DE1535105A1 - Steuereinrichtung fuer die Spulspindeldrehzahl in Kreuzspulmaschinen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer die Spulspindeldrehzahl in KreuzspulmaschinenInfo
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Description
Bag. 593
Steuereinrichtung für die Spulspindeldrehzahl i'n Kreuzspulmaschinen
Barmer Maschinenfabrik- Aktiengesellschaft
Wuppertal-Oberbarmen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzspulmaschine mit konstantem
Verhältnis zwischen Spulspindeldrehzahl und Fadenführerhubzahl,, bei
welcher die Spulspindel den Faden unmittelbar von der Lieferstelle abzieht und der Fadenführer oder die Spule an einem schwenkbaren Tragrahmen
angeordnet ist, dessen Schwenkbewegung beim Anwachsen des Wickels über .ein Hebelsystem und eine Steuerkurve die Drehzahl der
SpulsRindel im Sinne einer vorgegebenen Fadengeschwindickeit steuert.
Bei bekannten Präzisionskreuzspulmaschinen wird die Spulspindel über
einen Planscheiben-Priktionsrrieb angetrieben. Bei diesen Getrieben,
die im wesentlichen aus einer treibenden und einer-getriebenen Scheibe
als kraftschlüssige Übertragungselemente bestehen, liegt die mit kon- f
stanter Drehzahl treibende Scheibe mit ihrem Umfang an der Stirnseite
der getriebenen Scheibe an. Die Größe der Drehzahl an der Abtriebswelle
ist umgekehrt proportional dem jeweiligen Abstand des Berührungspunktes
beider Scheiben vom Mittelpunkt der angetriebenen Scheibe. Zur Verminderung
der Spulspindeldrehzahl ist keine zusätzliche Verstellkraft aufzubringen, da die treibende Scheibe die Tendenz zeigt, zum größeren
Durchmesser üer getriebenen Scheibe hin auszuwandern. Diese Bewegung
muß entsprechend dem langsamen Wickelaufbau auf der Spulenhülse verzögert
werden. Zu diesem Zweck sind Reib- oder Zahngesperre vorgesehen,
die in regelmäßigen Abständen vom ausschwenkenden Fadenführer gelöst
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werden, sich dann aber nach einem kurzen Verstellweg sofort wieder
selbsttätig sperren. Diese Verstellung erfolgt linear vom Anfang bis
Ende des Wickelprozesses.
Andere Kreuzspulmaschinen haben eine kombinierte Fadengeschwindigkeits-Fadenspanhungssteuerung.
Bei ijinen dient der Fadenführer, der den Wickeldurchmesser abtastet, als Impulsgeber für die Verstellung der
Fadengeschwindigkeit. Mit Hilfe einer Rutschkupplung auf der Spulenspindel,
deren übertragbares Moment mit wachsendem Schlupf steigt, ^ und der vom Wickeldurchmesser gesteuerten Fadengeschwindigkeit wird
auch die Fadenspannung gesteuert. Diese Spulmaschinenart ermöglicht es im Gegensatz z.u den weiter oben angeführten Vorrichtungen mit
Friktionsantrieb auch, die Fadengeschwindigkeit über die Spulenreise
Je nach Wunsch konstant zu halten, zunehmen zu lassen oder zu verringern.
Weiter sind auch schon Spulvorrichtungen bekannt, bei denen der Antrieb
der Spulspindel über einen Kegelscheibenriementrieb mit stufenloser
Verstellbarkeit der*Abtriebsdrehzahl erfolgt. Die Drehzahländerung
geschieht mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes, das vom zulaufenden
Faden angetrieben wird, dessen Drehbewegung sich also mit der Fadenlaufgeschwindigkeit ändert und eines weiteren Untersetzungsgetriebes,
das vom Motor der Spulvorrichtung angetrieben wird. Die Drehbewegungen beider Getriebe werden überlagert, so daß, wenn sich
Relativbewegungen zwischen diesen beiden Drehbewegungen. ergeben, der
Kegelscheibenriementrieb verstellt wird. Damit ändert sich die Spulendrehzahl
und die Fadengeschwindigkeit bis die Relativbewegung zwischen den beiden Drehbewegungen aufhört.
Die aufgezeigten Spulvorrichtungen mit Reibradgetriebe oder Kegelscheibenriementrieb
ermöglichen es nur, die Fadengeschwindigkeit über die Spulenreise trotz wachsenden Wickeldurchmessers konstant zu halten.
Außerdem ist der Durchmesser dee zu erstellenden Wickels bei
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Vorrichtung SSt Reibradgetriebe nicht beliebig groß, weil mit der
Zunahme des maximalen Wickeldurchraessers auch der Radius der getrie'benen
Scheibe größer werden muß, was schon wegen des damit wachsenden Platzbedarfes begrenzt ist.
Zuviel Platz, besonders beim nachträglichen Einbau in vorhandene
Spulvorrichtungen, benötigt auch die Vorrichtung zum Erstellen von
Kreuzspulen mit kombinierter Padengeschwindigkeits- und Fadenspannungssteuerung.
Außerdem ist es in vielen Fällen erwünscht, zur Erzielung wirtschaftlicher, *d.h. großer Padengeschwindigkeiten, die Steuerung λ
von Fadengeschwindigkeit und Fadenspannung voneinander unabhängig durchzuführen. Endlich sei noch gesagt, daß der Faden bei seiner
Geschwindigkeitsänderung durch das seitliehe Verschieben auf den konischen Lieferwalzen stark beansprucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen zu beseitigen und die Erstellung von Steuereinrichtungen
für die Fadengeschwlndigkeifc an Kreuzspulmaschinen zu ermöglichen,
die bei wenig Platzbedarf und geringer Fadenbeanspruchung die Anwendung
größtmöglicher Padengeschwindigkeiten erlaubt, wobei die Padengeschwindigkeit im Verlauf der Spulenreise, wenn es für einen bestimmten
Wickelaufbau erforderlich sein sollte, verschieden groß sein kann.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine schimenartig ausgebildete
Steuerkurve vorzusehen, welche über ein Hebelsystem am Fadenführertragrahmen angelenkt ist und beim Ausschwenken desselben auf
Grund ihres Eigengewichtes bzw. zusätzlicher Mittel wie Feder, Schubstange oder dergleichen ihre räumliche Stellung derart verändert, daß
sie im Zusammenwirken mit einem umlaufenden Schaltorgan, welches als
Nocken, Exzenter, Taumelscheibe oder dergleichen ausgebildet sein kann, das stufenlose Getriebe im Antrieb der Spulspindel über eine
Verstelleinrichtung steuert. Um Spulvorgänge mit verschiedenen sich
über die Spulenreise ändernden Padengesohwindigkeiten fahren zu könnenj
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wird weiterhin vorgeschlagen, die Steuerkurve auswechselbar am Hebelsystem
zu befestigen. Da außer der Kurve kein weiteres Maschinenelement ausgetauscht werden muß, ist die Umstellung der Maschine von
einem Fadengeschwfndigkeitsverlauf auf den anderen sehr einfach und
fr
schnell vorzunehmen. Bereits vorhandene Maschinen können ohne großen Aufwand nachträglich mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüstet werden, weil keine Veränderungen an der eigentlichen Maschine notwendig sind und nur wenige Bauteile zusätzlich angebracht werden müssen. Der Antrieb für den Schaltnocken kann von einem Antriebselement mitübernommen werden, das für eine-andere Punktion in der Spulmaschine bereits vorhanden iet, z.B. von der Antriebswelle für die Schlichteeinrichtung.
schnell vorzunehmen. Bereits vorhandene Maschinen können ohne großen Aufwand nachträglich mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüstet werden, weil keine Veränderungen an der eigentlichen Maschine notwendig sind und nur wenige Bauteile zusätzlich angebracht werden müssen. Der Antrieb für den Schaltnocken kann von einem Antriebselement mitübernommen werden, das für eine-andere Punktion in der Spulmaschine bereits vorhanden iet, z.B. von der Antriebswelle für die Schlichteeinrichtung.
Wegen des schon aufgeführten begrenzten größten Wickeldurchmessers bei
Spulvorrichtungen mit Friktionsgetriebe wird weiterhin vorgeschlagen,
als stufenlos regelbares Getriebe einen Kegelscheiben-Riementrieb vorzusehen. Neben der damit erreichbaren engeren Maschinenteilung kommt
als weiterer Vorteil hinzu,1 daß diese Getriebebauart den großen
Regelbereich gewährleistet, der zur Herstellung extrem großer Wickel notwendig ist.
Bei der Lösung der Aufgabe wurde auch Wert darauf gelegt, daß die Steuereinrichtung nicht rückwirkend eine zusätzliche Belastung auf
den Wickelkörper ausübt. Eine derartige Rückwirkung wird dadurch verhindert, daß man die Steuerschiaie durch ihr eigenes Gewicht
zwischen das Verstellglied und das umlaufende Schaltorgan gleiten läßt und sie auf keinen Fall mit einer vom Fadenführer aufgebrachten
Kraft zwischen diese beiden Teile zwängt. Bei jeder Umdrehung gibt der Schaltnocken die Steuerscheibe zeitweise frei, so daß sie,
der Bewegung des ausschwenkenden Fadenführers entsprechend, sich ständig abwärts bewegen kann. Um bei der kurzzeitigen Freigabe der
Steuerschiene durch das Sohaltorgan eine selbständige Rückstellung
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des Regelgetriebes zu verhindern, ist eine Rückstellsicherung für die ,Verstelleinrichtung des stufenlos regelbaren Getriebes vorgesehen.
Weiterhin wurde bei der Erfindung den unterschiedlichen Verhaltensweisen
und Festigkeitseigenschaften der verschiedenen zu verspulenden Fadenmaterialien in der Weise Rechnung getragen, daß die Verstelleinrichtung
eine Vorrichtung zum Einstellen einer bestimmten Lage des Drehzahlbereiches der Spulspindel besitzt. Um die Möglichkeit . λ
der Verarbeitung aller vorkommenden textlien Fadenarten auf einer Spulmaschine zu haben, ist es mötig, diese Geschwindigkeitsanpassung
an die speziellen Fadeneigenschaften durchführen zu können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtsskizze der erfindungsgeraäßen steuereinrichtung
an einer Spulstelle der Kreuzspulmaschine,
Fig. 2 . i
und 3 St euer schielen für je ein bestimmtes Spulprogramm.
Auf der Spulspindel 1 sitzt an dem einen Ende die Spule 2 und auf dem
anderen das Kegelscheibenpaar 3, 4. Eine der beiden Kegelscheiben 3,
4 ist' gegen oder in der Kraftrichtung einer nicht dargestellten Feder
axial auf der Spulspindel 1 verschiebbar. Das Spulkopfgehäuse, in dem
unter anderem auch die Spulspindel 1 gelagert ist, wurde zur besseren
•Übersichtlichkeit der Zeichnung weggelassen und die Lagerstellen ledi
lieh aymboiisch angedeutet. Der Keilriemen 5 verbindet das Kegelschei
benpaar JJ, -4 kraftschlüssig mit dem zweiten Kegelscheibenpaar 6, 7,
welches auf dem Wellenstumpf dee Motors 8 sitzt. Die Kegelscheibe 6
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ist rait einer Schiebemuffe. 9 fest verbunden, mit der zusammen sie auf
dem Wellenstumpf des Motors 8 gegen oder in Richtung der Kraft einer nicht dargestellten Feder axial verschiebbar angeordnet ist. Das fest
mit der Spuispindel 1 verbundene Zahnrad 10 steht mit dem die Welle
treibenden Zahnrad 12 in Eingriff. Auf der Welle 11 ist die Nutentrommel
I^ angeordnet, welche mit der Fadenführernut 14 versehen ist, in
die das eine Ende'der Fadenführerstange 15 eingreift. Diese trägt an
^.hrern freien Endig einen Fadenführer 16. Außerdem ist auf der Welle 11
der Fadenführertragrahmen 17 so angeordnet, daß er sich relativ zur Welle 11 um diese drehen kann. Ein am unteren Ende des Tragrahmens 17
lösbar befestigtes Gewicht l8 sorgt dafür, daß eine im oberen Ende
des Tragrahmens 17 gelagerte, Jedoch in der schematischen Zeichnung nicht dargestellte Abstüztrolle ständig an der Spule 2 anliegt. Die
Rolle gewährleistet einen konstanten Abstand des Tragrahmens 17 und "des Fadenführers ΐβ von der Oberfläche der Spule 2. Es können im Tragrahmen
17 noch weitere allgemein übliche Elemente zur Beeinflussung
der Fadenführerbewegung untergebracht sein. Auf ihre Darstellung ist der besseren Übersichtlichkeit· wegen verzichtet worden. Am Lagerbügel
19 des Fadenführertragrahmens 17 ist ein Hebelarm 20 befestigt, an
dessen gabelförmigem Ende mittels eines Stiftes die Stange 21 beweglich aufgehängt ist. Mit dem unteren Ende der Stange 21 ist die
schienenförmige Steuerkurve 22 gelenkig und leicht auswechselbar verbunden..
Es ist aber auch möglich, die Steuerschiene 22 anders als hängend, z.B. horizontal gleitend, über eine Hubstange mit dem Fadenführertragrahmen
zu verbinden. Der an der Steuerkurve 22 dauernd anliegende Tastkopf 25 des Verstellgliedes 24 ist gabelartig ausgebildet
und übernimmt außer der Tastfunktion gleichzeitig die seitliche Führung der Kurvenschiene 22. Es kann zu diesem Zweck aber
auch eine besondere Führungsvorrichtung vorgesehen sein. Auf die dem
Tastkopf 25 gegenüberliegende Schmalseite der Kurvenschiene 22 wir-ict
periodisch das mit der Welle 25 fest verbundene hier als Exzenternocken ausgebildete Schaltorgan 26 ein. Die Hauptaufgabe der Welle 25
besteht darin, die Präparationswalzen 27 der Schlichteeinrichtung zu
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drehen. Da jeder Spulstelle der Kreuzspulmaschine eine solche Walze 27 zugeordnet und für alle Walzen eine gemeinsame Welle vorgesehen
ist, erstreckt sich die Welle 25 über die ganze Länge der Maschine. Sie steht also an jeder Spulstelle auch zum Antrieb eines
Schaltnockens zur Verfügung. Auch jeder andere Antrieb, der die einzelnen Spulstellen der gesamten Maschine erreicht, z.B. die Welle für den
Antrieb der · sogenannten nAtraungsw- oder HStörungseinrichtung11 des
Fadenführers, kann die Schaltnocken dieser Maschine antreiben. Der Tastkopf 2J wird dauernd durch den Druck der Feder 28, die das Verstell·
glied 24 umgibt und sich mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten
Teil des Maschinengestells abstützt, gegen die Kurvenschiene 22 gepreßt.
Das Verstellglied 24 ist teilweise als Zahnstange 29 ausgebildet
oder mit einer solchen fest verbunden. Im rechten Teil der Figur 1 läuft das Verstellglied 24 in eine Gabel 30 aus, deren offenes Ende
mit einem Steg Jl überbrückt ist. Durch den Steg 31 ragt in der Verlängerung
der Achse des Verstellgliedes 24 ein Gewindebolzen J>2, dessen
eines Ende als Auge ausgebildet ist und eine senkrecht zur Längsachse'
des Verstellgliedes 24 verlaufende Drehachse 33 trägt. Auf dieser sitzt
die Lagergabel 34 des Schwenkhebels 35· Er kann sich um die ortsfest
am Maschinengestell angebrachte Drehachse 36 drehen und mit Hilfe
seines als Verstellgabel 37 ausgebildeten oberen Endes die unter Federdruck stehende Schiebemuffe 9 sowie die damit verbundene Kegel-Scheibe
6 auf der Achse des Motors 8 verstellen. Eine auf den Gewindebolzen
32 aufgeschraubte Stellmutter 38 stützt sich gegen den Steg 31
ab. Um die ortsfest angeordnete Achse 39 ist der Winkelhebel 40 drehbar.
Sein längerer Arm ist als Sperrhebel 41 ausgebildet und greift unter der Wirkung seines Eigengewichtes sperrend in die Zähne der
Zahnstange 29 ein. Der Winkelhebel 40 niit dem Sperrhebel 41 und die
Zahnstange 29 bilden zusammen ein. als Rückstellsicherung für das Verdtellglied 24 dienendes Zahngesperre, Statt dessen kann aber auch
ein Klemmgesperre als Rückstellsicherung verwendet werden. Die Rückstellsicherung
kann mit Hilfe des Bowdenzuges 42 entsperrt werden. Der Faden 43 ist als strichpunktierte Linie dargestellt.
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Zu Beginn der Spulwickelbildung, wenn der Fadenführer l6 seinen kürzesten
Abstand zur Spulendrehachse hat, liegt die Kurvenschiene 22 mit ihrem unteren Ende am Tastkopf 22 des Verstellgliedes 24 an. Der in
die Zähne der Zahnstange 29 eingreifende Sperrhebel 41 hält das Verstellglied 24 fest, so daß dieses dem Druck der Feder 28 auf den Tastkopf
23 nicht nachgeben kann. Bei dieser Stellung des Verstellgliedes
24 haben die beiden Kegelscheiben 6, 7 ihren kleinsten Abstand voneinander,
so daß der Keilriemen 5 auf deren größtem Durchmesser und
infolgedessen mlfc größter Riemengeschwindigkeit läuft. Die beiden Kegelscheiben
3* 4:haben sich entsprechend der Länge des Keilriemenes
unter der Wirkung der nicht dargestellten Druckfeder selbsttätig auf ihren größten Abstand eingestellt, so daß der Keilriemen hier auf dem
kleinsten Durchmesser der Kegelscheiben liegt, die Spulspindel also mit größter Drehzahl umläuft.
Die Anfangsdrehzahl kann Je nach dem zu verarbeitenden Fadenmaterial
verschieden groß erwünscht sein. Die erforderliche Anfangsdrehzahl der Spindel stellt man vor Beginn des Spulprozesses ein, indem man durch
Drehen der Stellmutter 38 auf dem Gewindebolzen 32 eine Änderung des
Winkels, den der Schwenkhebel 35 mit dem Verstellglied 24 bildet, vornimmt
und dadurch über die Verstellgabel 37 und die Schiebemuffe 9 ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis des Kegelscheiben-Riementriebes
3, 4* 5, 6, 7 erreicht. ■
Die gemäß Fig. 1 in die Maschine eingebaute Steuerkurve 22 wird für
das einfachste Spulverfahren, bei dem die Fadenauflaufgeschwindigkeit
von Anfang bis Ende des Wickelprozesses gleichgehalten wird, gebraucht. Entsprechend dem kontinuierlichen Anwachsen des Wickeldurchmessers
schwenkt der Fadenführertragrahmen 17 entgegen dem durch das Gewicht
l8 verursachten Drehmoment aus. Der am Lagerbügel 19 befestigte Ijtebelarm 20 neigt sich dabei nach unten, so daß die mittels der
Stange 21 daran aufgehängte Steuerschiene 22 infolge ihres Gewichtes
vom Tastkopf 23 seitlich geführt langsam und kontinuierlich abwärts
gleiten kann, solange der Schaltexzenter 26 während seiner Drehbewegung
die Steuerkurve 22 freigibt. Soüald das Schaltorgan 26 beim
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Weiterdrehen die Schiene 22 in die Gabel 23 klemmt, übt es auf
diese und damit auf das Verstellglied 24 eine· Kraft aus. Das Verstellglied
24 verschiebt sich dadurch gegen den Druck der Feder 28 in seiner Längsrichtung natjh rechts. Dabei wird der Sperrhebel 4l selbsttätig
aus der Verzahnung der Zahnstange 29 gehoben und der Schwenkhebel 35
über Gabel 30, Steg 31, Stellmutter 38, Gewindebolzen 32, Drehachse
33 und Lagergabe], 34 um die Drehachse J>6 geschwenkt. Entsprechend den
aufgezählten Bewegungen der Teile des. Verstellmechanismus schwenkt
das obere Ende d#s Hebels 35 mit der Verstellgabel 37 in Figur 1 nach ύ
links aus und zi<£ht dabei die Schiebemuffe 9 gegen die Kraft einer
nicht dargestellten Druckfeder ebenfalls nach links. Die mit der Schie·
bemuffe 9 fest verbundene Kegelscheibe 6 vergrößert durch ihren axialen
Abstand von der Kegelscheibe 7* so daß der Keilriemen 5 auf einem
kleineren Durchmesser des Kegelscheibenpaares 6, 7 aufliegt und mit
entsprechend geringerer Geschwindigkeit läuft als zuvor. Gleichzeitig
verkleinert sich der Abstand der Kegelscheiben 3* 4 und der Keilriemen
5 gleitet hier auf einen größeren Durchmesser und treibt somit die Spulspindel 1 zu geringerer Drehzahl als zuvor an. Der Sperrhebel 4l
fällt unmittelbar nach erfolgter Verschiebung des Verstellgliedes 24
und damit der Zahnstange 29 sperrend in eine andere Zahnlücke der
Verzahnung zurück und verhindert so die Rückstellung der Verstellein- *
richtung 23, 24 und 28 bis 35 und 37 der Schiebemuffe 9 und des Getriebes 3, .4, 5t 6, 7. Der soeben geschilderte Vorgang wiederholt
sich während der Spulenreise in kurzen Zeitabständen durch das Anwachsen
des Wickeldurchmessers und das dadurch bedingte Ausschwenken des Fadenführertragrahmens 17» Auf diese Weise ist bei Verwendung
einer Kurvenschiene mit entsprechend gebogenen Flanken, wie sie in
Figur 1 gezeigt ist, eine dauernd gleichbleibende Fadengeschwindigkeit von Anfang bis Ende des'Wickelvorganges gewährleistet.
Beim Austausch der vollen Wickelspule gegen eine leere Spulhülse
schwenkt der FadenfUhrertragrahmen 17 von selbst in seine Anfangs-
stellung zurück und hebt dabei auch die Steuerkurve 22 so weit an,
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daß sie nun wieder mit ihrem unteren Ende am Tastkopf 23 anliegt. Mit Hilfe des Bowdenzuges 42 wird nun das Zahngesperre 29, 41 entsperrt.
Die Verstelleinrichtung 23, 24 und 28 bis 37 sowie die Schiebemuffe
9 und das Regelgetriebe 3 bis 7 verschieben sich dann unter der Wirkung der Feder 28 und der nicht dargestellten Druckfeder auf
dem Wellenstumpf des Motors 8 in ihre Anfangsstellung zurück.
Die Steuerkurve 44 gemäß Fig. 2 ist derart ausgebildet, daß bei dem von
ihr gesteuerten Spulprogramm die Spulspindel eine konstante Drehzahl Über eine bestimmte Zeit zu Beginn des Spulprozesses beibehält. Die
Fadengeschwindigkeit steigt dabei~ Infolge des wachsenden Spulendurchmessers
bis zu einem Wert an, welcher über den nun folgenden zweiten Teil des Wickelvorganges dadurch konstant bleibt, daß die
Spulspindeldrehzahl von der Steuereinrichtung auf die oben beschriebene Weise allmählich vermindert wird.
Eine weitere Variante des Spulprogramms wird mit Hilfe der Kurvenschiene
45 gemäß Fig. 3 gesteuert. Hier werden drei verschiedene Spulabschnitte
voneinander unterschieden. Die ersten beiden Abschnitte entsprechen in etwa denen der Kurve 44, während sich im letzten Teil
die Spulspindeldrehzahl verzögert, die Fadengeschwindigkeit allmählich
kleiner wird und der Faden auf diese. Weise in den äußeren Lagen der Spule nur locker aufgewickelt ist.
Die drei dargestellten Ausführungsformen 22, 44 und.45 der Steuerkurven
sind nur als Beispiele angegeben. Selbstverständlich läßt sich
mit Hilfe der gezeigten Vorrichtung unter Verwendung entsprechend ge stalteter Kurvenschienen jedes gewünschte Spulprogramm verwirklichen·
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Claims (4)
- - 11 - Bag. 595Patentansprüche1» Kreuzspulma'schine mit konstantem Verhältnis zwischen Spulspindeldrehzahl und Fadenführerhubzahl, bei welcher die Spulspindel den Faden unmittelbar von der Lieferstelle abzieht und der Fadenführer oder die Spule an einem schwenkbaren Tragrahmen angeordnet ist, dessen Schwenkbewegung beim Anwachsen des Wickels über ein Hebelsystem und eine Steuerkurve die Drehzahl der Spulspindel im. Sinne einer vorgegebenen Fadengeschwindigkeit steuert, dadurch ge- M kennzeichnet, daß die Steuerkurv· als Schiene ausgebildet ist, an ihrem einen Ende mit einem Langloch an das Hebelsystem des Fadenführertragrahmens angelenkt ist und mit ihrem freien anderen Ende keilartig in den Spalt ragt, der-einerseits vom Umfang eines umlaufenden Exzenters (26) und andererseits vom verschieblich gelagerten Tastkopf (25) der Schalteinrichtung für das stufenlose Verstellgetriebe zur Änderung der Spulspindeldrehzahl gebildet wird. ,
- 2. Kreuzspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die Steuerkurve auswechselbar angeordnet ist.
- 3. Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,.dadurch gekenn- " zeichnet, daß'das stufenlos regelbare Getriebe ein Kegelscheiben-Riementrieb ist.
- 4. Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Rückstellsicherung für die Verstelleinrichtung des stufenlos regelbaren Getriebes.5* Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das die Schalteinrichtung des stufenlosen Getriebes eine Vorrichtung zum Einstellen einer bestimmten Lage des Drehzahlbereiches besitzt.0 0 9 8 15/1502Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0083904 | 1965-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1535105A1 true DE1535105A1 (de) | 1970-04-09 |
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ID=6982184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651535105 Pending DE1535105A1 (de) | 1965-09-27 | 1965-09-27 | Steuereinrichtung fuer die Spulspindeldrehzahl in Kreuzspulmaschinen |
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CN102995211A (zh) * | 2012-12-12 | 2013-03-27 | 常熟市翔鹰特纤有限公司 | 一种化纤长丝定型机用张力平衡仪 |
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1965
- 1965-09-27 DE DE19651535105 patent/DE1535105A1/de active Pending
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1966
- 1966-09-20 NL NL6613273A patent/NL6613273A/xx unknown
- 1966-09-21 GB GB4221366A patent/GB1156625A/en not_active Expired
- 1966-09-27 CH CH1392866A patent/CH439036A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1156625A (en) | 1969-07-02 |
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