DE1536872A1

DE1536872A1 - Verfahren zur Filtration

Info

Publication number: DE1536872A1
Application number: DE19661536872
Authority: DE
Inventors: Louis Goichot
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1965-09-19
Filing date: 1966-10-08
Publication date: 1970-03-12
Also published as: FR1500285A

Description

Verfahren sur Filtration Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Filtration von Trüben in einer Filterpresse, bestehend aus einer Anzahl nebeneinandergeschichteter, von Filtertüchern bedeckter Filterplatten, zwischen denen Kammern vorhanden sind, in denen sich in einer ersten Phase des Filtrationsvorganges durch den Druck, dem die Trübe ausgesetzt wird, Pilterkuchen bilden.
Filterpressen der vorstehend genannten Art finden beispielsweise zur Entwässerung von im Naßverfahren autbereitetem Zementrohmaterial Verwendung. Dabei kommt es - wie auch in zahlreichen anderen Anwendungsfällen -darauf an, einen möglichst geringen Restfeuchtigkeitsgehalt des Filterkuchens zu erzielen, um den Wärmebedarf fttr die anschließende Wärmebehandlung des Zementrohmateriales möglichst zu verringern.
Bei dem bisherigen Filtrationsverfahren in Filterpressen weisen die entstehenden Filterkuchen noch einen unerwAn3cht großen Flüssigkeitsgehalt auf, der sich auch durch eine wesentliche Steigerung des bei der Filtration angewandten Druckes nicht merklich verringern läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filtrationsverfahren der eingangs genannten Art eo auszubilden, daß sich auf verhältnismäßig einfache Weise der FlÜasigkeitsgehalt der Pilterkuchen wesentlich senken läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Entfernung von in den Filterkuchen noch enthaltener Restflüssigkeit in einer zweiten Phase des Piltrationsvorganges ein Druckgasstrom durch die Filterkuchen hindurchgeführt wird.
Die Art des Druckgases wird dem jeweils zu filtrierenden Material angepaßt, wobei u.U. durch den Druckgasstrom zugleich eine chemische Behandlung des Pilterkuchens erfolgen kann. PUr die weitaus meisten Fälle ist als Druckgas Druckluft geeignet, In der Zcichnung ist@ ein bevorzugtes Austtlhrungs beispiel zur DurchiAbrung des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.
Die nur schematisch angedeutete Filterpresse besteht aus einer Anzahl nebeneinandergeschichteter Filterplatten 2,2a,2b,2c usw., die an ihren Breitseiten von Filtertüchern 4 bedeckt sind. Zwischen den einzelnen Filterplatten sind Kammern vorhanden, in denen sich in einer ersten Phase des Filtrationsvorganges durch den Druck, dem die zu filtrierende Trübe ausgesetzt wird, Filterkuchen bilden.
Die Filterplatten sind an ibren von den Filtertüchern 4 bedeckten Breitßeiten mit Kanälen versehen, durch die in dieser ersten Phase des Filtrationsvorganges die anogepreßte Flüssigkeit abströmt. Jede Filterplatte weist zu diesem Zweck einen oder mehrere Sammelkanäle 1, 1a, 1b, 1c auf.
Erfindungsgemä# wird nun nach der erwähnten ersten Phase des Filtrationsvorganges, in der sich in den eindenen Kammern der Filterpresse Pilterkuchen bilden, die in diesen Filterkuchen noch enthaltene Restflüssig keit in einer zweiten Phase des Filtrationsvorganges dadurch entfernt, daß ein Druckgasstrom durch die Filterkuchen hindurchgeführt wird Zu diesem Zweck werden in dieser zweiten Phase des Filtrationsvorganges die Kanale jeder zweiten Filterplatte (z.B.2a,2c) über ihre Sammelkanäle (1a, 1c) und eine gemeinsame Anschlußleitung 3 sn eine Druckgasquelle angeschlossen. Das auf diese Weise zugeführte Druckgas tritt in Richtung der Pfeile in die einzelnen Filterkuchen ein und durchströmt sie von einer Breitseite zur anderen, wobei vor allem die in den Poren des Filterkuchens noch enthaltene Flüssigkeit ausgepreßt wird. Das Druckgas und die aus den Filterkuchen entfernte Restflüssigkeit strömen durch die Kanäle der nicht mit der Anschlußleitung 3 verbundenen Filterplatten (z.B.2,2b) nach au#en ab.

Claims

Patentansprüche 10) Verfahren zur Piltration von Treten in einer Filterpresse, bestehend aus einer Anzahl nebeneinandergeschichtet er, von Filtertüchern bedeckter Filterplatten, zwischen denen Kammern vorhanden sind, in denen sich in einer ersten Phase des Filtrationsvorganges durch den Drucks dem die Trübe ausgesetzt wird, Filterkuchen bilden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Entfernung von in den Filterkuchen noch enthaltener Restflüssigkeit in einer zweiten Phase des Filtrationsvorganges ein Druckgas strom durch die Filterkuchen hindurchgeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Pilterpresse, deren Filterpiatten im Bereich ihrer Breitseite mit Kanälen versehen sind, durch die in der ersten Phase des Filtrationsvorganges die ausgepreßte Flüssigkeit abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines von der einen Breitseite des Filterkuchens zur anderen Breitseite gerichteten Druckgasstromes in der zweiten Phase des Filtrationsvorganges die Kanäle jeder zweiten Filterplatte an eine Druckgasquelle angeschlossen sind, während die Kanäle der dazwischenliegenden Filterplatten zur Abführung des Druckgases und der aus den Filterkuchen entfernten Restflüssigkeit dienen.

L e e r s e i t e