DE1542376C - Vorrichtung zum Warem und/oder Stoff austausch zwischen feinteiligen Feststoffen und einem gasformigen Medium - Google Patents
Vorrichtung zum Warem und/oder Stoff austausch zwischen feinteiligen Feststoffen und einem gasformigen MediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Wärme- und/oder Stoffaustauseli zwischen feinteiligen
Feststoffen und einem gasförmigen Medium, insbesondere zum Vorwärmen, Brennen und/oder
Kühlen der Feststoffe, bestehend aus einem mehrstufigen Schacht mit einer in den unteren Schachtbcreich
tangential einmündenden Gaszuleitung sowie einer aus dem unteren Schachtbereich herausführenden
Feststoffableitung, ferner mit einer tangentialen Gasableitung sowie einer Feststoffzüführung am
oberen Schachtende, wobei am Schachtumfang einzelne Fesistoffsammelräume vorgesehen sind, die
an ihrem oberen Ende über eine Eintrittsöffnung mit dem Schachtinnenraum und an ihrem unteren Ende
über Austragrohre ' mit· einem tieferen Teil . des Schachlinnenraumes in Verbindung stehen.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist der untere Abschluß des Schachtes
in Form eines Zyklons ausgebildet, in den das gasförmige Medium im oberen Teil tangential eintritt,
wahrend die Feststoffe am unteren Ende zentral über ein Austragrohr abgezogen werden. Da hierbei die
Feststoffe aus demjenigen Bereich des unteren Schachtbereiches abgezogen werden, in dem durch
die Wirbelströmung des eintretenden Gases ein starker Unterdruck herrscht, muß im Feststoff-Austragrohr
eine Materialschleuse, beispielsweise eine Pendelklappe, vorgesehen werden, um ein Ansaugen
von Falschluft zu verhindern. Mit Rücksicht auf die hohe Temperatur, der bewegliche Absperrorgane an
dieser Stelle der Anlage ausgesetzt sind, weisen die genannten Teile eine erhebliche Verschleiß- und
Störungsanfälligkeit auf.
Mit demselben Nachteil ist auch eine weitere bekannte Vorrichtung zum Brennen von staubförmigem
Gut behaftet, bei der zum Vorwärmen und Vorbrennen Zyklone vorgesehen sind, während das
Fertigbrennen in einem schräg gelagerten Drehteller erfolgt, dessen Inhalt durch eine in den Tellerhohlraum
gerichtete Flamme direkt beheizbar ist. Das Austragrohr des untersten Zyklons mündet, hier in
den Drehteller, während die heißen Abgase der Flamme, aus dem von einer Haube umschlossenen
Tellerhohlraum durch eine Gasleitung dem untersten Zyklon zugeführt werden. Auch bei dieser bekannten
Vorrichtung muß in den. einzelnen Gutaustragrohren, insbesondere in dem des untersten Zyklons eine
Materialschleuse vorgesehen werden, die einem be-•rädillichen
Verschleiß unterliegt und zu häufigen Betriebsstörungen Anlaß gibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf eine Materialschleuse im untersten Austragrohr der
Vorrichtung verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Abschluß des Schachtes durch
eine flache, nach oben offene Wirbelkammer gebildet wird, die gegenüber der Horizontalen eine Neigung
zwischen 30 und 70° aufweist, wobei die vom Umfang der Wirbelkammer abwärts führende Feststoffableitung
und die zum Umfang der Wirbelkammer aufwärts führende Gaszuleitung . nebeneinander
liegen.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten unteren Schachtabschluß werden die Feststoffe aus einem
Bereich der Wirbelkammer abgezogen, in dem sich durch die Wirbelströmung des Gases ein Überdruck
einstellt. Infolgedessen erübrigen sieh Abspenorgane
in der Feststoffableitung, ohne daß die Gefahr des Eintretens von Falschluft in die Wirbelkammer
besteht.
Die gegenüber der Horizontalen geneigte Anordnung der Gaszuleitung und der Wirbelkammer bringt
den Vorteil mit sich, daß das dem Schacht zugeführte Gas (beispielsweise die Abgase eines dem Vorwärmer
vorgeschalteten Drehrohrofens) vor der in der ίο Wirbelkammer erfolgenden Wirbelbildung nur wenig
umgelenkt werden müssen, was zu einer Verringerung der Strömungsverluste führt. Die durch die Schrägstellung
der Wirbelkammer erforderliche, geringfügige Umlenkung des Gaswirbels beim Eintritt der
Gase in den Hauptteil des Schachtes bereitet dagegen, wie Versuche zeigten, keine Schwierigkeiten
und ist nur mit sehr geringen Strömungsverlusten verbunden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des unteren Schachtabschlusses führt schließlich zu einer vergleichsweise
geringen Bauhöhe des Schachtes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Vorwärmung von Feststoffen mit den Abgasen eines
nachgeschalteten Drehrohrofens, dem die vorgewärmten Feststoffe zugeführt werden, vereinigen sich
die Gaszuleitung und die Feststoffableitung auf der dem Drehrohrofen zugewandten Seite. Vorzugsweise
entspricht ,der Durchmesser der im wesentlichen zylindrischen Wirbelkammer ungefähr dem
Durchmesser des gleichfalls etwa zylindrischen Schachtes. . ■' '
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt (längs der Linie I-I der
Fig. 2) durch den unteren Teil des Schachtes,
Fig. 2 einen Schnitt liings der Linie H-II in der Fig. 1.
Der dargestellte Schacht 21 dient beispielsweise
zum Vorwärmen von Zementrohmehl, das anschließend in einem Drehrohrofen 22 gebrannt wird.
Der Schacht 21 ist an seinem inneren Umfang mit einer spiralförmig verlaufenden Eintrittsöffnung 23
versehen, an die sich nach unten trichterförmige Feststoffsammeiräume 24 anschließen, die in je ein
Austragrohr 26 münden, das in den Kern des Schachtinnenraumes hineinreicht.'
Der untere Abschluß des Schachtes 21 wird durch eine flache, nach oben offene Wirbelkammer 25 gebildet,
an deren Umfang eine tangential einmündende Gaszuleitung 27 sowie eine Feststoffableitung 28 anschließen.
Die Wirbelkammer 25 sowie die Gaszuleitung 27 und die Feststoffableitung 28 sind gegenüber
der Horizontalen geneigt angeordnet. Die Gaszuleitung 27 und die Feststoffableitung 28 liegen
nebeneinander, sind in dem an die Wirbelkammer 25 anschließenden Bereich durch eine Zwischenwand
29 voneinander getrennt und vereinigen sich auf der dem Drehrohrofen 22 zugewandten
Seite.
Die Neigung der Feststoffableitung 28 (und demgemäß auch die Neigung der Gaszuleitung 27 und der
Wirbelkammer 25) ist so groß gewählt, daß die Feststoffe durch ihr Eigengewicht und ihre Bewegungsenergie von der Wirbelkammer 25 zum Drehrohrofen
22 gefördert werden. Die Neigung liegt je nach Art der Feststoffe zwischen 30 und 70° vorzugsweise bei
etwa 50°. Der Durchmesser der im wesentlichen zylindrischen Wirbelkammer 25 entspricht etwa dem
Durchmesser des gleichfalls zylindrischen Schachtes 21.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Die Abgase des Drehrohrofens 21 strömen in
Richtung der gestrichelten Bewegungsbahn durch die Gaszuleitung 27 in die Wirbelkammer 25 und werden
hier in eine Wirbelbewegung versetzt. Der so gebildete Wirbel wird dann in Richtung der Achse des
Schachtes 21 umgelenkt und durchströmt anschließend in einer schraubenlinienförmigen Bahn to
den Schacht 21 von unten nach oben.
Die vorzuwärmenden Feststoffe, die den Schacht 21 von oben nach unten durchwandern, werden über
die Austragrohre 26 jeweils in den zentralen Bereich der ,Gasströmung eingetragen, nach außen gewirbelt,
gelangen damit durch die Öffnung 23 in einen Feststoffsammelraum 24 und werden über das an diesen
Sammelraum anschließende Austragrohr 26 in einen tiefer gelegenen Teil des Schachtes eingeführt, wo
sich der erläuterte Vorgang von neuem wiederholt. Die Feststoffe gelangen dann nach ihrem Austritt aus
den untersten Austragrohren 26 in den zentralen Bereich der Wirbelkammer 25 (vgl. Fig. 2), werden
hier längs der voll ausgezogenen Strömungsbahn nach außen an den Umfang der Wirbelkammer getragen
und strömen über die Feststoffableitung 28 dem Drehrohrofen 22 zu. Da die Feststoffe somit
vom Umfang der Wirbelkammer 25, d. h. aus einem Bereich mit hohem Druck abgezogen werden, ist in
der Feststoffableitung 28 kein. Absperrorgan erforderlich, ohne daß die Gefahr besteht, daß die
Abgase des Drehrohrofens 22 ihren Weg teilweise durch die Feststoffableitung 28 anstatt durch die
Gaszuleitung 27 nehmen.
Fig. 1 läßt im übrigen deutlich die durch die
Schrägstellung der Wirbelkammer und der angeschlossenen Leitungen erzielte Verringerung der
Bauhöhe erkennen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Wärme- und oder Slol'laustausch
zwischen feinteiligen Feststoffen und einem gasförmigen Medium! insbesondere zum
Vorwärmen, Brennen und-oder Kühlen d^r Feststoffe,
bestehend aus einem mehrstufigen Schacht mit einer in den unteren Schachlbereich tangential
einmündenden Gaszuleitung sowie einer aus dem unteren Schachtbcreich herausführenden
Feststoffableitung, ferner mit einer tangentialen Gasableitung sowie einer Feststoffzuführung am
oberen Schachtende, wobei am Schachtumfang einzelne Feststoffsammeiräume vorgesehen sind,
die an ihrem oberen Ende über eine Eintrittsöffnung mit dem Schachtinnenraum und an ihrem
unteren Ende über Austragrohre mit einem tieferen Teil des Sehachtinnenraumes in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Abschluß des Schachtes (21) durch eine flache, nach oben offene Wirbelkammer
(25) gebildet wird, die gegenüber der Horizontalen eine Neigung zwischen 30 und 70"
aufweist, wobei die vom Umfang der Wirbelkammer abwärts führende Feststoffableitung (28)
und die zum Umfang der Wirbelkammer aufwärts führende Gaszuleitung (27) nebeneinander liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, zur Vorwärmung von Peststoffen mit den Abgasen eines
nachgeschalteten Drehrohrofens, dem die vorgewärmten Feststoffe, zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Gaszuleitung (27) und die Feststoffableitung (28) auf der dem
Drehrohrofen (22) zugewandten Seite vereinigen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der im
. wesentlichen zylindrischen Wirbelkammer (25) ungefähr dem Durchmesser des gleichfalls etwa
zylindrischen Schachtes (21) entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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