DE1537992C - Bistabile Kippschaltung - Google Patents
Bistabile KippschaltungInfo
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Description
Mit dem Aufkommen gewisser neuartiger Halbleiterbauelemente, ζ. B. der gitterisolierten Feldeffekttransistoren,
ist es praktikabel geworden, Speicherzellen gänzlich aus aktiven Bauelementen aufzubauen,
die (nach der sogenannten integrierten Schaltungstechnik) auf einem gemeinsamen Substrat ausgebildet
sind. Eine derartige Speicherzelle in Form einer bi-
stabilen Kippschaltung ist in Fig. 19b der USA.- io leiterbauelement, die mit ihren Leitungsstrecken
Patentschrift 3 191 061 gezeigt. Diese Schaltung ent- (stromführenden Kanälen) in Reihe in einem ersten
hält zwei Parallelzweige mit jeweils der Reihenschal- Schaltungszweig angeordnet sind, sowie ein zweites
tung eines p-Transistors und eines η-Transistors. Die und ein viertes Halbleiterbauelement, die mit ihren
Abflüsse der beiden Transistoren eines Zweiges sind Leitungsstrecken in Reihe in einem zweiten Schaljeweils
zusammengeschaltet und über eine Verbin- 15 tungszweig angeordnet sind. Die Ausgangselektroden
dung mit vernachlässigbarer Impedanz mit den Git- des ersten und des dritten Bauelements sind zusamtern
(Steuerelektroden) der Transistoren des entspre- mengeschaltet und mit der Steuerelektrode des zweichend
anderen Zweiges verbunden. Eingangssignale ten Bauelements über eine Verbindung mit vernachzum
Umschalten des Zellenzustandes können einem lässigbarer Impedanz verbunden, während die Ausden
Abflüssen der Transistoren des ersten Zweiges 20 gangselektroden des zweiten und des vierten Bau-
und den Gittern der Transistoren des zweiten Zwei- elements zusammengeschaltet und über eine Verbinges
gemeinsamen Schaltungspunkt zugeführt werden. dung mit vernachlässigbarer Impedanz mit der Steu-
Da im stationären Zustand (Ruhezustand) einer erelektrode des ersten Bauelements verbunden sincL,-der
Transistoren des ersten Zweiges »eingeschaltet« Eingangssignale werden einem den Ausgangselektro-**
(leitend) ist und während eines Schaltüberganges 25 den des ersten und des dritten Bauelements gem'einbeide
Transistoren eingeschaltet (leitend) sein kön- samen Punkt über den Leitungsweg mindestens eines
nen, wird durch einen oder beide dieser Transistoren fünften Halbleiterbauelements zugeführt. Das erste
ein Teil des Eingangssignals nach Masse abgeleitet, ""d das dritte Bauelement sind so bemessen, daß ihre
wodurch die Schaltzeit sich verlängert. Dies kann Leitungsstreckenimpedanzen bei gleicher Größe der
effektiv dadurch vermieden, werden, daß man die 30 Vorspannung in der Flußrichtung höher sind als die
vier Transistoren der Speicherzelle so bemißt, daß ~ Impedanzen der Leitungsstrecken des zweiten, des
sie einen höheren Widerstand haben' als die Eingangs- vierten und des fünften Bauelements,
schaltung. Wenn jedoch sämtliche Transistoren der In. den Zeichnungen zeigt
Zelle in dieser Weise hochohmig sind, wird die Er- Flß· 1 das Schaltschema einer komplementärsym-
holzeit (Regenerationszeit), welche die Schaltung be- 35 metrischen bistabilen Speicherzellenschaltung gemäß
nötigt, um ihren Endzustand zu erreichen, unnötig einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2a, 2b und 2c schematische Darstellungen von für die erfindungsgemäße Schaltung verwendbaren
Transistoren,
Fig. 3 das Schaltschema einer abgewandelten Aus- . führungsform der Schaltung nach Fig. 1 und
Fig. 4 das Schaltschema einer Speicherzelle gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Für die Realisierung der Erfindung kommen als
hocholimigcr Transistoren vermeidet, ist beispiels- 45 Halbleiterbauelemente sogenannte gitterisolierte Feldweise
in Fig. 3 der Arbeit »Silicon on Sapphire effekttransistoren oder Bauelemente mit ähnlichen
Complementary MOS Memory Systems« von J. F. Eigenschaften in Frage. Daher sind die vorliegenden
Allison, J. R. Burns und F. P. He im an auf Speicherzellen als mit gitterisolierten Feldeffekttran-S.
76 der »1967 ISSCC Digest of Technical Papers« sistoren ausgerüstet in der Zeichnung dargestellt und
wiedergegeben. Gemäß diesem Vorschlag ist in den 50 nachstehend beschrieben. Es können jedoch auch
Überkreuzkopplungszwe'ig zwischen den Abflüssen andere geeignete Bauelemente verwendet werden,
der Transistoren des ersten Schaltungszweiges und Ein gitterisolierter Feldeffekttransistor kann allge-
den Gittern der Transistoren des zweiten Schaltungs- mein als ein Bauelement mit Majoritätsträgerleitung
zweiges ein Transistor eingeschaltet und wird wäh- definiert werden, das einen Körper aus Halbleiterrend
des Unischaltens der bistabilen Kippschaltung 55 material mit Quelle (Eingangselektrode) und Abfluß
dieser Koppeltransistor abgeschaltet (gesperrt). Da- (Ausgangselektrode) aufweist^ welche die Enden einer
durch wird erreicht, daß während des Einschreibvor- Leitungsstrecke oder eines stromführenden Kanals
ganges keine Quellcn-Abllußstrecken eines leitenden durch den Körper bilden. Ein Gitter (Steuerelektrode)
Transistors an den Eingangspunkt angeschlossen ist. überlagert mindestens einen Teil des Kanals und ist ,
Fine derartige Anordnung erfordert jedoch nicht nur 60 von diesem sowie von Quelle und Abfluß isoliert, so
mindestens einen zusätzlichen Transistor (vorzugs- daß es unter stationären Betriebsbedingungen keinen
weise zwei parallele Transistoren entgegengesetzten oder zumindest keinen nennenswerten Strom ent-Lcitungstyp's)
im einen Überkreuzkopplungszweig, nimmt. Derartige Transistoren können z.B. entwesontlcrn
beansprucht auch zusätzlichen Platz auf dem der p-leitend oder η-leitend sein. Ein p-leitender
von der Schaltung eingenommenen Substrat, was in 65 Transistor hat die Eigenschaft, daß die Impedanz
!•allen, wo eine große Anzahl von Einzelschaltungen (der Widerstand) seines Kanals, wenn die Gitterspanauf
einem ein/igen Substrat integriert sind, von nung positiver als die Quellenspannung ist, einen vergioßcr
Bedeutung sein kann. hültnismäßig hohen Wert, dagegen, wenn die Gitter
lang. Dies gilt auch für ein Viertransistor-Flip-Flop, bei dem sämtliche Transistoren den gleichen Leitungstyp
haben und in jedem Schaltungszweig ein Transistor als Last für den anderen Transistor arbei- 40
tet, indem das Gitter des Lasttransistors mit dessen Quellenelektrode verbunden ist.
Ein Schaltungsvorschlag, der diese unerwünschte
Teilung des Eingangssignals ohne die Verwendung
spannung negativ gegenüber der Quellenspannung ist, einen verhältnismäßig niedrigen Wert hat. Beim
η-leitenden Transistor sind die Verhältnisse umgekehrt, d.h., der Kanalwiderstand ist verhältnismäßig
hoch, wenn die Gitterspannung weniger positiv als die Quellenspannung ist. - -
Zwei bekannte Typen des gitterisoHerten Feldeffekttransistors
sind der Dünnschichttransistor (TFT) und der Metall-Oxyd-Halbleiter-Transistor (MOS).
Einige der physikalischen und betrieblichen Eigenschaften
des Dünnschichttransistors sind in der Arbeit »The TFT — A New Thin-Film Transistor«
von P. K. W e i m e r auf S. 1462 bis 1469 der Juniausgabe 1962 der Zeitschrift »Proceedings of the
IRE« beschrieben. Der MOS-Transistor ist in einer Arbeit »The Silicon Insulated-Gate Field-Effect Transistor«
von S. R. H ο f s t e i η und F. P. H e i m a η in der Septemberausgabe 1963 der Zeitschrift
»Proceedings of the IEEE«, S. 1190 bis 1202, beschrieben. Ein dritter, etwas neuerer Typ ist der sogenannte
MNS-Transistor, der sich vom MOS-Transistor darin unterscheidet, daß als Isolator zwischen
Gitter und Kanal Siliciumnitrid statt Siliciumdioxyd verwendet wird.
Die in F i g. 1 gezeigte bistabile Kippschaltung 10 hat zwei parallele Schaltungszweige. Der erste Zweig
enthält einen ersten Transistor 12 des einen Leitungstyps (z. B. des η-Typs) und einen dritten Transistor
14 des entgegengesetzten Leitungstyps (in diesem Fall des p-Typs), die mit ihren Quellen-Abflußstrekken
in der angegebenen Reihenfolge zwischen einen Bezugspotentialpunkt, in diesem Fall Masse, und den
positiven Pol einer Vorspannquelle 16, z. B. einer Batterie geschaltet sind. Der entsprechend aufgebaute
zweite Schaltungszweig enthält die Quellen-Abflußstrecken eines zweiten Transistors 18 (vom
η-Typ) und eines vierten Transistors 20 (vom p-Typ).
Die Abflüsse des ersten und des dritten Transistors 12 und 14 sind zusammengeschaltet und über Kreuz
mit den Gittern der anderen transistoren 18 und 20 über eine Verbindung mit vernachlässigbarer Impedanz,
z. B. Draht, verbunden. In entsprechender Weise sind die Abflüsse des zweiten und des vierten
Transistors 18 und 20 zusammengeschaltet und über Kreuz mit den Gittern des ersten und des dritten
Transistors 12 und 14 über eine Verbindung mit vernachlässigbarer Impedanz verbunden.
Soweit bisher beschrieben, entspricht die bistabile Kippschaltung schematisch der Anordnung nach
Fig. 19b der eingangs genannten USA.-Patentschrift
3 191 061. Der Unterschied liegt in der Wahl bzw. Bemessung der Transistoren. In Fig. 1 sind die Transistoren
12 und 14 im ersten Schaltungszweig so bemessen, daß bei gleicher Größe der Quellen-Gittervorspannung
in der Flußrichtung ihre stromführenden Knäle hochohmiger sind als die der Transistoren
18 und 20. das heißt, der Widerstand des Kanals des Transistors 12 ist größer als der Widerstand des Kanals
des Transistors 18, wenn die Gitter dieser Transistoren jeweils eine Spannung von -t- V Volt führen.
Entsprechend ist der Widerstand des Kanals des Transistors 14 größer als der des Kanals des Transistors
20, wenn die Gitter dieser Transistoren Nullpotential (Massepotential) führen. Die Bedeutung
dieses Merkmals wird im weiteren Verlauf noch ersichtlich werden.
Der den Abflüssen der Transistoren 12 und 14 gemeinsame Verbindungspunkt 24 bildet den Eingangspunkt des Flip-Flop. Ein fünfter, p-leitender Transistor
26 und ein sechster η-leitender Transistor 28* sind mit ihren Kanälen parallel zwischen den Eingangspunkt
24 und eine gemeinsame Zifferneingangs-Leseleitung 30 geschaltet, die mit einer Zifferntreiber-
und Leseschaltung 32 verbunden ist. Diese Schaltung ist vorzugsweise von der in der USA.-Patentschrift
3 275 996 (erteilt am 27. 9. 1966) beschriebenen Art. Die beiden Transistoren 26 und 28 arbeiten als komplementärsymmetrisches
Übertragurigsgatter zum Einschreiben von neuer Information in die Speicherzelle.
Diese Transistoren sind so bemessen, daß ihre Kanäle niederohmiger sind als die der Transistoren 12
und 14 im ersten Schaltungszweig und vorzugsweise im wesentlichen den gleichen Widerstand bei gleicher
Gitter-Quellenvorspannung haben wie die Kanäle der Transistoren 18 und 20.
Das Gitter des Transistors 26 ist mit einer Schreibsteuerleitung 38 verbunden, die sämtlichen Speicherzellen
des gleichen Wortes in einem wortorganisierten Speicher gemeinsam ist. Ebenso ist die gemeinsame
Ziffern-Leseleitung sämtlichen Bits gleichen Stellenwertes in den verschiedenen Wörtern gemeinsam.
Die Schreibsteuerleitung 38 ist außerdem mit den Gittern eines Komplementärinverters mit zwei
Transistoren 40 und 42 verbunden, deren gemeinsamer Ausgang an das Gitter des Transistors 28 angeschlossen
ist.
Der durch einen den Abflüssen der Transistoren 18 und 20 gemeinsamen Punkt 22 gebildete Ausgang
der Speicherzelle ist mit dem Gitter eines pleitenden Transistors 46 verbunden. Man kann stattdessen
auch den Verbindungspunkt 24 als Zellenausgang nehmen. Der Transistor 46 ist mit seiner Quelle
an den positiven Pol der Spannungsquelle 16 und mit seinem Abfluß an die Quelle eines weiteren p-leitenden
Transistors 48 angeschlossen. Der Transistor 48 ist mit seinem Abfluß an die Ziffern-Leseleitung 30
und mit seinem Gitter an eine Lesesteuerleitung 52 angeschlossen, die von einer Signalquelle 56 angesteuert
wird und den Auslesegattern sämtlicher Zellen des gleichen Wortes im Speicher gemeinsam ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine Methode, mit der sich Transistoren mit stromführenden Kanälen unterschiedlichen
Widerstands erhalten lassen. Fig. 2a isl ein Schnitt entlang der Linien2«-2<z in Fig. 2b und
zeigt ein η-leitendes Halbleitersubstrat mit eindilTundierter erster p+-Zone 60 und zweiter p+-Zone 62.
Diese beiden Zonen bilden die Quelle bzw. den Abfluß. Eine Schicht 64 aus Isoliermaterial, z. B. Siliciumdioxyd,
überlagert die Quelle und den Abfluß sowie den Körper 58. Über einem Teil der Quelle und des
Abflusses sowie über dem dazwischen befindlichen Kanal befindet sich eine metallische Gitterelektrode
66 in Kontakt mit der Oberseite der Isolierschicht 64. Der Kanal 68 wird durch den zwischen der
Quelle 60 und dem Abfluß 62 sowie unmittelbar unter der Isolierschicht 64 befindlichen Teil des Substrats
58 gebildet.
Fig. 2b zeigt den Transistor im Grundriß. Wie man sieht, ist die Gitterelektrode 66 etwas'breiter'als
die Quellenzone 60 und die Abflußzone 62. Der Hauptteil des Kanals wird durch den unterhalb des
Gitters und zwischen Quelle 60 und Abfluß 62 befindlichen Teil gebildet, obwohl eine gewisse Überschneidung
oder Überlappung möglich ist. Der Widerstand (Impedanz) des Kanals bei einer gegebenen
Quellcn-Abflußspannung ist eine umgekehrte Funk-
5 6
tion der Breite des Kanals, gemessen in Richtung teilt, so daß der Eingangspunkt 24 nicht die Spansenkrecht
zur Kanalrichtung, d. h. von oben nach nung von +V Volt erhält. Ferner ist längere Zeit
unten in Fig. 2b. erforderlich, um die Kapazität auf die Einschalt-Das Bauelement in Fig. 2c ist dem nach Fig. 2b Schwellenspannung des Transistors 18 im zweiten
ähnlich, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Brei- 5 Schaltungszweig aufzuladen. Aus diesem Grunde werten
von Quelle 60' und Abfluß 62>kleiner sind als den die Transistoren 12 und 14 so bemessen, daß
in Fig. 2b. Ebenso hat die Gitte&tektrode 66' eine ihre Widerstände verhältnismäßig groß gegenüber den
geringere Breite als das Gitter 66 in Fig.2b. Folglich Widerständen der Eingangstransistoren 26 und 28
ist die Breite des Kanals zwischen Quelle und Abfluß sind. Tn diesem Fall erscheint zwischen dem Punkt
in Fig. 2c kleiner als in Fig. 2b, so daß der Wider- *° 24 und Masse eine erheblich größere Spannung und
stand des Bauelements nach Fig. 2c größer ist. Ein die Kapazität zwischen diesen Punkten wird sehr viel
daraus sich ergebender Vorteil ist, daß das höher- rascher aufgeladen.
ohmige Bauelement in einer integrierten Anordnung Die Transistoren 18 und 20 sind so bemessen, daß
weniger Platz beansprucht, was bei einer Anordnung der Widerstand ihrer Kanäle viel kleiner als der
mit einer Vielzahl von Bauelementen von großer Be- 15 Kanalwiderstand der Transistoren 12 und 14 ist. Dadeutung
ist. Entsprechende p-leitende Bauelemente durch kann, sobald die Schaltschwelle dieser Tranmit
verhältnismäßig hohem bzw. niedrigem Wider- sistoren 12 und 14 überschritten ist, die verteilte Kastand
werden in ähnlicher Weise hergestellt, wobei pazität (angedeutet in Fig. 1 durch den Kondensator
in diesem Fall das Substrat 58 p-leitend "ist und die 19) zwischen dem Punkt 22 und Masse schnell auf-Quellen-
und Abflußgebiete 60 bzw. 62 n+-leitend 20 geladen und entladen werden. Da es die Spansind
nung am Punkt 22 ist, die zu den Gittern der Tran-
Iri der Anordnung nach Fig. 1 werden die relativ sistoren 12 und 14 gelangt, wird durch die Verwen-
höherohmigen Kanäle der Transistoren 12 und 14 d"ng niederohmiger Transistoren 18 und 20 die Re-,
dadurch erhalten, daß man diese Kanäle (wie in generationsperiode stark verkürzt, so daß sich eine'·
Fig. 2c) mit erheblich geringerer Breite ausbildet *5 viel größere Einschreibgeschwindigkeit ergibt. Es ist
als die Kanäle der Transistoren 18, 20, 26 und 28. diese unsymmetrische Flip-Flop-Anordnung, d. h. die
Auf diese Weise werden nicht nur die Kanalwider- Unsymmetrie der Kanalwiderstände in den beiden
stände der Transistoren 12 und 14 relativ zu den Schaltungszweigen des Flip-Flops, die in Verbindung
Kanalwiderständen der Transistoren 18, 20, 25 und mit de" verhältnismäßig niederohmigen Kanälen der
26 (aus noch ersichtlich werdenden Gründen) kon- 30 Übertragungsgattertransistoren 26 und 28 eine hohe
trolliert, sondern wird auch die von der bistabilen Emschreibgeschwmdigkeit ermöglicht.
Schaltung eingenommene Substratfläche auf ein Mi- Zum Auslesen von Information aus der Zelle wird
nimum reduziert die Schreibsteuerleitung 38 auf + V Volt gehalten, so
Es soll jetzt die Arbeitsweise der Schaltung nach daß die Transistoren 26 und 28 gesperrt werden. Die
Fig. 1 betrachtet werden. Normalerweise wird die 35 Spannung m der Lesesteuerleitung 52 wird von + F
■ Schreibsteuerleitung 38 durch eine Steuersignalquelle Y0'1 3J1J Nullpotential herabgesetzt, so daß der Tran-54
auf +. V Volt gehalten, in welchem Falle der Über- slstor f8 .im Lesegirtter ,n den leitenden Zustand getragungsga^rtran8sistor26
im gesperrten Zustand ge- «£ ΐ™^£^Χ
spannt bleibt Durch die Spannung von +V Volt an Jn den ^^j Zustand geSpannt, und es
den Gittern der Invertertransistoren 40 und 42 wer- 40 fließt em Strom vo/der Spann s s £lle 16 über die
den der Transistor 40 m den gesperrten und der Tran- Leitungsstrecken dieser Transistoren zur Leseschalsistor
42 in den leitenden Zustand gespannt, wodurch tung 32 Die Schaltung 32 ist so ausgebildet, daß die
das Gitter des Transistors 28 unter Sperren dieses Ziffer-Leseleitung 30 durch diese Schaltung nieder-Transistors
auf Nullpotential gehalten wird. Unter impedant abgeschlossen und zu diesem Zeitpunkt auf
diesen Voraussetzungen kann keine Information in 45 Nullpotential gehalten wird. Der Stromfluß durch die
die Speicherzelle 10 eingeschrieben werden. Wenn Transistoren 46 und 48 wird folglich durch die Schal-Information
in die Zelle eingeschrieben werden soll, tung 32 wahrgenommen, um den Zustand der Speischaltet
die Steuersignalquelle 54 in einen Zustand, cherzelle zu ermitteln. Wenn andererseits während des
bei dem sie die Schreibsteuerleitung 38 mit Null- Lesevorgangs der Transistor 18 gesperrt und der
potential beschickt. Dadurch wird der Transistor 26 5<> Transistor 20 leitend ist, bleibt der Transistor 46 im
direkt und der Transistor 28 über den Komplemen- nichtleitenden Zustand, und es fließt kein Strom in
tärinverter in den leitenden Zustand gespannt. der Ziffer-Leseleitung 30. Die Schaltung 32 spricht
Es sei angenommen, daß die Spannung in der ge- auf diesen fehlenden Stromfluß an und gibt eine Anmeinsamen
Ziffern-Leseleitung 30 zu diesem Zeit- zeige des Zustands der Speicherzelle. Dieser Ablesepunkt
+ V Volt beträgt und daß der Punkt 24 der 55 Vorgang ist zerstörungsfrei oder nichtlöschend, da die
Speicherzelle unmittelbar vor dem Einsetzen der Lei- Übertragungsgattertransistoren 26 und 28 zu dieser
tung der Transistoren 26 und 28 sich auf Nullpoten- Zeit blockiert sind und folglich der Lesevorgang den
tial befindet. Es ist die Aufgabe der Übertragungs- Zustand der Speicherzelle nicht verändert,
gattertransistoren 26 und 28, die verteilte Schaltungs- Die vorteilhaften Eigenschaften der beschriebenen
kapazität, angedeutet in Fig. 1 durch den Konden- 60 Speicherzelle bestehen also erstens in einer-hohen
satorl5, zwischen dem Punkt 24 und Masse auf+ V Schaltgeschwindigkeit auf Grund des Übertragungs-Volt
aufzuladen. Wenn die Widerstände der Tran- gatter-Ansteuerschemas und der unsymmetrischen
sistoren 26 und 28 in ihrer Größe denen der Tran- bistabilen Schaltungsanordnung sowie zweitens in
sistoren 12 und 14 vergleichbar sind, wird, wie man einem geringen Leistungsverbrauch im passiven (stasieht,
die Eingangsspannung + V annähernd zu glei- 65 tionären) Zustand wegen der komplementären Symchen
Teilen auf die Ziffernleitung einerseits und den metrie der bistabilen Schaltung. Ein weiterer Vorteil
Eingangspunkt 24 andererseits sowie auf den Ein- ist der verringerte Platzbedarf für die Zelle und die
gangspunkt 24 einerseits und Masse andererseits ver- dazugehörigen Gatter, da kein Transistor im Über-
kreuzkopplungsnetzwerk der bistabilen Schaltung benötigt wird und da die hochohmigen Transistoren 12
und 14 weniger Platz beanspruchen als ein niederohmiger Transistor.
Die Anordnung nach Fig. 3 bedient sich der gleichen
bistabilen Kippschaltung sowie des gleichen Auslesegatters. Der Unterschied gegenüber der Anordnung
nach Fig. 1 liegt in der Einsclfreibschaltung, indem nur ein einziger p-leitender Transistor 26 mit
seiner Leitungsstrecke zwischen den Eingangspunkt 24 und die Ziffer-Eingangsleitung 30 geschaltet ist,
während der andere Transistor 28 und die Komplementärinvertertransistoren 40 und 42 weggelassen
sind. Wie in Fig. 1 haben die Transistoren 26, 18 und 20 niederohmigere Kanäle als jeder der Transistoren
12 und 14.
Ein Merkmal eines einzigen Übertragungsgattertransistors, z. B. des Transistors 26, besteht darin,
daß der Transistor als Quellenfolger arbeitet, wenn die Spannung am Punkt 24 auf Nullpotential und die
Spannung in der Ziffern-Leseleitung 30 auf + V Volt ist. Wenn der Schreibimpuls zum Transistor 26 gelangt,
steigt die Spannung am Punkt 24 gegen + V Volt an. Sie kann jedoch diesen Wert niemals erreichen,
da der Transistor abschaltet (gesperrt wird), wenn die Spannungsdifferenz zwischen dem Punkt 24 und
dem Gitter des Transistors 26 kleiner als der Leitungsschwellwert ist. Diesem Zustand wird dadurch
abgeholfen, daß das Gitter des Transistors 26 statt (wie in der Schaltung nach Fig. 1) zwischen +FVoIt
und Nullpotential zwischen +V und — V Volt gesteuert wird. Im übrigen ist die Arbeitsweise die
gleiche wie bei der Schaltung nach Fig. 1, und es ergeben sich dieselben Vorteile auf Grund der Unsymmetrie
der bistabilen Schaltung.
Die Anordnung nach Fig. 4 entspricht allgemein der nach Fig. 3, mit Ausnahme der Tatsache, daß
sämtliche Transistoren den gleichen Leitungstyp, beispielsweise den p-Typ haben. Die Transistoren 80
und 82 arbeiten als aktive Lastelemente für die Transistoren 12 und 18, zu welchem Zweck ihre Gitter
mit einem Punkt festen Potentials, und zwar den Abflüssen dieser Transistoren verbunden sind. Ferner
sind die Quellen der Transistoren 80 und 82 geerdet und die Quellen der Transistoren 12 und 18 an den
positiven Pol der Vorspannquelle 16 angeschlossen.
Wie bei den beiden anderen Schaltungen sind die Transistoren 12 und 80 so bemessen, daß ihre Kanäle
hochohmiger sind als die der Transistoren 18, 82 und 26. Die Schaltung nach Fig. 4 arbeitet nicht
ganz so schnell wie die komplementärsymmetrische Speicherzelle, da die Gitterspannungen der Transistoren
80 und 82 stets auf dem gleichen Wert gehalten werden. Dagegen hat diese Anordnung den
Vorteil, daß Transistoren nur eines Leitungstyps benötigt werden, so daß sich die Schaltung leichter in
integrierter Form herstellen läßt.
Die Ausdrücke »vernachlässigbarer Widerstand« (bzw. »vernachlässigbare Impedanz«) und »Verbindung
mit vernachlässigbarem Widerstand« bezeichnen im vorliegenden Falle die Art und Weise, in der
die beiden Transistoren eines Zweiges der bistabilen Schaltung untereinander sowie über Kreuz mit den
Transistoren des anderen Schaltungszweiges verbunden sind. In den verschiedenen Schaltbildern sind
diese Verbindungen als Drähte dargestellt, und bekanntlich hat ein kurzer Draht einen sehr kleinen
Widerstand, praktisch gleich Null. In der Praxis kann es jedoch vorkommen, daß die Verbindung einen gewissen
zufälligen Widerstand aufweist. Dies kann beispielsweise bei einer Schaltung der Fall sein, die
in monolithischer Form nach der integrierten Schaltungstechnik aufgebaut ist. Häufig können dabei in
der Praxis sogenannte Überkreuzungen von Verbindungsleitungen nicht vermieden werden. In diesem
Falle führt man manchmal eine der Verbindungsleitungen durch einen Tunnel im Halbleitermaterial oder
ίο durch eine »Bohrung«. Mitunter kann die Verbindung
sogar einen kleinen Abschnitt aus Halbleitermaterial enthalten. In allen diesen Fällen kann ein
gewisser »zufälliger« Widerstand auftreten. Die Ausdrücke »vernachlässigbarer Widerstand« und »Verbindung
mit vernachlässigbarem Widerstand« sind daher hier allgemein zu verstehen und schließen
solche zufälligen Widerstände ein.
Claims (5)
1. Bistabile Kippschaltung mit vier Halbleiterbauelementen mit jeweils Eingangselektrode, Ausgangselektrode
und Steuerelektrode sowie einem stromführenden Kanal zwischen Eingangs- und Ausgangselektrode, wobei die Ausgangselektroden
des ersten und des dritten Bauelements über Verbindungen mit vernachlässigbarem Widerstand
untereinander sowie über Kreuz mit der Steuerelektrode des zweiten Bauelements verbunden
und die Ausgangselektroden des zweiten und des vierten Bauelements über Verbindungen mit
vernachlässigbarem Widerstand untereinander sowie über Kreuz mit der Steuerelektrode des ersten
Bauelements verbunden sind, dadurch g e kennzeichnet, daß bei gleicher Größe der
Vorspannung in der Flußrichtung die Widerstände der Kanäle des ersten (12) und des dritten
(14) Bauelements größer sind als die Widerstände der Kanäle des zweiten (18) und des vierten (20)
Bauelements, und daß an einen den Ausgangselektroden des ersten und des dritten Bauelements
gemeinsamen Punkt (24) eine Eingangseinrichtung (26, 28) angeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die vier Bauelemente gitterisolierte Feldeffekttransistoren
sind, die auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind und bei denen der Kanalwiderstand jeweils der Kanalbreite umgekehrt
proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Kanäle des ersten und des
dritten Transistors erheblich kleiner ist als die Breite der Kanäle des zweiten und des vierten
Transistors.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Eingangseinrichtung eine Eingangsklemme
und mindestens ein mit seinem Kanal zwischen die Eingangsklemme und einen den Ausgangselektroden
des ersten und des dritten Bauelements gemeinsamen Punkt geschaltetes fünftes HaIbleiterbauelement
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Kanals des fünften Bauelements
bei gleicher Größe der Vorspannung in der Flußrichtung kleiner ist als. die Widerstände
der Kanäle des ersten und des dritten Bauelements.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, bei der das fünfte Bauelement ebenfalls ein auf
dem gemeinsamen Substrat angeordneter gitter-
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isolierter Feldeffekttransistor ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Kanäle des ersten
und des dritten Transistors erheblich kleiner, ist als die Breite der Kanäle des zweiten, vierten und
fünften Transistors.
5. Schaltungsanordnung nach Schaltung 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Kanals sowohl des zweiten als auch
des vierten Transistors bei gleicher Größe der Quellen-Gitterspannung in der Flußrichtung im
wesentlichen der gleiche ist wie der Kanalwiderstand
des fünften Transistors.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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