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---------------------------------------------------------------Zahnbürste
mit rotierenden Borsten.
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~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ze Erfindung
betrifft eine Zahnbürste mit rotierenden Borsten, die einen Griff und einen Kopf
nebst zwei flexiblen motorgetriebenen Wellen aufweist, von denenjede eine Reihe
kreisförmige, in Längsrichtung der Welle mit gewissen Abstanden voneinander angeordnete
Borsten tragt.
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Von der franzosischen Patentschrift 934 142 ist eine Zahnbürste bekannt,
bei der die flexiblen wellen an jedem Ende der Borsten-reihe mit Hilfe von Organen
unterstützt sind, die sich so einstellen lassen, dass die Borsten entweder eine
konvexe oder eine konkave Bürstenfläche bilden. Auf Grund des Einstellmechanismus
ist die Konstruktion der Bürste recht kompliziert und die Form der Bürstenfläche
ist während des Gebrauchs der Bürste ziemlich unstabil.
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Mit Hinblick darauf, u. a. den genannten Nachteil abzuschaffen, besteht
die vorliegende Erfindung darin, dass jede Bürstenwelle ausser an den Enden der
Borstenreihe auch zwischen sukzessiven Borsten oder Borstenbündeln mit Hilfe von
Lagerbohrungen in Armen, die vom Kopf der Zahnburste abstehen, unterstützt ist.
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Hierdurch wird eine sichere und stabile Unterstützung der Bürstenwellen
gewährleistet, so dass die Borstenfläche ihre Form nicht auf Grund der Einflüsse
verändert, denen sie während der Anwendung der Zahnbürste ausgesetzt wird,
und
bei geeigneter Ausgestaltung der Arme bilden die beiden zusammenwirkenden Borstenreihen
zwei voneinander abgewendete Borstenflächen, von denen die eine konvex und die andere
konkav ist, so dass die Zahnbürste ohne Umstellung zum Bürsten von sowohl der Innenseite
als auch der Aussenseite der Zahnreihe benutzt werden kann ; es braucht lediglich
die Umdrehungsrichtung der Wellen geändert zu werden. weitere Eigentümlichkeiten
und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
hervor, in welcher auf die Zeichnung hingewiesen wird, deren Fig. 1 einen senkrechten
Längsschnitt durch den Kopf und einen Teil des Griffs der Zahnbürste zeigt, deren
Fig. 2 eine Draufsicht der Zahnbürste in der durch den Pfeil P in Fig. 1 angegebenen
Richtung darstellt, deren Fig. 3 fünf Querschnitte durch die Unterstützungsarme
des Bürstenkopfes entlang den Linien I-I, 11-11, 111-111, IV-IV und V-V in Fig.
2 zeigt, deren Fig. 4 eine Seitenansicht in einem kleineren Massstab der Zahnbürste
mit einem in den Bürstengriff eingebauten Antriebsmotor zeigt und deren Fig. 5 ein
der Fig. 4 entsprechendes Bild einer abgeänderten Ausführungsform wiedergibt, bei
der sich der Motor ausserhalb des Griffs befindet.
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Die in der Zeichnung dargestellte Zahnbürste hat einen Griff, der
aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2 zusammengesetzt ist, die beide aus Kunststoffmaterial
hergestellt und nach dem Einbau der zwei flexiblen Wellen 4 mit an diesen befestigten
scheibenförmigen Bürstenorganen 3
permanent zusammengefügt sein
konnem. Der Kopf 5 der Zahnbürste ist in einem Stück mit dem Unterteil 1 des Griffs
gefertigt und weist vier Sätze paarweise voneinander wegragende Arme 6, 7, $ und
9 auf, die in senkrecht zur Längsrichtung des Griffs und des Kopfes verlaufenden
Ebenen angeordnet sind.
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Jeder dieser genannten Arme ist mit einer durchgehenden Lagerbohrung
zur Unterstützung einer Welle 4 versehen.
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Wie es am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind die erwahnten Arme
bezogen auf die in Längsrichtung des Bürstenkopfes 5 verlaufende Mittelebene paarweise
symmetrisch angeordnet, so dass jedes Armpaar ein V bildet, dessen Scheitelpunkt
auf einer parallel zur Längsrichtung des Bürstenkopfes verlaufenden Linie liegt.
Der Scheitelwinkel dieser so gebildeten Vts wächst vom Ende der Bürste, d. h. den
Amen 9, zur Mitte hin an, hat bei den Armen 7 seinen grössten Wert und nimmt dann
zum Bürstengriff hin, dessen ausseres Ende ebenfalls V-f'ormig ist, wieder ab. Die
Abstande von den Scheitelpunkten der Vus zou den einzelnen Lagerbohrungen für die
Wellen 4 sind in der gezeigten Ausführungsform im wesentlichen gleich gross und
es ist einleuchtend, dass die einzelnen scheibenförmigen Bürstenorgane 3, die einzelweise
oder in Gruppen zaischen den Unterstützungsarmen des Bürstenkopfes an den Wellen
4 befestigt sein können, hierdurch teils eine konkave Eorstenfläche, und zwar auf
der in Fig. 1 nach oben zeigenden Seite der Zahnbürste, und teils eine konvexe Borstenfläche
auf der entgegengesetzten Seite der Zahnbürste bilden. Durch geeignete'ahl der erwähnten
Abstände und Scheitelwinkel der von den Untcrstützungsarmen gebildeten V's lässt
sich die Form der Borstenflächen der Wölbung der Zahnreihen anpassen.
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Die Wellen 4 sind zweckmassigerweise axial im Bürstenkopf befestigt,
z. B. wie in Fig. 1 gezeigt dadurch, dass ihre aussersten Enden mit einem Bund versehen
sind, der am Boden einer abstuften Lagerbohrung in den ausseren Armen 9 anliegt.
Nach dem Einbau der Wellen werden die Lagerbohrungen mit passenden Stopfen 13 verschlossen.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann ein Elektromotor 10 in das Ende des
Burstengriffs 1, 2 eingebaut sein und die Ahtriebswelle des Motors treibt tuber
ein Getriebe die beiden flexiblen Wellen 4 in einander entgegengesetzten Richtungen.
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Der Motor und das Zahnradgetriebe können auch als eine separate Einheit
mit Kopplungsorganen ausgebildet sein, die ein losbares Ankoppeln verschiedener
Zahnbursten erlauben. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der ein Elektromotor
11 z. B. an eine Wand gehangt wird und uber eine flexible Welle 12 mit Wellen 4
im Zahnbürstengriff 1, 2 zusammengekoppelt ist. In einem solchen Fall kann die Zahnburste
das vorher erwähnte Getriebe zwischen den beiden Wellen 4 enthalten, oder aber kann
das Getriebe in den Motor eingebaut sein und in diesem Fall sind zwei flexible Wellen
12 vorhanden, die je mit einer Welle 4 in der Zahnburste zusammengekoppelt werden.
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Mit der Zahnburste kann man gleichzeitig die Zahnreihe des Oberkiefers
und die des Unterkiefers auf der gleichen Seite des Mundes bursten, da die beiden
Wellen 4 mit den Burstenorganen 3 in einander entgegengesetzten Richtungen rotieren.
Die Umdrehungsrichtungen werden so gewählt, dass die Burstenorgane in Richtung von
den Wurzeln zu den Schneiden der Zahne rotieren, und die Umdrehungsrichtungen der
Wellen mussen
daher gewendet werden, wenn man vom Bürsten der Innenseite
der Zähne (mit der einen Borstenfläche) zum Bursten der anderen Seite der Zähne
(mit der entgegengesetzten Borstenflache) übergeht. In beiden Fällen werden die
Zahne des Oberkiefers mit den auf der einen Welle sitzenden Bürstenorganen und die
Zähne des Unterkiefers mit den auf der anderen Welle sitzenden Bürstenorganen gebürstet.