DE1531919B1 - Regalstapelgeraet mit am Hubschlitten nach beiden Seiten drehbarem Lasttraeger - Google Patents
Regalstapelgeraet mit am Hubschlitten nach beiden Seiten drehbarem LasttraegerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem zwischen zwei Regalen auf Schienen laufenden Regalstapelgerät
mit einer auf einem Drehsatz mit vertikaler Drehachse und Drehantrieb am Hubschlitten nach beiden
Seiten drehbar gelagerten Querfahrbahn für einen den Lastträger tragenden Querfahrschlitten mit Fahrantrieb,
bei der die Ausrichtung des Lastträgers in waagerechter Ebene senkrecht zur jeweiligen Regalwand
durch eine mechanische, mittels Druckmittelzylinder betätigte und elektrisch automatisch mittels
Endschaltern gesteuerte Verriegelung zwischen Hubschlitten und Querfahrbahn gesichert ist.
Bei einem bekannten Regalstapelgerät dieser Art ist nur eine lageabhängige Kopplung zwischen der
Verriegelung von Hubschlitten und Querfahrbahn einerseits und dem Drehantrieb am Hubschlitten
andererseits vorgesehen, so daß die Verriegelung durch einen separaten Steuervorgang aufgehoben
werden muß, bevor der Drehantrieb eingeschaltet wird, damit die Querfahrbahn in der gewünschten
Richtung gedreht werden kann. Die Bedienungsperson muß also die durch die Endschalter erfolgte
automatisch elektrische Verriegelung zwischen Hubschlitten und Querfahrbahn erst aufheben, bevor
sie mit dem Gerät weiterarbeiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung des Regalstapelgerätes in dieser Hinsicht
weiter zu vereinfachen, um dadurch die Bedienungsperson zu entlasten und für andere Aufgaben frei
zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Beaufschlagung des doppeltwirkenden
Druckmittelzylinders im Verriegelungs- bzw. Entriegelungssinne eine motorgetriebene Pumpvorrichtung
mit Richtungssteuerventil vorgesehen ist, in deren Verbindungsleitung zum Druckmittelzylinder
Druckschalter eingebaut sind, die in Verbindung mit den von der Stellung der Querfahrbahn abhängigen
Endschaltern den Drehantrieb mit den Motor der Pumpvorrichtung schaltenden Schützen derart
schalten, daß jeweils auf der zum Drehen freien Seite die Verriegelung vor dem Einschalten des Drehantriebs
entriegelt wird und jeweils am Ende des Drehens der Drehantrieb vor dem Verriegeln abgeschaltet
wird.
Außer der dadurch erreichten Vereinfachung der Bedienung des Regalstapelgerätes wird auch eine
Vergrößerung der Betriebssicherheit erzielt, weil die Druckschalter über die Endschalter direkt auf die
den Motor der Pumpvorrichtung schaltenden Schütze einwirken, die eine fehlerlose funktionsmäßige Kopplung
zwischen Ver- bzw. Entriegeln und Ein- bzw. Ausschalten des Drehantriebs herbeiführen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Verriegelung
so auszubilden, daß sie wenigstens eine um eine horizontale Achse schwenkbare, am Hubschütten
angebrachte Klaue aufweist, die mit zwei an gegenüberliegenden Seiten der Querfahrbahn angebrachten
Anschlägen zusammenwirkt.
Zweckmäßig ist es auch, Klaue, Anschläge und Druckmittelzylinder zu verdoppeln, so daß sie in
einer zum Träger des Drehsatzes symmetrischen Anordnung in einer zur Regalwand parallelen Ebene
vorhanden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Regalstapelgerätes,
F i g. 2 eine vergrößerte, weggebrochene, perspektivische Ansicht des Regalstap.elgerätes mit Hubschlitten
und Querfahrbahn für den- den Lastträger
tragenden Querfahrschlitten, wobei der Lastträger senkrecht zur Regalwand ausgerichtet und durch
eine Verriegelung in dieser Lage verriegelt ist,
Fig. 3 eine vergrößerte, teilgeschnittene Seitenansicht
des Verriegelungsmechanismus, wobei in voll ausgezogenen Linien die Verriegelungsstellung und
in gestrichelten Linien die Entriegelungsstellung des Mechanismus dargestellt sind,
Fig. 4 eine schematische Teildraufsieht auf die auf
der Querfahrbahn befindlichen Anschläge und die an dem Träger befindlichen Klauen des Verriegelungsmechanismus, wobei die eine Stellung der Querfahrbahn
durch die Lage der voll ausgezogenen Anschläge und die um 180° gedrehte Stellung der
Querfahrbahn durch die Lage der strichpunktierten Anschläge des Verriegelungsmechanismus gekennzeichnet
sind,
F i g. 5 ein Schaltschema des Hydraulikkreises zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus mittels
Druckmittelzylinder,
Fig. 6 eine Längsschnittansicht des Richtungssteuerventils des in Fig. 5 gezeigten Hydraulikkreises
und
Fig. 7 ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild
zur Steuerung des Hydraulikkreises von Fig. 5.
Das Regalstapelgerät 14 arbeitet mit Regalen 8 zusammen, die parallele Reihen senkrechter Regalwände
10 aufweisen, zwischen denen ein freier Regalgang 12 verläuft, in dem das Regalstapelgerät 14
verfahrbar ist, um Lasten in den einzelnen Fächern der Regale abzulegen oder aus diesen herauszuholen.
Zur Bildung dieser Fächer sind die Regalwände mit Tragarmen 16 ausgestattet, die sich von
den Regalwänden 10 waagerecht in Richtung auf den Regalgang 12 erstrecken. Die Regalwände 10
sind außerdem mit Konsolen 18 ausgestattet, auf deren parallelen Schienen 20 die Fahrkonstruktion
des Regalstapelgerätes 14 läuft.
Hierzu gehört eine Kranbrücke 22 mit Laufrädern 24 und Fahrmotor 25. Auf den Schienen 26 der
Kranbrücke 22 läuft mittels des Katzfahrmotors 33 die Laufkatze 30, an der ein sich nach unten in den
Regalgang hineinerstreckender Hubmast 32 hängt. An diesem ist mittels der Hubwinde 50 der Hubschlitten
34 heb- und senkbar, an dessen Umlenkrollen 50 α die Hubseile angreifen.
Der Hubschlitten 34 weist einen Hohlkörper 38 auf, in dessen mittiger Öffnung der Hubmast 32 mit
den Führungsschienen 40 geführt ist. Der Hubschlitten
ist an einer Hubmastseite mit einer Steuerkabine 42 versehen, in der eine Bedienungsperson für das
Regalstapelgerät mitfährt.
Auf der anderen Seite des Hubmastes trägt der Hubschlitten 34 an einem Ausleger einen Drehsatz
mit dem ruhenden Teil 44 und dem sich um eine vertikale Drehachse drehenden Teil46 (Fig. 4).
Dieser Teil 46 trägt seinerseits eine Querfahrbahn 52 für den Querfahrschlitten 36, so daß sich dieser in
bezug auf den Mast entweder nach rechts oder nach links bewegen kann, um dadurch auf beiden Seiten
des Lagerregals Lasten abzusetzen oder aufzunehmen. Als Drehantrieb ist ein elektrischer Umkehrmotor
47 (F i g. 4) auf dem Hubschlitten befestigt, der an einem mit der Querfahrbahn 52 verbundenen
Zahnkranz 48 angreift.
Die Querfahrbahn 52 weist eine Oberseite 52 α und
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zwei im Abstand voneinander angeordnete Schienen bringen, wird der Anschlag automatisch aus dem
52 b auf, die ihrerseits den Körper 54 des Querfahr- Gehäuse 79 nach außen gedruckt, wodurch der
Schlittens 36 tragen. Der Körper 54 des Querfahr- federbelastete Schaltarm und damit der Endschalter
Schlittens 36 ist mit Rädern 54 α versehen, die an LS 8 betätigt werden können. Ein Halteteil 79 b
seinen Innenseiten drehbar gelagert sind und auf den 5 ist am Schaltstift 79 α vorgesehen, um seine nach
Schienen 52 α der Querfahrbahn 52 laufen, wodurch außen gerichtete Bewegung am Gehäuse 79 zu beder
Querfahrschlitten 36 in waagerechter Richtung grenzen.
auf den Schienen beweglich ist. Hierzu treibt ein Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, wird beim Zurück-
nicht dargestellter elektrischer Umkehrmotor Zahn- ziehen der Kolbenstange 66 b des Druckmittelzylinräder
an, die im Eingriff mit Zahnstangen 55 stehen, io ders 66 die Klaue 70 um ihren Drehpunkt 72 nach
die an der Unterseite jeder Schiene 52 α angebracht oben gedreht. Sie gerät dabei außer Eingriff mit dem
sind. zugehörigen Anschlag 62. Beim Ausfahren der KoI-
Der Körper des Querfahrschlittens 36 trägt den benstange des Druckmittelzylinders wird die Klaue 70
frei auskragenden Lastträger 56, der hier gabelförmig abwärts gedreht und mit dem zugehörigen Anschlag
ausgebildet ist und aus einem länglichen Stützträger 15 in Verriegelungseingriff gebracht. Die schräg ver-56
α besteht, der vorzugsweise hohl ist, sowie aus laufenden Verriegelungsflächen 70 α und 74 an der
Gabelzinken 58, 58 a, die von dem Stützträger nach Klaue bzw. am Anschlag 62 stellen sicher, daß die
außen abstehen und zur Aufnahme der Last dienen. Querfahrbahn und der Querfahrschlitten in bezug
Durch Drehen des Drehsatzes 46 kann also die auf den Lagerregalabschnitt, der sich vor dem be-Querfahrbahn
52 mit dem Querfahrschlitten 36 und ao lasteten Lastträger 56 befindet, genau ausgerichtet
dem Lastträger 56, 58, 58 α auf die eine oder andere sind.
Regalseite eingestellt.werden, um dann den Last- . In den Fig. 5 und 6 ist schematisch ein Hydrau-
träger 56, 58, 58 α durch Verfahren des Querfahr- likkreis zur Steuerung der Druckmittelzylinder 66
Schlittens 36 ins Regal einzuführen. Für einen ein- beschrieben. Dieser Kreis weist eine motorgetriebene
wandfreien Betrieb ist dabei eine genaue Ausrichtung 25 Pumpvorrichtung, z. B. eine Umkehrpumpe 80 auf,
der Gabelzinken 58, 58 α auf das Regal sowie eine die als Zahnradpumpe ausgebildet sein kann. Sie
feste Halterung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen wird betätigt, um den einzelnen Druckmittelzylin-
im Drehsatz 44 erforderlich. Daher ist zwischen dem dem 66 Druckmittel zuzuführen. Wie ersichtlich,
Ausleger des Hubschlittens 34 und der drehbaren sind die Druckmittelzylinder 66 parallel geschaltet,
Querfahrbahn 52 eine Verriegelung 60 vorgesehen, 30 so -daß deren Betätigung bei Einschalten der Um-
die in doppelter Ausführung an den beiden Seiten kehrpumpe 80 gleichzeitig erfolgt. Ein elektrischer
des Auslegers des Hubschlittens 34 angebracht ist Umkehrmotor 82 treibt die Umkehrpumpe 80 an.
und mit zwei Anschlägen 62 zusammenwirkt, von Wenn der Motor 82 in der einen Richtung um-
denen je einer auf den gegenüberliegenden Seiten läuft, dreht sich beispielsweise die Umkehrpumpe 80
der Querfahrbahn 52 befestigt ist. 35 in Richtung des voll ausgezogenen Pfeils, wodurch
Jede Verriegelung 60 besitzt eine Halterung 63, aus dem Behälter 84 Hydraulikmittel abgezogen wird,
die durch Schrauben 63 α an der zugehörigen Seite Dabei wird das Rückschlagventil 86 angehoben. Das
des Auslegers des Hubschlittens 34 befestigt ist. Hydraulikmittel läuft dann durch die Leitung 88
An der Halterung 63 ist im Gelenk 64 drehbar ein zur Saugseite der Umkehrpumpe 80, durch die Umdoppeltwirkender
Druckmittelzylinder 66 gelagert. 40 kehrpumpe hindurch und von dort hinter das Rück-Die
Kolbenstange 66 b des Druckmittelzylinders 66 schlagventil 90, wobei das Rückschlagventil 92 verist
bei 68 drehbar an einer zur Verriegelung dienen- hindert, daß das Hydraulikmittel an dieser Stelle
den Klaue 70 angeschlossen. Diese Klaue 70 ist ihrer- zum Vorratsbehälter zurückströmt. Das Hydraulikseits
an einem Bolzen 72 der Halterung 63 angelenkt. mittel läuft dann weiter durch die Druckleitung 100,
Jede Klaue 70 ist mit einer nacli unten schräg von 45 durch das Richtungssteuerventil 102 und durch einen
ihrer Drehachse wegführenden Verriegelungsfläche Druckschalter 104 zum Kopf der einzelnen Druck-70
α (Fi g. 3) versehen, die sich mit einer dazu mittelzylinder 66, um diese anzutreiben,
komplementären, abgeschrägten Verriegelungsfläche Denn wenn sich der Druck aufbaut, strömt das
74 am Anschlag 62 verkeilt. Hydraulikmittel außerdem über die Leitung 106 zu
Zur richtigen Ausrichtung der einzelnen Anschläge 5° der Versteuerung 108 an der rechten Seite des Rich-
62 auf der Querfahrbahn 52 des Querfahrschlittens tungssteuerventils 102 (F i g. 6), wodurch sich der
können Unterlegscheiben 76 verwendet werden. Ventilschieber 110 (F i g. 6) nach links bewegt. Da-
Der der Verriegelungsfläche 74 am Anschlag gegen- durch kommen die Nuten im Ventilschieber mit den
überliegende Flächenteil ist vorzugsweise mit einer Leitungen zur Kolbenstangenseite jedes Druckmittel-
Lagerplatte 78 und mit Unterlegscheiben 78 α ausge- 55 Zylinders 66 in Überdeckung. Auf diese Weise kann
stattet, um die Lage der Lagerplatte 78 in bezug auf das Hydraulikmittel aus den einzelnen Druckmittel-
den Anschlag verstellbar zu machen, wie dies im zylindern ausströmen, wodurch sich der Kolben und
folgenden erläutert wird. die zugehörige Kolbenstange 66 b in bezug auf
Ein federgespannter Schaltstift79α ist in einem Fig. 5 nach links bewegen, da die Druckleitung 100
am Hubschlitten 34 angebrachten Gehäuse 79 unter- 60 im Richtungssteuerventil 102 ständig mit der Kolbenhalb der jeweiligen Verriegelung 60 befestigt. Der seite jedes Druckmittelzylinders 66 verbunden ist.
Schaltstift 79 α liegt an einer Lagerplatte 78 am Das aus den Druckmittelzylindern ausströmende Hyentsprechenden
Anschlag an, um auf mechanische draulikmittel läuft über die Leitung 112 zum Behäl-Weise
den zugehörigen, herkömmlichen, federbe- ter 84 zurück. Der Ventilschieber 110 bleibt in dieser
lasteten Endschalter LS 8 zu betätigen. Wenn die 65 Lage, bis die Umkehrpumpe 80 stillgesetzt wird.
Querfahrbahn 52 des Querfahrschlittens aus der in Wenn der Umkehrmotor 82 abgeschaltet wird, zen-Fig.
3 gezeigten Lage gedreht wird, um den An- trieren die dem Ventilschieber zugehörigen Federn
■schlag 62 mit dem Schaltstift 79 α außer Eingriff zu 114 den Ventilschieber 110, wobei die Ausgangs-
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leitungen verschlossen und die Kolben der Druck- im Stromkreis des Umkehrmotors 82 öffnet, um die
mittelzylinder 66 in ihrer Lage belassen werden. Umkehrpumpe 80 stillzusetzen.
Wenn der Umkehrmotor 82 in der entgegengesetzten Wenn der Schalter PRSW1 des Druckschalters
Richtung umläuft, dann wird die Umkehrpumpe 80 104 geöffnet wird, um den Umkehrmotor 82 der
ebenfalls in der entgegengesetzten Richtung, d. h. 5 Pumpe abzuschalten, schließt er einen Stromkreis
also in Richtung des in unterbrochenen Linien ge- zur Leitung 122 (Fig. 7), wodurch die Schützspule
zeigten Pfeils von Fig. 5, angetrieben. Die Bewegung RR erregt wird. Die Kontakte der Schützspule RR
des Schiebers 110 des Richtungssteuerventils 102 sind an den Stromkreis des Umkehrmotors 47 des
kehrt sich um, wodurch sich die Kolben und züge- Drehantriebs angeschlossen, um die Querfahrbahn
hörigen Kolbenstangen 66 b der einzelnen Druck- io 52 drehen zu können. Somit wird die Querfahrbahn
mittelzylinder 66 zurückziehen, d. h. bezogen auf 52 mit dem Querfahrschlitten aus der in F i g. 2 ge-Fig.
5 nach rechts bewegen. Um eine Überlastung zeigten Lage nach rechts gedreht. Da die Verriegedes
Hydraulikkreises zu vermeiden, können Ent- lung 60 sich in der bereits beschriebenen, abgeschallastungsventile
116 vorgesehen sein. Der obener- teten Lage befindet, beginnt der Querfahrschlitten 36
wähnte Druckschalter 104 innerhalb des Hydraulik- 15 an Stelle der dem linken Teil des Lagerregals gegenkreises
kann herkömmlich aufgebaut sein und be- überliegenden Lage eine dem rechten Teil dieses
steht vorzugsweise aus einem Doppelschalter, der Regals gegenüberliegende Lage einzunehmen,
direkt an die Pumpe angeschlossen ist. Jeder Schalter Der Umkehrmotor 47 des Drehantriebs fährt fort,
des Doppelschalters besteht aus einem einpoligen, die Querfahrbahn 52 nach rechts zu drehen, wähinduktionsfreien
Umschalter. 20 rend der Antrieb der Umkehrpumpe 80 für die Ver-
Unter Bezugnahme auf F i g. 7 und unter der An- riegelung 60 ausgeschaltet bleibt, bis der Endschalter
nähme, daß die Querfahrbahn 52 mit dem Quer- LS 8 R durch Berühren des federbelasteten Schaltfahrschlitten
36 gemäß Fig. 2 nach links gerichtet Stiftes79α auf der rechten Seite des Auslegers des
ist, während sich die Verriegelung in Verriegelungs- Hubschlittens mit der gegenüberliegenden Lagerstellung
befindet, ist der Betriebsablauf des Mecha- 25 platte 78 an einem der Anschläge 62 betätigt wird,
nismus folgender: Wenn die Steuerung 118 innerhalb wobei der Endschalter LS 81? in der Leitung E
der Steuerkabine42 durch die Betriebsperson be- (Fig. 7) geöffnet wird. Auf diese Weise werden die
tätigt wird, um die Querfahrbahn nach rechts zu Schützspule RR und damit der Umkehrmotor 47
drehen, werden die durch die Steuerung 118 be- des Drehantriebs abgeschaltet. Das Öffnen des Endtätigten
Kontakte 120 geschlossen. Da die Querfahr- 30 schalters LS 8 R in der Leitung £ bewirkt, daß die
bahn nach links gerichtet ist, wird der Endschalter anderen Kontakte LS 8 R' des Endschalters geschlos-
LS 8 L durch die Berührung seines zugehörigen sen werden. Da die Querfahrbahn aus ihrer zuvor
Schaltstiftes 79 α mit dem entsprechenden Anschlag beschriebenen linken Lage herausgedreht wird, be-62
offengehalten, wodurch der Schalter LS 8 L be- wegt sich der auf der Querfahrbahn 52 befindliche
tätigt wird. Der Endschalter LS8 R auf der rechten 35 Anschlag 62, der mit dem zugehörigen Schaltstift
Seite des Hubschlittens befindet sich jedoch in ge- 79 α in Berührung gestanden hat, um den Endschlossener
Stellung, da sein zugehöriger Schaltstift schalter LS 8 L in der Leitung D offenzuhalten, zunicht
an einem Anschlag anliegt. Entsprechend wird sammen mit der Querfahrbahn, so daß sich der
die Schützspule 1CR für »Drehung nach rechts« er- Endschalter LS 8 L in der Leitung D schließt. Dabei
regt, wobei die normalerweise geöffneten Schütz- 40 öffnet sich der andere Kontakt LS 8 L' des Endschalkontakte
1CR in der Leitung F (F i g. 7) geschlossen ters in der Leitung G.
werden und die normalerweise geschlossenen Schütz- Da der Schalter PRSW 2 des Druckschalters 104
kontakte 1CR in der Leitung G geöffnet werden. Die (Leitung G) sich in der zuvor beschriebenen, ge-Schützspule
UL (Leitung F) wird auf diese Weise schlossenen Lage befindet und da nun der Endschalerregt.
45 terkontaktLS8i?' geschlossen ist, wird die Schütz-Die
Erregung der Schützspule UL schließt die spule L erregt. Durch Erregung der Schützspule L
Schützkontakte ULM in dem Motorstromkreis des werden die Schützkontakte LM im Stromkreis des
Umkehrmotors 82, der mit der Umkehrpumpe 80 in Motors 82 geschlossen, so daß die Umkehrpumpe 80
Antriebsverbindung steht. Auf diese Weise wird die im entgegengesetzten Drehsinn in Drehung versetzt
Umkehrpumpe im Gegenuhrzeigersinn, bezogen auf 50 wird, d. h. also hydraulisches Druckmittel in Rich-Fig.
5, in Umdrehung gesetzt, um Hydraulikmittel tung des in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargein
Richtung des dort in unterbrochenen Linien darge- stellten Pfeils fördert. Dabei werden die Kolben und
stellten Pfeils zu fördern. Die Kolben und Kolben- Kolbenstangen der Druckmittelzylinder 66 nach
stangen der Druckmittelzylinder 66 werden einge- außen bewegt, während eine nach unten gerichtete
zogen, wobei eine nach oben gerichtete Drehbewe- 55 Drehbewegung der Klauen 70 stattfindet und der
gung der Klaue 70 jeder Verriegelung 60 um den Querfahrschlitten 36 bzw. seine Querfahrbahn 52 in
zugehörigen Drehpunkt 72 verursacht wird. Dadurch einer in bezug auf die Stapelrichtung des zugehöriwird
die Querfahrbahn entriegelt, so daß sie sich gen Lagerregalteils parallelen Lage verriegelt wird,
drehen kann. Die Umkehrpumpe 80 läuft weiter und Während die Umkehrpumpe 80 in Betrieb bleibt,
baut auf der rechten Seite des Druckschalters 104 60 baut sich der Druck auf, bis sich der Schalter
für die Schützspule UL (Fig. 7) einen Druck auf. PRSW2 bei etwa 100 kp/cm2 öffnet. Auf diese Weise
Sobald dieser Druck eine bestimmte Höhe erreicht wird der Umkehrmotor 82 abgeschaltet und die Verhat,
beispielsweise etwa 100 kp/cm2 beträgt, dann riegelung 60 verriegelt. Wenn irgendein Leckagewird
der Schalter PRSW1 des Druckschalters 104 verlust im Hydraulikkreis entsteht, schließt sich der
geöffnet, während der Schalter PRSW 2 des Druck- 65 Schalter PRSW 2 des Druckschalters 104 wieder, um
schalters geschlossen wird. Wenn sich der Schalter die Umkehrpumpe 80 in der zuvor genannten Rich-
PRSWl öffnet, wird automatisch die Schützspule UL tung zu bewegen. Auf diese Weise wird an der Verabgeschaltet,
wodurch sich der Schützkontakt ULM riegelung 60 wieder Druck wirksam, woraufhin sich
der Druckschalter PRSW 2 erneut öffnet, um den Pumpenmotor wieder abzuschalten.
Daraus ergibt sich, daß sich die Verriegelung 60 bei Betätigung der Querfahrbahn zu deren Drehung
in eine bestimmte Lage in bezug auf das Lagerregal 5 automatisch einschaltet und daß nach Erreichen
eines vorbestimmten Druckes, der zwischen der Verriegelung und den Klauen mit Hilfe der zugehörigen
Druckmittelzylinder zur Einwirkung gelangt, die Umkehrpumpe 80 abgeschaltet wird.
Um den Querfahrschlitten nach links, d. h. in die Ausgangsstellung, zurückzubewegen, wird die Steuerung
118 betätigt, um die Kontakte 124 zu schließen. Da nun der Endschalter LS 8 L geschlossen ist, wird
durch Erregen des Schützes 2 CR für »Drehung nach links« erneut die Relaisspule UL erregt. Auf diese
Weise wird der Entriegelungsvorgang in der oben beschriebenen Weise eingeleitet. Durch Öffnen des
Schalters PRSWl des Druckschalters 104 wird die Schützspule RL an Stelle der Schützspule RR erregt,
um den Umkehrmotor 47 des Drehantriebs in Linksrichtung in Umdrehung zu versetzen.
Das oben beschriebene Regalstapelgerät, das mit einer um eine senkrechte Achse drehbaren Querfahrbahn
mit Querfahrschlitten ausgestattet ist, weist also einen Verriegelungsmechanismus auf, mit Hilfe
dessen sich die Querfahrbahn parallel zu den senkrecht zum Fahrweg des Regalstapelgerätes angeordneten
Regalfächern verriegeln läßt, wobei eine automatische Entriegelung der Querfahrbahn stattfindet,
sobald eine Drehbewegung der Querfahrbahn um ihre senkrechte Achse eingeleitet wird, um sie um
180° zu verschwenken.
Claims (6)
1. Zwischen zwei Regalen auf Schienen laufendes Regalstapelgerät mit einer auf einem
Drehsatz mit vertikaler Drehachse und Drehantrieb am Hubschlitten nach beiden Seiten drehbar
gelagerten Querfahrbahn für einen den Lastträger tragenden Querfahrschlitten mit Fahrantrieb, bei
der die Ausrichtung des Lastträgers in waagerechter Ebene senkrecht zur jeweiligen Regalwand
durch eine mechanische, mittels Druckmittelzylinder betätigte und elektrisch automatisch
mittels Endschaltern gesteuerte Verriegelung zwischen Hubschlitten und Querfahrbahn gesichert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beaufschlagung des doppeltwirkenden Druckmittelzylinders
(66) im Verriegelungs- bzw. Entriegelungssinne eine motorgetriebene Pumpvorrichtung
(80) mit Richtungssteuerventil (102) vorgesehen ist, in deren Verbindungsleitung (100)
zum Druckmittelzylinder (66) Druckschalter (104) eingebaut sind, die in Verbindung mit den von
der Stellung der Querfahrbahn (52) abhängigen Endschaltern (LS 8 L, LS 8 R, LS 8 L', LS 8 R')
den Drehantrieb (47) mit den Motor der Pumpvorrichtung (82) schaltenden Schützen (RL, RR,
UL, L, 1CR, 2 CR) derart schalten, daß jeweils
auf der zum Drehen freien Seite die Verriegelung vor dem Einschalten des Drehantriebs (47) entriegelt
wird und jeweils am Ende des Drehens der Drehantrieb (47) vor dem Verriegeln abgeschaltet
wird.
2. Regalstapelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (60) mindestens
eine um eine horizontale Achse (72) schwenkbare, am Hubschlitten angebrachte Klaue
(70) aufweist, die mit zwei an gegenüberliegenden Seiten der Querfahrbahn angebrachten Anschlägen
(62) zusammenwirkt.
3. Regalstapelgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (70) eine nach
unten schräg von der Drehachse (44, 46) wegführende Verriegelungsfläche (70 a) und der Anschlag
(62) eine dazu komplementäre, abgeschrägte Verriegelungsfläche (74) aufweisen.
4. Regalstapelgerät nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Verdoppelung von
Klaue (70), Anschlägen (62) und Druckmittelzylinder (66) in einer zum Träger (34) des Drehsatzes
(44) symmetrischen Anordnung in einer zur Regalwand (16) parallelen Ebene.
5. Regalstapelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Endschalter (LS 8 L,
LS 8 U, LS 8 R, LS 8 R') einen Schaltstift (79 a) aufweist, der mit dem Anschlag (62, 78) auf der
der Verriegelungsfläche (74) abgewandten Seite zusammenwirkt und von denen in der verriegelten
Stellung der eine eingedrückt und der andere ausgefahren ist.
6. Regalstapelgerät nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (62)
auf der Querfahrbahn (52) löstbar befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109535/24
Applications Claiming Priority (1)
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US58299766A | 1966-09-29 | 1966-09-29 |
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