DE1538176B2 - Korrigierender transformator - Google Patents
Korrigierender transformatorInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft einen korrigierenden Transformator mit einer Primärwicklung und mit einer
Sekundärwicklung, um eine im wesentlichen sinusförmige, von Oberwellen freie Spannungswellenform
in einer Last zu erzeugen, die von einer Wechselstromversorgungsquelle versorgt wird, mit deren Klemmen
der Transformator verbunden ist.
Derartige Transformatoren sind bekannt, jedoch werden die verschiedensten Schaltungen angewendet,
um in einer Last eine im wesentlichen sinusförmige, von Oberwellen freie Spannungswellenform zu jerzeugen.
So werden z. B. Kondensatoren benutzt, die der Last im Sekundärkreis vorgeschaltet werden,
wobei der aus mehreren Kapazitäten gebildete Kondensator durch vom Laststrom abhängiges Zuschalten
einer weiteren Kapazität veränderbar ist (vgl. die deutsche Patentschrift 542 673), oder eine feste Kapazität
wird wahlweise an verschiedenen Anzapfungen der Sekundärwicklung gelegt (vgl. die F i g. 3 der
deutschen Patentschrift 527060). Mehrere Anzapfungen der Sekundärwicklung, zu denen jeder und
zur Last ein Kondensator parallel geschaltet ist, zeigt die Fig. 1 der deutschen Patentschrift 564689.
Transformatoren mit mehreren Primär- und Sekundärwicklungen mit zum Teil der Last vorgeschaltetem
Kondensator zeigen die deutsche Patentschrift 649 767 in F i g. 5 und 671 310 in F i g. 2 bzw. die deutsche
Patentschrift 930 885 in F i g. 2 und die Siemens-Zeitschrift vom Mai 1935, S. 178, in F i g. 1. Teilweise
wird auch der Primärwicklung ein Kondensator vor- V geschaltet (s. die französische Patentschrift 733 427
in Fig. 2).
Alle diese Lösungen befriedigen jedoch nicht, weil sie nicht konstant unabhängig von Veränderungen
der Größe oder Wellenform der Eingangsspannung in einem bestimmten Bereich bzw. von Veränderungen
in der Impedanz der zu versorgenden Last sind.
Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gestellt, im wesentlichen konstanten Strom
an eine Last aus einer Wechselstromversorgungsquelle zu liefern, die eine Vielzahl von Frequenzkomponenten
enthält, bei der also Amplitude, relative Phasenlage und die Frequenz selbst schwanken, wie
auch Widerstand und magnetischer Widerstand der Last. Dabei kann z. B. der Wechselstrom dem Ausgang
eines Netzspannungsreglers entnommen werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Primärwicklung des Transformators direkt
mit den Klemmen der Wechselstromversorgungs- A quelle verbunden ist, während seine Sekundärwicklung
über einen Kondensator mit den Klemmen verbunden ist, wobei der Kern des Transformators mit magnetischen
Nebenschlußpfaden so versehen ist, daß ein Teil des von der Primärwicklung erzeugten
Magnetflusses ohne durch die Sekundärwicklung hindurchzugehen abgeleitet wird, wobei die magnetischen
Nebenschlußpfade einen hohen magnetischen Widerstand besitzen.
Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil besteht in der Erzeugung eines gleichbleibenden Stromes
und der daraus resultierenden gleichmäßigeren Belastung der Versorgungsquelle.
Der korrigierende Transformator nach der Erfindung läßt sich außer in neue Systeme auch in
vorhandene Systeme ohne weiteres einbauen, um den Oberwellengehalt in der Ausgangsspannung dieser
Systeme zu verringern und so eine wandlungsfähige Anordnung zu schaffen, um Kosten zu ersparen;
die Einführung des Wellenformverbesserungstransformators in ein vorhandenes System ist wirtschaft- !
licher als das Ersetzen des vorhandenen ferroreso- j nanten Transformators durch einen komplizierten j
Transformator. !
3 4
Der grundsätzliche Aufbau des Gegenstandes der Kern 15 aufgewickelt sind, wobei dieser Kern aus
Erfindung besteht aus einer zwischen den Polen lamellierten Blechen der gezeigten Form hergestellt
einer Versorgungsquelle liegenden Versorgungsquelle. sein kann, die aus geeignetem Material bestehen,
Ein Kondensator ist mit der Sekundärwicklung des z. B. einem kornorientierten Si-Stahl.
Transformators in Reihe geschaltet. Von der Ver- 5 Der Kern besteht, wie gezeigt, aus E-förmigen
sorgungsquelle oder dem Netzregler-wird Strom Blechen 16, während I-förmige Bleche 18 und 19
auf einen Nebenschlußstrompfad geleiert, der in an dem Mittelschenkel der E-förmigen Bleche stumpf
Reihenschaltung die Sekundärwicklung des Trans- zusammenstoßen und quer zur Richtung des Mittel-
formators und den Kondensator umfaßt. Die Last schenkeis der E-förmigen Bleche 16 verlaufen. Die
liegt in Nebenschluß zu der Reihenkombination des io I-förmigen Bleche 18 und 19 bilden einen magne-
Kondensators mit der Sekundärwicklung des Trans- tischen Nebenschlußpfad, der zwischen der Primär-
formators. wicklung 13 und der Sekundärwicklung 14 angeordnet
Die Kapazität des Kondensators, die Windungs- ist. Es sind, nichtmagnetische Luftspalte 20 und 21
zahl der Primärwicklung des Transformators, die vorgesehen, um den magnetischen Widerstand der
Windungszahl der Sekundärwicklung des Transfer- 15 Nebenschlußpfade, die von den I-förmigen Blechen 18
mators, der magnetische Widerstand des Neben- und 19 gebildet werden, einzustellen. Ein nicht magneschlußpfades
und der magnetische Widerstand des tischer Luftspalt 22 trennt die E-förmigen Bleche 16
Rückkehrpfades besitzen Werte, die so gewählt sind, von den I-förmigen Blecheri 17, um den magnetischen
daß die über der Transformator-Sekundärwicklung Widerstand des Pfades einzustellen, der einen Rückauftretende
Spannung im wesentlichen proportional 20 kehrpfad für magnetischen Fluß bildet, welcher die
der zweiten Ableitung der Spannung ist, welche über Sekundärwicklung 14 verkettet. Die Primärwicklung
dem Kondensator auftritt. Wegen dieser Beziehung 13 liegt an der Versorgungsquelle 10. Ein Kondenüber
die zweite Ableitung wird die Spannung der sator 23, der mit der Sekundärwicklung 14 in Reihe
Transformator-Sekundärwicklung die gleichen har- liegt, bildet einen Nebenschlußstrompfad zur Vermonischen
Oberwellen-Spannungen enthalten, wie 25 sorgungsquelle 10.
die Kondensatorspannung. Darüber hinaus werden F i g. 1 b ist eine schematische Darstellung des in
die Oberwellen-Spannungen der Transformator-Se- F i g. 1 a dargestellten Transformators,
kundärwicklungen in der Größe verstärkt sein und Das Prinzip der Arbeitsweise der Erfindung kann in der Phase entgegengesetzt zu den entsprechenden folgendermaßen unter Bezugnahme auf F i g. 1 a beOberwellen-Spannungen der Kondensatorspannung 30 schrieben werden. Ein Teil des nicht sinusförmigen liegen. Die über der Transformator-Sekundärwicklung Wechselstromes, der von der Stromversorgungsquelle auftretenden Oberwellen-Spannungen werden gemäß 10 geliefert wird, wird durch den Kondensator 23 der Erfindung im wesentlichen die über dem Konden- fließen und dabei eine Spannung über dem Kondensator auftretenden Oberwellen-Spannungen auslö- sator 23 erzeugen, die auch nicht sinusförmig ist. sehen, so daß die Reihenkombination der Konden- 35 Dies wird mathematisch wie folgt dargestellt: Es satorspannung und der Transformatorsekundärspan- sei ic der Teil des Stromes von der Wechselstromnung im wesentlichen sinusförmig mit der Grund- quelle 10, welcher durch den Kondensator 23 fließt, frequenz sein wird und wird daher eine von Ober- Da ic periodisch sein soll, kann er mathematisch wellen nahezu freie Ausgangsspannungswellenform durch den Fourier-Reihenansatz dargestellt werden, an der Last erzeugen. 40 Demnach ist
kundärwicklungen in der Größe verstärkt sein und Das Prinzip der Arbeitsweise der Erfindung kann in der Phase entgegengesetzt zu den entsprechenden folgendermaßen unter Bezugnahme auf F i g. 1 a beOberwellen-Spannungen der Kondensatorspannung 30 schrieben werden. Ein Teil des nicht sinusförmigen liegen. Die über der Transformator-Sekundärwicklung Wechselstromes, der von der Stromversorgungsquelle auftretenden Oberwellen-Spannungen werden gemäß 10 geliefert wird, wird durch den Kondensator 23 der Erfindung im wesentlichen die über dem Konden- fließen und dabei eine Spannung über dem Kondensator auftretenden Oberwellen-Spannungen auslö- sator 23 erzeugen, die auch nicht sinusförmig ist. sehen, so daß die Reihenkombination der Konden- 35 Dies wird mathematisch wie folgt dargestellt: Es satorspannung und der Transformatorsekundärspan- sei ic der Teil des Stromes von der Wechselstromnung im wesentlichen sinusförmig mit der Grund- quelle 10, welcher durch den Kondensator 23 fließt, frequenz sein wird und wird daher eine von Ober- Da ic periodisch sein soll, kann er mathematisch wellen nahezu freie Ausgangsspannungswellenform durch den Fourier-Reihenansatz dargestellt werden, an der Last erzeugen. 40 Demnach ist
Die Merkmale der Erfindung dürften am besten
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung i = A 00&(2π ft + 0) + Acos
in Verbindung mit den Zeichnungen verstanden c * v ' 1> 2
werden. In den zahlreichen Figuren kennzeichnen
werden. In den zahlreichen Figuren kennzeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente. 45 (4-^ Ji + Q2) + A3cos (1)
F i g. 1 a ist eine Teilansicht einer Stromversorgungsschaltung, die diese Erfindung verkörpert; ^71J1 + 6>3) + ... + Ancos(n2nj t + &„) + ...,
F i g. 1 b ist eine schematische Darstellung der
in F i g. la gezeigten Stromversorgungsschaltung;
in F i g. la gezeigten Stromversorgungsschaltung;
F i g. 1 c und 1 d sind Diagramme, auf die bei der 50 wobei A1 die Amplitude der Grundfrequenzkom-
Erklärung der Arbeitsweise der Erfindung Bezug ponenten, A2 die Amplitude der zweiten Oberwelle,
genommen wird. ^3 die Amplitude der dritten Oberwelle und allgemein
In Fig. la wird eine Quelle 10 eines nicht sinus- An die Amplitude der η-ten Oberwelle ist; G1, Q2,
förmigen Wechselstroms gezeigt, um Strom an eine O3 bzw. Qn die Phasenwinkel für die Grundfrequenz,
Last 11 zu liefern. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, 55 die zweite, die dritte bzw. die n-te Oberwelle des
daß die Quelle 10 eine Quelle von nicht sinusförmigem Kondensatorstromes, bezogen auf die Kondensator-Strom
und nicht eine Quelle nicht sinusförmiger Stromwellenform, sind, / die Frequenz des Konden-Spannung
ist, d. h., die Quelle 10 liefert einen Strom satorstromes und t die Zeit ist.
an ihren Ausgangsklemmen, der eine Vielzahl von Es ist bekannt, daß die Spannung an einem Konden-Frequenzkomponenten enthält. Die Spannung an 60 sator sich aus dem Strom durch den Kondensator der Quelle 10, die die gleiche wie die Spannung an nach folgender Gleichung ableitet:
der Last 11 ist, kann in ihrem Oberwellengehalt
an ihren Ausgangsklemmen, der eine Vielzahl von Es ist bekannt, daß die Spannung an einem Konden-Frequenzkomponenten enthält. Die Spannung an 60 sator sich aus dem Strom durch den Kondensator der Quelle 10, die die gleiche wie die Spannung an nach folgender Gleichung ableitet:
der Last 11 ist, kann in ihrem Oberwellengehalt
durch die Arbeitsweise einer Schaltung 10a, die par- j i
allel zur Quelle 10 fliegt, frei eingestellt werden, " vc = — I ic dr,
wobei diese Schaltung' jetzt beschrieben werden wird. 65 c 5
Wie in F i g. 1 a gezeigt wird, enthält die Vorrichtung einen Transformator 12 mit einer Primärwick- wobei hier vc die Kondensatorspannung und c die
lung 13 und einer Sekundärwicklung 14, die auf einen Kapazität des Kondensators 23 sind. Wenn Gleichung
(1) für ic in den Ausdruck für vc eingesetzt wird, ergibt
sich:
vc = ^k sin (2 π/ί + O1)
nlnfc
sin (n2n/i + 6>„)
(2)
wobei hier keine Gleichstromkomponente der Kondensatorspannung auftritt. Die Gleichung (2) zeigt,
daß die Kondensatorspannung nicht sinusförmig ist, wenn der Kondensatorstrom nicht sinusförmig ist.
Die Kapazität des Kondensators 23, die Windungszahl der Primärwicklung 13, die Windungszahl der
Sekundärwicklung 14, der magnetische Widerstand der Nebenschlußpfade, welche die I-förmigen Bleche 18
und 19 zusammen mit den nicht magnetischen Luftspalten 20 und 21 umfassen, und der magnetische
Widerstand des von den I-förmigen Blechen 17 und den nicht magnetischen Luftspalten 22 gebildeten
magnetischen Pfades werden auf solche Werte eingestellt, daß die Spannung über der Sekundärwicklung
14 im wesentlichen proportional zur zweiten Ableitung der Spannung ist, die über dem Kondensator
23 auftritt. Die Spannung, die an der Wicklung 14 auftritt, hat deshalb einen hohen Gehalt an Oberwellen
und besteht aus den gleichen Oberwellen, die in der Spannung an dem Kondensator 23 vorhanden
sind. Darüber hinaus sind die Oberwellen in der Spannung über der Wicklung 14 in der Größe
verstärkt, und sie liegen in der Phase entgegengesetzt zu den entsprechenden Oberwellen, die in
der Spannung über dem Kondensator 23 erscheinen. Dieses wird mathematisch wie folgt dargestellt: Es
sei V14. die Spannung über der Wicklung 14. Es wird
angenommen, daß V14. proportional der zweiten Ableitung
der Spannung über dem Kondensator 23 ist, wobei diese Annahme anschließend bestätigt
werden wird, und man erhält folgende Gleichung: der η-ten Oberwelle von V14. ist um den Faktor r?A2f2a
verstärkt im Vergleich zu der Amplitude der entsprechenden Oberwelle in vc.
Nun ist in F i g. 1 a die Spannung über der Last gleich der Summe aus der Spannung über dem
Kondensator 23 und der Spannung über der Transformatorsekundärwicklung 14. Wegen der entgegengesetzt
gerichteten Phase und der Erhöhung der Oberwelle in der Spannung über der Wicklung 14
werden sich die Oberwellenspannungen von vc und U14 bei Regelung von der Proportionalitätskonstanten a
gemäß der Erfindung im wesentlichen gegenseitig auf Null bringen, ohne die Amplitude der Grundfrequenz
der Ausgangsspannung in irgendeinem großen Maße zu verringern. Auf diese Weise kann die
über der Last 11 auftretende Spannung im wesentlichen sinusförmig gemacht werden. Dieses Ergebnis wird
mathematisch wie folgt dargestellt: Es sei C11 die
Spannung über der Last 11, dann gilt:
V14. = a-
(3)
O1, = V1. + 0.
'14 ·
(5)
Wenn für vc der durch die Gleichung (2) und £
für V14. der durch die Gleichung (4) gegebene Wert v" ^
eingesetzt werden, ergibt sich:
Oi, =
11 ~~ ~ö ~r~
2 τι j c
U1(I -4 n2f2a) sin
{luft + O1) + A2 (i- - 8π2/2«) (6)
sin (Απ ft + θ2) + A3 f-j - 12π2/2α)
sin (6ττ ft + <93) + ... + An (^- - nA^f2a)
sin (η2π ft+ &„) + ...].
wobei α als Proportionalitätskonstante positiv und vc die Spannung über dem Kondensator 23 ist, die
durch die Gleichung (2) gegeben ist. Durch Einsetzen der Gleichung (2) in die Gleichung (3) erhält man:
V14 = -^- [- /I12 π / sin (2nft + O1) ^
— Α2Ατι f sin (Anft+ O2) — A36π f sin
(6nft + <93) - ... - Ann2nf sin (n2nft + &„) +...].
(6nft + <93) - ... - Ann2nf sin (n2nft + &„) +...].
Ein Vergleich der Gleichungen (4) und (2) zeigt, daß O14 nicht sinusförmig ist und die gleichen Oberwellen
enthält wie vc. Darüber hinaus sind die Oberwellen
von U14 in der Phase entgegengesetzt zu den
entsprechenden Oberwellen von vc, und die Amplitude
Gleichung (6) zeigt, daß man bei richtiger Auswahl von der Proportionalitätskonstanten a die Größen
der vorherrschenden Oberwellenbestandteile, die über der Last erscheinen, stark verringern kann. Es ist
zu bemerken, daß die Spannung V14. niemals exakt
gleich der zweiten Ableitung von vc ist, da nichtlineare
Effekte auftreten, die bewirken, daß α insbesondere für höhere Frequenzanteile keine echte
Konstante ist und die Gleichung (6) nur für die ersten zwei oder drei Oberwellen genau ist. Da jedoch
die ersten zwei oder drei Oberwellenbestandteile gewöhnlich die vorherrschenden Bestandteile sind,
ist die Gleichung (6) trotzdem geeignet, die erfindungsgemäße Wirkung auf die Größe dieser vorherrschenden
Bestandteile zu zeigen.
Eine mathematische Analyse der Schaltung der F i g. 1 a zeigt deutlicher die funktionale Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Kondensatorspannung. Die Schaltung der F i g. 1 c ist gleich der Fig. la, wobei zusätzliche Symbole verwendet wurden, um die für die Analyse benötigten elektrischen und magnetischen Größen zu kennzeichnen. Weiterhin ist die Schaltung der F i g. 1 d eine magnetisch äquivalente Schaltung für die in F i g. 1 a dargestellte Schaltung, und sie wird auch für die Analyse benötigt.
Eine mathematische Analyse der Schaltung der F i g. 1 a zeigt deutlicher die funktionale Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Kondensatorspannung. Die Schaltung der F i g. 1 c ist gleich der Fig. la, wobei zusätzliche Symbole verwendet wurden, um die für die Analyse benötigten elektrischen und magnetischen Größen zu kennzeichnen. Weiterhin ist die Schaltung der F i g. 1 d eine magnetisch äquivalente Schaltung für die in F i g. 1 a dargestellte Schaltung, und sie wird auch für die Analyse benötigt.
Die Größen sind folgendermaßen definiert:
ι = Augenblicksstrom von der Versorgungsquelle,
113 = in Wicklung 13 fließender Augenblicksstrom,
N13 = Windungszahl der Wicklung 13,
114 = in Wicklung 14 fließender Augenblicksstrom,
N14 = Windungszahl der Wicklung 14, " %*
R20 = Magnetischer Widerstand des Übftspaltes 20,
R22 = Äquivalente magnetischer Widerstand des Mittelluftspaltes
22 plus eines der beiden Seitenluftspalte 22,
vc = Augenblicksspannung an dem Kondensator 23,
c = Kapazität des Kondensators 23,
U14 = Augenblicksspannung der Wicklung 14,
Φ1 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der die
U14 = Augenblicksspannung der Wicklung 14,
Φ1 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der die
Wicklung 13 verkettet,
Φ2 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der durch die magnetischen Nebenschlußpfade 18 und 19
Φ2 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der durch die magnetischen Nebenschlußpfade 18 und 19
fließt,
Φ3 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der die
Φ3 = Augenblicklicher magnetischer Fluß, der die
Wicklung 14 verkettet,
uu = Augenblicksspannung an der Last 11,
u13 = Augenblicksspannung an der Wicklung 13, die die gleiche wie U11 ist.
uu = Augenblicksspannung an der Last 11,
u13 = Augenblicksspannung an der Wicklung 13, die die gleiche wie U11 ist.
Die folgenden Annahmen werden gemacht:
1. Alle Schaltungswiderstände werden vernachlässigt.
2. Der Transformator 12 ist magnetisch symmetrisch zur senkrechten Mittellinie, so daß die
magnetischen Widerstände symmetrisch angeordneter Luftspalte gleich sind.
3. Die Widerstände der ferromagnetischen Teile des Transformators 12 werden als klein im Vergleich
zu den magnetischen Widerständen der Luftspalte 20, 21 und 22 angenommen.
Es können die folgenden Gleichungen unter Verwendung der Schaltungen der F i g. 1 c und 1 d aufgestellt
werden:
U11 = Vc + U1.
Φ3
I14 = c duc/di
U13 = N13 d Φ J at v14 = N14d03/di
U13 = N13 d Φ J at v14 = N14d03/di
(7)
(8)
(9)
(10)
(H)
(12)
(12)
(13)
Die Kombination der Gleichungen (7) bis (13) ergibt bei Auflösung nach U11, d. h. der Ausgangsspannung:
^
■^20
Vi, =
1 +
1 +
■20
■22
N14K20
N13R22
N13R22
2 N,,2 C
R-22 + R-20 ~~
ä2yc
dt2
(14)
Auf diese Weise sagt die Gleichung (14), daß die Spannung über der Last 11 eine lineare Kombination
der Spannung an dem Kondensator 23 und der zweiten Ableitung der Spannung an dem Kondensator
23 ist. Darüber hinaus wird die Gleichung (14), wenn der Transformator 12 so entworfen ist, daß
N14R20 ■<
N13R22, zu folgender Gleichung:
Un = V, +
■21
"13
(15)
Ein Vergleich der Gleichungen (15) und (7) zeigt, daß
2N14 2C
R71 + R20 —
N14R20
N.
N.
(16)
Schließlich bestätigt ein Vergleich der Gleichung (16) mit der Gleichung (3) die oben gemachte Annahme
durch folgende Gleichung:
a =
2N14 2C
Rl! +
20
13
(17)
Da die Spannung U14 niemals exakt gleich der
zweiten Ableitung von vc ist und da nichtlineare
magnetische Effekte auftreten, die zur Vereinfachung dieser Analyse vernachlässigt wurden, ist die Gleichung
(16) nur für die ersten zwei oder drei Oberwellenbestandteile sehr genau. Da jedoch die ersten zwei
oder drei Oberwellenbestandteile gewöhnlich die vorherrschenden Bestandteile sind, ist die Analyse
gemäß der Erfindung praktisch richtig. Die Regelung der Amplituden der höheren Oberwellenbestandteile,
die in der Transformatorsekundärspannung U14 auftreten,
wird darüber hinaus durch die den richtigen Entwurf der Transformatorprimärwicklung 13, der
Nebenschlußpfade 18 und 19 und der Luftspalte 20 und 21 erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209510/40
Claims (4)
1. Korrigierender Transformator mit einer Primärwicklung und mit einer Sekundärwicklung,
um eine im wesentlichen sinusförmige, von Oberwellen freie Spannungswellenform in einer Last
zu erzeugen, die von einer Wafchselstromversorgungsquelle
versorgt wird, mit deren Klemmen der Transformator verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung
(13) des Transformators direkt mit den Klemmen der Wechselstromversorgungsquelle (10) verbunden
ist, während seine Sekundärwicklung (14) über einen Kondensator (23) mit den Klemmen
verbunden ist, wobei der Kern (15, 16) des Transformators mit magnetischen Nebenschlußpfaden
(18 bis 21) so versehen ist, daß ein Teil des von der Primärwicklung erzeugten Magnetflusses, ohne
durch die Sekundärwicklung hindurchzugehen, abgeleitet wird, wobei die magnetischen Nebenschlußpfade
einen hohen magnetischen Widerstand besitzen.
2. Korrigierender Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
des Kondensators, die Windungszahlen der Primär- und der Sekundärwicklungen und der magnetische
Widerstand eines ersten und eines zweiten Nebenschlußpfades so gewählt sind, daß die an der Transformator-Sekundärwicklung
auftretende Spannung im wesentlichen proportional der zweiten Ableitung der Spannung ist, die an dem Kondensator
auftritt.
3. Korrigierender Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
er einen aus E-förmigen Blechen geschichteten Kern aufweist, dessen Mittelschenkel mit Verlängerungen
versehen ist, die quer zum Mittelschenkel angeordnet sind, um den Teil des Magnetflusses
abzulenken, der von der Primärwicklung erzeugt wird und nicht durch die Sekundärwicklung
gehen soll, wobei die Verlängerungen Luftspalte mit den Außenschenkeln des E-förmigen Kernes
bilden, während der magnetische Pfad, der den restlichen Teil des von der Primärwicklung erzeugten
Magnetflusses durch die Sekundärwicklung leitet, einen getrennten aus Blechen geschichteten
langgestreckten Kernteil in einem Abstand von den Enden des E-förmigen Kernes aufweist.
4. Korrigierender Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen des Transformators und die Größe des Kondensators so gewählt sind,
daß oberwellenhaltige Spannungen in der Sekundärwicklung auftreten, die im wesentlichen
entsprechende oberwellenhaltige Spannungen auslöschen, welche über dem Kondensator auftreten.
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538176A1 DE1538176A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1538176B2 true DE1538176B2 (de) | 1972-03-02 |
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ID=22977204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641538176 Pending DE1538176B2 (de) | 1963-02-11 | 1964-02-05 | Korrigierender transformator |
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GB (1) | GB1028925A (de) |
NL (1) | NL6401018A (de) |
NO (1) | NO115672B (de) |
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