DE1535105A1 - Steuereinrichtung fuer die Spulspindeldrehzahl in Kreuzspulmaschinen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer die Spulspindeldrehzahl in Kreuzspulmaschinen

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DE1535105A1 DE19651535105 DE1535105A DE1535105A1 DE 1535105 A1 DE1535105 A1 DE 1535105A1 DE 19651535105 DE19651535105 DE 19651535105 DE 1535105 A DE1535105 A DE 1535105A DE 1535105 A1 DE1535105 A1 DE 1535105A1
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Werner Schiminski
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Oerlikon Barmag AG
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
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Description

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Steuereinrichtung für die Spulspindeldrehzahl i'n Kreuzspulmaschinen
Barmer Maschinenfabrik- Aktiengesellschaft Wuppertal-Oberbarmen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzspulmaschine mit konstantem Verhältnis zwischen Spulspindeldrehzahl und Fadenführerhubzahl,, bei welcher die Spulspindel den Faden unmittelbar von der Lieferstelle abzieht und der Fadenführer oder die Spule an einem schwenkbaren Tragrahmen angeordnet ist, dessen Schwenkbewegung beim Anwachsen des Wickels über .ein Hebelsystem und eine Steuerkurve die Drehzahl der SpulsRindel im Sinne einer vorgegebenen Fadengeschwindickeit steuert.
Bei bekannten Präzisionskreuzspulmaschinen wird die Spulspindel über einen Planscheiben-Priktionsrrieb angetrieben. Bei diesen Getrieben, die im wesentlichen aus einer treibenden und einer-getriebenen Scheibe als kraftschlüssige Übertragungselemente bestehen, liegt die mit kon- f stanter Drehzahl treibende Scheibe mit ihrem Umfang an der Stirnseite der getriebenen Scheibe an. Die Größe der Drehzahl an der Abtriebswelle ist umgekehrt proportional dem jeweiligen Abstand des Berührungspunktes beider Scheiben vom Mittelpunkt der angetriebenen Scheibe. Zur Verminderung der Spulspindeldrehzahl ist keine zusätzliche Verstellkraft aufzubringen, da die treibende Scheibe die Tendenz zeigt, zum größeren Durchmesser üer getriebenen Scheibe hin auszuwandern. Diese Bewegung muß entsprechend dem langsamen Wickelaufbau auf der Spulenhülse verzögert werden. Zu diesem Zweck sind Reib- oder Zahngesperre vorgesehen, die in regelmäßigen Abständen vom ausschwenkenden Fadenführer gelöst
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werden, sich dann aber nach einem kurzen Verstellweg sofort wieder selbsttätig sperren. Diese Verstellung erfolgt linear vom Anfang bis Ende des Wickelprozesses.
Andere Kreuzspulmaschinen haben eine kombinierte Fadengeschwindigkeits-Fadenspanhungssteuerung. Bei ijinen dient der Fadenführer, der den Wickeldurchmesser abtastet, als Impulsgeber für die Verstellung der Fadengeschwindigkeit. Mit Hilfe einer Rutschkupplung auf der Spulenspindel, deren übertragbares Moment mit wachsendem Schlupf steigt, ^ und der vom Wickeldurchmesser gesteuerten Fadengeschwindigkeit wird auch die Fadenspannung gesteuert. Diese Spulmaschinenart ermöglicht es im Gegensatz z.u den weiter oben angeführten Vorrichtungen mit Friktionsantrieb auch, die Fadengeschwindigkeit über die Spulenreise Je nach Wunsch konstant zu halten, zunehmen zu lassen oder zu verringern.
Weiter sind auch schon Spulvorrichtungen bekannt, bei denen der Antrieb der Spulspindel über einen Kegelscheibenriementrieb mit stufenloser Verstellbarkeit der*Abtriebsdrehzahl erfolgt. Die Drehzahländerung geschieht mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes, das vom zulaufenden Faden angetrieben wird, dessen Drehbewegung sich also mit der Fadenlaufgeschwindigkeit ändert und eines weiteren Untersetzungsgetriebes, das vom Motor der Spulvorrichtung angetrieben wird. Die Drehbewegungen beider Getriebe werden überlagert, so daß, wenn sich Relativbewegungen zwischen diesen beiden Drehbewegungen. ergeben, der Kegelscheibenriementrieb verstellt wird. Damit ändert sich die Spulendrehzahl und die Fadengeschwindigkeit bis die Relativbewegung zwischen den beiden Drehbewegungen aufhört.
Die aufgezeigten Spulvorrichtungen mit Reibradgetriebe oder Kegelscheibenriementrieb ermöglichen es nur, die Fadengeschwindigkeit über die Spulenreise trotz wachsenden Wickeldurchmessers konstant zu halten. Außerdem ist der Durchmesser dee zu erstellenden Wickels bei
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Vorrichtung SSt Reibradgetriebe nicht beliebig groß, weil mit der Zunahme des maximalen Wickeldurchraessers auch der Radius der getrie'benen Scheibe größer werden muß, was schon wegen des damit wachsenden Platzbedarfes begrenzt ist.
Zuviel Platz, besonders beim nachträglichen Einbau in vorhandene Spulvorrichtungen, benötigt auch die Vorrichtung zum Erstellen von Kreuzspulen mit kombinierter Padengeschwindigkeits- und Fadenspannungssteuerung. Außerdem ist es in vielen Fällen erwünscht, zur Erzielung wirtschaftlicher, *d.h. großer Padengeschwindigkeiten, die Steuerung λ von Fadengeschwindigkeit und Fadenspannung voneinander unabhängig durchzuführen. Endlich sei noch gesagt, daß der Faden bei seiner Geschwindigkeitsänderung durch das seitliehe Verschieben auf den konischen Lieferwalzen stark beansprucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und die Erstellung von Steuereinrichtungen für die Fadengeschwlndigkeifc an Kreuzspulmaschinen zu ermöglichen, die bei wenig Platzbedarf und geringer Fadenbeanspruchung die Anwendung größtmöglicher Padengeschwindigkeiten erlaubt, wobei die Padengeschwindigkeit im Verlauf der Spulenreise, wenn es für einen bestimmten Wickelaufbau erforderlich sein sollte, verschieden groß sein kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine schimenartig ausgebildete Steuerkurve vorzusehen, welche über ein Hebelsystem am Fadenführertragrahmen angelenkt ist und beim Ausschwenken desselben auf Grund ihres Eigengewichtes bzw. zusätzlicher Mittel wie Feder, Schubstange oder dergleichen ihre räumliche Stellung derart verändert, daß sie im Zusammenwirken mit einem umlaufenden Schaltorgan, welches als Nocken, Exzenter, Taumelscheibe oder dergleichen ausgebildet sein kann, das stufenlose Getriebe im Antrieb der Spulspindel über eine Verstelleinrichtung steuert. Um Spulvorgänge mit verschiedenen sich über die Spulenreise ändernden Padengesohwindigkeiten fahren zu könnenj
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wird weiterhin vorgeschlagen, die Steuerkurve auswechselbar am Hebelsystem zu befestigen. Da außer der Kurve kein weiteres Maschinenelement ausgetauscht werden muß, ist die Umstellung der Maschine von einem Fadengeschwfndigkeitsverlauf auf den anderen sehr einfach und
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schnell vorzunehmen. Bereits vorhandene Maschinen können ohne großen Aufwand nachträglich mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüstet werden, weil keine Veränderungen an der eigentlichen Maschine notwendig sind und nur wenige Bauteile zusätzlich angebracht werden müssen. Der Antrieb für den Schaltnocken kann von einem Antriebselement mitübernommen werden, das für eine-andere Punktion in der Spulmaschine bereits vorhanden iet, z.B. von der Antriebswelle für die Schlichteeinrichtung.
Wegen des schon aufgeführten begrenzten größten Wickeldurchmessers bei Spulvorrichtungen mit Friktionsgetriebe wird weiterhin vorgeschlagen, als stufenlos regelbares Getriebe einen Kegelscheiben-Riementrieb vorzusehen. Neben der damit erreichbaren engeren Maschinenteilung kommt als weiterer Vorteil hinzu,1 daß diese Getriebebauart den großen Regelbereich gewährleistet, der zur Herstellung extrem großer Wickel notwendig ist.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde auch Wert darauf gelegt, daß die Steuereinrichtung nicht rückwirkend eine zusätzliche Belastung auf den Wickelkörper ausübt. Eine derartige Rückwirkung wird dadurch verhindert, daß man die Steuerschiaie durch ihr eigenes Gewicht zwischen das Verstellglied und das umlaufende Schaltorgan gleiten läßt und sie auf keinen Fall mit einer vom Fadenführer aufgebrachten Kraft zwischen diese beiden Teile zwängt. Bei jeder Umdrehung gibt der Schaltnocken die Steuerscheibe zeitweise frei, so daß sie, der Bewegung des ausschwenkenden Fadenführers entsprechend, sich ständig abwärts bewegen kann. Um bei der kurzzeitigen Freigabe der Steuerschiene durch das Sohaltorgan eine selbständige Rückstellung
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des Regelgetriebes zu verhindern, ist eine Rückstellsicherung für die ,Verstelleinrichtung des stufenlos regelbaren Getriebes vorgesehen.
Weiterhin wurde bei der Erfindung den unterschiedlichen Verhaltensweisen und Festigkeitseigenschaften der verschiedenen zu verspulenden Fadenmaterialien in der Weise Rechnung getragen, daß die Verstelleinrichtung eine Vorrichtung zum Einstellen einer bestimmten Lage des Drehzahlbereiches der Spulspindel besitzt. Um die Möglichkeit . λ der Verarbeitung aller vorkommenden textlien Fadenarten auf einer Spulmaschine zu haben, ist es mötig, diese Geschwindigkeitsanpassung an die speziellen Fadeneigenschaften durchführen zu können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtsskizze der erfindungsgeraäßen steuereinrichtung an einer Spulstelle der Kreuzspulmaschine,
Fig. 2 . i
und 3 St euer schielen für je ein bestimmtes Spulprogramm.
Auf der Spulspindel 1 sitzt an dem einen Ende die Spule 2 und auf dem anderen das Kegelscheibenpaar 3, 4. Eine der beiden Kegelscheiben 3, 4 ist' gegen oder in der Kraftrichtung einer nicht dargestellten Feder axial auf der Spulspindel 1 verschiebbar. Das Spulkopfgehäuse, in dem unter anderem auch die Spulspindel 1 gelagert ist, wurde zur besseren •Übersichtlichkeit der Zeichnung weggelassen und die Lagerstellen ledi lieh aymboiisch angedeutet. Der Keilriemen 5 verbindet das Kegelschei benpaar JJ, -4 kraftschlüssig mit dem zweiten Kegelscheibenpaar 6, 7, welches auf dem Wellenstumpf dee Motors 8 sitzt. Die Kegelscheibe 6
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ist rait einer Schiebemuffe. 9 fest verbunden, mit der zusammen sie auf dem Wellenstumpf des Motors 8 gegen oder in Richtung der Kraft einer nicht dargestellten Feder axial verschiebbar angeordnet ist. Das fest mit der Spuispindel 1 verbundene Zahnrad 10 steht mit dem die Welle treibenden Zahnrad 12 in Eingriff. Auf der Welle 11 ist die Nutentrommel I^ angeordnet, welche mit der Fadenführernut 14 versehen ist, in die das eine Ende'der Fadenführerstange 15 eingreift. Diese trägt an ^.hrern freien Endig einen Fadenführer 16. Außerdem ist auf der Welle 11 der Fadenführertragrahmen 17 so angeordnet, daß er sich relativ zur Welle 11 um diese drehen kann. Ein am unteren Ende des Tragrahmens 17 lösbar befestigtes Gewicht l8 sorgt dafür, daß eine im oberen Ende des Tragrahmens 17 gelagerte, Jedoch in der schematischen Zeichnung nicht dargestellte Abstüztrolle ständig an der Spule 2 anliegt. Die Rolle gewährleistet einen konstanten Abstand des Tragrahmens 17 und "des Fadenführers ΐβ von der Oberfläche der Spule 2. Es können im Tragrahmen 17 noch weitere allgemein übliche Elemente zur Beeinflussung der Fadenführerbewegung untergebracht sein. Auf ihre Darstellung ist der besseren Übersichtlichkeit· wegen verzichtet worden. Am Lagerbügel 19 des Fadenführertragrahmens 17 ist ein Hebelarm 20 befestigt, an dessen gabelförmigem Ende mittels eines Stiftes die Stange 21 beweglich aufgehängt ist. Mit dem unteren Ende der Stange 21 ist die schienenförmige Steuerkurve 22 gelenkig und leicht auswechselbar verbunden.. Es ist aber auch möglich, die Steuerschiene 22 anders als hängend, z.B. horizontal gleitend, über eine Hubstange mit dem Fadenführertragrahmen zu verbinden. Der an der Steuerkurve 22 dauernd anliegende Tastkopf 25 des Verstellgliedes 24 ist gabelartig ausgebildet und übernimmt außer der Tastfunktion gleichzeitig die seitliche Führung der Kurvenschiene 22. Es kann zu diesem Zweck aber auch eine besondere Führungsvorrichtung vorgesehen sein. Auf die dem Tastkopf 25 gegenüberliegende Schmalseite der Kurvenschiene 22 wir-ict periodisch das mit der Welle 25 fest verbundene hier als Exzenternocken ausgebildete Schaltorgan 26 ein. Die Hauptaufgabe der Welle 25 besteht darin, die Präparationswalzen 27 der Schlichteeinrichtung zu
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drehen. Da jeder Spulstelle der Kreuzspulmaschine eine solche Walze 27 zugeordnet und für alle Walzen eine gemeinsame Welle vorgesehen ist, erstreckt sich die Welle 25 über die ganze Länge der Maschine. Sie steht also an jeder Spulstelle auch zum Antrieb eines Schaltnockens zur Verfügung. Auch jeder andere Antrieb, der die einzelnen Spulstellen der gesamten Maschine erreicht, z.B. die Welle für den Antrieb der · sogenannten nAtraungsw- oder HStörungseinrichtung11 des Fadenführers, kann die Schaltnocken dieser Maschine antreiben. Der Tastkopf 2J wird dauernd durch den Druck der Feder 28, die das Verstell· glied 24 umgibt und sich mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Teil des Maschinengestells abstützt, gegen die Kurvenschiene 22 gepreßt. Das Verstellglied 24 ist teilweise als Zahnstange 29 ausgebildet oder mit einer solchen fest verbunden. Im rechten Teil der Figur 1 läuft das Verstellglied 24 in eine Gabel 30 aus, deren offenes Ende mit einem Steg Jl überbrückt ist. Durch den Steg 31 ragt in der Verlängerung der Achse des Verstellgliedes 24 ein Gewindebolzen J>2, dessen eines Ende als Auge ausgebildet ist und eine senkrecht zur Längsachse' des Verstellgliedes 24 verlaufende Drehachse 33 trägt. Auf dieser sitzt die Lagergabel 34 des Schwenkhebels 35· Er kann sich um die ortsfest am Maschinengestell angebrachte Drehachse 36 drehen und mit Hilfe seines als Verstellgabel 37 ausgebildeten oberen Endes die unter Federdruck stehende Schiebemuffe 9 sowie die damit verbundene Kegel-Scheibe 6 auf der Achse des Motors 8 verstellen. Eine auf den Gewindebolzen 32 aufgeschraubte Stellmutter 38 stützt sich gegen den Steg 31 ab. Um die ortsfest angeordnete Achse 39 ist der Winkelhebel 40 drehbar. Sein längerer Arm ist als Sperrhebel 41 ausgebildet und greift unter der Wirkung seines Eigengewichtes sperrend in die Zähne der Zahnstange 29 ein. Der Winkelhebel 40 niit dem Sperrhebel 41 und die Zahnstange 29 bilden zusammen ein. als Rückstellsicherung für das Verdtellglied 24 dienendes Zahngesperre, Statt dessen kann aber auch ein Klemmgesperre als Rückstellsicherung verwendet werden. Die Rückstellsicherung kann mit Hilfe des Bowdenzuges 42 entsperrt werden. Der Faden 43 ist als strichpunktierte Linie dargestellt.
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Zu Beginn der Spulwickelbildung, wenn der Fadenführer l6 seinen kürzesten Abstand zur Spulendrehachse hat, liegt die Kurvenschiene 22 mit ihrem unteren Ende am Tastkopf 22 des Verstellgliedes 24 an. Der in die Zähne der Zahnstange 29 eingreifende Sperrhebel 41 hält das Verstellglied 24 fest, so daß dieses dem Druck der Feder 28 auf den Tastkopf 23 nicht nachgeben kann. Bei dieser Stellung des Verstellgliedes 24 haben die beiden Kegelscheiben 6, 7 ihren kleinsten Abstand voneinander, so daß der Keilriemen 5 auf deren größtem Durchmesser und infolgedessen mlfc größter Riemengeschwindigkeit läuft. Die beiden Kegelscheiben 3* 4:haben sich entsprechend der Länge des Keilriemenes unter der Wirkung der nicht dargestellten Druckfeder selbsttätig auf ihren größten Abstand eingestellt, so daß der Keilriemen hier auf dem kleinsten Durchmesser der Kegelscheiben liegt, die Spulspindel also mit größter Drehzahl umläuft.
Die Anfangsdrehzahl kann Je nach dem zu verarbeitenden Fadenmaterial verschieden groß erwünscht sein. Die erforderliche Anfangsdrehzahl der Spindel stellt man vor Beginn des Spulprozesses ein, indem man durch Drehen der Stellmutter 38 auf dem Gewindebolzen 32 eine Änderung des Winkels, den der Schwenkhebel 35 mit dem Verstellglied 24 bildet, vornimmt und dadurch über die Verstellgabel 37 und die Schiebemuffe 9 ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis des Kegelscheiben-Riementriebes 3, 4* 5, 6, 7 erreicht. ■
Die gemäß Fig. 1 in die Maschine eingebaute Steuerkurve 22 wird für das einfachste Spulverfahren, bei dem die Fadenauflaufgeschwindigkeit von Anfang bis Ende des Wickelprozesses gleichgehalten wird, gebraucht. Entsprechend dem kontinuierlichen Anwachsen des Wickeldurchmessers schwenkt der Fadenführertragrahmen 17 entgegen dem durch das Gewicht l8 verursachten Drehmoment aus. Der am Lagerbügel 19 befestigte Ijtebelarm 20 neigt sich dabei nach unten, so daß die mittels der Stange 21 daran aufgehängte Steuerschiene 22 infolge ihres Gewichtes vom Tastkopf 23 seitlich geführt langsam und kontinuierlich abwärts gleiten kann, solange der Schaltexzenter 26 während seiner Drehbewegung die Steuerkurve 22 freigibt. Soüald das Schaltorgan 26 beim
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Weiterdrehen die Schiene 22 in die Gabel 23 klemmt, übt es auf diese und damit auf das Verstellglied 24 eine· Kraft aus. Das Verstellglied 24 verschiebt sich dadurch gegen den Druck der Feder 28 in seiner Längsrichtung natjh rechts. Dabei wird der Sperrhebel 4l selbsttätig aus der Verzahnung der Zahnstange 29 gehoben und der Schwenkhebel 35 über Gabel 30, Steg 31, Stellmutter 38, Gewindebolzen 32, Drehachse 33 und Lagergabe], 34 um die Drehachse J>6 geschwenkt. Entsprechend den aufgezählten Bewegungen der Teile des. Verstellmechanismus schwenkt das obere Ende d#s Hebels 35 mit der Verstellgabel 37 in Figur 1 nach ύ links aus und zi<£ht dabei die Schiebemuffe 9 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Druckfeder ebenfalls nach links. Die mit der Schie· bemuffe 9 fest verbundene Kegelscheibe 6 vergrößert durch ihren axialen Abstand von der Kegelscheibe 7* so daß der Keilriemen 5 auf einem kleineren Durchmesser des Kegelscheibenpaares 6, 7 aufliegt und mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit läuft als zuvor. Gleichzeitig verkleinert sich der Abstand der Kegelscheiben 3* 4 und der Keilriemen 5 gleitet hier auf einen größeren Durchmesser und treibt somit die Spulspindel 1 zu geringerer Drehzahl als zuvor an. Der Sperrhebel 4l fällt unmittelbar nach erfolgter Verschiebung des Verstellgliedes 24 und damit der Zahnstange 29 sperrend in eine andere Zahnlücke der Verzahnung zurück und verhindert so die Rückstellung der Verstellein- * richtung 23, 24 und 28 bis 35 und 37 der Schiebemuffe 9 und des Getriebes 3, .4, 5t 6, 7. Der soeben geschilderte Vorgang wiederholt sich während der Spulenreise in kurzen Zeitabständen durch das Anwachsen des Wickeldurchmessers und das dadurch bedingte Ausschwenken des Fadenführertragrahmens 17» Auf diese Weise ist bei Verwendung einer Kurvenschiene mit entsprechend gebogenen Flanken, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, eine dauernd gleichbleibende Fadengeschwindigkeit von Anfang bis Ende des'Wickelvorganges gewährleistet.
Beim Austausch der vollen Wickelspule gegen eine leere Spulhülse schwenkt der FadenfUhrertragrahmen 17 von selbst in seine Anfangs- stellung zurück und hebt dabei auch die Steuerkurve 22 so weit an,
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daß sie nun wieder mit ihrem unteren Ende am Tastkopf 23 anliegt. Mit Hilfe des Bowdenzuges 42 wird nun das Zahngesperre 29, 41 entsperrt. Die Verstelleinrichtung 23, 24 und 28 bis 37 sowie die Schiebemuffe 9 und das Regelgetriebe 3 bis 7 verschieben sich dann unter der Wirkung der Feder 28 und der nicht dargestellten Druckfeder auf dem Wellenstumpf des Motors 8 in ihre Anfangsstellung zurück.
Die Steuerkurve 44 gemäß Fig. 2 ist derart ausgebildet, daß bei dem von ihr gesteuerten Spulprogramm die Spulspindel eine konstante Drehzahl Über eine bestimmte Zeit zu Beginn des Spulprozesses beibehält. Die Fadengeschwindigkeit steigt dabei~ Infolge des wachsenden Spulendurchmessers bis zu einem Wert an, welcher über den nun folgenden zweiten Teil des Wickelvorganges dadurch konstant bleibt, daß die Spulspindeldrehzahl von der Steuereinrichtung auf die oben beschriebene Weise allmählich vermindert wird.
Eine weitere Variante des Spulprogramms wird mit Hilfe der Kurvenschiene 45 gemäß Fig. 3 gesteuert. Hier werden drei verschiedene Spulabschnitte voneinander unterschieden. Die ersten beiden Abschnitte entsprechen in etwa denen der Kurve 44, während sich im letzten Teil die Spulspindeldrehzahl verzögert, die Fadengeschwindigkeit allmählich kleiner wird und der Faden auf diese. Weise in den äußeren Lagen der Spule nur locker aufgewickelt ist.
Die drei dargestellten Ausführungsformen 22, 44 und.45 der Steuerkurven sind nur als Beispiele angegeben. Selbstverständlich läßt sich mit Hilfe der gezeigten Vorrichtung unter Verwendung entsprechend ge stalteter Kurvenschienen jedes gewünschte Spulprogramm verwirklichen·
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Claims (4)

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    Patentansprüche
    1» Kreuzspulma'schine mit konstantem Verhältnis zwischen Spulspindeldrehzahl und Fadenführerhubzahl, bei welcher die Spulspindel den Faden unmittelbar von der Lieferstelle abzieht und der Fadenführer oder die Spule an einem schwenkbaren Tragrahmen angeordnet ist, dessen Schwenkbewegung beim Anwachsen des Wickels über ein Hebelsystem und eine Steuerkurve die Drehzahl der Spulspindel im. Sinne einer vorgegebenen Fadengeschwindigkeit steuert, dadurch ge- M kennzeichnet, daß die Steuerkurv· als Schiene ausgebildet ist, an ihrem einen Ende mit einem Langloch an das Hebelsystem des Fadenführertragrahmens angelenkt ist und mit ihrem freien anderen Ende keilartig in den Spalt ragt, der-einerseits vom Umfang eines umlaufenden Exzenters (26) und andererseits vom verschieblich gelagerten Tastkopf (25) der Schalteinrichtung für das stufenlose Verstellgetriebe zur Änderung der Spulspindeldrehzahl gebildet wird. ,
  2. 2. Kreuzspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die Steuerkurve auswechselbar angeordnet ist.
  3. 3. Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,.dadurch gekenn- " zeichnet, daß'das stufenlos regelbare Getriebe ein Kegelscheiben-Riementrieb ist.
  4. 4. Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Rückstellsicherung für die Verstelleinrichtung des stufenlos regelbaren Getriebes.
    5* Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Schalteinrichtung des stufenlosen Getriebes eine Vorrichtung zum Einstellen einer bestimmten Lage des Drehzahlbereiches besitzt.
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