DE1542777C3 - a-ChIor-ß-(4-chlorphenyl) propionsäruemethylester und Herbizide mit einem Gehalt an einem cx-Chlorß-phenylpropionsäruederivat - Google Patents

a-ChIor-ß-(4-chlorphenyl) propionsäruemethylester und Herbizide mit einem Gehalt an einem cx-Chlorß-phenylpropionsäruederivat

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DE1542777C3 DE1542777A DEF0045840A DE1542777C3 DE 1542777 C3 DE1542777 C3 DE 1542777C3 DE 1542777 A DE1542777 A DE 1542777A DE F0045840 A DEF0045840 A DE F0045840A DE 1542777 C3 DE1542777 C3 DE 1542777C3
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Description

CH2-CHCl-CO-A (I)
worin
A für —OR oder
R1
—N
R1
R2
steht,
R für Wasserstoff, ein Ammoniumion, ein Alkylammoniumion mit 1 bis 4 C-Atomen in den Alkylresten, ein Alkali- oder ein Erdalkaliion, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen oder eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen steht, wobei jede der genannten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Chlor substituiert sein kann,
und R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen stehen und
X für Halogen, Nitro oder Trifluormethyl steht, wenn Y Wasserstoff bedeutet, jedoch für 2-Methyl, wenn Y 3- oder 4-Chlor und R Methyl bedeutet oder für 5-Chlor, wenn Y 3-Chlor und R Allyl oder Y 2-Chlor- und R Methyl bedeutet.
worin
A für —OR oder
-N
IO
15
20
25 steht, und
R für Wasserstoff, ein Ammoniumion, ein Alkylammoniumion mit 1 bis 4 C-Atomen in den Alkylresten, ein Alkali- oder ein Erdalkaliion, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen oder eine Alkinylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen steht, wobei jede der genannten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Chlor substituiert sein kann,
R1 und R2 für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis
4 C-Atomen stehen, und
X für Halogen, Nitro oder Trifluormethyl steht, wenn Y Wasserstoff bedeutet, jedoch für 2-Methyl, wenn Y 3- oder 4-Chlor und R Methyl bedeutet oder für 5-Chlor, wenn Y 3-Chlor und R Allyl oder Y 2-Chlor und R Methyl bedeutet,
starke flughaferbekämpfende Eigenschaften aufweisen. Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die erfindungsgemäßen Herbizide den vorbekannten Carbamaten in ihren Eigenschaften zur Bekämpfung von Flughafer überlegen sind. So weisen sie eine bessere Wirkung auf als das 4-Chlor-2-butinyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat, wenn sie nach dem postemergence-Verfahren angewendet werden. Darüber hinaus haben sie jedoch auch eine gute Wirkung bei der Verwendung im pre-emergence-Verfahren, bei welchem das vorbekannte 4-Chlor-2-butinyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat kaum wirksam ist.
Die erfindungsgemäßen Herbizide stellen somit eine wertvolle Bereicherung der Technik dar. Die in ihnen enthaltenen Stoffe sind teilweise bekannt. Der <x - Chlor - β -[A- chlorphenyl) - propionsäuremethylester ist neu. Er kann jedoch nach bekannten Verfahren in der gleichen Weise wie die bekannten Phenylcarbonsäuren hergestellt werden.
Ein ganz allgemein anzuwendendes Herstellungsverfahren, das insgesamt fünf Stufen umfaßt, wird nachfolgend anhand eines Formelschemas erläutert:
Die vorliegende Erfindung betrifft den a-Chlor-/?-(4-chlorphenyl)-propionsäuremethylester und Herbizide mit einem Gehalt an einem a-Chlor-yJ-phenylpropionsäurederivat zur Bekämpfung von Flughafer.
Es ist bereits bekanntgeworden, Carbamate als selektive Herbizide zu verwenden, z. B. das 4-Chlor-2-butinyI-N-(3-chlorphenyl)-carbamat, das besonders gut zur Bekämpfung von Unkraut in Getreide geeignet ist. Ferner sind aus US-PS 31 34 808 a-chlorsubstituierte Trichlorphenylessigsäuren, deren Salze, Amide und Ester zur Bekämpfung von Unkraut bekannt. Es wurde nun gefunden, daß die teilweise bekannten a-Chlor-/S-phenylpropionsäurederivate der Formel (I)
(I)
Cl
50
55
60
65
NH,
(Π)
1. Stufe
Diazotieren
(III)
(III) + CH2=CH-COOCH3
2. Stufe
CuCl2
1542 111
CH2-CH-COOCH3
Cl
(IV)
3. Stufe
Verseifen
_jf\-CH2—CH-COOH
Cl (V)
X/
Y
4. Stufe
SOCl2
χ (ip CH,- CH- COCl
^ Cl (VI)
5. Stufe
HA
x_jf\—CH2-CH—C OA
γ-^ Cl
(VII)
Nachfolgend sollen die Umsetzungen gemäß den Stufen 1 bis 5 etwas näher erläutert werden:
In Stufe 1 werden die Amine (II) in üblicher Weise diazotiert, zweckmäßigerweise in Gegenwart von Wasser und Salzsäure bei Temperaturen von O bis 2O0C.
In der Stufe 2 werden die Diazoverbindungen (III) mit Acrylsäuremethylester umgesetzt, der zweckmäßigerweise gelöst in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Aceton, vorgelegt wird. Die Reaktionstemperaturen liegen etwa zwischen 10 und 600C.
Die Stufe 3 ist eine Verseifung, die in üblicher Weise vorgenommen werden kann, z. B. mit Chlorwasserstoff in Gegenwart von Ameisensäure bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 1100C.
Die Stufe 4 stellt die Herstellung eines Carbonsäurechlorids dar. Diese Herstellung wird in üblicher Weise durchgeführt, z. B. durch Umsetzung der Säure (V) mit Thionylchlorid bei Temperaturen zwischen 60 und 900C, vorzugsweise in überschüssigem siedendem Thionylchlorid.
Gemäß Stufe 5 setzt man die Säurechloride (VI) entweder mit Alkoholen oder Aminen in üblicher Weise um. Die Umsetzung mit Alkoholen kann im Überschuß des Alkohols bei Temperaturen zwischen 60 und 120° C durchgeführt werden. Die Umsetzung mit Aminen kann ebenfalls in Gegenwart von Alkoholen vorgenommen werden, z. B. bei Temperaturen von 0 bis 1000C.
Handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffen um Salze, so werden diese in üblicher Weise aus der Säure (V) hergestellt.
Das fünfstufige Herstellungsverfahren wird nachfolgend anhand eines Beispiels genauer erläutert:
Beispiel 1 1. und 2. Stufe
63,8 g m-Chloranilin werden in 300 cm3 Wasser und 100 cm3 konzentrierter Salzsäure heiß gelöst und nach dem Kühlen mit Eis diazotiert. Die Diazolösung wird mit Natriumacetat abgestumpft, geklärt und in eine etwa 40° C warme Lösung von 14 g CuCl2 -2H2O und 43 g Acrylsäuremethylester in IV2 1 Aceton eingerührt. Nach dem Aufhören der Stickstoffentwicklung wird mit Wasser verdünnt und ausgeäthert. Der Rückstand der ätherischen Phase siedet bei 0,08 mm und 1060C. Man erhält 46,7 g Ä-Chlor-^-(m-chlorphenyl-) propionsäuremethylester.
Zur Darstellung von anderen Estern und Amiden wird der Methylester nach der folgenden Vorschrift verseift und in die Säurechloride umgewandelt:
3. Stufe
In eine Lösung von 10 g des obengenannten Methylesters in 50 cm3 Ameisensäure wird 3V2 Stunden bei 1000C Chlorwasserstoff eingeleitet. Danach wird die Ameisensäure unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand in 10%iger Sodalösung aufgenommen, Neutralanteile mit Äther entfernt und die wäßrige Lösung kongosauer gestellt. Es fällt die «-Chlor-/9-(m-chlorphenyl-0propionsäure aus, die aus verdünnter Essigsäure umkristallisiert bei 76° C schmilzt. Ausbeute 7 g.
4. Stufe
Aus der obengenannten Säure erhält man in üblicher Weise durch Kochen mit Thionylchlorid und anschließender Vakuumdestillation das <x-Ch\or-ß-(mchlorphenyl^propionylchlorid, das bei 7 mm und 134°C siedet. Ausbeute 85% d. Th.
Allgemeine Vorschrift für die Darstellung der Ester und der Amide aus dem Säurechlorid:
5. Stufe
Herstellung des Isopropylesters
In einem Rührkolben werden 75 cm3 Isopropylalkohol vorgelegt und 11,7g a-Chlor-/S-(m-chlorphenyl-)propionylchlorid eingetropft. Danach wird 1 Stunde auf 1000C erhitzt und anschließend das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Kolbenrückstand wird in Äther aufgenommen und mit Sodalösung durchgeschüttelt. Im Äther verbleibt der Isopropylester, der nach dem Einengen bei 1 mm und 125°Csiedet. Man erhält 12 g*-Chlor-/S-(m-chlorphenyl-)propionsäureisopropylester.
Herstellung des Äthylamids
Behandelt man in gleicher Weise das Chlorid mit einer verdünnt alkoholischen Lösung von Äthylamin, so erhält man das a-Chlor-/3-(m-chlorphenyl-)propionsäureäthylamid, das bei 0,08 mm und 142° C siedet. Ausbeute 60% d. Th.
In analoger Weise kann man die aus Tabelle I ersichtlichen Stoffe herstellen. Diese Stoffe sind einerseits durch die allgemeine Formel (I) charakterisiert und andererseits durch die spezielle Bedeutung der variablen Symbole in der allgemeinen Formel.
Für den Substituenten X bzw. Y ist in der Tabelle I auch die Stellung im Phenylkern angegeben. Desgleichen geht daraus hervor, ob nur ein Substituent oder zwei Substituenten vorhanden sind.
1542 111
Tabelle I
Nr.
F.
Kp.
(Torr/°C)
1 3-Cl H -OCH3 103 0,08/106
2 4-C1 H -OCH3 90 0,1/111
3 2-NO2 H -OCH3 0,1/140
4 2-CH3 3-Cl -OCH3 0,05/130
5 3-CF3 H -~~0CH3 8/119
6 4-Cl H —OH
7 4-Cl H -NH2
8 3-Cl H -NHC2H5 0,08/142
9 3-Cl H -OC3H17 0,1/166
10 3-Cl H -OC12H25 0,3/190
11 3-Cl H — OCH(CH3)2 1/125
12 3-Cl H -OCH2C=CH 103 0,2/134
13 3-Cl H -OCH2CH2Cl 0,2/150
14 3-Cl 5-Cl -OCH2CH=CH2 0,2/144
15 2-Cl 5-Cl -OCH3 0,1/120
16 2-CH3 4-Cl -OCH3 0,3/122
17 3-Cl H -NH2
18 3-Cl H -N(C2H5), 0,1/145
19 3-Cl H -OCH2CH=CH2 8/157
20 3-F H -OCH3 10/125 ■
21 4-Br H -OCH3 0,1/126
22 3-Cl H ' -OCH2CCl3 0,3/153
Die erfindungsgemäßen Herbizide beeinflussen das Pflanzenwachstum sehr stark, jedoch in verschiedener Weise, so daß sie besonders als selektive Herbizide verwendet werden können. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Herbizide gelingt es z. B. im Getreide grasartiges Unkraut wie Flughafer zu vertilgen.
Verwendet man die erfindungsgemäßen Herbizide in sehr hohen Aufwandmengen, so haben sie schließlich eine total herbizide Wirkung. Als Kulturpflanzen, bei denen sie verwendet werden können, seien im einzelnen genannt: Gerste (Hordeum), Weizen (Triticum), Hirse (Panicum) sowie Reis (Oryza) und Mais (Zea).
Die erfindungsgemäßen Herbizide können in den üblichen Formulierungen vorliegen, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, März 1960, Seite 35—38). Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen in Frage: Lösungsmittel, wie Aromaten (ζ. Β. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (ζ. B. Chlorbenzole), Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), Alkohole (z. B. Methanol, Butanol), Amine und Aminderivate (z. B. Äthanolamin, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe, wie natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel, wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (ζ. B. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel, wie Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäß enthaltenen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90. Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Versprühen, Bespritzen, Gießen, Stäuben oder Streuen.
so Die Anwendung ist sowohl nach dem post-emergence-Verfahren wie auch nach dem pre-emergence-Verfahren möglich.
Bei der Verwendung nach dem Auflaufen kann die Wirkstoffkonzentration in größeren Bereichen variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man mit Wirkstoffkonzentrationen von 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 0,5. .
Bei der Anwendung vor dem Auflaufen ist es ebenfalls möglich, daß die Aufwandmengen in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man mit Aufwandmengen von 1 bis 20 kg/ Hektar, vorzugsweise 3 bis 15 kg/Hektar.
B e i s ρ i e 1 2
post-emergence-Test
Lösungsmittel: 20 Gewichtsteile Aceton.
Emulgator: 5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat anschließend mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, die eine Höhe von etwa 5 bis 15 cm haben, gerade taufeucht. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0 bis 5 bezeichnet, welche die folgende Bedeu-
Tabelle II
post-emergence-Test
Hing haben:
0 keine Wirkung,
1 einzelne leichte Verbrennungsflecken,
2 deutliche Blattschäden,
3 einzelne Blätter und Stengelteile, z. T. abgestorben,
4 Pflanze teilweise vernichtet,
5 Pflanze total abgestorben.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus Tabelle II hervor.
Wirkstoff
Wirkstoffkonz. Weizen
Gerste
Flughafer
r V_NH—CO—OCH2C=CCH2C1
(bekannt)
Cl
Cl-<T V-CHCl- COOCH,
Cl
(gemäß US-PS 3134808)
\~/— CHCl-COOCH3
(gemäß US-PS 3020146)
Cl
" ^-Ch2CHCICOOCH3
f S—CH.CHCICOOCH,
CH,CHC1COOH
CH,CHC1CONH,
NO2
Ch7CHCICOOCH,
Ch2CHCICONHC2H5
1 0
0 0
1 0
1 0
0 0
2 0
0,2 1 3 3—4
0,1 1 2 2 3
0,05 0 1 1—2
0,2 1 3—4 3—4
0,1 0 1—2 3
0,05 Ö 0 2
0,2
0,1
0
0
1
0
5
4—5
0,2
0,1
0,05
1
0
0
3
1
• 0
5
5
4—5
0,2
0,1
0
0
1—2
0
5
4—5
0,2
0,1
0
0
0
0
l—l·
3
5 4—5
4 4
809 649/14
Fortsetzung
Wirkstoff
1542 111
WirkstoffkoriE. Weizen
ίο
Gersie
Flughafer
CH2CHCICOOCh3
-CH2CHCICOOCh3
-Ch2CHCICOOC8H17
CK ^CHXHCICOOCH,
-CH2CHC1COOCH(CH3)2
Cl-< V-CH2CHC1COOCH2C=CH
-CH2CHCICOOCH2Ch2CI
-CH,CHC1COOCH,CH=CH,
Cl
" V-CH2-CHCI-COOCH2CH2OCh3
CH9-CHCl-COONa
C1^^~^^CH2—CHCl-COONH4
α-V" V
~%— CH2-CHCI-COONh3
/""V-CH2- CHCl-COOCH3
0,2
0,1
0
0
2
0
5
4
0,2
0,1
0
0
1—2
0
4—5
4
0,2
0,1
1
0
2
0
5
4—5
0,2
0,1
0
0
2
1
4—5
4
0,2
0,1
0
0
1
0
5
4—5
0,2
0,1
1
0
2
0
5
4—5
0,2
0,1
0,05
1
0
0
1
0
0
5
4—5
4—5
0,2
0,1
1
0
2
0
5
4
0,2
0,1
1
0
1
0
5
4—5
0,2
0,1
0
0
■■ 1
0
5
4—5
0,2
0,1
0
0
1
0
5
4—5
0,2
0,1
1—2
0
1
0
Ul Ui
0,2
0,1
0
0
1
0
Hemmung
CH2-CHCl-COOCH3
1
0
1—2 0
4—5 4
Beispiel 3
pre-emergence-Test
Lösungsmittel: 20 Gewichtsteile Aceton.
Emulgator: 5 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther.
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung
Tabelle III
pre-emergence-Test
spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0 bis 5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 keine Wirkung,
1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung,
2 deutliche Schäden oder Wachstumshemmung,
3 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur 50% aufgelaufen,
4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25% aufgelaufen,
5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufgelaufen.
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus Tabelle III hervor.
Wirkstoff
Aufwandmenge Weizen
(kg/ha)
Gerste
Flughafer
NH-CO-OCH,C=CCH,C1
CH2CHCICOOCh3
CH2CHCICOOCh3
CH,CHC1COOCH,CH=CH,
2 0
2 0
10
5
0
0
2
1
5
4
10
5
0
0
1
0
4—5
4
10
5
1
0
1—2
0
4—5
4

Claims (2)

1542 Patentansprüche:
1. χ- Chlor - β - (4 - chlorphenyl) - propionsäuremethylester.
2. Herbizide zur Bekämpfung von Flughafer, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem *-Chlor-/i-phenylpropionsäurederivat der Formel (I)
DE1542777A 1965-04-17 1965-04-17 a-ChIor-ß-(4-chlorphenyl) propionsäruemethylester und Herbizide mit einem Gehalt an einem cx-Chlorß-phenylpropionsäruederivat Expired DE1542777C3 (de)

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