EP0491196B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Aromaten aus Kohlenwasserstoffgemischen mit beliebigem Aromatengehalt | |
DE1567574A1 (de) | Verfahren zur Verminderung von Wasserstoffverlusten bei Hochdruckverfahren | |
DE1948428C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von NH tief 3 und H tief 2 S aus einer leichte Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff sowie H tief 2 S und NH tief 3 enthaltenden Ausgangslösung | |
DE69926430T2 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Kohlenwasserstoffen durch Behandlung in einer mit einer Reaktionszone verbundenen Destillationsanlage und Anwendung für die Hydrogenierung von Benzol | |
DE1543139A1 (de) | Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen | |
EP0209665B1 (de) | Verfahren zur Kohlehydrierung mittels Sumpfphase- und katalysator-Festbetthydrierung | |
EP2268767B1 (de) | Kreisgasbehandlung zur direkten thermochemischen umwandlung von hochmolekularen organischen substanzen in niederviskose flüssige roh-, brenn- und kraftstoffe | |
BE1029920B1 (de) | Verfahren zur Entleerung eines Lösungsmittel-Regenerierungs-Behälters sowie Vorrichtung | |
EP3259241A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von kohlenwasserstoffen |