DE1538266A1 - Zusammenschaltung getrennter Stromrichtersysteme - Google Patents
Zusammenschaltung getrennter StromrichtersystemeInfo
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- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
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Description
M/BJ?.8-594
Dr. Expl.
Aixmänna Svensxa Ef eictrislca Aktieboiaget,
Vas c e r a s /Schweden
.Die i/Viindung betrifft eine Krai tuber Lragungsamage iur hochgespannten
G-leichstrom mit awei getrennten Übertragungsieitungen
mn hxeran angeschlossenen Stromrichterstauxonen, dxe je mit
üteuerausrüstungen i'ür Strom und Spannung versehen und an einem
Wechselstromnetz angeschlossen sind. vVeiter ist Vorausgesetz ο,
aa.e Organe für den alternativen Anschluß der Stromrichterstationen
an jeae der übertragungsieitungen vornanden sind und jede Leitung
mxc Anzeige Organen I'ür die Anzeige von Le itungs fehlern versehen
XSC.
Wenn exne G-leiciistromüberoragung wenigstens vier Stationen hat,
Kann es zuweilen wünschenswert sein, eine solche übertragung in zwei getrennte Übertragungssysteme aufzuteilen, die normalerweise
;je fur sich auf ihre Leitung arbeiten. Wenn die geographische
Lage -dieser üeiaen Übertragungen im Verhältnis zueinander es
, lcann es wünschenswert sein, im tfaiie von Fehlern auf einer
uüng alle Stationen an die übrige ■ fehlerfreie Leitung zu schal-
009813/0465 BADo*™NAl
-2-
ten. Man erhält so eine Leitiiiigsreserve, solange die Belastungs-
• Verhältnisse es erlauben, a.h. solange die Totalbelastung der
Stationen nicht die maximal zugelassene Belastung der Leitung
übersteigt.
Es ist bekannc, eine Anzahl Stronrienterstationen parallel auf
ein und derselben Leitung aröeiten zu lassen, aas Be triebspnn^ip
für ein solches System ist in aem deutschen latent ...........
(Patentanmeldung A 45 υ ^1. VIIlb/2id) beschrieben, 'lort ist aucn
* angegeben, wie Stationen in verschiedenen »'/eisen von einer .Leitung
ab- oder an aiese angeschaltet werden können, onne sehr störena
auf den Betrieb der übrigen Stauionen und die übertragungsleitung
einzuwirken. Im genannten Patent ist u.a. gesagt, inwiefern man
auf die eingestellten Ströme der verschiedenen Stationen RucKsichu
nehmen muts und auf die maximale SMK oder vie-unenr die ideale Leerlauf
spannung, a.h. die maximale Spannung, die in der Station bei
aer unteren Grenze aes Steuerwinkeis bzw. SicherheitswmKeis erreicht
werden kann, je nachdem, ob die Station ais G-ieichrienter
oder als wechselrichter arbeitet. Im Bedarfsfall icommt jedoch in
" der Regel aus Rücksicht auf die an die umgeschalteten Stationen
angeschlossenen Wechselstromnetze die Forderung nach schneller Funktion hinzu. Um eine solche schnelle Funktion zu erreienen, d.h.
vor allem eine schnelle Umschaltung der StromrichterStationen von einer fehlerbehafteuen zu einer fehlerfreien Leitung, sind so wenige
Schritte der Umschaltung wie möglich erwünscht, und zwar unter Berücksichtigung der Forderung nach ungestörtem Betrieb
der lehlerfreien leitung und ihrer Stromrichterstationen.
009 81 3./046S. ■"
Die Eriindung gibt das Prinzip an, wie man sehnen una sicher
SiromriciiterStationen von einer Übertragungsleitung aui eine
andere umschalten Kann. Eine Kral tubertragungsamage nach der Eriindung
ist dadurch gekennzeichnet, aaus die Fehieranzeigeorgane
ier beiden Leitungen an aen Schaloorganen und Steuerausrüstungen
der entsprechenden Stromrichterstationen aerart angeschlossen sind,
dab bei Fehlern in einer Leitung aie an diese angeschlossenen Stationen zuerst blockiert, weraen, -dann von der leitung abgeschaltet und danach an die i'ehierlreie Leitung angeschlossen una einzeln
aebiockiert weraen. Gleichzeitig nimmt man vor aer DeblocKie- λ
rung einen Eingriii in die Steuerausrüstung der zuerst aebiocKierten
Station aeraro vor, daü ihre xieaie i.eeriaul'spannung aui einen
Aero reauziert wira,. der .niedriger'ais aie ldeaxe .üeeriauispannung
jeder Station aer ieii.erireien iiei;un^ ist, und ihre Stromemsteiiung
aui einen niearigen Wert reduziert wira, wenn aie
zuei'st debiocKierte ßt-acion eine Wechse-rich^erstatiori ist. Zweckmäiiig
wird die genannte Stromeinste^^unc aui Nun reduziert, aber
an und Tür sich ist es ,^eruitreria, wenn d^e Giromeinsienunß· aui
einen Wert gesemtt v.i.-q, aer nieariger a-.-s aas in aem le-hxerire^en
System emrestente S ν ro nur. a rr j ..a- ist. "
U:n eine Sicherheit aes stabnen ?eiriets -u-erreichen, wira aie
-aea^e ^eer_aurspari:iunir aer zuerst jeb^ju.>:ierie:; S.a:.iorl au_ e^neii
fter ι gesenxvi, aer mearxger axs der aer : eii^erireien Leitung· _st.
Nachaem aie erste Station aeb_cc.-:ie.': woraen ist, Kann aie nüciisie
Station ohne irgenaemeii iiingri:: m ihre Steuerung aeb_ocicier .
weraen.
■f.—.~- 009813/0465
BAD ORIGINAL
Wenn die zuerst deblockierte Stromrichterstation eine Gleichrichterstation
ist, sieht man, daid sie aufgrund ihrer niedrigen
idealen Leeriauispannung iceine Möglichkeit hat, Strom an das
System abzugeben, dessen Stromverteilung entsprechend den in den ursprünglich eingeschalteten Stationen eingestellten Strömen beibehalten
wird. Wenn dann eine Wechselrichterstation eingeschaltet
wird, verlangt sie Strom, so daw sämtliche Stationen ihre Steuerwirikei
derart ändern, daß ihre Spannung gesenkt wird, bis die
iruher aebiockierte Gleichrichterstation einen Strom abgibt, der
dem Strombedarl aer jetzt eingeschalteten Wechselrichterstation entspricht. ,
Wenn aie zuerst deblockierte Station eine Wechselrichterstation
is ι, wird sie aufgrund der Stromeinsteliung Null ihre Spannung
erhöhen, um sich stromfrei zu halten. Da jedoch die ideale Leerlauf
spannung der Station die Spannung der fehlerfreien Leitung
unterschreitet, wird der Station aufgrund ihrer niedrigen Spannung
bei Iieblockier'jrif ein Ström aufgedrückt, der dem im ursprünglichen
System eingestellten Strommarginal gleich ist. Dies bringt mit sich, aaii nan sich vor der Deblockierung der daraui folgenden
Gleichrichters cation vergewissern kann, ob die zuerst deblockierte
V/echsexrichterstation wirklich in Funktion ist. Die aanach deblockierte
Gleichrichterstation wird der zuerst deblockier Gen \vechseincnterstationen einen zusätzlichen Strom aufdrücken, der
gleich der Stromeinsteliung m der genannten Gleichrichterstation
ist. .■■■-■
■ " ' 0098 13/0465
In dem zuvor genannten Patent sind verschiedene Arten von Stromrionterstationen
angegeben, aus Vors-cehendem geüc aber hervor, dab
man nach der vorliegenden Erfindung nur in die Steuerung der zuerst
• deblockierten Station einzugreifen braucht, währen! es nach den
bekannten Einschalteprinzipien notwendig war, in die Steuerung
von mehreren Stationen einzugreifen, -nachdem alle Stationen in
Betrieb gesetzt worden .sand ,muli die Strom- und Spannungseinsteilung
der zuerst deblockierten Station auf die TJrsprungswerte geändert werden,
aber weder diese noch die übrigen Eingriffe geben Anlaid zu
gröberen Änderungen des ursprünglichen Ubertragungssystems.
Diese nachträgliche Einstellung verlangt keine Schnelligkeit, weil
die leistungsübertragung im wesentlichen dadurch wieder hergestellt
woraen ist, daß alle Stationen deblockiert wurden. Allgemein kann gesagc weraen, aaid die wesentliche Änderung, die durch die Zusammenschaltung
aller Stromrichterstationen erhalten wird, in dem auxgrund des erhöhten Ubertragungsstroms größeren Spannungsfall
in der Übertragungsleitung besteht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, '
in diesex zeigen
Fig. 1 in einem Blockdiagramm ein Übertragungssystem
nach der Erfindung, .
Ji1Ig. 2 eine der Stromrichter „tationen in Fig. 1 und
1'1Ig. -j una 4 die Strom- und Spannungsverhältnisse in
der Anlage während eines Umschaltvorganges.
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—o—
Fig. 1 zeigt ein wechselstromnetz 1, das über ein Kraftübertragungssystem
nach der Erfindung zwei getrennte Wechselstromnetze Z und ^ speist. Das Übertragungssystem umfaßt zwei Gieichrichter-,
Stationen 4 und t>, die über Ubertragungsleitungen 6 und 7 je an
einer Wechselrichterstation 8 und b> angeschlossen sind. An den
Enden der beiden Übertragungsieitungen sind Schaltorgane 10-15
angebrpo>.:., ^."B. in der Form von Leistungstrennschalter!!, dem
-gewiihnl i chsten Typ von Schaltorganen Tür hochgespannten Gleichstrom. Im vezelpten Fall ist angenommen, aais die Stationen 4 und ο
w in ties- A&hfc.v&rteinanaer- anliegen, während die Stationen 8 und y
xn einem gewissen Abstand voneinander gelegen sina, aocn nur so
weit, daiä eine Verbindung zwischen ihnen wirtschai'üiich moHWert
isc. An den Enden dieser Verbindung sind Schaltorgane 16 und 17
angeordnet, und ein ähnliches Organ 1 q- ist zwischen den Stationen
4 und !? eingeschaltet. Diese Schaltorgane sind zwecicmäiiig von demselben
Typ wie die Schaltorgane 10-13· Weiter wird angenommen, dab
das Gleichstromsystem wie ein einpoliges System ausgebildet ist, wobei die Stromrichterstationen parallel zwischen dem genannten .,
System und Erde angeordnet sind. In jeder Übertragungsleitung sine
außerdem Fehleranzeigeorgane 18, 1y xur die Anzeige von Erdi'ehlert-.·
Leitungsbruch und ähnlichen Fehlern angeordnet.
Bei Normalbetrieb sind die Organe 1u-1i -s.io.ge schloss en, wahr ena die
Organe 14, 15, 16 und 17 oi'i'en sind, so α&ύ die "Jbertragungssysteme
4, b, 8 und 3, 7, 9 je für sich arbeiten.
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Bei Fehlern in einer Leitung, z.B. der Leitung Y, werden übliche Maßnahmen in der For in von Ausschaltung und Wiedereinschaltungsversuchen
der Stromrichterstationen auf dieser Leitung vorgenommen. Wenn die Wiedereinschaltungsversuche mißlingen, was also bedeutet,
dald ein permanenter Fehler auf der Leitung entstanden ist, wird
das Anzeigeorgan 19 z.B. über ein Hauptkontroilorgan 9ü einen Befehl an die Steuerausrüstungen in den Stationen b und y zur
Blockierung dieser Stationen erteilen, fienn dies erfolgt ist,
werden die Organe 11 unu 1 > geöffnet una, wenn dies geschehen ist,'
werden die Organe 14, 1b und 17 geschlossen, wobei die Stationen i? und 9 an die Übertragungsleitung angeschlossen werden. Solche
Umschaltungsschritoe sind rein konventioneil und werden zweckmäüig
derart, ausgeführt, daü ein tJcnriti aie Auslösung des nächsten
Schrittes bewirkt.
Die Stationen ο und 9 sind vorläufig noch -blockiert, und es muu
im voraus bestimmt wez-aen, weiche Station zuerst aebiockiert weraer.
soll. Ein solches DebiocKierungsprogramm kann zweckmäßig im
Hauptkoniroiiorgan 9v ge^a;rer.t sein. Wenn z.3. aie Gleichrichterstation
> zuerst aebiocKieri weraen soix, mub die laeaie Leeriauispannung
dieser Station erst auf einen Wert reduziert weraen, der aie Spannung in aer übertragungsleitung -b unuerschreiiet. Diese
Spannung kann direkt in der von aer Station ausgehenden Leitung gemessen weraen. rfegen ihrer niearigen Leeriaulspannung ist aie
Stx'omrichterstation ο jedoch nicht imstande, Strom an die übertragungsleitung
c abzugeben. Wenn aanach die Wechseirichterstation 9
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deblockier ο wird, was ohne Eingriff in die Strom- oder Spannungseinstellung
dieser Station erioigt, wird diese Station einen Strom verlangen, der von der Gleichrichterstation b geliefert
wird.
Wenn die Station y zuerst debiockierx werden soll, muß auch der
eingestellte' 'S^r^m'dieser Staiion "reduziert werden, weil diese
Station als wechselrichter arbeitet. Der Schaitverlatif wird unter
Hinweis auf Fig. 2 beschrieben, wo die Station 9 ausführlicher
^ gezeichnet ist. Die Station uralatöt eine "Ventilgruppe 91, die an '
das Wechselstromnetz -j über den Stromrichtertransformator 92 angeschlossen
ist. Dieser ist auf der Ventilseite miü einem Stufenschalter
y> für aie Einstellung der idealen Leerlaufspannung der
Station versehen. Die Ventiigruppe yi wird mit Hilfe eines Steuerimpulsgebers
y<-> gesteuert, der rein symbolisch an der Ventiigruppe
über ein Schaitorgan 9b angeschlossen ist. Der Steuerimpulsgeber
ist von einem Siromregier 1υυ gesteuert, der ein Stromeinstellgerät in der P1OrIn eines Potentiometers 101 mit einer variablen
Anzapfung 1.j2 er.'^iili, die über einen Wechselkontakt 1üi5 am Strom-
f regier angeschxossen ist. Darüber hinaus ist der Stromregler an
einem Me(stransduktor 104 zum Messen des aktuellen Gleichstroms
m der Siation y angeschlossen. Die übrigen Bezugsziffern entsprechen
den in ?ig. 1 angegebenen.
Bei einem permanenten Fehler in der Leitung 7 gibt das Fehieranzeigeorgan
19 Signale an das Hauptorgan yu ab, das dabei die
Station y dadurch blockiert, aaii es das Schaltorgan 9i? so unter-
SAD ORIGINAL 0098 13/0465 „ ^ "^"
"bricht, dald die Zündimpulse zu der Ventiischaltung 91 wegfallen.
Danach wird der Trennschalter 13 geöffnet und der Trennschalter 17
geschlossen. Weiter wird die ideale Leerlaufspannung der Station
mit Hilfe des Stufenschalter 3d hinabgesteuert,, und da die Station
als Wechselrichter arbeitet, muß ihre Stromeinstellung auf einen
niedrigen Wert reduziert werden, was durch Umschalten des Wechselkontakts
11b auf seine obere Lage geschieht, wobei die Spannung vom
Stromeinsteilgerät reduziert wird. Nun ist die Station bereit für
die Deblockierung durch Schließen des Organs 9b, wobei die Ventilschal uung wieder Steuerimpulse erhält und der Station ein Strom λ
aufgedrückt wird, der gleich dem in der Leitung 6 eingestellten
Strommarginai wird.
Dieser Vorgang geht deutlicher aus Fig. ;>
hervor, wo Strom- und Spannungseinsteliungen in den verschiedenen Stationen bei verschiedenen
Phasen der Einschaltung gezeigt sind. Die in Pig. Ό dargestellten
Kniekurven geben eingestellten Strom und maximale Spannung ih den verschiedenen Stationen an. In Fig. >
ist gezeigt, wie die an der fehlerfreien Leitung 6 angeschlossenen Stationen 4 und 8
im Verhältnis zueinander einstellen. Die Station 4 hat die größte "
ideale Le.eriauispannung S. , so daid diese Station durch ihre
l'r
winkeisteuerung ihre Spannung im Verhältnis zu der Station 8 gcui
einen solchen Wert eins cello, daß die Station 4 den in· ihrem Stromregler eingestellten Strom I liefert. Dieser Strom übersteigt;
den in der Station 8 eingestellten Strom Io mit einem Wert
dem sogenannten Stx'ommarginal. Wie es bereits aus der Stromrichter--
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der
technik "bekannt ist, wira aer Station 8 in der Station 4 eingestellte
Strom aufgedrückt. Dagegen ist es die größte ideale Leeriaufspannung
der Station 8, die die Ubertragungsspannung bestimmt.
Die Stationen t> und 9 sind an der Leitung 6 angeschlossen, aber
noch blockiert und eiten deshalb keinen Strom. Die in ihren Stromreglern
eingestellten Stromwerte sind mit I und I14 bezeichnet.
In Pig. -j b ist die ideale Leerlaufspannung für die Station b auf
^ einen Wert E.. ' reduziert worden, der die Spannung E, in der übertragungsleitung
6 unterschreitet. Die Station ist deblockiert, hat aber keine Möglichkeit Strom abzugeben, weil ihre maximale Spannung
die aktuelle Leitungsspannung Eg unterschreiten. In Pig« 00 ist
auch die v/echseirichterstation debiockiert. In der Steuerausrüstung
dieser Station ist noch die ursprüngliche Stromeinstellung In beibehalten, so dais aie Station 9 ihre Spannung semct, bis sie
den gewünschten Strom erreicht. Diese Station wird dabei erst aas Strommarginai in der Leitung 6, Δΐ-, aufnehmen, d.h. den Unterschied
zwiscnen den m den Stationen 4 und 8 eingestellten Strömen
Ψ I, und Ig, wobei der Strom m der Station 8 aui aen eingestellten
Wer ο Ig sinkt. Voller Strom wird in der Station 9 erhalten, wenn "
deren Spannung so sehwach geworden ist, daw die Station 0 imstande
ist, den gewünschten Reststrom I-' zu liefern. Dieser Reststrom wird den eingestellten Strom I- um die Summe der Strommargmaxe
in den Leitungen 6 und 7 unterschreiten, d.h.'Al- + Δΐ.,. Gleichzeitig
werden die Stationen 4 und 8 ihre Spannung auf den von der Station angegebenen Wert Eg1 senken, um ihre eingestellten Stromwerce
beizubehalten. Um die gewünschte Übertragungsspannung Eg
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wiederherzustellen, wird schließlich die iueale Leerlaui'spannung
der Station D auf ihren ursprünglichen wer ο E._ erhöht, wobei die
Station ö wieder spannungsbestimmend wira. Die Station 8 wird aanach
die genannte Summe der Strommarginaie aulnehmen, so dab die I itungsspannung E " nach der Umschaltung etwas niedriger als die
ursprüngliche E wira, wie in Fig. ^a angegeben ist. Wie erwähne
kann diese letzte Justierung verhältnismrii3ig langsam erloi-ien.
Die Reduzierung aer idealen Leerlau!spannung einer Stromrichterstation
kann in verschiedener Weise erfolgen. Man kann z.B. die ^
Spannung des Stromrichtertransforma ,ors der Station mit Hilfe eines
Stufenschalters hinabregeln, was jeaocii eine ziemlich langsame
Prozedur ist. wenn axe Station mehrere reihengeschaltete Stromrichter
enthält, kann die Deblockierung cerarl stattrinden, aais man
alle Teiistromrichuer auüer einem deblockiert. Oft ergibt dieses
jedoch eine unbe .uero rrooe iieuuktion aer LeerxauTspannung der
Station, weil es eine entsprecheni gro.^e SenKung aer obertragungsspamrang
una damit der übertragenen Leisiunc zwischen aen Stationen
^. und 8 mii sich brmgL, wenn aie Vechseirichterstation y uebxockier.
wira. Die an tie una in aiesem Paxx vezrnu txich bequemste (
una schnellste Keaukiion aer xjeer_auispannung aer Sta.ion ^ v^ru
aux'ch äiniühren einer zei tweixigen begrenzung des Steuerv/inJcel^
lür aie Ventile aer oiation erreicht, a.h. durch Einführen eines
zeitweilig erhöhten i'inimaxwertes ues ger.ann.en S4 euerv/inkeis.
Eine solche Steuerwirüceibegrenzung kann sehr sehneix eingeiuhrt
una gleichseitig se angepaßt weraen, dau sie nich; gröiser als notwendig
ist, "am mit Sicherheit aie Leeriauispannung aer Sxation t>
auf einen wert unier aer Leitungsspannung zu reauzieren.
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Wie erwähnt, Kann es ausreichend sein, die Leeriaurspannung E.,
auf einen Wert zu senken, der niedriger als die Le er lau !'spannung
E.ο in der Station 8 ist· Das Sicherheitsmarginal für den ungestörten
Betrieb in der ursprünglichen Übertragung wird jedoch t
hierbei kleiner. Ferner ist es einfacher, die Leitungsspannung der Leitung zu berücksichtigen, da diese Spannung direkt in der
Station gemessen v/erden kann.
wenn man damii anfängt, die Wechselrichterstation zu debiocKieren,
ist der Vorgang der in Fig. 4 angegebene. Die Ausgangsiage wird '
aabei wie die in Fig. ^a angegebene, weshalb Fig. 4a weggelassen
werden kann. In Fig. ^b ist die Stromeinsteilung für die Station
zu Nun geändert worden« Die Leerlaufspannung ist auf £.„' reduziert
worden, wonach die Station deblockiert worden ist. Hierbei
wira der Station -1 y ein Strom aulgedrückt, der gleich dem Marginals;iOi
AL in der ursprünglichen Leitung wird. Dies bietet den
Vorteil, dab man vor der Debiocicierung der Station b die Möglich-Kei
- r.aί,. sich ^u vergewissern, a&ii die Station 9 in Betrieb ist.
Diese bicherneii kann so ausgenutzt werden, daW die Deblockierung
uer Station I nicht aurchgeiuhrt werden kann, ehe ein Signal von
aer Station 9 abgegeben worden ist, daß diese Station ,stromführend
ist. Eine soiche Sicherheit kann nicht bei dem in Fig. 'j angegebenen
Venahren erreicht werden. In oeiden Fällen bringt eine ausgebliebene
Funktion der zuerst deblockierten Station mit sich, daß die Stromverteilung im System außer Gleichgewicht gerät, wenn die
nächste Station aeblockiert wird, was in ungünstigen Fällen totalen
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BAD ORIGINAL
Betriebsabbruch der ganzen Übertragung zur Folge haben kann. Aus
diesem Grunde ist es in der Regel vorzuziehen, mit dem Debiockieren
einer Wechselrichterstation anzufangen. In Fig. 4c ist die
Station i? deblockiert worden, so dau diese Station aufgrund ihrer
Stromeinsteilung der Station 9 einen zusätzlichen Strom aufdrückt,
wobei die Leitungsspannung weiter auf, den Wert E/'sinkt, rlachdem
die Leerlaufspannung der Station 9 auf ihren ursprünglichen Wert
E. geändert worden ist, werden die Verhältnisse zwischen den
verschiedenen Stationen gleich den in Fig. ;>d angegebenen.
Aus Fig. ^d ist ersichtlich, daid der in der Station mit der niedrigsten
Leerlaufspannung auftretende Strom von dem eingestellten
Strom um einen Betrag abweicht, der der Summe der Strommarginale
Ali, und Δΐ,, für die beiden Leitungen 6 und 7 entspricht, d.h.
in dem aktuellen Fall hat die Station 8 ihren Strom von dem ursprünglichen
wert um ΔΐΓ, erhöhe, während die Station 9 ihren
Strom um denselben Betrag gesenkt hat. Wenn dies nicht zugelassen werden kann, muli man, nachdem der Ums ehalt Vorgang vorgenommen
worden ist,, eine endgültige «Justierung der Stromeinstellungen der
Stationen vornehmen. Diese endgültige Stromjustierung wird jedoch wie die Spanhungsjustierung vom Schritt c zu d nach Fig. ^ und 4
nicht, störend aur die Funktion des Systems wirken. Man sieht, daß
in beiden Fällen die Umschaltung nach der Erfindung nur die aiiernotwendigsten
Schritte umiaisi, nämlich die gewünschte Umschaltung
der verschiedenen TrennschaitistHg und Einstellung von Spannung
. und eventuell Strom in der zuerst deblockierten Station. Danach
folgende Stationen werden ohne vorhergehende Änderung der Strom-
und öpannungseinsteilung deblockiert. "
Onnoio/n/cc BAD ORIGINAL
098 1ο/U4.OÖ. _-j4_
Nachdem der Fehler in aer weggeschalteten Leitung "behoben woraen
ist, kann diese Lei lung ohne weiteres durch Schließen der Trennschalter
11 und 1} eingeschaltet weraen. Die Stromverteilung in
der Übertragung wird danach nur vom Verhältnis zwischen aen Spannungen
der verschiedenen Stationen und den Resistanzen in aen ver schiedenen Teilen des Ubertragungssystems abhängen, wobei Strome
in den Querverbindungen zwischen den beiden Leitungen 5 una / aui
creten können, weiche Ströme beim Uii'nen der Trennschalter 14» 16
und 17 unterbrochen weraen.
In Pig." 1 sma aie G-ieichrichterstationen *+■ una ο am gleichen
Wechselstromnetz angeschlossen. Dies hat jeaoch Keine Beaeurung
iür aie Eri'maungsiaee, aie für aie Zusammenschaltung von beliebigen
Formen von Gleichstromübertragungen angewendet weraen kann, vo diese so im Verhäixnis zueinander liegen, daw Vuerverbmaungen
wirtschaftlich motiviert sind. Weiter ist die Anzahl der an beiaen
Leitungenaageschiossenen Stromricnuerstationen ohne Bedeutung' für
die Anwendung aer Erimaung. '
In Fig. 1 ist z.B. gezeigt, wie eine fünfte Station 2u mit zugehörigem
Wechselstromnetz 21 an aie vuerverbinaung 1 -j angeschlossen
werden kann, die dabei über einen der Trennschalter 16 oder 17 ais
ein Teil einer der Leitungen 6 bzw. Ί eingeschaltet weraen kann."
In dieser "Weise wird aie eine dieser Leitungen drei Stationen umi'assen.
BhO ORIGINAL
009813/046
Bei Umschaltung von mehr als zwei Stationen muli im voraus bestimmt
sein, in weicher .Reiheniolge die verschiedenen Stationen debioicjciert
wei*den sollen, wie erwähnt, wird die erste Station bei der
Deblock!erung keinen oder nur einen sehr Kiemen Strom aufnehmen
" id danach in Bereitschalt liegen, um Strom auj zunehmen, wenn die
nächste Staiion deblockiert wird. Diese und alle i'oigenden Stationen werden wie erwähnt debiockier ι ohne vorhergehende Änderung der
Spannungs- und Stromeinsteiiung. wenn nun bei Debiockierung einer
aei* folgenden Stationen die Summe der Stromemsteiiungen bei sämtlichen
eingeschalteten Gieichrichterstationen die entsprechende
Summe der Wechselrichterstationen unterschreitet, werden die letzteren
ihre Spannung senken, um den gewünschten Strom zu erhalten.
Gleichzeitig werden die Gleichncht-erstationen ihre Spannung
senicen, um nicht ihre eingestellten Ströme zu unterscnreiten.
Dieser Vorgang setst sich fort, so daü die Leitungsspannung 7ull
wird, d.h. die ganze Übertragung wira spannungslos.
iVenn andererseits die Summe aer Siromeinsteilungen der Gleichrichters
ta Honen wesentlich grower als der eingestellte Summensurora
der Wechselnchierstationen wira, Können aie umgeschalteten
Gleichrichte rs tat: ionen in die Strom- unu Leis'.unrsverieixung aes
ux'spi'ünfriichen Systems in einer erlaub;e.n Ί/eise eingreifen. Es
ist deshalb wich ti.-, dais die Debiockierun?sfo_?-e i'ur. mehr als zwei
Stationen so gewähi'. wird, aa.: der ein^es te^x .e Totaistron der
Gleichrichterstaxionen ständig den emresxeii:en Summenstrom der
Wechselrichterstationen um einen annehmbaren wert übersteigt.
-16-
009813/0485
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche;1 .J Kraf tuber t-ragungsanlage für hochgespannten Gleichstrom mit zwei getrennten Übertragungsleitungen mit daran angeschlossenen Λ Stromrichterstationen, die je mit Steuerausrüstungen für Strom und Spannung versehen und an Wechselstromnetzen angeschlossen sind, und mit Schaltorganen für alternativen Anschluß der Stromrichterstationen je an eine Übertragungsleitung sowie Anzeigeorganen zur Anzeige von Fehlern in jeder Übertragungsleitung, dadurchfc gekennzeichnet, daß jedes der genannten Anzeigeorgane an den ge- " nannüen Schaluorganen und Steuerausrüstungen für die zu der Leitung gehörenden Stromrichterstationen derart angeschlossen ist, daia bei Fehlern in einer Leitung die an dieser Leitung angeschlossenen Stationen zuerst blockiert, dann von der Leitung abgeschaltet und danach an die fehlerfreie Leitung angeschlossen und einzeln aeblocKier'u werden, wobei in aer zuerst deblockierten Station die iaeaie Leerlau±spannung auf einen Wert reduziert wird, der niedriger als die niedrigste ideale Leerlaufspannung bei irgendeiner der an der fehlerfreien Leitung angeschlossenen Stationen ist,' und dab ihre Stromeinsteiiung außerdem auf einen niedrigeren Wert reduzier„ wird, vorzugsweise ^TuIl, wenn die Station eine Wechselrichterstation ist.an-
2. K*rai .uoertragungs'lage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais die ideale Leerlauf spannung der zuerst deblockierten Station auf einen Wert reduziert wird, der niedriger als die Spannung der lehieivreien Leitung ist.BADORiGlNAL .. 0098 13/0465. _„—*—-*-17-3. Kraftübertragungsanlage für ho eilgespannten Gleichstrom nach Anspruch 1, bei der die zuerst debloekierte Station eine Wechseirichterstation ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerausrüstung der. danach deblockierten Station an einem strommessenden Organ in der vorhergehenden Station angeschlossen ist, welches Organ die Peblockierung der zweiten Station in der Reihenfolge hindere, bis die erste Station stromführend geworden ist.4. Kraf tuber cragungsanlage nach Anspruch 1, in der wenigstens eine der Leitungen mehr als zwei Stationen enthält, dadurch gekennzeichnet, daid bei Umschaltung der zu einer solchen Leitung gehörenden Stationen die Deblockierungsreihenfolge eine solche ist, dai-j die Summe der Stromeinstellungen der eingeschalteten Gleichrichterstationen die Summe der Stz'omeinstellungen der eingeschalteten Wechselrichters Nationen überschreitet.009813/0465
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