DE1536319B - Verpackung fur flüssiges Füllgut - Google Patents

Verpackung fur flüssiges Füllgut

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DE1536319B
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DE
Germany
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wall
opening
pouring
packaging
incisions
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Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Erik Lund Andreasson (Schweden)
Original Assignee
Tepar AG, Chatel Saint Denis, Frei bürg (Schweiz)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus einem Endpunkte der Einschnitte hinaus verlängert, so daß
verhältnismäßig steifen Außenwandmaterial und sich Verlängerungen der Durchtrennung ein Stück
einem für ein flüssiges Füllgut undurchlässigen weit auf der Öffnungswand vom Biegungsbereich
Innenwandmaterial, die mit einer Ausgießöffnung hinweg erstrecken und zwischen den Verlängerungen
oder einer Schwächung für eine solche Öffnung ver- 5 und den Einschnitten Zungen gebildet sind. Diese
sehen ist und im Biegungsbereich zwischen der die Zungen können Zugspannungen aufnehmen, die
Öffnung bzw. Schwächung enthaltenden Öffnungs- beim Fehlen der Zungen gegebenenfalls zu einem
wand und einer Nachbarwand eine scharfe Gieß- Verwerfen eines Teils der Außenwand führen
kante aufweist. könnten.
Eine derartige Verpackung ist beispielsweise durch io Schließlich ist es in weiterer Ausbildung der Er-
die USA.-Patentschrift 2 177 918 bekannt. Dabei findung zweckmäßig, die Öffnungsfläche mit minde-
wird die Gießkante von einem Element gebildet, das stens einer Prägung zur Führung des flüssigen Füll-
über die Seitenwand hervorsteht. Dieses Element guts von der Öffnung zur Gießkante zu versehen,
weist eine Durchbrechung auf, die auf die Außen- damit das Füllgut beim Ausgießen definiert geführt
wand der Verpackung, mit der Ausgießöffnung 15 ist, ohne daß zusätzliche Führungselemente mit dem
fluchtend, befestigt wird. Der Nachteil dieser be- Verpackungsmaterial versehen sein müßten,
kannten Verpackung besteht einerseits darin, daß ein An Hand der Figuren sind Beispiele der Erfindung
zusätzliches Element mit der eigentlichen Ver- sowie weitere Vorteile derselben im folgenden näher
packung verbunden werden muß, wodurch die Her- erläutert.
Stellungskosten erhöht werden, und andererseits 20 F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung der
darin, daß das über die Verpackungskante vor- Verpackung,
stehende Stück, das die Gießkante bildet, beim F i g. 2 ist eine Ansicht der Verpackung von oben,
Transport und Lagern der Verpackung sehr leicht F i g. 3 ist ein Querschnitt entlang der in F i g. 1
beschädigt werden kann und sogar von der Ver- mit I-I bezeichneten Ebene, und
packung abreißt oder diese aufreißt. 25 F i g. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gießkante gemäß der Erfindung beim Ausgießen
Nachteile zu vermeiden. Es soll eine einfache Ver- von Füllgut.
packung dieser Art geschaffen werden, die nicht nur Gemäß F i g. 1 besteht die Verpackung 1 aus leicht herstellbar ist, sondern auch leicht gehandhabt einem im wesentlichen parallelepipedförmigen bzw. werden kann und das definierte Ausgießen des 30 rechteckigen Gehäuse, von dem drei Seiten, nämlich flüssigen Füllguts erleichtert. Die Erfindung besteht die vordere Seitenwand 2, die benachbarte Seitendarm, daß die Gießkante durch mindestens eine wand 3 und die obere Öffnungswand 4 sichtbar sind, teilweise Durchtrennung der Außenwand in dem Gemäß F i g. 3 bestehen die Verpackungswände aus genannten Biegungsbereich gebildet ist. mindestens zwei Materiallagen, von denen die
Die obengenannte Aufgabe wird auf denkbar ein- 35 Außenwand 5 verhältnismäßig steif ist und aus beifachste Weise gelöst, ohne daß zusätzliche Elemente spielsweise Papier oder Pappe besteht und die innere verwendet werden müßten, um eine Gießkante zu aus einem dünnen thermoplastischen Material 6 bebilden. Die Gießkante wird unmittelbar aus dem steht, das die für die Verpackung des Füllguts 7 errelativ steifen Außenwandmaterial geformt, indem forderlichen Eigenschaften hinsichtlich derUndurcheine einfach auszustanzende Durchtrennung im ge- 40 lässigkeit aufweist. Das thermoplastische Material 6 nannten Biegungsbereich vorgenommen wird. Die in der Form eines in die äußere, steife Papp-Verminderung der Herstellungskosten wirkt sich be- schachtel eingefügten Beutels ist nur stellenweise, sonders deshalb so vorteilhaft aus, weil derartige an gewissen Punkten oder in gewissen Bereichen, Verpackungen vielfach als sogenannte Einweg- bzw. vorzugsweise in dem die Öffnung 8 umgebenden Be-Wegwerfpackungen verwendet werden, die nach dem 45 reich, mit der äußeren Pappschachtel, d. h. mit der Verbrauch des Füllguts in den Abfall geworfen wer- Außenwand 5, verschweißt.
den und daher einen gegenüber dem Füllgut ge- Die Öffnung 8 in der Öffnungswand 4 geht durch
ringen Preis aufweisen müssen. die Außenwand 5 und das innere, aus Kunststoff
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung er- bestehende Material 6 hindurch. Selbstverständlich streckt sich von der Gießkante jeweils ein durch 50 ist die Öffnung 8 während des Transportes und der die Außenwand hindurchgehender Einschnitt eine Lagerung der Verpackung 1 in irgendeiner Weise Strecke weit vom Biegungsbereich hinweg über die verschlossen. So wird sie beispielsweise durch einen Öffnungswand. Dadurch wird die definierte Führung Abdeckstreifen abgedeckt. Dieser Abdeckstreifen des auszugießenden^ Füllguts ohne eine annähernd kann dann auch zusätzlich die Gießkante schützen, ins Gewicht fallende Vergrößerung der Herstellungs- 55 was vom hygienischen Standpunkt wertvoll ist. Da kosten verbessert. Dabei stimmen die Endpunkte jedoch die Probleme des Verschließens oder der der Einschnitte zweckmäßigerweise in Endpunkten Schaffung einer Ausgießöffnung für das Verständnis der Durchtrennung überein, so daß sich der Außen- der Erfindung nicht als wesentlich bedeutsam anwandbereich zwischen den Einschnitten hochbiegen gesehen werden können, die sich auf eine Ausgießoder sogar in die Form einer rinnenförmigen Aus- 60 vorrichtung bezieht, wurde die Verpackung 1 in gießtüte bringen läßt. In diesem Sinne ist es auch einem Zustand nach dem Aufbrechen der Schwächung vorteilhaft, die Einschnitte derart anzuordnen, daß für die Öffnung dargestellt.
sie zur Gießkante einen stumpfen Winkel in der Die Seitenwände 2, 3 und die Öffnungswand 4 sind
Ebene der Öffnungswand bilden. gegeneinander durch Faltlinien 9, 10 und die als
Um eventuelle Schwierigkeiten beim Einfalten der 65 Biegungsbereich 11 dienende Faltlinie abgegrenzt.
Packung zu verhindern, die nach der obengenannten Die Faltlinie bildet die Begrenzungslinie zwischen
weiteren Ausbildung der Erfindung gestaltet ist, wird der oberen Öffnungswand 4 und der vorderen Seiten-
die Durchtrennung zweckmäßigerweise über beide wand 2. Das Füllgut 7 soll nun beim Ausgießen
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durch die Öffnung 8 über diese Begrenzungslinie des Biegungsbereichs 11 fließen. Wie die übrigen Faltlinien, weist auch diese Faltlinie einen gewissen Krümmungsradius auf, der sich aus dem Herstellungsverfahren ergibt und nicht ohne besondere Maßnahmen vermieden werden kann. Wegen des Vorhandenseins der Rundung 12 flosse das Füllgut 7 beim Ausgießen an der Seitenwand 2 entlang, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden. Um nun innerhalb eines gewissen Bereichs des Biegungsbereichs 11 diese Rundung 12 auszuschalten, wird die Außenwand 5 bei der Herstellung der Verpackung mit einem Einschnitt, d. h. mit einer Durchtrennung 13, in dieser Faltlinie versehen, der durch die steife Außenwand 5 hindurchgeht. Weitere Einschnitte 16,17 gehen von den Endpunkten 14,15 aus und erstrecken sich über eine gewisse Strecke über die Öffnungswand 4 der Verpackung 1. Diese Einschnitte 16,17 gehen, wie auch der Einschnitt 13, durch die Außenwand 5 hindurch und schließen mit dem Einschnitt 13 in den Endpunkten 14, 15 je einen stumpfen Winkel ein.
Wegen der Elastizität der Außenwand 5 federt dieser zungenförmige Teil 20, der von den Einschnitten 16,13 und 15 begrenzt ist, nach oben. Die Rundung 12 wird also beseitigt, und eine scharfe Gießkante 18 wird erzeugt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß in einem bestimmten Augenblick bei der Herstellung der Verpackung 1 der zungenförmige Teil 20 gegen das Innere der Verpackung 1 eingefaltet werden kann, so daß die Gießkante 18 leicht innerhalb der Seitenwand 2 hängenbleibt. Diese Neigung kann dadurch beseitigt werden, daß sich der Einschnitt 13 mit Verlängerungen 21, 22 über jeden der Endpunkte 14, 15 ein kurzes Stück hinaus erstreckt und sich dann eine Strecke weit aufwärts und einwärts über die Öffnungswand 4 wendet. Auf diese Weise werden zwei zusätzliche schmale Zungen 23, 24 gebildet, die solche Zugspannungen aufnehmen.
F i g. 4 zeigt, wie die scharfe Gießkante 18 beim Ausgießen des Füllguts 7 genutzt wird. Um sicherzustellen, daß das Füllgut 7 tatsächlich gegen die Gießkante 18 hin fließt und nicht seitlich abweicht, sind die Einschnitte 16,17 so gebildet, daß sie sich auswärts in schräger Richtung öffnen, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Um ferner sicherzustellen, daß das Füllgut 7 in der gewünschten Richtung fließt, kann die Öffnungswand 4 mit Prägungen 19 versehen sein, die schräg gegen eine Symmetrieachse durch die Öffnung 8 gerichtet sind. Diese Prägungen können entweder aus Graten oder aus Vertiefungen in der Außenwand 4 bestehen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verpackung aus einem verhältnismäßig steifen Außenwand- und einem für ein flüssiges Füllgut undurchlässigen Innenwandmaterial, die mit einer Ausgießöffnung oder einer Schwächung für eine solche öffnung versehen ist und im Biegungsbereich zwischen der die Öffnung bzw. Schwächung enthaltenden Öffnungswand und einer Nachbarwand eine scharfe Gießkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießkante (18) durch mindestens eine teilweise Durchtrennung (13) der Außenwand (5) in dem genannten Biegungsbereich (11) gebildet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Gießkante (18) jeweils ein durch die Außenwand (5) hindurchgehender Einschnitt (16, 17) eine Strecke weit vom Biegungsbereich (11) hinweg über die Öffnungswand (4) erstreckt.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte (14, 15) der Einschnitte (16, 17J mit den Endpunkten der Durchtrennung (13) übereinstimmen.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (16, 17) zur Gießkante (18) einen stumpfen Winkel in der Ebene der Öffnungswand (4) bilden.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrennung (13) über beide Endpunkte (14, 15) der Einschnitte (16,17) hinaus verläuft und sich Verlängerungen (21, 22) der Durchtrennung ein Stück weit auf der Öffnungswand (4) vom Biegungsbereich (11) hinweg erstrecken, so daß zwischen den Verlängerungen (21, 22) und den Einschnitten (16, 17) Zungen (23, 24) gebildet sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsfläche (4) mit mindestens einer Prägung (19) zur Führung des flüssigen Füllguts von der Öffnung (8) zur Gießkante beim Ausgießen des Füllguts versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706735A1 (de) * 1977-02-17 1978-08-31 Altstaedter Verpack Vertrieb Oeffnungsvorrichtung fuer verpackungsbehaelter
DE2758092A1 (de) * 1977-12-24 1979-06-28 Altstaedter Verpack Vertrieb Oeffnungsvorrichtung fuer eine verpackung aus flexiblem material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706735A1 (de) * 1977-02-17 1978-08-31 Altstaedter Verpack Vertrieb Oeffnungsvorrichtung fuer verpackungsbehaelter
DE2758092A1 (de) * 1977-12-24 1979-06-28 Altstaedter Verpack Vertrieb Oeffnungsvorrichtung fuer eine verpackung aus flexiblem material

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