DE153207C - - Google Patents

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DE153207C
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helical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
So
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, bei welcher die Teilung, d. h. die Weiterschaltung des Arbeitsstückes oder Werkzeuges für den nächsten Arbeitsgang selbsttätig erfolgt. Es kommen solche Maschinen in Betracht, die einerseits mit Rücklaufgetriebe arbeiten und andererseits einen zwangläufigen schraubenförmigen Vorschub haben, wie sie beispielsweise für die
ίο Herstellung von Fräsern, Spiralbohrern, Schraubenrädern usw. benutzt werden. Bei solchen Werkzeugmaschinen wurde die Teilung oder Weiterschaltung gewöhnlich nach Beendigung des Rücklaufes und nach Still-Setzung des Antriebes mittels Umstellung von Hand vorgenommen.
In dem vorliegenden Falle kommt es darauf an, daß die Teilung oder Weiterschaltung einerseits während des Rücklaufvorganges und andererseits unmittelbar durch die den Rücklauf veranlassenden Getriebe erfolgt, so daß eine besondere Teilvorrichtung sich erübrigt. Dies wird dadurch erreicht, daß die die schraubenförmige Rückdrehung veranlassenden Rädergetriebe zeitweilig ausgerückt werden und somit die Rückdrehung zeitweilig unterbrochen wird, so daß die schraubenförmige Zurückbewegung, des Werkstückes oder des Werkzeuges um den der Teilung oder Schaltung entsprechenden Betrag kürzer ist als der spiralige Vorschub. Das Werkzeug muß natürlich während des Rücklaufes der Maschine aus der Bahn des Werkstückes gerückt sein, was selbsttätig erfolgen kann.
Der Weg oder Winkel, um den die Teilung oder Weiterschaltung erfolgt, ist hierbei um so größer, je langer während des Rücklaufes die Getriebe für die schraubenförmige Bewegung ausgeschaltet worden sind. Statt der vollständigen Ausschaltung dieser Getriebe könnte mit dem gleichen Erfolge während des Rücklaufes eine Umstellung derselben in der Weise erfolgen, daß das zurückbewegte Arbeitsstück oder Werkzeug entweder nicht vollständig in die beim vorigen Arbeitsgange eingenommene Arbeitsstellung zurückkehrt oder über diese Stellung hinausgeführt wird. In jedem Falle besteht das Wesentliche der Erfindung darin, daß die gegenseitige zwangläufige Bewegung von Werkzeug und Werkstück beim Rücklaufe derart geändert wird, daß ein Zurückbleiben oder Voreilen des Werkzeuges oder des Werkstückes eintritt. Es wird dadurch eine Vereinfachung von Werkzeugmaschinen der vorher bezeichneten Art erzielt und für den Betrieb derselben Zeit gewonnen. Insbesondere ist es durch die neue Arbeitsweise zum Teilen oder Weiterschalten möglich, die Werkzeugmaschine vollständig selbsttätig zu machen und für ununterbrochenes Arbeiten einzurichten.
Dabei ist es wichtig, daß jede beliebige Teilung auf das genaueste ohne Anwendung besonderer Teilscheiben erzielt werden kann, weil die Teilung oder Weiterschaltung nicht von der Einteilung eines Kreises abhängig ist, sondern lediglich von der Bemessung
eines Weges, dessen Länge der gewünschten Teilung entsprechend berechnet und genau bestimmt werden kann. Gewöhnlich erfolgt die Teilung oder Weiterschaltung in einfachster Weise durch Bemessung der Ausschaltungsstrecke als ein Teil des Weges des Werkzeugschlittens oder des Werkstückschlittens.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine
ίο Fräsmaschine dargestellt.
Es sei angenommen, daß die in dem Spindelkasten 2 angeordnete Spindel 1 das Werkzeug trägt, während der Bock 3 die Spindel 4 für das Arbeitsstück trägt. Die an dem Werkzeugträger 2 und dem Bock 3 angeordneten Getriebe können beliebig ausgeführt und angeordnet sein. Wird ferner angenommen, daß die Fräsmaschine zum Fräsen der Schraubennut eines Bohrers benutzt wird, so wird die entsprechende Schräglage der Werkzeugspindel 1 durch Feststellung an dem Spindelkasten 2 bestimmt. Letzterer ist in einer Geradführung 5 verstellbar und kann durch Drehung der Spindel 6 dem Arbeitsstücke genähert oder von demselben entfernt werden. Der Antrieb für den Vorschub und den Rücklauf des Bockes 3 erfolgt durch die Spindel 7, welche in bekannter, auf der Zeichnung nicht veranschaulichter Weise, etwa durch doppelte Kupplung, langsamen Antrieb für den Vorschub und' schnellen Antrieb für den Rücklauf erhält. Durch die Drehung der Spindel 7 in dem einen oder anderen Sinne wird also der Bock 3 mit dem Werkstück in bekannter Weise hin- und herbewegt. Die Drehung" der Spindel 4 mit dem Werkstück während des Vorschubes oder Rückganges zur Erzielung der Schraubenbewegung erfolgt durch die Vermittlung der Getriebe 8, 9, 10 und durch die Welle 11, welche durch weitere Rädergetriebe an dem Bocke 3 und schließlich auf das Schneckengetriebe 12 wirkt, das unmittelbar die Spindel 4 antreibt, wie Fig. 2 zeigt.
Es ist weiter auf der Welle 11 eine Kupplung 13 angeordnet, welche beispielsweise in der folgenden Weise ausgeführt sein kann. Die eine Hälfte der Kupplung 13 dreht sich gemeinsam mit dem Stirnrade 14 lose auf der Welle 11 und ist mit demselben an dem Bocke 15 entsprechend gelagert. Die andere Kupplungshälfte ist dagegen mit Nut und Keil auf der Welle 11 verschiebbar angeordnet. Der Winkelhebel 16, der unter dem Einfluß der Feder 17 steht, hält die Kupplung für gewöhnlich geschlossen.
Das zeitweilige Ausschalten geschieht durch die Knaggen 18 oder durch' eine Anschlagleiste von entsprechender Länge an dem mit dem Schlitten 3 starr verbundenen Gestänge 19^ - Während der Vorschubbewegung des Schlittens im Sinne des in Fig. 1 angegebenen Pfeiles wird die Kupplung 13 infolge der Anordnung des federnden Anschlages 20 nicht ausgelöst, so daß die Welle 11 mit dem Getriebe 14 verkuppelt bleibt, während bei der Rücklaufbewegung die Kupplung ausgelöst wird, sobald die Knaggen 18 gegen den Anschlag 20 treffen. Die Dauer der Ausschaltung ist dabei abhängig von der Länge der Knaggen 18 und des Anschlages 20; demgemäß ergibt die Länge des Ausschaltungsweges den Winkelbetrag der Teilung oder Weiterschaltung.
Die beschriebene Maschine ist nur als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung aufzufassen. Die Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung können in mehrfacher Hinsicht abgeändert sein. Beispielsweise könnte die Ein- und Ausrückung der Kupplung auf elektrischem Wege erfolgen. Auch die Kupplung kann beliebig ausgeführt und angeordnet sein. Die neue Art der Schaltung läßt sich selbstverständlich ebensogut bei Werkzeugmaschinen mit gewöhnlichem Rücklauf als auch bei Maschinen mit beschleunigtem Rücklauf anwenden. Sie kann beispielsweise beim Fräsen von Schraubennuten auf den bekannten Universalfräsmaschinen angewendet werden. Die neue Art der Schaltung läßt sich auch in der Weise ausführen, daß für die Spiraldrehung ein Getriebe benutzt wird, welches eine Änderung der Geschwindigkeit der für die Schraubenbewegung erforderliehen Drehung ermöglicht. In diesem Falle muß während des Rücklaufes die Umstellung jenes Getriebes erfolgen, so daß entweder eine verlangsamte oder eine beschleunigte Rückdrehung des Werkzeuges stattfindet, so daß also das Arbeitsstück oder das Werkstück um den Betrag der Teilung zurückbleibt oder voreilt. Man kann bei dieser Art der Ausführung der Schaltung auch zwei verschiedene Wechselgetriebe anordnen, von denen das eine während des Arbeitsganges, das andere während der Rücklaufbewegung eingeschaltet ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Werkzeugmaschine mit während des Vorschubes und des Rücklaufes gedrehtem Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die die schraubenförmige Rückdrehung des Werkstückes veranlassenden Triebvorrichtungeh (Wechselräder o. dgl.) auf einem größeren oder kleineren Teil des Rücklaufweges derart ausgeschaltet oder umgeschaltet werden, daß die schraubenförmige Zurückbewegung um den der erforderlichen Teilung oder Schaltung ent-
    sprechenden Betrag kürzer oder länger ist als die schraubenförmige Bewegung beim Vorschub.
  2. 2. Werkzeugmaschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die schraubenförmige Verdrehung des Werkstückes hervorrufende Getriebe (8, 9, 10) mit einer auf der Übertragungswelle (11) angeordneten Kupplung verbunden ist, während mit dem Werkstückschlitten (3) Anschlagleisten oder Knaggen (18) verbunden sind, die beim Rückgange des Schlittens (3) die Kupplung (13) während einer bestimmten Wegestrecke ausgerückt halten, so daß das Werkstück bezw. die letzteres tragende Spindel nicht vollständig in die beim vorigen Arbeitsgange eingenommene Stellung zurückgedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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