DE1543139A1 - Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen

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William Tucker
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/002Cooling of cracked gases

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Sie Erfindung bezieht sich allgemein auf die Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials' und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Pyrolyse eines Kohlenwasserstoff zufuhrmaterials zur Bildung von Äthylen, Propylen und anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
CD O CO OO
Bei dem derzeit zur Herstellung von Xthylen und/oder Propylen verwendeten Pyrolyseerhitzern wird das Kohlenwasserstoff zufuhr material mit großen Dampfmengen verdünnt, um sowohl die Verkokung in den Röhren des Erhitzers zu verringern als auch den Partialdruck der Kohlenwasserstoffe zu reduzieren und dadurch den wirksamen Krackdruok zu erniedrigen. Bei Naphtha als Kohlenwasserstoffmaterial und einer Dampfverdünnung im Bereich von 35 bis 50 £ wird die Auslaßtemperatur des Erhitzers zwischen 700 bis 8000C schwanken. Wenn das Kohlenwasserstoffzu-
fuhrmaterial Äthan ist, das hauptsächlich zur Bildung von Äthylen in den Kraokerhitzer eingeleitet wird, liegt die Auelaßtemperatur des Erhitzers im Bereich von 800 bis 8500C; in diesem Pail wird die DampfVerdünnung bei 20 bis 30 jt liegen.
Bei der Herstellung von Äthylen und Propylen aus Kohlenwasserstoff zufuhrmaterial, z.B. Naphtha und Äthan, wird die Temperatur des Strahlungs-Erhitzungeabschnitta des Pyrolyse- f erhitzere normalerweise in der Größenordnung von 982 bis 10930C gehalten, wobei sich· ein Gesamtwärmewirkungsgrad eines solchen Abschnitte von 50 ergibt. Zur Erzielung eines brauchbaren Gesamtwärmewirkungsgrades bei einem solchen Erhitzer ist in diersen normalerweise ein Konvektionsabschnitt eingeschlossen, um einen Teil der Restwärme zu absorbieren.
Ss ist erwünscht, dem Kohlenwasserstoffzufuhraaterial vor dem Durchführen durch die Pyrolysezone Verdünnungsdampf zuzuführen, um dadurch den Partiu. ruck des Zufuhnaterials in der ) Zone zu verringern. Durch Verringerung des Partialdrucks des Zufuhrmaterials ergibt sich ein höherer Umwandlungegrad mit einer entsprechenden Verminderung in der Bildung von unerwünschten Hebenprodukten. Außerdem hilft der Verdünnungsdaapf, die lineare Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffzufuhreaterials durch die Pyrolysezone auf dem Maximalwert für die gewünschte Umwandlung zu halten, wodurch die Bildung von überschüssigem Kohlenstoff herabgesetzt wird. Dampfüberschuß ergibt die BiI-
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dung einer unerwünschten Menge yon Kohlenetoffoxyden, während zu wenig Dampf zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte führt. Beim Kracken von Haphtha sind die Hauptprodukte Wasserstoff, Äthan, Äthylen und Propylen, während bei der PyroIyat τοη Xthan die Hauptprodukte Äthylen und Wasserstoff sind. Selbstverständlich gibt es noch andere pyrolyse Erzeugnisse, wie z.B. !Teer, schwere Polymere und dgl.
Die Pyrolyseprodukte werden zusammen mit dem Verdünnunge- ä dlipf von dem Erhitzer abgezogen und zu einer Abkühlungezone geführt, τοη der diese Materialien anschliessend zu einer Trennoder Abscheidungezone gebracht werden. In der Trennzone wird Uta* der Verdünnungsdampf kondensiert und von den anderen Kohlenwasserstoffen im Pyrolysestrom getrennt. Das Kondensat, welches gelöste Kohlenwasserstoffe und bei der Pyrolyse des Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials gebildete Phe»öl 'erbindungen enthält, wird im allgemeinen in einen Abwasserstrom abgeführt. In gewissen Fällen führt die Gegenwart dieser Verbindungen im Abwasseretrum zu einem schwerwiegenden Verunreinigungsproblem; ι die Behandlung des Kondensats zur Ausscheidung solcher Verbindungen ist schwierig und teuer.
Gemäß der Erfindung wird das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial zusammen mit der erforderlichen Menge an VerdUnnungsdampf in den Pyrolyseerhitzer eingeleitet. Die Pyrolyse des Kohlenwasserstoffzufuhrmaterials wird während des Durchlaufe durch einen solchen Erhitzer bewirkt. Die Menge an in das Kohlenwasser-
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BADORlGlNAt
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stoffsufuhraaterlal eingeführten Verdtinnungsdampfβ wird durch die Zufuhrmaterialanalyee und die gewünschten Endprodukte bestimmt und variiert·für jede gegebene Anlage.. Der Auetritte-
strom des Erhitzers wird gekühlt und auf eine Temperatur abge- ! schreckt, bei der die Vorfraktionierung eines solchen Strome bewirkt werden kann. Hierzu wird der Pyrolysestrom zur Wieder- ! gewinnung eines Teile der darin enthaltenen Wärme durch Wärme- , austauscher geschickt und dann mit einem Kühlöl auf eine Temperatur abgekühlt, bei dem er in einem Fraktion!erturm in eine schwere und leichte Fraktion aufgespalten werden kann. ;
Aus dem Fraktionierturm wird ein Bodenprodukt abgezogen : und als Kühlöl wieder in das Verfahren eingeführt. Alles den Kühlölbedarf überschreitende öl wird zu einem Brennölspeicher geleitet, nachdem die leichten Bestandteile von diesem Überschuß abgestreift worden sind. Von dem Fraktionierturm wird ein Überkopfprodukt abgezogen, das die gewünschten Produkte, wie beiepielsweise Äthylen und Propylen zusammen mit Methan, ithan, schwereren Kohlenwasserstoffen unter Einschluß einer Benzinfraktion und Wasser enthält. Das Überkopfprodukt wird durch einen Kondensator geschickt und in eine Abscheidungstrommel . eingeführt, in der Benzin, nicht-kondeneierbare Gase und Wasser abgeschieden und als getrennte Fraktionen abgezogen werden. Ein feil der Beneinfraktion wird zurück in den Fraktionierturm geführt, tut dessen Rückflußbedarf su genügen, während der restliche Teil duroh. einen Benzingewinnungeabschnitt geleitet wird* Bas in der Absoheidungstrommel abgeschiedene Wasser wird tttnäohst •rhitet u&d nit Niederdruokdaeipf abgestreift, un säurt Oase, ι
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BAD OBlGINAt
z.B. Kohlenstoffdioxyd und die restlichen Mengen an Kohlenwasserstoffen zu entfernen. Bas Wasser wird anschließend zu einem Wärmeaustauscher geleitet, in dem es in Wärmeaustauschberührung mit Kühlöl vom Boden der Benzinfraktioniereinrichtung oder mit Hochdruckdampf aus der Dampftrommel verdampft wird; der resultierende Dampf wird als. Verdünnungsdampf für die Einleitung in das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial verwendet. Zusätzlicher Dampf wird erzeugt, wie es der Verdünnungsbedarf fordert.
Bei Anwendung der Erfindung ist die Notwendigkeit beseitigt, das aus einer Trennzone wiedergewonnene Wasser zur Entfernung unerwünschter Verbindungen vor der Abgabe an den Abwasserstrom zu behandeln. Außerdem wird durch die Verwendung des aus der Trennzone wiedergewonnenen Wassers die Menge an zusätzlichem Zufuhr- oder Speisewasser wesentlich vermindert. Gemäß der Brfindung wird für VerdUnnungszwecke Dampf für sich einer Mischung aus Dampf und Wasser vorgezogen, da durch die Verwendung einer Dampfzufuhr anstelle einer Dampf-Flüssigkeitszufuhr insbesondere in großen Pyrolyseeinheiten eine bessere Steuerung des Erhitzers geschaffen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein schematiaches Strömungsdiagramm einer Anlage und
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Figur 2 ein eohematisehea Strömungsteildiagramm einer -zweiten Ausführungeform, das der linken Seite der Pigur 1 entspricht.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 wird ein Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial, z.B. Naphtha in die Leitung 10 eingeführt und mit Verdünnungsdampf der Leitung 11 vermischt und anschließend durch die Leitung 13 zu einem allgemein mit 14 bezeichneten Pyrolyse-
ψ erhitzer geschickt, der die Pyrolyseschlange 15 enthält. Das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial wird in dem Erhitzer 14 zur Bildung von Kohlenwasserstoffprodukten unter Einschluß von Äthylen gekrackt. Die Pyrolyse von Naphtha führt zu einem Gasstrom mit Wasserstoff, Methan, Äthylen, Propylen und einer kleinen Menge an schwereren Kohlenwasserstoffen unter Einschluß von Polymeren und Teer. Zur Krackung von Naphtha liegt die Auslaßtemperatur des Erhitzers vorzugsweise im Bereich von 700 bis 8000C, wobei zur Bildung des Zufuhrmaterials in der Leitung 13 zum Ofen der Naphthazufuhr Dampf in der Größenordnung von 35 bis 50
) Vol. Ί» zugeführt wird. Bei· einer Äthanspeisung wird eine Auslaßtemperatur von 800 bis 8500C und eine Verdünnung von 20 bis 30 bevorzugt.
Der Austrittsstrom aus dem Erhitzer 14 wird über die Leitung 16 zu einem Durchlaufaustaueeher 17 geleitet, um ihn • . in indirektem Wärmeaustausch mit Wasser in der Leitung 18 abzukühlen. Dampf aus dem Durchlaufaustauscher 17 wird durch die Leitung 19 zu der Dampftrommel 20 geführt, aus der durch die Leitung 21 Hochdruckdampf abgezogen wird. Durch die Leitung 22
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BAD
wird Speisewasser in die Dampftrommel 20 eingeleitet. Der Hochdruckdampf in der Leitung 21 wird durch zahlreiche Verfahrenseinrichtungen geleitet, um deren Dampfbedarf zu decken. , Der teilweise abgekühlte Auetrittestrom wird durch die Leitung 23 aus dem Durchlaufaustauscher 17 abgezogen und in unmittel- ' bare Berührung mit einem Kühlöl aus der Leitung 24 gebracht, um die Temperatur des Pyrolysegaees weiter zu reduzieren. Im allgemeinen ist es erwünscht, den Auetrittstrom mit einem Kühlöl insoweit zu kühlen, als die in dem Durchlaufaustauscher 17 bewirkte Abkühlung nicht zur Kühlung des Austrittsstroms auf eine Temperatur ausreicht, bei welcher er eine Vortrennung erfahren kann. Der abgekühlte Austrittsetrom wird durch die Leitung 25 geschickt und in eine Benzinfraktioniereinrichtung
26 geleitet, in der der Austrittes tr oia in eine durch die Leitung
27 abgezogene schwere Fraktion und eine durch die Leitung 28 abgezogene leichte Fraktion getreant wird.
Das Wasserstoff, Methan, Äthylen, Propylen und Wasserdampf enthaltende Überkopfprodukt in der Leitung 28 wird durch die Leitung 29 zu dem Wärmeaustauscher 30 geleitet. In dem Wärmeaustaue eher 30 wird ein Teil der schweren Kohlenwasserstoffe und der Hauptteil des Wasserdampfs kondensiert und durch die Leitung 32 zu einem Abscheider 33 geleitet. Die nicht-kondensierbaren, erwünschte Produkte enthaltenden Kohlenwasserstoff» im Abscheider 33 werden durch die Leitung 34 abgezogen und für die weitere Behandlung bu einer Wiedergewinnungseinriohtung (nicht gezeigt) geführt. Bas Wasser im Abscheider 33 wird duroh
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die Pumpe 36 über die Leitung 35 abgezogen und durch die Leitung 37 zu einem Vorerhitzer 38 geschickt, den ee Über die Leitung 39 zum.Abstreifer 40 verläßt. In den Abstreifer 40 wird duroh die Leitung 41 Niederdruokdampf eingeleitet, um saure Gase, z.B. Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd zusammen mit Restbeträgen an absorbierten leichten Kohlenwasserstoffen zu entfernen, die über die Leitung 42 von dem Abstreifer 40 abgezogen und an die Atmosphäre abgegeben werden.
Alternativ kann der uberkopfetrom zur Rückführung in den Abscheider 33 über die Leitung 42a in die Leitung 29 geführt werdenj dies wird jedoch nur dann durchgeführt, wenn die Wiedergewinnung der darin enthaltenen wertvollen Bestandteile erwünscht ist und unerwünschte Verbindungen keine zu große Belastung sind. Das Wasser aus dem Abstreifer 40 wird mittels der Pumpe 44 durch die Leitung 45 in einen Dampferzeuger 46 geschickt, in dem Dampf erzeugt und durch die Leitung 47 zur Lieferung des Verdünnungsdampfs in der Leitung 11 geschickt wird. Es kann ein nicht gezeigter Filter vorgesehen werden, um grobe Kohlenwasserstoffverunreinigungen aus dem Kondensat zu entfernen. Da der Gesamtbedarf an Verdünnungsdampf normalerweise nicht durch wieder in Umlauf gebrachtes Wasser gedeckt werden kann, wird zusätzlicher Dampf nach Bedarf über die Leitung 48 zugeführt. In dieser Weise tritt aus dem Kondensat gebildeter DaMpf niemals in das Hauptdampfsystem ein.
Gesammelte Kohlenstoffpartikel und andere Feststoffe werden periodisch durch die Leitung 49 aus der Dampftrommel 46
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·■■·'■ - 9 entfernt und zu einem Sumpf 50 geleitet.
Die kondensierten Kohlenwasserstoffe im Abscheider 33 werden mit Hilfe der Pumpe 52 durch die Leitung 51 entfernt und in zwei Ströme zu den Leitungen 55 und 56 aufgeteilt. Die kondensierten Kohlenwasserstoffe in der Leitung 55 werden zur Deckung des Rückflußbedarfs zu der Fraktioniereinrichtung 26 geleitet. Die schwereren Kohlenwasserstoffe in der Leitung 56 werden zur weiteren Behandlung zu nicht gezeigten Benzingewinnungseinriohtungen gesohiokt.
Die schwerere Kohlenwasserstofffraktion in der Leitung 27 wird mittels der Pumpe 57 durch die Leitung 58 geschickt und in zwei Ströme zu den Leitungen 59 und 60 aufgeteilt. Der Teil in der Leitung 59 wird als Kühlöl zu der Rohrseite des Dampferzeugers 46 geschickt, um für den Wärmebedarf zur Erzeugung von Verdünnungsdampf aus dem Wasser der Leitung 45 zu sorgen. Das Kühlöl wird durch die Rohrseite der Dampftrommel 46 geschickt und durch die Leitung 61 zu dem Abhitzeaustauscher 74 geleitet, in dem der Dampf erzeugt wird; das Kühlöl wird weiter auf eine Temperatur abgekühlt, die genügend tief ist, um den Austrittsstrom aus dem Pyrolyseerhitzer in der Leitung 23 zu kühlen. Das öl in der Leitung 60, das im Überschuß zu dem für die Deckung des KÜhlungsbedarfs des Austrittsstroms erforderlichen Öls vorhanden ist, wird durch einen Abstreifer 63 geleitet, in den bei 62 Dampf eingeleitet wird, um die leichteren Bestandteile von diesen schwereren Kohlenwasserstoffen abzustreifen. Die leichten Bestandteile werden durch die Leitung 64 von
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dem Abstreifer 63 abgezogen und in die Benzinfraktioniereinrichtung 26 eingeführt. Sie schwereren Kohlenwasserstoffbodenprodukte werden als Brennöl über die leitung 65 aus dem Abstreifer 63 abgezogen und mit Hilfe der Pumpe 66 durch die Leitung 67 zu Brennöltanks (nicht gezeigt) gefördert.
In der Pigur 2 der Zeichnungen ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der in der Trommel 33 erzeugter Hochdruckdampf verwendet wird, um an der Stelle von Kühlöl in dem Austauscher 46 Dampf zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform wird das wieder in Umlauf gebrachte Kühlöl der Leitung 59 zur Ausübung der Kühlfunktion unmittelbar in den Wärmeaustauscher 74 geführt, in dem es unter Erzeugung von Niederdruckdampf genügend abgekühlt wird. Dampf aus der Trommel 20 wird in der Leitung 21 zum Antrieb einer Turbine 70 geleitet, wo er etwas an Druck verliert und wird dann bei einem Druck von 12,3 kg/cm (175 psig) durch die Leitung 71 zu der Rohrseite des Austauschers 46 geleitet, wo der Wärme an das abgestreifte Rücklauf wasser ι bt. Der Dampf verläßt den Austauscher 46 über die Leitung 72 zu anderen Verfahrenszwecken oder zur Regeneration. Der Vorteil der Aufrechterhaltung eines geschlossenen Kreislaufs von Verdünnungsdaaipf-Wasser besteht darin, daß das Hauptdampfsystem gesondert von dem Dampfsystem für die Verdünnung gehalten wird, welches etwas verunreinigt werden kann. Der Abstreifer 40, der nur Bit Rücklaufwasser arbeitet, ist eine verhältnismäßig kleine Einheit. Selbstverständlich kann Dampf von anderen Verfahrensquellen genauso gut wie Dampf von der Trommel 20 verwendet werden.
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Es nuß betont werden, daß die Kühlung dee Reaktoraustritt es troias auf -verschiedenen Wegen durchgeführt werden kann. Xs kann die beste Verfahrensweise für die besondere Anlage ausgewählt werden. So kann in manchen Fällen allein Kühlöl verwendet und der Austauscher 17 und die Dampftrommel 20 weggelassen werden. Unter anderen Umständen kann der Wärmeaustauscher 74 weggelassen werden und gleichseitig das Bodenprodukt der Fraktioniereinrichtung in Leitung 59 bei einer Temperatur gehalten werden, die auereicht, das Kondensat bei dem gewünschten i Druck zu rerdampfen.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert: Beispiel
Das Rohmaterial für das Verfahren ist 53» S natürliches Benzin und 46,47 £ nC* und wird durch die Leitung 10 mit einer Geschwindigkeit von 158 464 χ 0,453 kg pro Stunde (d.h. 158 464 engl. Pfund pro Stunde) geführt. Das Zufuhrmaterial ( zu den Krackerhitzern 14 weist dieses Naturbenzin und andere von späteren Stufen der Anlage wieder in Umlauf gebrachte Kohlen· wasserstoffe mit auf und erreicht eine Menge von 211 712 χ 0,453 kg/h (d.h. 211 712 engl. Pfund pro Stunde), die mit 190 900 χ 0,453 kg/h (d.h. 190 900 engl. Pfund pro Stunde) Dampf bei etwa 8,79 kg/cm2 (125 psig) und 1770C gemischt wird. Der Austrittsstrom aus den Erhitzern 14 wird durch die Leitung 16 zu dem Durchlaufaustauscher 17 geführt, wo Wasser bei 94,9 kg/cm (psig) und Sättigungstemperatur zur Kühlung der Pyrolyse-
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- 12 - ' gase verwende}; wird.-
Der vereinigte Auetrittestrom aus allen Erhitzern wird mit Ktthlöl das in der Leitung 24 bei 1250C mit 7950 1 pro Minute (2100 gpm) fließt, vermischt, und liefert das Einlaufmaterial zu der Fraktioniereinrichtung 26. Der im Benzinbereich siedende Rückfluß einer Kohlenwasserstoffraktion aus der Pumpe 52 in die Leitung 55 beträgt etwa 6320 1 pro Minute (1670 gpm).
, Die Bodenproäukte aus der Fraktioniereinrichtung betragen bei etwa 149 C 8020 1 pro Minute (2120 gpm) und können je nach Bedarf wieder in Umlauf gebracht oder abgestreift und auf Vorrat geschickt werden. Bei Normalbetrieb werden 7950 1 pro Minute (2100 gpm) wieder in Umlauf gebracht und der Rest, der etwa 1155 x 0,453 kg/h (d.h. 1155 engl. Pfund pro Stunde) beträgt, wird auf Vorrat geschickt.
Die überkopfprodukte aus der Fraktioniereinriohtung 26 fließen bei 890C durch den Wärmeaustauscher 30 und in die Trommel 33. Ee wird mit Hilfe der Pumpe 36 verunreinigtes Wasser im Betrage von etwa 1893 1 pro Minute (500 gpm) von der Trommel 33 zu dem Abstreifer 40 und gegebenenfalls zu der Abwasserdampf-Erzeugungetrommel 46 gepumpt. In dem Abstreifer wird Dampf mit einem Druck von 4,57 kg/cm (65 psig) verwendet.
Aus der Trommel 33 werden nicht kondensierte Kohlenwasserstoffe, die etwa 244 067 x 0,453 kg/h (d.h. 244 067 engl. Pfund
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pro Stunde) betragen, abgezogen und zur Trennung in späteren Stufen weitergesandt. Zn diesem Beispiel wurden jedoch 39 233 x 0,453 kgA (d.n. 39 233 engl. Pfund pro Stunde) einer Rücklauf flüssigkeit aus einer späteren Stufe in die !Trommel 33 gepumpt. Die Benzinfraktion aus der Trommel 33 wurde in der oben angegebenen Weise wieder in Umlauf gebracht.
Im vorangegangenen Beispiel erzeugt die Abwasserdampftrommel 46 189 900 χ 0,453 kgA (d.h. 189 900 engl. Pfund pro Stunde) Dampf bei 8,79 .kg/cm (125 psig), der zusammen mit 1000 χ 0,453 kg/cm (d*h. 1000 engl. Pfund pro Stunde) Zusatzdampf den Bedarf an Verdünnungedampf für den Erhitzer 14 deckt.
Der in der Trommel 20 erzeugte Hochdruckdampf beträgt etwa 231 000 χ 0,453 kgA (d.h. 231 000 engl. Pfund pro Stunde). Er wird in einer nicht gezeigten Schlange im Erhitzer 14 bei einem Druck von 42,2 kg/cm (600 psig) überhitzt.
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Claims (5)

- H - · Patentansprüche
1) Verfahren zur Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen In Gegenwart von Verdünnungsdampf zur Erzeugung leichter ungesättigter Kohlenwasserstoffprodukte, gekennzeichnet durch die Abscheidung vx>n Wasser aus den Produkten, Abstreifen von Verunreinigungen aus dem Wasser und Verdampfung des Wassers zur Verwendung als Verdünnungsdampf.
2) Verfahren nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte durch Mischen mit einem Kühlöl gekühlt werden, daß Wasser und Kühlöl von den gekühlten Produkten abgeschieden werden, daß das Wasser verdampft und das Kühlöl durch unmittelbaren Wärmeaustausch zwischen ihnen gekühlt wird und daß der Dampf und das gekühlte Kühlöl wieder in Umlauf gebracht werden.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte zuerst durch ina^ekten Wärmeaustausch mit Dampf gekühlt werden.und daß die durch derartiges Kühlen absorbierte Wärme in der Form von Hochdruckdampf wiedergewonnen wird,und daß das Wasser durch indirekten Wärmeaustausch mit dem Hochdruckdampf verdampft wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffzufuhrmaterial Naphtha ist, daß der Verdünnungsdampf 35 bis 80 Jt des Pyrolysezufuhrmateriale ausmacht^ daß der bei der Pyrolyse austretende Strom eine Tem-
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peratur von 700 bis 90O0C besitzt, daß der bei.der Pyrolyse austretende Strom nach dem Kühlen und Abschrecken eine !Temperatur von weniger als 20O0C besitzt und daß die leichten ungesättigten Produkte in erster linie aus Propylen bestehen.
5) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3f dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoffeufuhrmaterial Äthan, Propan, Butan oder eine Mischung hiervon ist, daß der Verdünnungedampf 20 bis 30 i* des Pyrolyeezufuhrmaterials aus» macht, daß der bei der Pyrolyse austretende Strom eine Temperatur von 800 bis 90O0C besitzt und daß der bei der Pyrolyse austretende Strom nach dem Kühlen und Abschrecken eine Temperatur von weniger als 2000C besitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1798203A1 (de) * 2005-12-15 2007-06-20 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung in Olefinanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1798203A1 (de) * 2005-12-15 2007-06-20 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Prozesswasseraufbereitung in Olefinanlagen

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Publication number Publication date
NL6505428A (de) 1966-04-22
GB1047905A (en) 1966-11-09
ES312005A1 (es) 1965-10-16

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